Fürchtet ihr denn nicht, daß der Arme, den man auf die Anklagebank zerrt, weil er sich durch die Gitterstäbe einer Bäckerei ein Stück Brot genommen hat, eines Tages so aufgebracht sein wird, daß er Stein für Stein die Börse niederreißen wird, diese Räuberhöhle, in der man die Schätze des Staates und das Vermögen der Familien stiehlt.
Focault
Ich weiß nicht, ich glaube an das Leben, an die Kraft in der Existenz, im Sein;
Worte können verletzen, Wunden aufreißen, in voller Absicht verletzen....
....unerträglich ist mir der Gedanke, dass das Schwarz/Weiß-Denken keine spätpubertäre Erscheinung ist, denn das Denken der meisten Menschen durchzieht.....
Vielleicht ist es ja so, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen ein beschissenes Leben hat, vielleicht ist es ja so, dass die meisten Menschen es aber mehr interessiert, wer bei der gerade angesagten Fernsehserie welche mit wen wie betrügt, welche Lippenstiftmarke jene Prominente benutzt, vielleicht ist es ja so, dass das manche Menschen mehr interessiert, als irgendeine entfernte menschliche Katastrophe, denn die Gesellschaft erzieht uns zur Un-Solidarität, zum Egoismus, zum sich gegenseitig fertig machen und dem Nicht-Verstehen-Wollen.
Vielleicht sollten manche Menschen anfangen nachzudenken und sich nicht dem Schwarz/Weiß Denken andienen; immerzu danach trachten den nächsten Mitmenschen fertig zu machen, weil das macht ja so viel Spaß.....
.....irgendwie kommt mir jetzt in den Sinn, dass jene Menschen, welche man vielleicht etwas vertraut, etwas liebt, einen am ehestens unter die Erde bringen, keine Reflexion, kein Verständniss, kein komplexes Denken, nur Reduktion auf den anderen Mitmenschen fertig zu machen....
Ich weiß nicht, ich denke an die Liebe, ich spüre meine Ahnungen, strecke mich aus und kann nicht verstehen, mir nicht erklären, aber das Leben ist stärker als das sich gegenseitig erniedrigen, ist stärker, ist schöner, ist bunter als jeder Riss, als jede Wunde, jede Verletzung und vielleicht wird man verstehen, erkennen und leben und leben lassen.....