schreiben gegen den krieg
(zu überarbeiten)
Die Granaten haben
das Sterben
verlernt,
der Endsieg versickert
in Strömen aus Blut,
die Schlachtfelder
werden zu Gräbern
und verharrt
dem Befehlsstand
die Arroganz.
Die Detonationen haben
in der Schlacht genug gelitten,
restlos aufgebraucht
haben die Verwundeten
die ihre Todessehnsucht,
der beklagenswerte Rest
verendet
in den Mulden der Verwesung
und die Leben enden
im Irrsinn, dem Chaos.
Das Kanonenfutter
wird hungrig nach Frieden
und der Notstand wird ausgerufen,
auf dass alle taub vor Hass
zu werden haben,
auf dass die Fratze des Todes
zu weinen beginnt.
Zerfallen werden die Ruinen
und an den Grabsteinen
die Front zerbrechen,
zum Ende des Anderen,
des Feindes, des Bruders,
wie Divisionen aufgereiht,
zum Verrecken kampfbereit,
alle
dem gleichen Ende hinzu.
Die Splitter fliegen
nach zurück und nach vor,
die Hände reichen sich den Tod;
Brigade um Brigade fällt,
doch im Generalstab lächelt man,
des Feindes Reserven
verbluten im Niergendwo.
Genug
hat der Mensch
vom rohen Gemetzel,
dem sinnlosen Tod
und die Front,
die nicht gehalten werden kann
zerbricht
vor den vorrückenden Truppen,
die wie Termiten
alles zerfressen,
die wie Wespen
alles zerstechen.
Das Fleisch
wird
in aller Ruhe
auf die Reste der Soldaten
vom Tage zuvor,
unter einem Bombenteppich
zerfetzen
und der nächste Kamerad fällt,
der nächste Bruder zerbricht....
....sie haben die Kontrolle verloren...