lunedì, novembre 02, 2009
....an wen mich einige bis so ziemlich viele italienische Geschäftsmänner hier in der Provinz erinnern....
Einige bis ziemlich viele italienische Geschäftsmänner hier in der Provinz erinnnern mich an die Großgrundbesitzer, an die Industriellen, an die rechtskonservativen Kreise, an die Reichen und Mächtigen in den Tagen, welche dem faschistischen Militärputsch in Argentinien/Chile, in den 70-er Jahren des vergangenen Jahrhundert, vorausgegangen waren.
Es erscheint mir, als könnten diese, im öffentlichen Meinungsbild als Wohltäter, als herzensgute, als ein jeder von diesen nur das Beste für sein Volk sich wünschende Wirtschaftstreibenden, es gar nicht mehr abwarten, bis auch hier die Polizei und das Militär, natürlich von der debilen Masse, dem deutschen Establishment, dass also diese, wie immer lupenobjektiv auf deren Seite alle Jahrhunderte hindurch, zuallererst bei mir und allen mir Nahestehenden und dann bei all jenen die den wirtschaftlichen Prozess, das Geschäftetreiben stören, aufräumen.
Wie damals, als die Bourgesie Chiles und Argentiniens dem Tag entgegenfieberte, als die demokratische Ordnung, diese linken Chaoten, diese Verstaatlicher westlichen Eigentums, also Diebe an den Dieben; diese Denker und Intellektuellen, diese subversiven Elemente, das Establishment störend, diese Jungen und Mädchen, endlich vom Militär und der Polizei, in einem Sturm aus Folter, Vergewaltigung, Mord und Unterdrückung, hinweggefegt wurden.
Wie damals, als man dann endlich wieder Geschäfte machen konnte, die allerkleinste Minderheit wieder ihr Zepter erhob und die Masse jahrzehntelang nur noch ausgebeutet und unterdrückt wurde und darüber diese natürlich gleichzeitig jubelte; indoktriniert und manipuliert.
Endlich wieder Ordnung auch hier schaffen und dieses störende Element, welche meine Person verkörpert, nicht nur aus jedlichem Diskurs auszuschließen, denn eine endgültige Lösung erstrebend, durch tatkräftige Arbeit ihrer Freunde in den Polizei- und Militärkreisen, welche mit Ermordung, Folter, Vergewaltigung, Sippenhaft, Verschwinden-Lassen, Indoktrination, Manipulation, Einschüchterung, Desinformation, Infiltration und zersetzende Maßnahmen für einen Rahmen sorgen, in welchen diese italienischen Geschäftsmänner wieder sorgenlos, morallos und gewissenlos ihrer Arbeit nachgehen können.
Denn was hat einer wie ich, der diese heiligen Geschäfte stört, was hat ein solcher auf einer globalisierten, entsolidarisierten, nur dem Wirtschaftszweck sich verpflichtend fühlende, alles auf das Geld reduzierende Welt noch verloren.
Aber außer dem Geschäft, dem Deal, dem Handel, dem Abkommen....außer der heiligen Welt der italienischen Geschäftemacher gibt es noch eine andere Welt, in welcher Werte wie Menschenwürde, wie Gerechtigkeit, wie Empathie, wie Glaube, wie Solidarität noch etwas zählen und ist schon klar, dass sie in engster Zusammenarbeit mit den Sicherheitskräften daran arbeiten, dass nur ihre Welt, also eine Welt, welche sich nur auf das Wirtschaftliche reduziert, zu zählen hat, denn wer das Geld hat, der bestimmt.
Denn wenn diese italienischen Geschäftsmänner etwas verlangen, etwas wollen; sich etwas wünschen, dann ist doch zweifelsohne Gottes-Wille oder etwa nicht, denn ihr Gott und somit auch jener der debilen Masse ist nicht Gott, denn das Geld!
Einige bis ziemlich viele italienische Geschäftsmänner hier in der Provinz, haben diese Bourgesie Südamerikas der 70-er Jahre, an allem interessiert, außer dem Wohl des Volkes, sich ein unaufgeklärtes, dummes Volk wünschend, im sprachlichen Bereich bereits überholt und können sich rühmen, sich auf der gleichen Ebene auszudrücken, wie der niedrigste Pöbel, dessen Sprache mehr dem Tierreich, denn dem Menschenreich zugerechnet werden muss.
Einige bis ziemlich viele italienische Geschäftsmänner hier in der Provinz sehen ihr heiliges Geschäft, ihren über allem anderen in diesem Welt anzusetzenden Wert, also den Profit, in Gefahr; ihr niederträchtiges Treiben und Tun und deshalb muss hier und jetzt interveniert werden, gegen diesen Verrückten....ja und alle Polizeistreitkräfte nicken kräftig mit....endlich wieder für das Großkapital kämpfen und jedliches menschliche Ideal ad absurdum führen....
Das Geschäft kennt nunmehr keine Moral, keine Bedenken mehr und dieses Geschäft muss mit allen Mitteln durchgesetzt werden.
Wiederstand ist zwecklos.
Dem neuen Gott, dem Geld, muss zugearbeitet werden und alle die sich diesem Gott in den Weg stellen, beseitigt werden!
Einige bis ziemlich viele italienische Geschäftsmänner hier in der Provinz, verstehen nicht, wie es sein kann, dass einer ein Problem mit ihrem Tun und Handlen hat; mit ihrem so gesetzeskonformen Tun; wo doch alle Polizisten zu ihnen als große Herren aufblicken und alles was sich deren Gott, also dem Geld, in den Weg stellt, doch von der Natur des Menschen, ja es ist wohl Gottes Wille, beseitigt werden muss.
Diese italienischen Geschäftsmänner glauben in ihrem Status, in welchem diese über der Moral stehen, über den Menschen, dass Gott auf ihrer Seite ist....aber Gott ist nicht auf ihrer Seite und somit die Menschen auch nicht.
Diese italienischen Geschäftsmänner sind eine kleine Minderheit, welche über zu viel Macht verfügt und um so mehr sich diese Gefängnis und Tod für mich wünschen, um so machtloser und bedeutungsloser werden diese mit jedem Tag, denn ihr Lebensmodell, ihre Vorstellung von Ordnung ist vielleicht für das 19. Jahrhundert ein gesellschaftliches Modell, aber heute, im 21. Jahrhundert ist das ihre Modell nicht nur altmodisch, reaktionär und faschistisch, denn vor allem den unmenschlichen Traditionen humanitärer Katastrophen der Vergangenheit verpflichtet.
Einige bis ziemlich viele italienische Geschäftsmänner hier in der Provinz erinnern mich an die Großgrundbesitzer, an die Industriellen, an die rechtskonservativen Kreise, an die Reichen und Mächtigen in den Tagen, welche den faschistischen Militärputsch in Argentinien und Chile in den 70-er Jahren vorausgingen.
Eines Tages wird man sich nicht mehr fragen, was ich in Italien zu suchen habe, denn eines Tages wird man sich fragen was diese italienischen Geschäftsmänner und ihre deutschen Helfershelfer hier in Italien zu suchen haben.