mercoledì, aprile 11, 2007

Ingeborg Bachmann

„Ich glaube, dass bei keiner schriftstellerischen Hervorbringung soviel nachgedacht wird wie beim Gedichteschreiben“




(Es könnte viel bedeuten)

Es könnte viel bedeuten: wir vergehen
wir kommen ungefragt und müssen weichen.
Doch daß wir sprechen und uns nicht verstehen
und keinen Augenblick des andern Hand erreichen,


zerschlägt so viel: wir werden nicht bestehen.
Schon den Versuch bedrohen fremde Zeichen,
und das Verlangen, tief uns anzusehen,
durchtrennt ein Kreuz, uns einsam auszustreichen.