mercoledì, novembre 29, 2006
das leben ist etwas seltsames und etwas, dass versöhnlich stimmen sollte;
der november ist bis jetzt ganz gut verlaufen, meine Produktivität geht so dahin und ich produziere, für mich, meinen schatten, für die Ruhe vor dem Sturm; es bleibt aber der Zweifel an der Sinnhaftigkeit, an dem Zweck dieser Produktivität, jedliche Selbstsicherheit hat sich ja leider mitsamt den Nerven schon verabschiedet, bis jetzt,
nun ja, nun ja, nun ja
Vielleicht verstehe ich auch einfach nur zu viel, ich höre, fühle, denke schon die gesamte Zeit hinweg, aber es bleibt noch genug übrig, aber das wichtigste ist mich selber zu beruhigen,
ich denke einfach viel zu viel, viel zu viel, man bekommt ja reaktionen auf bestimmte verhaltensweisen, aber der schein ist nicht das sein und ich bin überzeugt davon, dass letztendlich jede Überzeugung darauf hinausläuft, dass nur der Zweifel besänftigt werden soll, die Ungewissheit, die Unsicherheit, ein starkes Konstrukt am Boden der Tatsachen, am Grund der Gedanken, der Tiefe der Gefühle; es wird schon werden, was zu werden hat
nun ja, nun ja, nun ja
martedì, novembre 28, 2006
Der erste Gedanke war jener, dass ich eine verallgemeinernde Form des Ghettos definieren wollte, dass in jeder größeren Stadt der Welt es so etwas wie ein Ghetto gibt, dass mit dem schlimmsten Beispiel in der Geschichte des Ghettos, nämlich jenes des Warschauer Ghettos (okay das Ghetto in Lodsz war auch schlimmstens, aber da brauche ich wohl keinen Wettbewerb) ausgeführt wurde und in eine allgemeinere Form gepresst werden sollte, dass jene, die im Ghetto dahinvegetieren, es jederzeit gegeben hat und geben wird, die Verelendung, der Abstieg ins Bodenlose und doch so viel Leben, viel Kraft, ja wieviel Liebe dort vorhanden ist, welche man andernswo nicht finden wird....
(leider ist mir dass nicht so gelungen, wie ich es gewollt habe)
Der zweite Gedanke war den menschlichen Faschismus anzuprangern und ihn versuchen zu zerstören, durch dieses drastische Beispiel der Unmenschlichkeit, das jede/m einleuchten würde, dass mit dem Faschismus keine Politik, keine Realität zu machen ist, davon ausgehend, dass Faschismus nur eine Ausprägung des Kapitalismus ist, nämlich eine der radikalsten, in welchem jeder Faktor der den Produktionsprozess stört, beseitigt wird, es wird also die Produktionskette in aller Radikalität über den Menschen, über das Kollektiv gesetzt.
Der dritte Gedanke war jener des Antisemitismus. Antisemitismus hat meiner Meinung nach weniger mich Friedhofsschmierereien, ect. zu tun, denn mit einer bestimmten Art zu denken, die Dinge des Lebens zu sehen. Eigentlich sollte Antisemitismus nach dem geschichtlich Vorgefallenen der Geschichte angehören, tut es aber nicht. Das es noch ein antisemitisches Stimmungsbild in Europa gibt, welches sich nicht auf das Spektrum des Faschismus reduzieren läßt, zeigen die Aussagen von Ministerpräsidenten und Parteichefs, die damit Ressintemens in der Bevölkerung gegenüber diesen religiösen Minderheiten bestärken und die Stimme des Volkes wohl lenken wollen....
(.....)
lunedì, novembre 27, 2006
Wo die Liebe da ist?
Ja, das frage ich mich auch schon die gesamte Zeit, aber wird scho werden, heute, morgen, irgendwann, nur nicht mehr dermassen irritieren lassen (was eh schon besser läuft) von äußeren Faktoren, einfach mein Leben leben und mich nicht dem Diktat von Debilen unterwerfen....
Eine Ansicht:
Nur weil die Gesellschaft bestimmte Verhaltensnormen vorschlägt bzw. in die menschlichen Bewusstseine einschlägt, muss man sich nicht dermaßen verhalten, auch wenn der Mensch gezwungen werden sollte, unter Druck gesetzt wird, muss sich der Mensch diesem zentralistischen, gedanklichen Faschismus widersetzen, der heutzutage um sich greift; er muss sich verweigern, er muss diese Normisierung, Gleichsetzung Allem und Alles sich vehemmt entgegensetzen, er muss seine Individualität bewahren und sich der "alle gleich denkenden und fühlenden" Systematik verweigern.
Wenn man sich diesem gedanklichen, vereinheitlichenden Faschismus (jeder hat das gleiche zu denken, zu fühlen, zu tun und in bestimmten Situationen die von der Gesellschaft erwarteten Reaktionen zu setzen)widersetzt, dann sollte man damit rechnen, dass man sehr schnell in eine Ecke gestellt wird, entweder in jene des Kranken oder jenes des Verrückten (.....), denn man hat zu tun, was sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt hat, diesem gezuckerten Brei aus Ideologie, Ansichten, Überzeugungen und Faschismus.....aber vielleicht kann man auch anders denken, anders handeln, sich dem Druck der Erwartungen entziehen, z.b. schreibt Pasolini:
"Der Zwang zum Konsum ist ein Zwang zum Gehorsam gegenüber einem unausgesprochenem Befehl. Jeder steht unter dem entwürdigenden Zwang, so zu sein, wie die anderen: im Konsumieren, im Glücklichsein, im Freisein....Nie zuvor war das Anderssein ein so schweres Vergehen wie in unserer Zeit der Toleranz....."
Die Thematiken differenzierter betrachten, die Komplexität des menschlichen Denken berücksichtigen, die Gefühle, die Ahnungen erkennen, versuchen und scheitern, scheitern und versuchen........
Ich weiß nicht, ich weiß nicht, wo die Liebe da ist?
Ja, das frage ich mich auch schon die gesamte Zeit......
nun ja, nun ja, nun ja
giovedì, novembre 23, 2006
eigentlich ist die zweite Hälfte des November immer die mieseseste Zeit des Jahres, aber nun ja, wird schon noch werden, so vom 20 bis 30 november, das sind echt beschissene tage, schon seit Jahren, mal abwarten, wie es dieses Jahr ist
mir ist ein wort eingefallen, das trifft es: fuchsteufelwild
Ich könnte den gesamten Tag nur an dieses Wort denken; fuchsteufelwild.....
nun ja, nun ja, nun ja
mercoledì, novembre 22, 2006
Heute habe ich ein interessantes Interview mit Milos Forman gelesen
ein Auszug....
F.:Es war die Zeit der Schauprozesse, die im Radio live übertragen wurden. Menschen mussten sich für Verbrechen rechtfertigen, die sie nie begangen hatten. Trotzdem legten sie Geständnisse ab und verlangten für sich die Todesstrafe. Zwölf wurden tatsächlich zum Tod verurteilt, die anderen wurden befreit, als Chruschtschow an die Macht kam. Mit einem von ihnen, Arthur London, war ich befreundet, und besonders eines hat mich da sehr interessiert.
X.: Nämlich?
F.: Ich wollte wissen, wie man sie zu den Geständnissen gebracht, was man ihnen angetan hatte. Schläge? Drogen? Brechen von Gliedmaßen? Nein, erzählte mir London, das Schlimmste sei der Schlafentzug gewesen.
martedì, novembre 21, 2006
Alles ist bereits passiert und nichts daraus gefolgt. Auschwitz und Sibirien sind vergangen (wenn sie vergangen sind) und haben das menschliche Bewußtsein kaum berührt, ethisch gesehen hat sich nichts geändert. Alle Erfahrungen sind vergeblich. Doch insgeheim, im verborgenen, müssen diese Erfahrungen trotzdem irgendwo leben. Wohin wir auch immer sehen, fällt uns deshalb sofort das Bild von Dahinvegetieren ins Auge, vom kraftlosem Umhertreiben unter der Last der Verurteilung, trotz allem Gewimmel, aller scheinbaren Lebensfülle. Und daher ist auch das geistige Leben so hinfällig, das seinem Wesen nach ja nichts anderes ist als eine Interpretation des Daseins für Gott.
martedì, novembre 14, 2006
In einer mitteleuropäischen Stadt
Lange nach dem Ende schlenderte die Stadt an eine verruchte Ecke und begann mit den Gefallenen und Glücklosen zu plaudern, jenen, welchen das Leben die Versprechen gestohlen hatte.
Diese warteten und es schien, als würden sie schon immer dort stehen, warten und sonst nichts.
Die Zeit verschwand um die nächste Ecke und der Blick des Himmels wurde nicht freundlicher, nein, verdunkelte und dann ging es weiter.
Also holte die Stadt aus und überraschte die Anwesenden mit einer dunklen Hymne, die über den Staub der abgefahrenen Straßen erzitterte und die Lichter, die hunderten und noch vielen, flackern ließ.
Als die Hochhäuser davon erfuhren, viel später, da bogen sich die Wände im Wind, teilten die Brücken und das Wasser sich den Sonnenschatten und so hallte es durch alle Viertel.
Und das Ende mischte sich unter die Anwesenden, hörte, vernahm, blickte ernsthaft in die Menschen und wandte sich letztendlich der Stadt hinzu.
(Aber die Einwände hatten einen schalen Geschmack von verlassenen Straßen, verfallenden Häusern und zurück gelassenenen Ruinen und dabei blieb es).
Auch das Ich holte sich die Worte der Stadt ab, verharrte schweigend in der Nähe und ließ ein jedes in sich versickern und trockneten, über dem leergewordenen Himmel, die Tränen.
Die Müdigkeit hatte auch davon gehört und träge schob sie sich von einem Fleisch zum Nächsten und überlegte.
Dem Fleisch fiel das Atmen schwer und keine Leichtigkeit wollte sich über den Masken ausrollen lassen.
Als, nach diesem Sturm der bebenden Herzen, die dann in das Zittern der Dinge einfielen, die Stadt doch eine Ende gefunden hatte, blickten die Glücklosen und Gefallenen verwundert über die Straßen, den Asphalt und gruben ihre Köpfe in Hastlosigkeit und Gereiztheit ein.
Auch wenn es so schien und ich mich nicht mehr halten konnte, etwas hatte sich doch unmerklich verändert, ich hatte es noch nicht bemerkt und die Stimme versagte kein Wort.
Dann war die Stadt wieder verstummt, hatte keine Wörter mehr übrig für jene und jenen, schwieg und machte sich aus dem Staub.
Die Worte hatten überall einen Geschmack von einem Mehr zurückgelassen, hatten sanfte, doch bestimmte Echos durch die Bezirke gejagt und die Menschen folgen diesem.
Als das Geschehene den Fabriken später am Tage zugetragen wurde, die Arbeitskraft edrosselt wurde, zählten diese, die Wolken, jene, welchen ihren Schlünden entwichen und die Bäume malten ihre Äste aus.
Ich hatte schon wieder vergessen was ich wollte, blickte der Stadt nach und meinen Sehnsüchten hallten die Wörter wieder.
Ich nahm den Körper, den Schatten, blickte mich noch einmal um, ob ich etwas vergessen hatte, nein, und verzog mich in die Stadt.
domenica, novembre 12, 2006
ich werde wohl oder übel einen wechsel nachdenken müssen; härter als bisher Gedachtes, Getanes, eine Veränderung, die von mir aus gehen muss, irgendeinen noch so sinnlosen sinn finden, irgendeine noch so unlösbare aufgabe, eine noch so hoffnungslose hoffnung erobern,
ich weiß nicht, langsam, tag für nacht reißen mich die schockwellen hinweg, einen neuen Lebensweg, abseits und jenseits von allem und allen,
irgendwie wird es schon klappen, versuchen und scheitern, das übliche, dass geht nicht mehr so weiter, es bräuchte nicht viel, aber irgendwie ist es wie bei einem Ertrinkendem, anstatt ihn zu retten, versucht man ihm ein glas wasser zu schenken, weil er so durstig aussieht,
nun ja, nun ja, nun ja
habe die vergangenen tage nicht viel geschlafen, kein gutes zeichen und das handy, nun ja, das handy ist abgehauen sozusagen
dass mit dem verstehen ist eigentlich nicht so lustig, aber wichtiger als alles ist es vielleicht einen sinn der eigenen existenz abzuquälen, aber irgendwie ist das gefühl und der gedanke nicht dabei, atmen und weiteratmen
atmen
venerdì, novembre 10, 2006
ich versuche mal ruhig und etwas entspannter die gesamte situation anzugehen, denn so kann es nicht weitergehen, angespannt, verspannt, unruhig, gehetzt, von allen möglichen wie
unmöglichen drachen in das wasser flüchtend, es brennt und doch etwas ruhiger, entspannter die tage anzuleben versuchen, denn regelmäßig in den rausch zu flüchten bringt nur noch mehr dreck ans tageslicht, nun ja, nun ja, nun ja,
das schreiben geht gut von der hand, auch wenn ich die texte nur fertig geschrieben anderen vorlegen sollte, sonst denken die menschen noch, ich meine jemand bestimmten; aber was solls, nur etwas lockerer werden, hoffe ich mal das beste für mich; ruhiger, ausgeglichener, entspannter, nur eine kleine geistesveränderung an mir selbst
nun ja, nun ja, nun ja
martedì, novembre 07, 2006
ich sollte weniger trinken
mal was anderes
eine beobachtung:
ich denke, dass die meisten menschen die überwiegende Kommunikation untereinander unbewusst betreiben, dass man/frau ständig signale, zeichen, dem jeweiligen gegenüber sendet, dass der Mensch ständig sendet und empfängt, zumeist unbewusst und dass es zwischen menschen vor allem um diese form der kommunikation geht und man/frau sollte sich auf die nuancen, auf die kleinigkeiten, die in dieser form der kommunikation sind, sich konzentrieren und in seinem/welchen auch immer Leben sich darauf konzentrieren, diese nuancen, kleinen zeichen zu erkennen und auf den mitmenschen dann eingehen
eine überlegung
ich denke, dass man/frau das meiste im leben gar nicht verarbeiten oder aufarbeiten kann, ich denke die wunden die das leben einschlägt in den menschen, von der kindheit über die pubertät bis in das späte alter, die können gar nicht verheilen; verdrängen ist eine möglichkeit, eine andere ist jene, dass es einem egal wird, ein sagen wir mal buddistischer ansatz, der willenlosigkeit gegenüber dem eigenen Schicksal, dass man sowieso nicht steuern kann, die Wunden die das Leben einschlägt verheilen nicht, nicht durch die Zeit, nicht durch hilfe von außen, die beste möglichkeit besteht darin, dass es einem egal ist, egalitarismus eben
nun ja, nun ja, nun ja
weniger trinken