martedì, aprile 16, 2013

Der dritte Weg








Bevor ich loslege, möchte ich festhalten; das ich noch mindestens 1-2 Wochen an Zeit benötige, um die bisher angesammelten Daten über Frankreich durch zu sehen; bezüglich tieferen Ansatz, jenen überhaupt erst dieser Tage anwenden werde, dabei immerzu dahingehend arbeiten werde, meinen Kenntnisstand in kurzer Zeit zu erhöhen, um anschließend konkrete, nachhaltige, hoffentlich hilfreiche Aussagen zur Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Zukunft Frankreich treffen zu können.

Wobei ich mir nunmehr einen ersten Überblick verschafft habe; die makroökonomischen Daten von 2000-2013 ansatzweise durchgegangen bin und mir dabei aufgefallen ist, was man bezüglich der Wirtschaft Frankreich von 2000-2013 in einem Wort festhalten kann....Respekt....

Also Respekt vor diesem Wirtschaften in Frankreich von 2000-2013; ziemlich clever und da braucht man auch nicht Schwarz-Zu-Malen; die Franzosen haben sich von 2000-2013 wirtschaftlich sehr gut gehalten; haben meiner Meinung nach, abseits der skandinavischen Ländern (inklusive Niederlande und Dänemark), das beste Leben in Europa, noch vor den Deutschen z.b.; aber bezüglich wirtschaftlicher Thematik, zu einem späteren Zeitpunkt des Posting.

Es handelt sich beim Thema Frankreich um eine komplexe Thematik, welche, was mir auch aufgefallen ist; sich nicht nur auf das reduziert, wohingehend sich heutzutage anscheinend beinahe jeder Diskurs reduziert; auf das Wirtschaftliche; denn das Frankreich an mehreren Fronten (so wie ich) gleichzeitig zu kämpfen hat....

Frankreich nicht nur in einer wirtschaftlichen Krise sich befindet, denn vordergründig doch vor allem in einer Kulturkrise, endend in einer veritablen Identitätskrise, wo und wie man sich global, einer nunmehr globalisierten Welt positioniert, wobei diesbezüglich ein Bonmot eines französischen Politiker über die Gesetzmäßigkeiten der Welt (soweit ich mich daran erinnern kann):

In Australien gibt es 22 Millionen Menschen und 2 Milliarden Hasen und trotzdem regieren die Menschen und nicht die Hasen.

Frankreich tut sich also schwer in einer globalisierten Welt sich zurecht zu finden und das ein jedes Dorf, wie Aremorica aus Asterix und Obelix, sich eingräbt; wird angesichts der neuen Weltordnung nicht funktionieren.









Aber um etwas konkreter zu werden; beginnend mit einem  tagesaktuellen politischen Thema; dem Skandal um den zurückgetretenen BudgetMinister Cahuzac; dessen Lügengeschichten und die Scheinmoral; der öffentliche Aufschrei; der Reputationsverlust des Kabinett von Ayrault; die schnell sinkenden Zustimmungswerte des Präsidenten der französischen Republik Francois Hollande; einmal abgesehen das die Konservativen (die gaulistische UMP) zur gleichen Zeit ebenfalls einen Skandal haben (dem seit Jahren dahinsiechenden Tapie-Lagarde Märchen mit dem neuen Höhepunkt in Form einer Hausdurchsuchung im März 2013)....gilt es einmal fest zu halten....

Man möchte diesbezüglich und viele Indikatoren verweisen dahingehend, die Partei der Sozialisten (PS), welche die Regierung (mit den Grünen) und den Präsident in Frankreich stellen; als eine Partei der Skandale hinstellen; der normale Desillusionierungsprozess, der erst kürzlich an die Macht gekommenen französischen Sozialisten, wobei das letzten Endes wohl nicht gelingen wird....

Aber man in Frankreich anhand des öffentlichen Aufschrei wieder einmal einen großen Unterschied, in wie man die Politik ausgestaltet bemerkt und jene Skandale, um einen Budgetminister, um einen Depardieu (der Ayrault nannte dessen Verhalten "erbärmlich"), um eine Lagarde, um einen Industrieminister (das mit dem Mittal); also das sind zweifelsohne der Nebenschauplätze; aufgeblasene Medienskandale, welche die Sozialisten, die Regierung und den Präsidenten in eine bestimmte Ecke zurückdrängen sollen, was nicht geschehen wird, denn damit wird die eigentliche und ziemlich gute Politik nur zusätzlich zur Hetze der neoliberalen Medien sabotiert.








Diesbezüglich sollte festgehalten werden; es gibt von den deutschen Medien (die vom deutschen Finanzministerium wie ferngesteuert erscheinen) und den us-amerikanischen Medien (die Anglosachsen und ihre Wirtschaftssicht bezüglich Angebot und Nachfrage) eine andauernde Schwarz-Malerei der wirtschaftlichen Situation Frankreich, welche man nicht schönreden kann...ok....aber es gilt einmal fest zu halten, Frankreich befindet sich unter der Brennlupe der neoliberalen Medien (also der Handvoll Superreichen, welche die öffentliche Meinung festlegen) vor allem dahingehend, da es politisch seit 2012 von einem Sozialisten, einer sozialistischen Regierung regiert wird....dem natürlichen Feindbild sozusagen der englischen Wirtschaftspresse....von einem The Economist bis zu einem The Telegraph....

Man wirft dabei in erster Linie dem Sozialisten Hollande eine wirtschaftsfeindliche Politik vor; was eine glatte Lüge ist; wobei man vielleicht schon einmal festhalten sollte; Hollande wurde nicht als französischer Präsident (mit allen monarchischen Insignien der französischen Republik) geboren; denn mit 58 Jahren in jenes Amt gewählt und er hält sich (meiner Meinung nach) relativ gut....man steht plötzlich nicht mehr nur für die eigene Wahlklientel, denn muss die Interessen aller Franzosen, ob Konservative oder Kommunisten unter einen Hut bringen und dabei über den Alltag schweben, Führungsstärke zeigen und und und....da gibt es sicherlich leichtere Übungen und Jobs....

Aber es findet eine einseitige Berichterstattung über Frankreich statt (wie anfänglich erwähnt, vor allem von englischer, us-amerikanischer und deutscher Seite) und die verbreiten zweifelsohne schlechte Stimmung, vor allem bezüglich den wirtschaftlichen Daten (bzw. Prognosen) über Frankreich....da wütet ein Sinn aus München....da schreibt die deutsche WIWO Frankreich in den finanziellen Ruin....und da wird aus unterschiedlichen Gründen aus einer Maus ein Elefant gemacht...aber zum Wirtschaftlichen....










Es werden Schreckgespenster an die Wand gemalt, die nicht in Erfüllung traten und mit einem solchen zu beginnen, nicht dem Sozialistischen....

Also die französische Börse, dessen CAC 40 Leitindex genannt wird; war 2012 bezüglich Performance einer der stärksten Börsen weltweit (sozusagen das exakte Gegenteil der österreichischen Börse in Wien; wo es ja praktisch keinen Umsatz mehr gibt; bezüglich österreichischer "Rechtssicherheit"); der französische Leitindex hat allen Undenkrufen zum Trotz, sich auch seit Jahresbeginn gut gehalten und ist nicht eingebrochen....









Also auf dem französischen Börsenparkett im Finanzdistrict La Defense in Paris....da steigen die Kurse seit Hollande´s Amtsantritt....die fallen nicht....die haben eine Super-Performance, was jeder us-amerikanische Investmentriese bei eigenen Investitionen in französische Finanzwerte von 2012-2013 bestätigen wird....









Als weitere Anmerkung; die Staatsverschuldung Frankreichs; zur Zeit an der kritischen Marke von 90% (+/- 1-2%); also es läuft in Frankreich dahingehend, das jene Staatsverschuldung nicht wie in einem der klassischen PIIGS-Staaten in einem Jahr um 20-40% hochschnellt (da man drei bankrotte Banken verstaatlicht); denn die Staatsverschuldung Frankreich wächst, trotz des relativ hohen jährlichen Staatshaushaltsdefizit, langsam (ist in einem der vergangenen Jahre sogar gesunken!)....man könnte auch schreiben, die Franzosen haben ihre Staatsverschuldung, welche natürlich weiterhin ansteigen wird, aber sehr langsam, doch es erscheint solchermaßen zu sein, das die Franzosen ihre Staatsverschuldung 2010-2013 einigermaßen stabilisiert haben....bei einen Wert um die 90% des jährlichen GDP....

Das ist eine wirtschaftliche Leistung, von der man dann im Südeuropa wohl nur noch träumen kann; auch wenn die Italiener ihre Staatsverschuldung-Geschwindigkeits-Zunahme mit dem Monti massiv abremsen haben können.

Wobei einmal die neoliberale Medienhetze als das entlarvend was diese war, der Psychologie der Märkte sich andienend; im 4. Geschäftsquartal 2012 ging die deutsche Wirtschaftsleistung um 0,6% zurück, jene von Frankreich um 0,3%.....von Ersterem hat man nichts gehört; von Zweiterem, den französischen Rückgang, schrieen alle so laut; das man eigentlich jetzt taub sein müsste, zumindest einen ausgewachsenen Tinitus angesichts des neoliberalen Marktgeschrei.








Aber dieser Schwarz-Malerei über Frankreich etwas entgegen zu setzen; ich habe wie bereits am Anfang des Postings geschrieben, die makroökomischen Daten angelesen und unzählige Artikel über Frankreich angelesen und der erste Eindruck von meiner Seite war jener; die stehen doch super da die Franzosen, was womöglich zynisch klingt angesichts der Arbeitslosenzahlen und der wirtschaftlich-finanziellen Zukunftsprognosen; aber einmal kurz festgehalten....

Meiner Meinung nach haben die Franzosen von 2000-2013 sehr gut gewirtschaftet; die haben einen heraussragenden Anstieg beim BIP (GDP) von 2000-2013....folgender Statistik festgehalten:






Ein circa 27% Anstieg des GDP seit dem Jahr 2000; die Lagarde, welche nunmehr den Internationalen Währungsfond anführt, z.B. jenes sehr informative Interview mit der Lagarde vom 01.01.2013 aus "Die Zeit" *1.

Also jene Christine Lagarde war unter dem Sarkozy (der im Hintergrund in Frankreich, wie ein Strauß-Kahn nach wie vor eine sehr wichtige Rolle spielt) von 2007 bis 2011 Finanzministerin Frankreich....und nicht nur sie; denn die haben immerzu sehr gut gearbeitet im französischen Finanzministerium....herausragend würde ich jetzt einmal schreiben....

2009 kürte das us-amerikanische Nachrichtenmagazin Times Magazine die "Lagarde", die damalige französische Finanzministerin zur besten Finanzministerin der Welt....die Laudatio schrieb übrigens der Geithner....der Timothy Geithner und nunmehrige Privatier; welcher an einem Buch schreibt und nunmehr im CFR sitzt *2....dem einflußreichsten Netzwerk auf dieser Welt....habe darüber schon geschrieben....aber genau, den Geithner einmal beiseite lassend....

Hier nachzulesen *3; die Laudatio Geithners auf die Lagarde.








Ein Sorgenkind der französischen Wirtschaft ist der Export und der Import; wobei der Export eingebrochen ist; was dann ja nicht verwundern sollte; wo für die französische Wirtschaft die südeuropäischen Absatzmärkte (angefangen bei der französischen Autoindustrie) sehr wichtig sind....einem Südeuropa....genau....wo die Realwirtschaft ja zum Stehen gelangt ist und eine tiefe Rezession herrscht, um einmal das EZB_Latein zu verwenden und nicht die realistischeren Wörtern von einer wirtschaftlichen Tragödie.

Aber angesichts jener eingebrochenen Exportmärkte in Südeuropa; diesbezüglich gilt es doch festzuhalten; das die französische Wirtschaft doch seit langer Zeit vom Binnenmarkt dann lebt; nicht wie eine deutsche Wirtschaft vom Export nach China....denn vom französischen Produkt für den französischen Kunden und diese sehr starke Fokusierung auf den Binnenmarkt....ist das jetzt in dieser 2. schweren Wirtschaftskrise seit 2009 nicht eine Stärke, welche alle als eine Schwäche ansehen?

Wobei die Franzosen, die bösen, bösen Sozialisten sich ja bisher dem Austeritätskurs sich verweigern; wo dann die Deutschen, die Niederländer, die Österreicher, der Rehn, die Dänen anfangen zu schimpfen; aber was haben denn die Südeuropäer mit ihren "mutigen Reformen" (Copyright: Manager-Magazin) seit 2010 damit erreicht?

Die Realwirtschaft ist tot und alle arbeitslos; also es gab damit, mit jenem harten Sparkurs, eine massive Verschlimmerung der gesamtwirtschaftlichen Lage in den PIIGS-Staaten.....das kostet eine Generation an jungen Arbeitnehmern in jenen Ländern ihre Zukunft....aber who cares....ja, ja.....

Die Franzosen zahlen, als toter Winkel Europas auch sehr geringe Zinsen auf ihre Staatsschuldenpapiere....nach wie vor....trotz Abwertung durch Moody´s oder Fitch....









Wobei in dieser Angelegenheit, ein Hinweis von meiner Seite....ok....2011....dann Frühjahr 2012.....und heute im April 2013.....wo ist denn jetzt die europäische Rating-Agentur....wartet man mit deren Gründung bis der EZB-Tower in Frankfurt a.M. fertig gestellt ist....

Alles verschlafen in Brüssel?

Wie wäre es denn einmal da etwas mehr Geschwindigkeit an den Tag zu legen und jene europäische Rating-Agentur endlich, endlich, endlich einmal zu gründen und nicht nur BlaBlaBla und noch mehr BlaBlaBla....

Da braucht es jetzt nach Jahren des Gequatsche endlich einmal der konkreten Schritte in die richtige Richtung und eine europäische Rating-Agentur....nicht nur die drei us-amerikanischen Bigs als der CreditRatingAgencys....aufwachen....!!!!....

Die französische Wirtschaft ist gut aufgestellt; differenziert; in vielen Sparten sehr gut aufgestellt; es gibt nicht nur die Tourismussparte, denn von Rüstung bis Mode; von Luxus bis zum Bolleré und egal wie man es deutet oder wendet; die Franzosen stehen realökonomisch ziemlich gut da....das Staatshaushaltsdefizit war im vergangenen Jahr in dem UK und den USA z.B. doppelt so hoch (da schreit auch keiner; wie beim Handelsbilanzdefizit Frankreich schon wiederrum alle Spatzen von den Dächern tot umfallen)....







Deutschland, Deutschland, Deutschland....die Deutschen haben doppelt so viel Patente und doppelt so viele Alte....

Deutschland, Deutschland, Deutschland....der Industrieanteil der Deutschen an der gesamten Wertschöpfung bei 26,6% und bei den Franzosen nur 12,6%....

Deutschland, Deutschland, Deutschland....








Deutschland, Deutschland, Deutschland und ich kann es schon gar nicht mehr hören....:-)

Also Frankreich nach dem "Vorbild" Deutschland um zu "formen"; das wird nicht gelingen und ist zum Scheitern verurteilt; wobei Deutschland den Franzosen die Ratschläge ausgehen....nein....

Also die Deutschen empfehlen den Franzosen andauernd die Agenda vom Schröder, den Kahlschlag....das Tothölzern....die alte Wettbewerbsfähigkeit auf Sonderwirtschaftszone Shantou in China zur Effizienz von Ameisen....

Dazu habe ich einen Artikel ausgegraben, von der deutschen Financial Times (die ja ihr Erscheinen leider im Dezember 2012 einstellen mussten):

Also folgender Artikel *4 und daraus einen Absatz, der ist superköstlich....:-)

Der Hopplakurs der Schröder-Jahre hat erst jahrelange Stagnation und fünf Millionen Arbeitslose gebracht. Geholfen hat dann vor allem, dass der deutsche Export sowieso dank weltweit überschwänglicher Ausgabenfreude prima lief, lange vor Hartz IV. So richtig besser wurde es erst, als Frau Merkel Ende 2005 zu reformieren und zu sparen aufhörte, sogar die Konjunktur anschob - obwohl damals in Deutschland, aufgepasst, 3,7 Prozent Staatsdefizit erwartet wurden.

Also ich glaube nicht das man in Frankreich so eine Agenda á la Schröder (welcher den Hollande seit seinen Amtsantritt ziemlich hart kritisiert) durchziehen kann....denn einmal jene Agenda näher betrachtend....was hat jene gebracht?

Mit jener Agenda á la Schröder hat man das Volk materiell veritabel ärmer gemacht; die materiell Reichen etwas reicher und die Unternehmen und Banken superreich....Ergebnis....der Italiener....wohlgemerkt....der durchschnittliche Italiener ist vermögender bezüglich Privatvermögen (hat auch mit dem 2.Weltkrieg noch zu tun; z.b. Mietwohnungen/Eigentumswohnungen) und wie man das verteilt hat....mein Gott....aber genau....nicht schimpfen....








Also die Franzosen hatten eine Arbeitsmarktreform Anfang Jänner (die etwas wichtiger als ein Depardieu oder ein Budget-Minister war und ist); das hat kein Sarkozy jemals geschafft....nur einmal so nebenbei....eine große Leistung Hollande, die auf dem Hauptschauplatz stattgefunden hat, nicht auf den Nebenschauplätzen.

Die Franzosen geben 13,5% ihres BIP (GDP) allein für Renten aus; die Sozialausgaben des französischen Staat belaufen sich auf 23,9% des BIP (GDP); die höchsten Sozialausgaben nach Dänemark und Finnland in Europa...also hohe Steuern und hohe Sozialausgaben....da dreht sich jeder Anglosachse im Grab um....

Die Staatsquote bei 57% und die Renten, die Sozialausgaben und die Staatsquote, alles ziemlich sozialistisch....böse, böse, böse....aber so etwas nannte man einmal eine Volkswirtschaft mit Betonung auf Volk und nicht Finanzwirtschaft oder gleich Tyrannei....

Das ist noch eine Volkswirtschaft, nicht eine Finanzwirtschaft oder eine Wall-Street-USA....:-)








Also das französische System für die Arbeitslosen ist defizitär laut Wall Street Journal....naja....da gehen der Gegenseite wohl die Argumente aus, wenn diese mit solchem Bullshit dann kommen; denn das liegt ja in der Natur eines sozialistischen, volkswirtschaftlichen Staatswesen, das man da keine 20% ackermannsche Rendite dann hat....or what?

Aber um gleich einmal zu einem ganz wichtigen Punkt zu gelangen; was ich mir vor zwei Tagen bei meinen Notizen aufgeschrieben habe....

Also was mir sogleich aufgefallen ist und was ich sensationell befand; jenseits jeder Fekter-Logik....also die Franzosen haben seit 2000 einen ca. 27% Anstieg beim GDP und nicht das jener Anstieg nur bei 300 Superreichen endet; denn gleichzeitg haben die Franzosen mit jenem Anstieg des GDP die Lohnkosten hochgefahren (um 22%)....

Geniale Idee....welche übrigens heute in zwei Zeitungen steht....jene Idee....:-) *5

Also man beteiligt das "lästige" Volk am GDP-Anstieg (Stichwort....Volkswirtschaft)....alle lästern über die hohen Lohnkosten, über die damit sinkende Wettbewerbsfähigkeit....aber jener Lohnanstieg, einhergehend mit dem GDP-Anstieg (das sollte man übrigens in Italien auch machen); also das stärkt doch massiv den Binnenkonsum, dem wichtigsten Standbein der französischen Wirtschaft (wie übrigens auch der italienischen Wirtschaft).

Also die positiven Effekte auf die französische Volkswirtschaft sind doch wesentlich höher einzuschätzen, als der kurzfristige Wettbewerbsvorteil gegen den Südkoreanern, denn der bringt exakt einen Scheixxx, um mich etwas uncharmant auszudrücken....







Aber genau....Deutschland, Deutschland, Deutschland....:-)

Also diese Reichensteuer....dieser populistische Aufschrei (vor allem vom Volk....:-), welcher zweifelsohne größer ist, als wie wenn man 100.000 Industriearbeitsplätze verliert (Stichwort: neoliberale Medien)....das ist doch von A bis Z Bullshit, was die Medien diesbezüglich bringen, ok ein Depardieu, welcher bisher 145 Millionen Euro in seinem Leben dem französischen Staat an Steuern bezahlt hat....kann man schon verstehen....aber diese Reichensteuer betrifft dann vor allem die Konzerne und deren Gehaltsauszahlungen an die oberen Chargen, was außer dem Hollande in seinem Fernsehinterview kurz vor Ostern eigentlich noch keine deutschsprachige Zeitung geschrieben hat....

Das die Reichen sich auch beteiligen am Schuldenabbau, ja als ob der Hollande den "Heiligen Gral" aus dem Keller der Wall-Street gestohlen hätte und nunmehr sich jeden Tag besäuft mit dem Blut der Finanzakrobaten....

Aber zum nicht so lustigen Wirtschaftlichen aus dem Französischen....








Also die Lagarde hat das sehr schön formuliert; wo ich gerade ihre Interviews von Reuters bis Guardian undsoweiter mir durchlese; das es in Europa "eine gesunde Balance der wirtschaftspolitischen Maßnahmen" geben sollte.

Aber; Frankreich Anteil am Welthandel stagniert; die Arbeitslosigkeit ist auf einen Höheflug....und einmal festgehalten; das hat zum einen mit dem Aufstieg Asiens zur wirtschaftlichen Nr. 1 auf diesen Planeten zu tun und zweitens vor allem damit, da man sich global (meiner Meinung nach) in einer Rezession sich befindet....angefangen den PIIGS-Staaten....







Unter solchen Rahmenbedingungen, mit global sinkenden GDP; mit Asiens Aufstieg; der Absatzmarkt in Südeuropa hinweggebrochen, sollte ich doch schreiben; die Franzosen haben sich gut gehalten....werden aber 2014 auch kein Wirtschaftswachstum haben....:-(

Warum ist jenes Wirtschaftswachstum zum Erliegen gekommen....wegen der Finanz/Bankenkrise 2008....und wo haben die französischen Banken am heutigen Tag ihre Schulden....ja ganz sicher nicht mehr in Südeuropa, da hat man nämlich den defizitären französischen Banken ein Zeitfenster geschafft, um ihre Verbindlichkeiten dort los zu lösen (angefangen in Spanien)....

Meiner Meinung nach, handelt der Chef der EZB, der Draghi (der Rehn und der Draghi erscheinen einem ja wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde), also wie der handelt; da erscheint es doch solchermaßen zu sein, das ihm die Franzosen dann doch sagen, was er dann tun könnte....








Aber einmal genug vom Wirtschaftlichen, zum Politischen....

Also im Kabinett des Ayrault gibt es nicht nur Nieten, wie es einem tagtäglich erscheint; denn da sind auch starke Player; ein Verteidigungsminister, wie Jean-Yves Le Drian (den wollte der Sarkozy vor Jahren auch schon als Verteidigungsminister); eine Yamina Benguigui oder das zur Zeit stärkste Ass im Ärmel....der Innenminister; der Manuel Valls (übrigens, in Frankreich würde ich am Silvesterabend den eigenen PKW nicht in einem Banileu parken...:-)

Der Premierminister und der Finanzminister halten sich auch ganz gut zur Zeit....

Wobei politisch gesehen, gibt es der unübersehbaren Parallelen....von Bush Junior zu Obama....von Sarkozy zu Hollande....man könnte auch schreiben....die fetten Jahre sind vorbei....

Die "Sozialisten"; die keine Sozialisten sind, müssen reformieren, was die Konservativen nicht können; schwierige Gratwanderung für beide Politiker....sowohl Obama, als auch dem Hollande....








Wobei beim Titel des Posting "Der dritte Weg"; dabei handelt es sich um den Sonderweg Frankreich während des Kalten Krieg; das die Franzosen die "positiven" Aspekte des Sozialismus mit den "negativen" Aspekten des angelsächsischen Kapitalismus versöhnen wollten....nein Scherz beiseite....

Also die Franzosen wollen auch heute noch, einer zunehmend globalisierten, durchdigitalisierten Welt, ihren dritten Weg weitergehen; da heulen dann die Wölfe aus den neoliberalen Medien Deutschlands bis zu den USA, denn die haben ein paar Aspekte dann anscheinend schon etwas besser verstanden als der Rest Europas, welches ja mehr oder weniger am Ratttenschwanz Deutschlands dann hängt....

Die Franzosen überlegen zur Zeit wie das gehen sollte; zum Beispiel haben die Franzosen ein neues Gesetz (von der zurückliegenden Woche) wo man ausländischen Investoren verbietet profitable französische Firmen zu übernehmen und da müssten dann eigentlich bei einem "Zero-Hedge" Portal die roten Alarmglocken gleichzeitig das Ende der Welt verkünden.

Aber der CDS-Kurs Frankreichs, die 10-jährige Staatsanleihe Frankreichs....keine Reaktion....die Börse....der Aktienleitindex CAC 40 keine Reaktion....also die Franzosen sind z.T. dynamische Konservative; denen es unglaublich wichtig ist, das sie zum Beispiel zum Mittagessen als Familie zusammensitzen können (ob das in einem Deutschland oder England noch möglich ist, bezweifle ich)....die wollen bestimmte Traditionen, wie die älteste soziale Einheit der Menschheit namens Familie nicht einem ultra-flexiblen Arbeitsrecht opfern....

Die Franzosen schauen auf ihre Familien und spüren das die Veränderungen, welche diese mit großer Sorge mitverfolgen, aber welchen auch die Franzosen nicht entgehen werden, unausweichlich sein werden....








Den Franzosen ist klar, das die anstehenden Veränderungen bezüglich Wirtschaftspolitik und finanzieller Handlungsrahmen, wie im Rest Europas, sich unangenehm ausgestalten werden; die wollen einen neuen dritten Weg, wo die bürgerlichen und gesellschaftlichen Errungenschaften (sozusagen die Kronjuwelen Frankreichs) bewahrt bleiben und nicht wie in einem Tirol als Erstes und gleichzeitig als Wichtigstes hinweggeworfen werden.

Die Franzosen wollen die Eurobonds....die Engländer/Deutschen nicht.....die Südeuropäer können ohne die Eurobonds schon gar nicht mehr für die Zukunft finanziell/wirtschaftlich planen....die Nordeuropäer wollen dann wohl den Rehn als neuen Kaiser von Europa....:-)

Also was den Franzosen zur Zeit unter anderem einfällt, ist ungefähr das Gleiche wie in Italien, den Status Quo zu bewahren; langsam, langsam, langsam.....französisch....

Man als politische Klasse den wirtschaftlichen Stillstand (wo man noch Renten ausbezahlt und ein Pensionseintrittsalter hat) konserviert (als womöglich die beste aller Möglichkeiten als Staat und nicht als Finanzdienstleister); die Altgedienten noch ihre Rente bekommen und die über 50-Jährigen noch ihr Arbeitsleben in Würde und Anstand beenden können und gleichzeitig der Wachstumsimpulse setzt (Italien macht das ohne Wachstumsimpulse seit dem fernen Jahr 1988 und ist bis zur Finanz-Implosion 2008 ziemlich gut damit gefahren).....für die Beamten, für das Staatswesen.....

Und als fünftreichster Staat auf diesen Planeten sollte man sich das dann schon noch zumindest eine Generation lang als Staat leisten können....wobei Hollande nicht wirtschaftsfeindlich handelt; was eine glatte Lüge ist, denn er bremst, macht also genau das Richtige, das wirtschafspolitische Sinnvolle von Staatsseite (nicht von der Finanzelite-Seite)....folgt nicht den neoliberalen Medien (kontrolliert anscheinend von der Finanzelite )....denn da müsste die staatliche Wirtschaftspolitik dann ja gleich dem Hochfrequenzhandel, in Nanosekunden stattfinden....








Die Franzosen lassen sich also nicht von der Hysterie der Märkte, der Leute, der Menschen, der Politiker anstecken, denn versuchen wirtschaftspolitisch sinnvoll zu handeln (was man von einigen PIIGS-Staaten dann leider nicht behaupten kann) und spüren das die Entwicklung unheilvoll sich abzuzeichnen beginnen....das das Haushaltsdefizit im 2. Quartal wichtiger ist, als langfristige wirtschaftliche Strategien....und wehren sich dagegen....

Also dem schlimmsten Vergehen heutiger Zeit....sich zu wehren....und ich bin der Meinung das die Franzosen, welche wirtschaftspolitisch clever handeln; meine Hochachtung davor; also die bekommen langsam mit, was sich auf diesen Planeten nunmehr abspielt....

Es gibt keine Realität mehr, denn nur noch ein Twitter-Bubble-Gum in einer Cloud, wo Realität, Wirklichkeit, Fakten und Menschen keine Rolle mehr spielen....das alles nur noch konsumiert wird und dabei nur noch die Seelenlosigkeit von Plastik zu zählen hat....das alles nur noch an der Oberfläche plastifiziert wird und dann ewig durchgekaut wird....









Das eine multipolare Welt ohne jede Sicherheiten, eine unipolare Welt der Heimseligkeit, der Sicherheiten ersetzen wird....das nur noch Samsung und Apple zählen; nicht der Charakter eines Menschen oder die Eleganz oder der Stil....denn alles vom Geld zerfressen wird....von oben bis unten....keine moralischen oder ethischen oder philosophischen oder psychologischen Werte zu zählen haben....das der politischen Hooligans vom linksextremen bis rechtsextremen Rand in Südeuropa bereits das Sagen haben....und eine Le Pen und ein Mélenchon auch in Frankreich immer mehr an Zustimmung gewinnen....








Also die Franzosen wehren sich gegen jene Globalisierung, wo dann vor allem das Plastik zählt, ob menschlicher Natur oder auch nicht....die wehren sich dagegen das sich Kultur, Kunst, Leben und Dasein auf ein kurzlebiges Mc-Donalds Happening reduziert; da es zwar von allen Idioten/innen als das Allergrößte verteidigt wird, aber dann doch am wahren Leben vorbeigeht....

Es gibt Widerstand dagegen, das sich die Kultur auf die Barbarei eiskalten Wirtschaftspragmatismus sich zu reduzieren hat; auf italienisch-faschistische Brot und Spiele-Einerlei oder gleich auf tirolerische Bestialitäten aus dem Hinterhof Europas.

Es gibt Widerstand gegen einen raffgierigen Kapitalismus, welcher keine Rücksicht auf Menschen- oder Kinderleben nimmt; es gibt einen Widerstand gegen einen entmenschlichten BestienKapitalismus der niedrigen Instinkte wie in Tirol.....man möchte nicht so enden....im Kellerloch der Menschheit, damit drei Bestien drei Kupfermünzen zusätzlich verdienen und das empathielose Geflügel gleich durch alle Kategorien des Mensch-Sein hin zum Tierischen hindurch fallen....

Man möchte als Franzosen keinen seelenlosen Kapitalismus, wo man alle Werte und Überzeugungen, wie ein niedriger Menschenschlag, diesen Gartenzwerge-Knallerbsen, nicht einmal verkauft, denn gleich verschenkt, ....

Man möchte eine Volkswirtschaft, nicht eine Tyrannei, nicht eine Finanzoligarchie....








Man möchte als ein Staat, eine Nation und ein Volk sich eine Seele, einen Geist, eine Kultur, eine Kunst, ein Design, eine Politik, eine Wirtschaft bewahren.....nicht ein "Alles", welches für einige Kupfermünzen alles beliebig abschlachtet und opfert....denn mit etwas Würde, mit etwas Anstand, mit etwas Respekt, mit etwas Größe.....nicht nur drei Hinterwald-Bestien, welche das Projekt Europa für ihr empathieloses Geflügel....um einige verrückte Eitelkeiten zu befriedigen....beliebig alles opfert und mordet, um dann auch noch vor dem ziemlich verblödeten Volk als die "Guten" da zu stehen....

Man möchte nicht in diesen Morast aus Vulgarität, Widerlichkeit, Bestialität, Faschismus und Tyrannei versinken; denn so werden die Franzosen niemals sein; man möchte einen guten Kapitalismus für gute Menschen; nicht das Bestien-Theater, wie in Tirol oder Italien.

Man möchte die Menschenrechte bewahren, die Privatsphäre und nicht wie die Tiroler oder Italiener dem Brot und Spiele Einerlei jede gesellschaftliche und bürgerliche Errungenschaft beliebig zu opfern, damit die Willkür und Tyrannei obsiegt ob jedem Geist, ob jeder Freiheit!

Also da ich jetzt wiederrum in das Schimpfen gelange, schließe ich jetzt einmal dieses Posting; schreibe nächstes Woche das nächste Posting über Frankreich....

Anmerkungen/Links:
*1
http://www.zeit.de/2013/01/IWF-Christine-Lagarde
*2
*3 
*4
*5
und