mercoledì, gennaio 30, 2008

"indem sich die zwei radikalsten Ausnahmen begegnen: das aus eigener Kraft überlebende Opfer und der aus eigener Kraft gegen sein System handelnde Täter."

aus: "http://www.zeit.de/2002/44/Die_Seele_im_System?page=all"


....bezüglich Täterschutz (I)....

Gewissen vs. Gewissenlosigkeit


Betrachtet man die jüngere Geschichte der Menschheit und deren zahllose Tiefpunkte wie den Nazismus, den Stalinismus, die Roten Khmer, die Folter, die Militärdiktaturen, die Hungersnöte, Ex-Jugoslawien (gestern noch einander sich sorgende Nachbarn und heute stechen sie sich mit Gabeln gegenseitig tot); Ruanda, die Gulag`s, die KZ`s, die Kriege, den schwarzen, roten, gelben, grauen und vor allem staatlichen Terrorismus...., usw. usf.; dann wird man feststellen, dass die Täter/die Täterin in dieser Welt regierten und regieren; das Opfer bleibt das Opfer, wird schnell vergessen und verdrängt; den Tätern/den Täterinnen gehört die Vergangenheit, die Gegenwart und wohl auch die Zukunft; z.B. wurde in Österreich keine Entnazifizierung durchgeführt, was dazu führte dass führende Nazis noch in den 70-er Jahren Ministerämter bekleideten (und dabei die Rückendeckung der Öffentlichkeit hatten) und bis heute anscheinend befreit von jedlicher juristischen, ethischen oder moralischen Verfolgung sind (z.B. die Erna Wallisch); wer würde es auch wagen, der Vater Väter und Mutter Mutters Tun auch nur im Geringsten zu bezweifeln (im spezifischen Fall Österreich sieht man dies bei dem Fall der Nationalheiligtümer Hörbiger/Wesseley am Besten....am Ende wird sich wohl noch herausstellen, dass es Kommunisten waren....); es gibt kein öffentliches und erst recht kein amtliches Interesse daran, diesen Verbrechern/innen gegen die Menschlichkeit ihren wohl zweifelsohne schönen Lebensabend zu versauen, deren Tun war ehrenhaft und hat der Sache Österreich mit Sicherheit nicht geschadet und es sind wohl immer noch zu viele....internationale Kritik stört die österreichische Volksseele am allerwenigsten; man erinnert sich ja nur zu gerne an die guten alten Zeiten, (als die Welt noch in Ordnung war); ähnliches konnte man in Westdeutschland (und eigentlich überall) beobachten; die größten Nazis (außer jenen wenigen, die sich etwas zu viel exponiert hatten) machten nach dem 2.Weltkrieg einfach (als ob gar nichts geschehen wäre) gleich weiter, sozusagen anstatt Massenmord Massenexport; die SS-Tätowierung auf dem Arm von Hans-Martin Schleyer und sein Hobeln („wo gehobelt wird, dort fallen Späne“) und die unzähligen anderen Wirtschafts- und Politikvertreter wie z.B. ein Hans Filbinger der für einen ehemaligen Richter und damaligen Ministpräsidenten (Baden-Wüttemberg) ja ausgezeichnet lügen und leugnen konnte und dann das verdiente (leider etwas verspätete) Lob des jetzigen Ministerpräsidenten (Baden-Wüttemberg) Günther Oettinger bekam, der ihn (trotz gegenteiliger Beweislage) zum Gegner der Nazionalsozialisten erklärte, (nur so nebenbei, wenn man Todesurteile als Richter der Kriegsmarine unterzeichnet, dann ist man alles, nur nicht ein Gegner der Nazionalsozialisten); damit hat sich der Oettinger auf jeden Fall für höhere Aufgaben qualifiziert; z.B. Bundeskanzler aller Alt-Nazis zu werden; oder die Tatsache, dass die Quästoren in den großen italienischen Städten bis Mitte der 70-er Jahre jene waren, welche unter Mussolini in jene Ämter eingesetzt worden sind (sozusagen vor der Nutten-Gnaden); oder dass die Anführer der Roten Khmer nie für ihre Taten zur Verantwortung gezogen worden sind (wie überhaupt nie ein Täter zur Verantwortung gezogen wird), straf-frei das schönste Leben hatten oder dass die Schergen und Anführer der Militärdiktaturen Südamerikas sich nie für ihre Taten verantworten mussten, diese sich selbst frei von jeder Schuld sprachen, sich (von der Villa aus) eine großzügige Amnestie gewährten und dann das Leben in Saus und Braus verlebten und dass all dieser „großen“ Männer Frauen und Töchter/Söhne niemals das geringste Problem mit ihren massen-mordenden, massen-vergewaltigenden, massen-folternden Vätern gehabt hatten oder haben, gänzlich im Gegenteil, diese Schlampen/Hurensöhne waren stolz auf ihre Männer, auf deren Tun und Wirken (gegen die Menschlichkeit)....man könnte wirklich Gehirnamputationen bei diesen Schlampen/Hurensöhnen beantragen, wenn es denn etwas zu amputieren geben würde....oder die Tatsache, dass in Frankreich/Schweiz die afrikanischen/südamerikanischen/ asiatischen/arabischen Schlächter ihr Geld (jenes, dass diese ihrem Volk gestohlen hatten) unter staatlicher Protektion, ungestört und begleitet von den schönsten Geschöpfen sinnlos verprassen konnten und können oder die Geschäfte der Nuklear-; Waffen- und Pharmaziemafia, jenseits jedlicher Menschlichkeit, jedlicher Ethik und Moral....oder die Gewinner des Krieges in Ex-Jugoslawien (nein, nicht ein Volk, denn einige wenige von jedem Volk), es sind immer die Gleichen....man könnte diese Liste jetzt endlos fortsetzen in einer Welt in welcher der Täter/die Täterin triumphiert und die Debilität der Menschen es ihnen leicht macht ihr Spiel zu gewinnen; das knechtselige Volk möchte nichts wissen....wenn man z.B. die Deutschen im Herbst 45 nach den vergangenen 12 Jahren gefragt hätte, dann hätten diese wohl geantwortet: die Nazis hat es nie gegeben oder gleich mit der einfachsten Formel von allen geantwortet: Geh arbeiten, halt`s Maul; geh arbeiten....und am besten sind wohl jene Massenmörder welche die Spuren ihrer Schandtaten beseitigt haben; welche danach ja sowieso niemanden zu interessieren hatte (z.B. wie in Reichnitz, wo man die Zeugen gleich nach dem 2. Weltkrieg durch den Volkswillen ermordet hatte); denn Geschichte ist ein Ballast der abgeworfen werden muss; dass genau diese dann mit Ehrungen überhäuft wurden; Ehrendoktorate, Anerkennung durch die Debilen und natürlich die Liebe der jungen, schönen Schlampen; die Ehrenbürgerschaft (dass wäre doch etwas für die Erna Wallisch); die Verdienstorden, all die Auszeichnungen dafür, für eine schlechtere, ungerechtere, unfairere Welt gesorgt zu haben....
....was soll man jetzt tun....zum Täter werden um nicht Opfer zu sein; ausnutzen; quälen, zusammenschlagen, hassen, Existenzen zerstören, ruinieren, morden, vergewaltigen, den Schutz der Behörden genießen; gewissenlos und frei verbleiben; schwafeln, schwafeln, schwafeln bis jeder Ansatz tot ist....
....zweifelsohne eine schwierige Entscheidung....
....aber doch immer auf der Seite der Opfer verbleiben, auf die jungen, schönen Schlampen; auf die Ehrenbürgerschaft, auf die Ehrendoktorate; auf all diese Anerkennungen und Auszeichnungen verzichten....sich von solchen Menschen, welche eine wie die Wallisch jahrzehntelang beschützt haben zerstören lassen und untergehen.....mit Würde.....würdevoll untergehen.....zumindest dies; mit Würde; etwas was die Täter/die Täterinnen; die Schlampen/Hurensöhne nie besessen haben und auch nie besitzen werden.....Würde....
(to be continued)

martedì, gennaio 29, 2008

Heinrich Heine




Loreley

Ich weiss nicht was soll es bedeuten,
Daß ich so traurig bin;
Ein Märchen aus alten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.

Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Rhein;
Der Gipfel des Berges funkelt
Im Abendsonnenschein.

Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar;
Ihr goldnes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr goldenes Haar.

Sie kämmt es mit goldenem Kamme
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame,
Gewaltige Melodei.

Den Schiffer im kleinen Schiffe
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die Felsenriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh.

Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn;
Und das hat mir ihrem Singen
Die Lore-Ley getan.




Vorwort:
....geschrieben april 2006....
....die frau hat mir im vorherigen zeitraum sehr geholfen; auch wenn es danach ziemlich tragisch weiterlaufen ist; sie konnte nicht wissen, dass jedes wort, dass sie sagt hundertfach zu mir zurück widerhallen würde....dass ich sie sehr gemocht habe, dass sich alle eingemischt haben und ich immer zu ihr gehalten (auch wenn ich wegen ihr durch die hölle gegangen bin und ich psychisch ruiniert worden bin) habe, bis zu dem zeitpunkt wo mich ihre freunde (mit ihrem Wissen) zusammenschlagen wollten, dass war mir dann doch etwas zu absurd....nun ja, wie bereits gesagt, sie hat mir im zeitraum dezember 05 bis februar 06 sehr geholfen in einer sehr extremen situation, welche sie sich (und die meisten menschen) wohl nicht einmal vorstellen können und dass mir dabei alles kaputt gemacht worden ist, nun ja, in einem krieg ist dass nun mal so,
....als jene in der nähe am 21.04.06 sagte "his destiny", ja, ja, nun ja, ein verfluchtes schicksal....
....wo ein nobelwirt in wien in einem interview einmal gesagt hat; "dass es besser sei nicht verliebt zu sein als unglücklich verliebt zu sein".....ja, ja, das könnte stimmen....
....der text gefällt mir persönlich eigentlich nicht so sehr, aber nun ja....



5 Bilder mit Dora

Einen Menschen kennt einzig nur der, welcher ohne Hoffnung ihn liebt.
Walter Benjamin, Einbahnstraße


Dora (D.)
Frank (F.)
Emil (E.)
Clara (C.)
Mark (M.)
Zoran (Z.)

(1)

Am 21. März, Frühlingsbeginn, nach einem langen, kalten Winter in Doras Zimmer. Dieses ist einfach eingerichtet.
Ein Bett. Ein Schreibtisch. Eine Couch. Ein Stuhl. Ein Schrank. Ein Fenster. Eine digitale Uhr an der Wand. Ein schnurloses Telefon. Ein kleiner Serviertisch. Ein Bild (Die Einsamen, Munch E.).
E. betritt das Zimmer, blickt zu der auf der Couch sitzenden Dora und zündet sich eine Zigarette an.
Beide blicken sich wortlos an.

D.: Du?
E.: Ja!
D.: Was bringt dich zu mir?
E.: Die Sehnsucht…die Augen schmerzen und der Kopf hämmert…du verwirrst mich
D.: Und welches Spiel spielst du, ein Abgrund bist du…mein entblößtes Herz schreit sanft und stürmisch, wild und gepeinigt mit jedem Schlag nach Liebe
E.: Die Sehnsucht verzehrt mich nach deiner Liebe...lass es schreien dein Herz!
D.: Es wird verstummen
E.: Wird es nicht...soll ich gehen?
D.: Nein! Nur heute ist einer jener Tage…kannst du das verstehen?
E.: Ich versuche es…das Leben....
D.: Die Tage sind mit mir alt geworden und die verbliebene Zeit zittert zwischen meinen Gedanken gefangen…ich muss stark sein in einer Welt des Zweifelns und Begehrens
E.: Stark und mutig mit deinem Antlitz leuchtend über meinem Seelengrund, allein dein Lachen malt die meine Welt mit Farben aus...verstehst du denn, was du mir bedeutest?
D.: Egal was, ich habe es mir nicht verdient
E.: Was zählt dass schon?
D.: Viel
E.: Es ist mir egal
D.: Sollte es dir aber nicht sein
Beide blicken sich wortlos an.
E.: Lassen wir dass, ich habe am Wochenende meine Identität verloren
D.: Identität?
E.: Meine Brieftasche…Ausweis, Geld und Kreditkarten…alles weg
D.: Und wie?
E.: Verloren, wie, ich weiß es nicht...jetzt habe ich endgültig genug
D.: Schon wieder?
E.: Immer und immer wieder
D.: Es gibt also kein Zurück mehr
E.: Das hat es niemals gegeben
E. zündet sich eine Zigarette an. D. blickt auf die Zigarette.
E.: Ununterbrochen
D.: Und warum?
E.: Diese Frage stellt sich mir nicht mehr
D.: Man beschließt zu leben....
E.: oder zu sterben und ich habe mich entschieden
D.: Eine Entscheidung heute, morgen vielleicht, aber in einem Monat
E.: Ja, ich zerfalle
D.: Zerfallen?
E.: Ich!
D.: Wörter, nichts als Wörter
E.: Nichts weiß ich...gar nichts...durch ein dunkles Tal führt mein Leben und ich?
D.: Der Sinn enteilt dir selbst
E.: Was soll ich noch mit Wörtern, die zwischen den Sätzen jetzt zerfallen...es wird Unmenschliches von mir verlangt und eine Schuld
D.: Woran soll dein Dasein sich verschulden?
E.: Ich möchte, ich könnte....nein...es ist ein Verlangen, eine Gewalt in mir...
D.: Vergiss nicht, der Mensch ist ein Tier und Gewalt ist nicht Liebe, auch wenn es so scheint
E.: Eine dunkle Sonne scheint über dem Herzen mir schimmernd...wo ist das Ende von mir?
D.: Ist nicht alles schon beendet wenn es beginnt?
E.: Und ist nicht alles schon verbrannt wenn es dann brennt?
D.: Du lebst heute in jedem Augenblick, morgen und auch wenn die Zukunft sich nicht mehr vermag zu bilden...ein schwieriger Fall
E.: Fall…ja. Schwierig…ja. Eine Handlung zieht die auf sie folgende geschwind mit sich hinunter
D.: Hinunter?
E.: In helle Dunkelheit, in schweigevoller Einsamkeit...an die Klippen meiner selbst und alles fällt und kein Halten ist mehr möglich, keines mehr
D.: Und wie soll das weitergehen?
E.: Ich weiß nicht, nur das Schicksal könnte es wissen
E. setzt sich auf den Stuhl.
D.: Denke daran, die Traurigkeit ist nur ein Gast im Geist. Irgendwann wird sie in die Ferne verreisen
E.: Hinfort mit ihr von mir, aber wer und was ist ich nach diesem Besuch...wo werde ich in dieser Welt verbleiben?
D.: Im Hier und Jetzt
E.: Im Vergessen und Verdrängen
D.: Warum nicht, schöne Gedanken sind schwerer als Tränen und du musst versuchen glücklich zu werden
E.: Und doch bleibe ich verkältet....mich friert und nichts kann noch besser werden...alles flieht vor mir davon, alles was zu lieben, zu verstehen mich vermag, alles bleibt und nichts geht weiter, fliehst du schon?
D.: Ich kann nur versuchen zu verstehen
E.: Alles flieht und niemand der verbleibt, gleich einem in mondlosen Nächten umherstreifendem Wolf....der ewigen Nacht
D.: Auch Schatten können blühen
E.: Fliehst du noch oder bist du schon geflohen?
D.: Du hast Mut...Kraft
E.: Nicht mehr lange
D.: Lange genug
E.: Wofür?
D.: Für vieles
E.: Einmal vielleicht?
D.: Oft und immer wieder
E.: Retten und errettet werden...doch nur Wörter
E. setzt sich neben Dora auf die Couch.
E.: Dora, ich weiß nicht und nichts.
D.: Doch! (umarmt E. und küsst ihn)
E.: So kann es nicht sein…soll ich fliehen?
D.: Nein, jetzt noch nicht (und streicht mit den Händen über das Gesicht von E.)
E.: Wer einmal deine Lippen küsst, der möchte keine anderen mehr küssen
D.: Blödsinn
E.: Und dein Blick in die Ferne schweifend, sanft....ich liebe dich
E. küsst D.
E.: Dein Körper, deine Sinne
D.: Hoffnungslos
E.: Deine Lippen, dein Mund
D.: Verrückt
D. und E. lösen sich voneinander und E. holt eine Packung Zigaretten aus der Hosentasche.
D.: Eine Zigarette?
E.: Hier!
E. reicht D. eine Zigarette.
D.: Und?
E.: Du raubst meinen Willen und verführst mich
D.: Ich bin nicht besser
E.: Und ich?
D.: Auch nicht
E.: Wörter, nichts als leere Hülsen
D.: Und das sagst du?
E.: Ja
D. und E. umarmen sich und E. wendet sich ab, zündet sich und Dora die Zigarette an.
Wortlos rauchen beide die Zigarette.
E.: Was denke ich doch nur?
D.: Das Leben ist stark
E.: Ich versuche zu verstehen
D.: Sammle dich und lache
E.: Fliehen wir gemeinsam
D.: Wohin?
E.: Fliehen wir den Tag und die Nacht, verstecken wir uns in den Gedanken der Menschen und sterben in den Herzen dahin
D.: Wir werden leben und wie!
E.: Verliere mich und bereichere dich
D.: Du verlierst dich
E.: ....und was ist jetzt, die Liebe verblasst mir zu einer schmerzvollen Erinnerung und ich fühle und spüre das Ende, das mir immer näher kommt
D.: Ein Ende voller Schrecken
E.: als gar keines...
E.: Die Flucht findet keinen Sinn mehr in der Kälte, die da trohnt in den Gefühlen
D.: Lass dich nicht beirren, die seltsamsten Wege beschreitet das Leben und die Ruhe wird dich finden
E.: Irgendwann geht jede Flucht zu Ende
D.: Fliehe weiter!
E.: Aus den Erwartungen hinaus
D.: Nur dir selber hinzu, denn eine jede, ein jeder zieht aus dem Morast des Lebens sich heraus, in dem wir alle, früher oder später, versinken
E.: Ich weiß nicht, ob ich es noch schaffen kann
D.: Mit Sicherheit
E.: Du?
D.: Ja
E.: Ich bin müde
D.: Ich auch
E.: Lass uns schlafen gehen
D.+E. begeben sich zum Bett.

(2)

Der Raum fällt in Dunkelheit, nur auf der digitalen Uhr bleibt ein Licht.
Diese rast dahin. Aus Stunden werden Sekunden, bis diese unvermittelt stoppt und die Dunkelheit schwindet.
Dora und Clara befinden sich auf einer Parkbank sitzend.
Sie sind von Bäumen umgeben. Am Himmel sammeln sich Wolken zu einem Unwetter.

D.: Ich liebe den Frühling
C.: Zu einer sonnigen Welt scheinen die Tage zu erblühen!
D.: Ich denke, das ist die Natur, gestern war noch alles trist und heute lacht einem alles ins Gesicht....du hast es auch bemerkt?
C.: Alles scheint aus dem trüben Grau gezogen worden zu sein....in ein Regenbogenfass gefallen zu sein....
D.: Die Gesichtszüge sind sanfter; aus den Leben der Menschen schwindet die Härte ein wenig....das Leid scheint auf den Wiesen des Leben zu verdorren
C.: Der Druck scheint zu etwas Abstrakten zu zerfallen
D.: Von den Straßen in die Paläste fallend
D.: Dort beginnen sie zu zittern....vielleicht lachen sie sich über die Armen zu Tode?
C.: Die Frühlingssonne kühlt die Härte ihrer Taten
D.: Ihre versteinerten Herzen zerbrechen mit jedem Tag ein wenig mehr am Elend der Armen
C.: Ein jedes Leben sollte schön und glücklich werden
D.: Nur die Hoffnung nicht verlieren, denn die Menschen leben auf, begraben ihre Streitigkeiten, sind lieblicher....näher an der Sanftmut
Beide verweilen wortlos.
C.: Du wirkst blass und traurig
D.: Wirke ich denn so nicht immer?
C.: Manchmal
D.: Das Leben scheint mir die Leichtigkeit verloren zu haben
C.: Die kommt schon wieder
D.: Im Wald der Ratlosigkeit sind Entscheidungen zu fällen
C.: Und wie wirst du dich entscheiden?
D.: Ich....ich entscheide doch seit langer Zeit nicht mehr, die Zwänge des Lebens, die Macht meiner Gefühle, sie bestimmen über meine Handlungen, ich kann mich dem nicht entziehen, nicht mehr...und bei dir?
C.: Süchtig nach Nähe und immer unnahbarer werdend....die Kälte meiner Sanftheit schlafend....und nicht mehr erwachend
D.: Das meine Leben führt mich von Gesicht zu Gesicht, von einer Verzweiflung, ja von einem Ende zum nächsten und ich werde wütend, rasend bis zur Selbstzerstörung
C.: Woher kommt die Wut?
D.: Diese Wut...aus dem Innersten heraus und bis auf das Äußerste mich anspannend…sie zieht mich hinunter und hinauf, wirft aus dem Kreislauf des Lebens mich hinaus, zerbricht die Fassaden, die ich mir aufsetze und treibt mich immer weiter
C.: Die Untergänge sind mir heller, das Unglück schöner....zerbrechlicher das Harte...
C.: Wortlos
D.: Sprachlos
D.: Ich bin ein Riese und erschrecke vor dem Schrecken, ein Riese ohne Gnade und mit einem Schrecken sondergleichen
Beide verweilen wortlos.
C.: Wie ist dein Leben denn nun?
D.: Jene die ich liebe verstehen dies nicht und jene die mich lieben gehen in sich unter und ich sollte mich dem entziehen...aber kann ich mich entziehen...das Feuer muss ich lieben, sonst verbrennt es mich
C.: Du liebst und wie!
D.: Du kannst es auch Liebe nennen
C.: Gnade deinem Herzen
D.: Es verneigt sich vor dem Leben in der Brust
Beide umarmen sich.
C.: Wie steht es denn um E.?
D.: Der ist verzweifelt
C.: Und F.?
D.: Unruhig
C.: Und M.?
D.: Traurig
C.: Und Z.?
D.: Du kennst ihn?
C.: Ja
D.: Außer Kontrolle ist er und ich bin es auch, denn die Gefühle sind stärker als ich, das Verlangen ist tiefer in mir und es drängt mit allen Mitteln nach außen hin und es gibt kein Halten mehr, kein Zurück
C.: Immerzu ?
D.: Im Sturm
C.: Danach?
D.: Die Traurigkeit....die Einsamkeit
C.: Wild begehrt wird doch dein Sein?
D.: Des Begehren begehrt …der Liebe geliebt...und ich...ich bin nur eine Projektionsfläche für Vorstellungen, die andere sich von mir machen
C.: Sind wir das nicht alle?
D.: Vorstellungen, Projektionen, lebende Objekte der Begierde...dass sind wir!
C.: Puppen mit denen man spielt
D.: Noch viel schlimmer ist es und nur ein Gast ist die Liebe in meinem Leben...er kommt und geht wann er will...ich will mich unterordnen
C.: Akzeptieren und verstehen
D.: Was soll ich noch begreifen?
C.: Du weißt
D.: Ich habe mich der Liebe als unwürdig erwiesen und doch verfalle ich ihr ein jedes Mal
C.: Verfallen?
D.: Geist an Körper und Körper an Geist, Schweißperlen am Nacken, glänzend und nass; Geborgenheit, lieblich und sanft, Nähe und ein seltsames Gefühl
C.: Welches?
D.: Irgendwo an den Grenzen zwischen uns Menschen verbleibend....unerreichbar für den Ausdruck....vielleicht werden wir Menschen es eines Tages verstehen?
C.: Was?
D.: Dass es keine Grenzen gibt?
C.: Dann lebe und lache
D.: Ich tanze, lache, rede, liebe, begehre und freue mich trotz der Leere, die da thront in meinem Sein.
C.: Ein zwiespältiger Mensch
D.: In mir geteilt und im uns verteilt
C.: So lange und so kurz es währen sollte
D.: Andauernd und wie soll das enden?
C.: Hinweg von den menschlichen Abgründen und freundlichen, verträumten Tagen hinzu
D.: Ich versuche es und ohne Rast, doch das Elend scheint mir die intensivste Schönheit zu verbergen...im Dreck liegen die Glücklichsten beieinander und ich muss mich trennen, weiterziehen, der Gewöhnung entgehen....versuchen mein Dasein zu ergründen
C.: Gut Dora
D.: Gut oder schlecht, ich werde kämpfen
Erste Regentropfen fallen.
D.: Weint der Himmel um mich?
C.: Danach wird die Sonne lachen und die Himmelstränen trocknen
D.: Weinen und lachen
C.: Das Leben zieht mit lachenden Tränen, einem rauschhaftem Torkeln am Rande der Möglichkeiten dahin
D.: Dahin und über den Rand hinaus
C.: Und weiter hinfort?
Beide verweilen wortlos.
Einige Kinder spazieren lachend an ihnen vorbei.
D.: Wir müssen uns beeilen, das Leben eilt uns hinfort, die Möglichkeiten werden weniger mit jedem Tag, eine jede Sekunde noch schneller als jene zuvor
C.: Da die Jugend, die Schönheit uns verblüht
D.: Wir drehen uns nicht langsamer, denn schneller dem Ende entgegen
C.: Unheimlich
D.: Erschreckend
C.: Zum Gruseln
D.: Bitter
(Beide lachen.)
D.: Vielleicht verbirgt sich noch ein Vielleicht in unseren Leben?
C.: Ein Lichtblick der unsere Augen öffnet?
D.: Ein wunschloser Zwang....
C.: ....zum Unglücklichsein ?
D.: Vielleicht?
(Beide lachen) und verweilen wortlos.
C.: Dort ?
D.: Wo?
C.: Am Eingang des Park
D.: Z.
C.: Scheint traurig zu sein
D.: Immerzu
C.: Traurig
D.: Ich soll mich von ihm fernhalten
C.: Wer sagt das?
D.: Viele
C.: Und wie ist er?
D.: Verloren...hoffnungslos...lieblich
C.: Verloren?
D.: Es ist ihm egal geworden...das Leben...die Zukunft...die Menschen
C.: Doch nicht wirklich?
D.: Nur der Wirklichkeit können solche Menschen entstehen
C.: Zermürbt?
D.: Früher oder später zermürbt die Realität wohl die meisten
C.: Und wird er sich fangen?
D.: Nur er selbst kann das wissen
C.: Sollen wir?
D.: Ich weiß nicht?
C.: Kannst dich gar nicht mehr entscheiden?
D.: Eigentlich nicht mehr
C.: Und was machen wir?
D.: Z.!
Z. kommt zur Parkbank.
Z.: Hallo Dora! Clara!
D.: Hallo Z.
C.: Hallo Z. Wie geht’s?
Z.: Geht so
D.: Setze dich zu uns
Z.: Ich weiß nicht?
C.: Komm schon Z.
Z. setzt sich auf die Bank.
Z.: Ob das eine gute Idee ist?
C.: Du denkst zuviel
Z.: Reflektieren und den Gedanken der Freiheit zu Ende denken.
Dora und Clara blicken sich an.
Z.: Ich bin nur ein einsamer Bauer auf dem Schachbrett des Leben....einer der einige Spielfiguren wohl gegen sich hat.
C.: Dann wird es schwierig werden zu gewinnen
Z.: Ich befinde und bewege mich noch auf dem Brett
C.: Lache doch mal
D.: Auch mehr als einmal
Z.: Ich versuche es andauernd, doch der Mensch ist kein Material, ein Patent ist nicht mehr wert als tausend Leben, ein Vertrag nicht mehr als eines. Arroganz ist keine Tugend. Foltern ist Mord. Verantwortung heißt nicht, sich selber schamlos zu bereichern...die Menschenrechte, das Recht zu Lieben ist kein Monopol einiger weniger, denn jedem Menschen zustehend und jeden Tag mehr Utopie, denn Realität werdend
D.: Die Ignoranz?
Z.: Auch die Dummheit.....gib einem Menschen 10 bedruckte Scheine und er wird dir dafür alles tun, dass ist ihre wahre Macht und sie sorgen dafür, dass es so bleibt
D.: Wer?
Z.: Jene, die über die Freiheit, das Leben der Anderen entscheiden
C.: Bist (du) verloren?
Z.: In mir und für alle, aber ich erkenne dies auch als eine Chance
D.: Chance?
Z.: Vielleicht kann ich etwas verbessern, den Unterdrückten, die nicht mal wissen, dass sie unterdrückt werden, den Gequälten, die nicht mal wissen, dass sie gequält werden
C.: Ohne mich
D.: Ich bin zu beschäftigt
C.: Ich auch
D.: Meine Probleme sind mir schon genug
Z.: Ich weiß, ich bin alleine
Die Drei verbleiben wortlos.
D.: Beschränke dich auf dich selbst
C.: .....und passe auf dich auf
Z. blickt D. und C. an.
Z.: Ich muss weiter
C.: Jetzt schon?
D.: Bleibe doch noch
Z.: Ein anderes Mal
Z. steht auf und geht; D. und C. blicken ihm nach.
C.: Probleme hat der?
D.: Es stimmt
C.: Das Wissen hilft ihm nicht
D.: Wir können ihm nur das Beste wünschen....ich verstehe ihn...
C.: Jede versteht dass
D.: Das ändert nichts
C.: Wer weiß?
D.: Die Geschichte
C.: Welche?
D.: Tschernobyl
C.: Die technische Meisterleistung
D.: Allerdings
C.: Was?
D.: Die Experten erklärten, dass es 56 direkte Tote gegeben hat
C.: 56?
D.: Die Kinder....die Kinder in den ukrainischen Kliniken.....sie können die Statistiken verdrehen wie sie wollen....das Leid bleibt unzählbar....unermesslich....Experten für gekaufte Manipulation sind die und nicht für Atomenergie
C.: Wenn du das sagst, dann bist du eine Verrückte?
D.: Das sind Gestörte von Kopf bis Fuß und vor ihnen kniet die Welt...
C.: Ihre Welt
D.: Jeder Experte sollte ein Tschernobyl-Kind adoptieren.....ob sie dann noch von 56 Toten sprechen?
C.: Z. versucht ihnen zuvorzukommen
D.: Er muss sich beeilen
C.: ...bevor sie die Erde zerstören....
D.: Sein Scheitern
C.: .....wird ihr Versagen sein
Beide verweilen wortlos.
D.: Auch wir müssen uns beeilen
C.: Wir alle
D.: Und wie
C.: Ich mag dich
D.: Ich auch
Beide umarmen sich und bleiben wortlos auf der Bank.

(3)

Der Raum fällt in Dunkelheit, nur auf der digitalen Uhr bleibt ein Licht. Sie rast dahin. Aus Stunden werden Sekunden, bis diese unvermittelt stoppt und die Dunkelheit schwindet. Die Szene befindet sich in Doras Zimmer.
Diese sitzt am Schreibtisch und schreibt, als M. das Zimmer betritt.

M.: Keine Wörter mehr
D.: Keine mehr
Dora steht auf und umarmt M.
Beide bleiben kurz in der Umarmung und lösen sich dann voneinander.
M.: Was zum Trinken?
D.: Ein Bier?
Dora holt eine Flasche Bier aus dem Raum nebenan (uneinsichtlich), kehrt zurück und reicht es M.
Dora setzt sich auf den Stuhl (mit den Füßen auf dem Stuhl).
D.: Woher?
M.: Vom Trinken (Schluck vom Bier)
D.: Und warum?
M.: Bin immer noch arbeitslos
D.: Solltest weniger trinken
M.: Du auch…aber schwierig, wenn man sich flüssig ernährt
D.: Siehst schlecht aus
D.: Danke...aber wie erscheint, wenn einem die Welt den Krieg erklärt hat
D.: M.!
M.: Ein jeder und eine jede....ich, alleine gegen den Rest....da ist Scheitern schon ein Erfolg
D.: Scheitern?
M.: Der Überzeugungen....der Ansichten....des Miteinander mit dir?
M. setzt sich auf die Coach.
D.: Lustig
M.: Einen jeden Tag ein neuer Anlauf zur Arbeitssuche (Schluck vom Bier)
D.: Gut
M.: Aber wie soll ich mit den Menschen umgehen...wir befinden uns im Krieg
D.: Seit wann?
M.: Seit die Menschen ein Bewusstsein sich gebildet haben....wohl seit immer
D.: Und wer kämpft?
M.: Immer die gleichen, Mensch gegen Mensch, Kultur gegen Kultur...der Krieg hat die Schlachtfelder verlassen…keiner kann noch eine Blutpumpe anwerfen!
D.: Eine Blutpumpe?
M.: Eine Erfindung im 1. Weltkrieg....stell dir vor, dass jede Woche an der Front ein menschlicher Jahrgang fällt...das ist eine Blutpumpe...und die Verbliebenen verelenden in den Irren-Anstalten...totalitär irre gemacht!
D.: Irre gemacht!
M.: Von den damaligen Zuständen, aber genug davon....heute befinden sich die Kriege nicht mehr zwischen Staaten, denn zwischen jedem Menschen, jeder führt mittlerweile Krieg....bei der Mehrheit ein erfolgloser Kampf um soziale, wirtschaftliche und was weiß ich welche Gewinne...der Mensch ist zum Soldaten geworden und er muss jeden Augenblick um sein Dasein kämpfen (Schluck vom Bier)
D:. Sie und er kämpfen, aber für was?
M.: ....für das Überleben in den Schützengräben der modernen Welt (Schluck vom Bier)
Dora blickt kurz schweigend zu M.
D.: Du solltest weniger trinken
M.: Du auch…komm zu mir
Dora begibt sich zur Couch und setzt sich auf M.
D.: Was willst du?
M.: Dich...
Beide küssen sich.
M.: Bin ich ein Albtraum?
D.: Geht so
M.: Eine Belastung?
D.: Etwas
M.: Wirklich?
D.: Und wie!
M.: Liebe mich
D. entzieht sich M. und steht auf.
D.: Deine Worte sind zu pessimistisch...es gibt zu Genüge Schönes im Leben
D. setzt sich auf den Stuhl.
M.: Wunderschönes verbirgt das Leben...die Künste, die Natur, Menschen....Ideale....dich
D.: Mich?
M.: Dich!
Beide verweilen wortlos.
D.: Ich möchte dir von der Kirchner Ausstellung erzählen.
M.: Wem?
D.: Ernst Ludwig Kirchner, einem Verzweifelten, einem bis zur Raserei Malendem....ihm war die Zeit zu wirr geworden, als sie zu ihrer Vernichtung aufgebrochen war...er war in die Moderne gelangt, als die Menschen noch vom Mittelalter träumten.....mit seinen eine immense Lebensfreiheit ausstrahlenden, wilden Bildern gelangte er zu einem neuem unverfälschten Ausdruck....ein Gedanke schläft in den Bildern und ich hoffe, dass eine jede, ein jeder, von der Schlaftrunkenheit des Gedanken erfasst werde...., ...wunderschön ist das Bild "Die Artistin"....ein auf einem grünen Plüschsofa sitzendes Mädchen mit einer weißen Katze zu ihren Füßen....die schlummernde Weiblichkeit....sinnlich und expressiv, endlos schön für immer...ein Mädchen namens Fränzi.....das ist keine Abbildung, denn ein Höhepunkt des Lebensbejahendem....Farben schimmernd voll, des Lebens Schönheit froh, der milden Formen ungewöhnliche Intensität, hingeworfen der Leinwand mit ekstatischen Pinselstrichen....nur den gemalten Blick des Mädchen zu erblicken, verwandelt meine Welt....schöner....bunter.....leuchtender
M.: „Die Artistin“....wunderschön
D.: Der Ewigkeit
M.: Ein verrückter Künstler ?
D.: Verrückt sind jene, die andere so nennen
M.: Und sein Leben war eine Katastrophe ?
D.: Ist dass nicht jede Künstlerexistenz ?
M.: Es scheint so zu sein
D.: Vielleicht bedingt sich das
M.: Vielleicht....ein Beispiel für die Schönheit?
D.: Wie?
M.: Ein Kuss
D.: Später....
M.: Ein Gedicht
D.: Ein Gedicht?
M.: Ja
D.: Du?
M.: Vorher ein Kuss
Dora begibt sich zu M., küsst ihn kurz und setzt sich neben M. auf die Couch.
M.: Von Francois Villon
M. räuspert sich kurz.
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund,
ich schrie mir schon die Lungen wund
nach deinem weißen Leib, du Weib.
Im Klee, da hat der Mai ein Bett gemacht,
da blüht ein süßer Zeitvertreib
mit deinem Leib die lange Nacht.
Da will ich sein im tiefen Tal.
Dein Nachtgebet und auch dein Sterngemahl.
Im tiefen Erdbeertal, im schwarzen Haar,
da schlief ich manches Sommerjahr
bei dir und schlief doch nie zuviel.
Ich habe jetzt ein rotes Tier im Blut,
das macht mir wieder frohen Mut.
Komm her, ich weiß ein schönes Spiel im dunklen Tal, im Muschelgrund ...
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!
Die graue Welt macht keine Freude mehr,
ich gab den schönsten Sommer her,
und dir hat's auch kein Glück gebracht;
hast nur den roten Mund noch aufgespart,
für mich so tief im Haar verwahrt...
Ich such ihn schon die lange Nacht im Wintertal, im Aschengrund...
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.
Im Wintertal, im schwarzen Erdbeerkraut,
da hat der Schnee sein Nest gebaut
und fragt nicht, wo die Liebe sei.
Ich habe doch das rote Tier so tief erfahren, als ich bei dir schlief.
Wär nur der Winter erst vorbei und wieder grün der Wiesengrund!
... ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!
D. küsst M.
D.: Noch ein Beispiel?
M.: Noch ein Kuss?
D.: Bergmans Film „Wilde Erdbeeren“....ein alter Mann, der im Angesicht des Todes sich von seinen starren Vorstellungen befreit, sich während einer Reise mit seiner Schwiegertochter an die an verborgenen Orten wachsenden süßen und wilden Erdbeeren, an seine Kindheit und Jugend erinnert und dorthin kehrt der alte Mann zurück und befreit sich am Ende der Reise, seines Lebens von den Vorstellungen, die sein Leben geprägt und eingeschränkt haben. Die Wilden Erdbeeren sind ein Symbol für die Kindheit und Jugend des alten Mannes, an die Unbeschwertheit allen Seins, bevor die Realität hart wird...es sind vor allem die Blicke in die Abgründe und in die Freuden der getriebenen Menschen hinein, die Tragik des menschlichen Dasein, das Unverständnis, die Starrheit erfassend....
M.: Am Ende?
D.: Am Ende der Reise erzählt in surrealistischen Bildern und als zentrales Thema des Films die Sehnsucht nach Versöhnung....mit dem eigenen Leben und mit den Menschen um sich....
M.: Ein Kuss?
D.: Nur einen
M.: Unendlich vieler
D.: So vieler
Beide küssen sich.
M.: Die schlechten Gedanken zerfallen wenn du erzählst
D.: Lasse sie zerfallen
M.: Alle?
D.: Ziehe dich nicht zu viel hinunter
M.: Am Grunde des Lebens trockne ich meine Lust
D.: Später wird die Leidenschaft vergehen
Beide blicken sich wortlos an.
M.: Ich möchte dich
D.: Keine Wörter mehr
M.: Keine mehr
D.: Alter Dickschädel
M.: Hinterkopf dürfte gegen Gesichtsknochen immer gewinnen
M.: Ein Kunstwerk wie dich....nie
D.: Nie?
M.: Ich möchte in dich versinken, dir noch einmal nahe sein und immer wieder
D.: Immer wieder
M.: Lass uns trinken gehen
D.: Du trinkst zu viel
M.: Du auch....aber keine Wörter mehr
D.: Keine Wörter mehr
M.: Keine mehr

M. und D. verlassen das Zimmer.


(4)

Der Raum fällt in Dunkelheit, nur auf der digitalen Uhr bleibt ein Licht.
Diese rast dahin. Aus Stunden werden Sekunden bis diese unvermittelt stoppt und die Dunkelheit schwindet. Das Geschehen befindet sich in einem Narrenschiff eines Einkaufszentrum.
Dora und F. sitzen an einem Tisch.
Beide verweilen wortlos und blicken sich um.
Reges Kommen und Gehen.

F.: Ich werde mein Lachen suchen
D.: Du taumelst?
F.: Am Abgrund stehend sollte ich nicht wanken, denn lieben....mein Schatten ist schon tief in das Verderbnis hinunter gefallen....ich muss lieben, sonst werde ich meinem Schatten folgen
D.: Das wirst du nicht
F.: Eine Zukunft…kann es die noch geben?
D.: Die gibt es immer.....du lebst!
F.: Ich muss lieben
D.: Müssen wir das nicht alle, wenn wir Menschen bleiben wollen
F.: Auch ohne Liebe kann man leben, aber ich, nein
D.: Bei allem Trug, bei allem Leid
F.: Und trotzdem muss ich lieben
Beide verweilen wortlos.
D.: Diesen Ort?
F.: Ja?
D.: Wie hast du ihn gefunden?
C.: Eine Lawine der Angst verschüttete mich....als ich erwachte war ich hier
D.: Soll ich jetzt lachen?
F.: Wir sind in einem Narrenschiff
D.: Das Schiff beginnt zu schwanken
F.: ...geht aber nicht unter
D.: Auftauchen
F.: ...wenn man untergeht
D.: Lachen, lachen oder lachen
F.: Weinen, weinen, auch weinen
Beide verweilen wortlos.
D.: Und liebst du denn nicht?
F.: Außer mir....so einige
D.: Dich selbst?
F.: Weniger bis kaum
D.: Und die Angst?
F.: Die bleibt
D.: Und du?
F.: Es gibt Wunden, die heilen nicht mehr...
D.: Solange sie nicht schmerzen...
F.: Egal, was ich tun werde....
D.: Ich weiß
F.: Mein Leben zittert
D.: Beruhige dich
F.: Die Angst?
D.: Die vergeht
Beide blicken sich wortlos an.
D.: Vielleicht musst du von der Liebe noch lernen
F.: Welcher Liebe gedenkst du, der einen oder doch der einen, was sollte ich lernen von der Liebe....ich denke ich bin unfähig zu lieben, ja zu begehren, mich zu sehnen....trotzdem muss ich lieben
D.: Trotzdem!
Dora und F. blicken sich länger an und verweilen wortlos.
F.: Ich habe mich falsch verhalten...zu wenig angepasst, zu wenig untergeordnet
D.: Gegenüber?
F.: Jedem, jede.....die falschen Fragen zur falschen Zeit
D.: Und jetzt?
F.: Jetzt muss ich die Ernte meines Lebens einbringen
D.: Unruhig?
F.: Die Melancholie hat mich in ihrem harten Griff und lässt mich nicht mehr los
D.: Falle ab vom Baum der Erkenntnis
F.: ...und verfaule auf dem Boden der Tatsachen
Beide verweilen wortlos.
F.: Beruhige mich und vergrabe deine Sanftheit in mir, denn eine Unruhe hat mich erfasst und nicht eine, sondern meines Geistes sich bemächtigend. Nichts mehr ist wie es war und nichts mehr wird so sein. Der Tag hat ein Gesicht bekommen und starrt mich ununterbrochen an, bringt das Tiefste und Edelste, das Schmutzigste und Grausamste zur Oberfläche, fordert mich heraus, ein Gesicht, in dem all die Zeit hineinblicke...eine Unruhe hat mich erfasst und nicht eine und ich werde sie nicht mehr los.
D.: Breche mit Sanftheit deine Worte
F.: Ein jeder Tag scheint mir der letzte zu sein, ein jeder Moment friert mir zur Ewigkeit und ich muss handeln, den Kampf aufnehmen, einen jeden Tag, eine jede Sekunde, denn ich lebe
D.: Ich warte und warte, zähle die Augenblicke, rauche und blicke zum Sternen-Zelt hinauf und erblicke gefrorene Seen die auftauen, rauchend und wartend, des einbrechendem Eis...und auch das Eis dass dich umgibt wird dünner mit jedem Frühlingstag, einem jedem Sonnenstrahl....du wirst nicht einbrechen, du wirst leben und das Eis vergessen, mit jedem Frühlingstag ein wenig mehr, wartend und rauchend...
F.: Das Eis wird brechen, aber die Unruhe wird bleiben, wird meiner wüten und mir keinen Frieden schenken
D.: Vielleicht ist die Unruhe dein Friede
F.: Ich kann ohne nicht mehr leben und mit schon lange nicht mehr...höre, was ich geschrieben habe
F. nimmt ein Blatt Papier aus der Hosentasche.
Jeder Tag reißt größere Stücke aus meiner Seele, ein jeder Tag nimmt mir mehr, als er mir gibt, ein jeder Tag ist mir zur Qual geworden...jede schlaflose Nacht ist eine verlorene Nacht, eine jede Nacht ist kälter als jene zuvor...unendlich viele Tage sind vergangen ohne dass ein Hoffnung-Schimmer am meinem Horizont erschienen wäre....es bleibt Winter, es wird nicht mehr Frühling. Nie! Es bleibt kalt, sehr kalt!
D.: Es war Winter, es war kalt und die Einsamkeit brach uns entzwei und das Ende war nahe, es umarmte uns und ließ uns doch wieder frei und jetzt ist Frühling
Beide umarmen sich.
D.: Der Winter ist gebrochen und nun werde deines Lebens froh
F.: Ich versuche es andauernd
D.: Nicht nur versuchen
F.: Glauben und verzweifeln
D.: Brechen und zerbrechen
F.: Fühlen und vergehen
D.: Liebe....
Beide verweilen wortlos.
F.: Lass uns tanzen
D.: Wie?
D. steht auf und D. folgt ihm zögernd.
Beide beginnen im Narrenschiff zu tanzen.
D.: Mein Herz ist wild
F.: und schlägt um sich
D.: Fang es doch mein Herz?
F.: Ich fange es nicht....frei und wild soll es verbleiben
D.: Dann komme näher zu mir hin
D.: Mich verlieben werde....
F.: jeden Morgen, jeden Abend
D.: jeden Tag und jede Nacht
F.: Wo der Himmel in dunkle Augen fällt
D.: ...in meine Arme komm
Beide tanzen.
D.: Lass das Leben leben wie es ist
F.: Und ein jeder Mensch
D.: soll leben wie das seine Leben ist
F.: Keine Grenzen
D.: und kein Druck
F.: Nur die Liebe
D.: soll von mir auf dieser Welt verbleiben
F.: Wir müssen
D.: lieben
F.: und begehren
Beide beenden den Tanz und lösen sich voneinander.
Es wird kurz dunkel, beide verharren und setzen sich dann am Tisch nieder.
D.: Finde dein Lachen wieder
F.: Diese Reise anzutreten, mein Lachen zu suchen
D.: Den Moment zur Ewigkeit frierend lassen
F.: Mir ist kalt....ich friere
D.: Ich auch
F.: Die Angst?
D.: Die vergeht
F.: Trotzdem muss ich lieben!
D.: Finde dein Lachen und liebe!
…..

(5)

Der Raum fällt in Dunkelheit, nur auf der digitalen Uhr bleibt ein Licht.
Diese rast dahin. Aus Stunden werden Sekunden bis diese unvermittelt stoppt und die Dunkelheit schwindet.
Die Szene befindet sich in Doras Zimmer.
Eine müde wirkende Dora sitzt auf der Couch mit den Füßen auf dem Serviertisch.
Das schnurlose Telefon läutet.
Dora geht zu diesem und nimmt ab.

D.: Hallo Mutter
Ja Mutter
Ich weiß, ich muss mich entscheiden, aber nicht jetzt
Ja, die Zeit drängt
Ja, ich entscheide noch dieser Tage
Ich werde vorbeikommen
Ich?
Ja
Im Park und im Einkaufszentrum
Jetzt bin ich müde
Ich nehme keine Drogen, Mutter!
Ja, ich werde versuchen weniger zu rauchen
Nein, ich trinke nicht!
Mir geht es gut
Ja, sicher
Ja, ich gehe regelmäßig zum Arzt
Mach dir keine Sorgen um mich
Ja Mutter, ich liebe dich auch
Mach dir keine Sorgen!
Was sagen die Ärzte?
3 Wochen?!
Die Metastasen
Keine Hoffnung?
Sicher?
Schei?e!
Was ist mit den Medikamenten?
Sie sprechen nicht mehr an!
Jetzt?
Die alternativen Therapien?
Mache dir keine Gedanken
Denke an die schönen Tage
Ich werde vorbeikommen
Die Schmerzen werden stärker
Ich verstehe
Morphium?
Ja
Mache dir keine Sorgen
Ich werde mich darum kümmern
Ja, ich weiß, ich muss mich entscheiden
Ja, dem geht es gut, aber vergiss ihn
Ja, ich werde vorbeikommen
Sicher?
Ja, ich werde mich darum kümmern
Mache dir keine Sorgen um mich
Mir geht es gut!
Der Tod?
Keine Hoffnung
Du hast dich damit abgefunden
Seit wann?
Scheiße
Zu kalt?
Was sagen die Ärzte?
Es gibt keine Hilfe dafür?
Ja, ich werde vorbeikommen
Scheiße
Ich weiß, ich soll nicht fluchen
An Vaters Grab?
Gestern?
Und?
Ja
Ich werde mich darum kümmern
Ich liebe dich
Soll ich noch etwas....?
Nein?
Sicher?
Ich auch
Ich liebe dich
Ich komme vorbei!

Dora legt das schnurlose Telefon zurück, zündet sich eine Zigarette an und löscht diese nach ein, zwei hektischen Zügen.

D.(schreiend): Warum nur, warum?

Dora geht geht zur digitalen Uhr und zerrt diese von der Wand und wirft diese durch den Raum.
Die Uhr zerschellt am Boden.
Der Raum fällt in Dunkelheit.
Sekunde auf Sekunde vergeht.
Es bleibt dunkel.


(6)

In einem leeren Raum. Nur die kaputte Uhr liegt auf dem Boden.
Ein Licht fällt auf die kaputte Uhr und dann auf Dora
Dora steht vor dieser und blickt darauf.
Es wird wieder dunkel.
Ein Licht fällt auf die stehende D.
Sie geht auf und ab, umarmt sich selbst, sinkt auf die Knie und legt sich auf dem Boden nieder.
Es wird dunkel. D. bleibt im Bühnenbild
Ein Licht fällt auf den stehenden E.. Er raucht eine Zigarette.
Fertig geraucht wird es wieder dunkel. E. bleibt im Bühnenbild.
Ein Licht fällt auf den stehenden M.. Er trinkt ein kleines Bier.
Als er das Bier ausgetrunken hat, wird es wieder dunkel.
M. bleibt im Bühnenbild.
Ein Licht fällt auf den stehenden Z.
Z. bleibt im Bühnenbild.
Es wird wieder dunkel.
Ein Licht fällt auf den stehenden F.
F. bleibt im Bühnenbild.
Es wird wieder dunkel.
Ein Licht fällt auf die stehende C.
Sie friert.
C. bleibt im Bühnenbild.
Es wird wieder dunkel.
Das Bühnenbild wird hell.
Die liegende Dora steht auf und geht von Person zu Person und umarmt einen/eine nach dem anderen.
Jede/Jeder sinkt nach der Umarmung auf seine Knie und legt sich dann auf dem Boden nieder.
Das Licht schwindet und verbleibt nur auf Dora.
Dora nimmt die kaputte Uhr und geht zur Tür hinaus.

lunedì, gennaio 28, 2008

....die kalte Logik ist die Logik einer kalten Welt, in welcher nicht der Mensch, die Menschlichkeit, die Solidarität einen Wert besitzen, denn der Besitz, das "Mein", das Geld; in einer solchen wertelosen Welt werden die intelligenten Menschen ihre Schlußfolgerungen ziehen und durch Sklaverei, Ausnutzung und Ausbeutung sich ihren Besitz, ihr "Mein" und ihr Geld skrupellos, gewissenlos und auf das "Unmenschlichste" besorgen....die Anerkennung wird ihnen dafür gewiss sein, die schönsten Schlampen und ein wunderschönes Leben, frei von Gewissen, Problemen und Verwantwortung....diese kalte Logik wird ihre Herzen erfrieren, ihre Gesichter verkümmern und ihr Dasein auf ein ficken und gefickt werden reduzieren....die Dummheit, die Arroganz und dass "so wie es ist" werden ihnen dabei helfen, aber ob diesen, jenen, die sich der kalten Logik bedienen und somit ihr Sein auf Kälte aufbauen, ob diesen jemand helfen kann, möchte ich bezweifeln....

Die kalte Logik

Berechnend, kalkulierend,
abmessend und abwägend;
wie wird sich das, der, die,
wo und warum
und überhaupt entwickeln
und die Möglichkeiten eingrenzen,
den Spielraum einengen;
das Lächeln im Gesicht; wie einbetoniert;
die freundlichen Wörter, wie schlangenhaft;
das gespielte Entsetzen,
das geheuchelte Mitleid
und im richtigen Moment
das Richtige tun:
jeden und alle
für einen Cent
verraten.

Kälter, wärmer;
wie es die jeweilige Situation erfordert;
anschmiegsam wie eine fauchende Katze,
bissig wie ein räudiger Hund;
anpassungfähig, unverzeihlich bleiben;
sich bei den Reichen einrichten;
dem Scheich die Füße küssen
und den Ferrari-Fahrer
mit Liebe und Glück überschütten;
im Trümmerfeld die Menschen quälen,
im Untergang die Dekadenz ausleben
und wo es notwenig ist
den Körper hinhalten,
die Armen verfluchen
bis zu jenem Tag
an welchen man sie
für sich gebrauchen könnte.

Abkassieren,
wenn die Zeit,
wie ein verfaulendes Stück Obst;
reif dafür ist
und den Nächsten erniedrigen;
den Grausam zuführen;
sich seiner Ignoranz
vor allen rühmen,
denn so wird man allen gefallen;
die Frauenhäuser vor Liebe
zerfallen
die Männer erfurchtsvoll
aufblicken
und man selbst
den Boden
kaum mehr berrühren;
das heißt dann wohl
schnell zu der Mätresse,
der billigsten
und deshalb wohl schönsten
aller Flittchen
um von ihrer kalten Logik
zu lernen;
benutzen, ausnutzen
und dann wegwerfen
wie ein Stück Dreck;
so ein Stück
wie man selbst ist.

sabato, gennaio 26, 2008

....nun ja, nun ja....

(z.ü.)

Das Welt ist eine Idee;
ein Gedankenfluß
in einem Ozean aus Eindrücken
und die Augenblicke, die Zeit;
das Leben ist ein Gedanke;
ein Frühlingserwachen
in einem See aus Ausdrücken
und die Orte, der Raum;
der Mensch ist ein Traum;
ein Wintersturm
in einem Tropfen aus Liebe
und niergendwo, allerzeiten;
die Frau ist ein Gefühl;
ein Eisberg aus Leidenschaft
in einem Atom aus Schönheit
und keinerzeit, überall;
der Mann ist ein Gefühl;
eine Wüstendüne aus Rationalität
in einem Atom aus Schönheit
und
das Leben ist eine Idee;
und
die Welt ist ein Gedanke
und
ein jeder Mensch ist eine Welt.

venerdì, gennaio 25, 2008

....spontanes....das mit dem ein- und ausatmen....

Nicht vergessen
einzuatmen, auszuatmen
und hin und wieder
etwas für sich selber tun;
die Küsse zählen;
weiterzählen;
sich verzählen
und in die Sonne schauen,
den Mond anschreien
und nüchtern bleiben
bis es zu spät ist;
es ist zu spät;
weitertrinken.

Nicht vergessen
zu schlafen, aufzustehen;
das Vergessene vergessen
und sich was Gutes wünschen;
rauchen, inhalieren und protestieren;
die Seele, den Körper nicht verkaufen;
das Herz, das Tun;
eigentlich gar nichts verkaufen;
im Regal sitzen bleiben;
frieren und sich wärmen;
Mensch
und
menschlich zu bleiben
versuchen.

Nicht vergessen
zu fühlen und gefühlt zu werden;
schwer und schwerer
werden;
leicht und leichter
sein;
die Fragen; die Antworten
sich zusammenreimen;
weiterreimen;
träumen, glauben, sehen;
sich trennen;
Abschied nehmen
und dem Frost trotzen
und vor allem
der Hitze;
verglühen und erfrieren.

Das Lied, die Strophe
und die Katastrophe,
das kassieren und massakrieren
vergessen
und
die Wörter und Sätze benutzen;
die Sprache entkleiden
und
die Realität
verdrängen
und auch nicht;
was soll sie schon bedeuten
die Bedeutungslosigkeit
oder die Bedeutung!
nicht vergessen
einzuatmen, auszuatmen....

mercoledì, gennaio 23, 2008

Schwarz

Des Fleisches verfaulende Frische
ist des Schicksal düstere Bestimmung
und an der Schatten-Heimat Schönheit
zerfällt der Verzweiflung wortloser Glanz
und an härteren Zeiten
fühlt sich die Resignation zu Ende;
krümmt sich das Leben;
bleibt die Oberfläche
an welcher der Mensch
seine Bestialität
gewissenlos
einem Nächsten zuführen kann.

Der Berrührungen frostiger Erblassen
ist des Schmerzes bebendes Hämmern
der Seele hindurch
mit dem Niedrigen
des Menschenherz
Besitz ergreifend
und die Hyänen streunend,
die Geier kreisend,
die Schakale schleichend
um des Menschen tiefen Fall
aller Gnaden
hindurch.

Die Ausdruckslosigkeit der Kälte
ist die Verlorenheit der Lieblosigkeit
und des Wahnsinn großer Tempel
versinkt im Morast des Zwischenmenschlichem,
der kämpfenden Sinnlosigkeit
und schneller versinkt
dem Trampeln und Stoßen
giftiger Masken wunderschöner Menschen;
abstoßend und verstoßend
ihren fleischlichen Genuss,
mit dem Gestank ihrer Niedertracht
das Gute abtötend.

Der Triumph des Schlechten
der lichten Zeiten hindurch
ist das tränenlose Verbrennen an Sanftem;
mit der Tiefe der Zuneigung
der Schatten-Heimat flüchtend
und unbekümmert bleibt der Beliebtesten Hohn,
kichernd deren Boshaftigkeit
aus Dummheit, Langeweile und Sattheit;
verbleibt der Mensch
verlassen und betrogen
den Käfigen der Vernichtenden,
verbleibt dem Dasein gefangen.

Das Funkeln der Todgeweihten
erhellt der Menschen Leere;
das erzwungene Erhabene
verdunkelt der Unendlichkeit hin
und an der Freundlichkeit
des schönsten Tages erstickt
mit einer Unmenschlichkeit,
herabregnend gleich Säure,
das Denken und Fühlen verätzend;
nach Unerfülltem
verzehrend sich sehnen
und der Wahrheit trauriger Erkenntnisse
verdirbt
und der Bitternis falscher Leidenschaften
verdirbt
und
schwarz.

martedì, gennaio 22, 2008

....intimloses....1984....2007....

Was einen wirklich fertig macht sind nicht die menschen, der spott, die boshaftigkeiten, der hohn, die dummheiten, die grausamkeiten, der hass, die rücksichtslosigkeit, die arroganz, die besserwisserei, die frauen, die männer und wer und was und wie auch immer, damit wird man irgendwann und irgendwie (besser man fragt nicht wie) schon fertig als Mensch, dass was einen fertig macht ist die überwachung und ich könnte jetzt geschichten darrüber erzählen, dann könnte man das wort freiheit aus dem wortschatz jedes Menschen wieder tilgen (zumindest jenen, die irgendeine Ahnung oder Vorstellung von diesem Begriff haben sollten und haben möchten....ist wohl eine minderheit);
es bleibt die tatsache festzustellen, dass die überwachung seit langem ein maß erreicht hat, welches einem keine andere alternative übrig lässt, als dass man diese bekämpfen muss, die Überwachung zu den Überwachern zurückbringt
....man versucht sich zu arrangieren, unmöglich; man versucht zu wiederstehen; umöglich; man verliert seine Fertigkeiten und Fähigkeien (z.B. zu telefonieren) wie soll man es sagen; man hat etwas mit einer frau und am nächsten tag wissen die einfachen soldaten, normale polizisten jede einzelheit davon und sprechen darüber mit Unbeteiligten (z.B. Lokalbesitzern und dabei geht es nicht um Volksaufklärung, denn darum einen Mensch so schnell wie möglich kaputt zu machen, auch wenn diese Tatsache sich wohl der Intelligenz jener Polizisten wohl entziehen wird) ; man geht zu einer (befreunden) psychologin und wenige stunden später spricht an einer straßenbahnstation ein mann über die einzelheiten über welche man mit der psychologin gesprochen hat (über die Menschenrechte und der Mann, der die Meinung vertrat, dass man mir meine Menschenrechte mit einigen Faustschlägen reinhauen sollte); man beginnt mit freunden per schrift (also schreibend) in einem Lokal zu kommunizieren und zwei männer betreten das lokal um so zu lauschen; man trifft sich mit freunden und eine volksanwältin betretet das lokal und vier männer stehen dann auf und verlassen das lokal (ist wohl ungesetzlich dann, um auch einmal einen Witz zu machen)....der täterschutz....
das öffentliche leben ohne privat, ohne intim und sehr einsam, dass man führen muss, ist kein leben, es zerstört einen (und man beginnt sich selbst zu zerstören, man beginnt sogar dass zu tun was die anderen wollen dass man tut, dass man....); es zerstört einem die tatsache so leben zu müssen....man überlegt sich alles 3xmal bevor man etwas tut; man verliert das Vertrauen; man wird vorsichtig, man verliert seine Identität; seinen Glauben; alles löst sich mit der Zeit auf und die hoffnung, dass man bei anderen menschen hilfe findet, sollte man als erstes mit seinem glauben an das gute im menschen begraben (sobald die menschen auch nur im entfernsten mitbekommen was abläuft, steigen sie aus, wollen damit nichts zu tun haben und um ehrlich zu sein, es ist doch so, dass die menschen es auch nicht wissen wollen, keine ahnung haben wollen welcher dreck auf der welt oder bei einem nächsten menschen abläuft, sie wollen ihr sorgenlosese, einfaches leben führen....)
es geht in diesem Rhythmus mit hunderten, tausenden Geschichten dahin und wenn man darüber spricht wird man für verrückt, für geisteskrank oder für paranoid (nachdem man mich ja schon für alles erklärt hat, verzichte ich diesmal auf einer Erklärung); erklärt; ist es aber nicht und wenn ich nur daran denke wie die polizisten, die anderen, die militärs und auch der restliche rest (ein sehr großer rest) über die geschichte mit der frau sich halbtotgelacht haben, wie sie gespottet haben (z.b. im feb. 2006; nachdem ich die eine verlassen hatte und in ein lokal ging und sich an einem anderen tisch 2 männer dort halbtot über mich gelacht haben (alles wissend) und dann als diese merkten, dass ich wütend wurde, das thema wechselten, seltsamerweise sprachen sie dann über whirlpools; etwas, was mich zu folgendem Satz in „Die Kinderkrüppelmacher“ inspirierte....

M.: Genau! Und warum sollte ich mir nicht 4 Whirlpools nacheinander anschaffen, dann verhungern die Kinder in Afrika ja vielleicht doppelt so schnell und ist das denn schlecht, ich verkuerze ihre Leidenszeit damit ja betraechtlich... )

....und zum Teil dies heute noch tun; sich einem überlegen fühlen, einen auslachen, es kommt einem in den Sinn, wenn man deren Verhalten der vergangen Jahre betrachtet, dass sich diese wie Gott verhalten haben und verhalten; „dann lassen wir ihn frei; dann lassen wir ihn ausreisen; dann sprechen wir nicht mit ihm; dann töten wir ihn nicht; dann ignorieren wir ihn; dann hat er das und der und die und was und wer und warum auch womöglich auch nicht immer“; als ob ich es die gesamte Zeit mit gottgleichen Menschen zu tun hätte, die wohl impulsiv entschieden hatten und entscheiden ob sie einen anderen menschen leben oder nicht leben lassen; wie götter erscheinen mir diese, auch dann noch (viel früher als diese sich dass wohl überhaupt vorstellen konnten) als diese schon längst jedliche Kontrolle, jedliche Legitimation, jedliche Notwendigkeit; jedliche Berechtigung verloren hatten
....und sich zu wehren verschlimmert die Situation gravierend (ein unverzeihlicher fehler für welchen man überall bezahlen dann wird, egal wo man ist), denn man muss sich von diesen Göttern alles gefallen lassen, sie haben ja den Staat, die Schlampen, die Schlampenmeister, ja auch die schweigende Mehrheit (die ja sowieso nur ihre ruhe und in ruhe gelassen werden möchten) hinter sich;
so beginnt man das leben jener die einen zerstören in das eigene zu verwandeln....man lässt sie in diesen alptraum orwellschen ausmaßes aufwachen........es macht einen traurig orwell zu vergessen und die realität wahrzunehmen

lunedì, gennaio 21, 2008

....12.01.07....21.01.07


....dritter Tropfen....

In Afghanistan steht auf Homosexualität (also der intime Verkehr unter gleichgeschlechtlichen Partnern) die Todesstrafe....seltsam ist nur, dass anscheinend nach Erkenntnissen welche man besitzt, über 90 % der männlichen Jugendlichen/Kinder ihre Jungfrauenschaft an einen Mann verlieren....die Stammesführer....übrigens; anscheinend hat Osama Bin Laden 2 Monate vor den Anschlägen des 11.September 2001 ein 15-jähriges Mädchen aus den Yemen zu seiner 4. "Frau" gemacht (die ein Abgesandter von ihm für ihn dort für 5-10 Dollar von deren Eltern gekauft hat) und dafür hat ihn dann seine 1.Frau verlassen (dieser war anscheinend das Mädchen doch zu jung für ihren Mann und der Hauptgrund war, dass diese nicht das gewünschte sorgenlose Leben an der Seite eines saudi-arabischen Scheich gehabt hatte; anstatt Sorgenlosigkeit in der Villa in der Schweiz, umzingelt von Luxus und Überfluß; eine Höhle in Tora Bora umzingelt von Marschflugkörpern und religiösen Fanatikern)....könnte auch westliche Propaganda sein, aber ich denke die Geschichte stimmt....


....vierter Tropfen....

Anscheinend werden weiblichen Neuankömmlingen in irakischen Gefängnissen zwei Fragen gestellt:

Die 1. Frage:
Sunnitin oder Schiitin?

Die 2. Frage:
Ob die betreffende Frau/das betreffende Mädchen noch Jungfrau sei?

Verneint sie, wird sie von allen vergewaltigt, bejaht diese hingegen die Frage wird die Jungfrauschaft des Mädchen/der Frau verkauft....militärische Offiziere haben dabei anscheinend immer viel Spaß bei diesen Auktionen....und wenn die Mädchen dann entlassen werden, fordern diese ihre Väter; ihre Brüder meistens dazu auf, diese zu töten....nicht selten folgen der Vater, der Bruder diesem Wunsch der Mädchen....und wer denkt, dass diese Mädchen (außer hübsch zu sein) irgendein Verbrechen oder ähnliches begangenen haben müssen, damit diese im Gefängnis enden, dann hat die entsprechende Person überhaupt keine Ahnung von der Realität dort)


....fünfter Tropfen....

Ich kann mich an folgende Geschichte erinnern....vor 2-3 Jahren wurde in Rimini die Anführerin eines Prostitutiertenring aus dem Verkehr gezogen; diese war zur Überraschung der Polizisten 12-13 Jahre alt; diese war die "Chefin" eines Prostituiertenringes; die restlichen weiblichen Mitglieder dieses Ringes waren noch jünger als die "Chefin"....die Geschichte verschwand so schnell aus den Schlagzeilen, dass man sich fragen könnte, ob diese Geschichte jemals dort erschienen ist....ist schon klar, wenn die Rechtsanwälte, Politiker, hohen Beamten, Architekten, die Ärzte zum Kundenstamm dieses Prostituiertenringes gehören....und man muss sagen, dass die Polizei schon mehr nachgeforscht hätte, der Sache auf den Grund gegangen wäre....nur hätten diese dann den Alltag vieler ehrenswerten und angesehenen Bürgern (mit Sicherheit liebende Familienväter) dieser dreckigen Stadt; noch einmal; dieser unfassbar dreckigen Stadt; gestört....so verschwand die Geschichte, die Mädchen, die Kunden....als ob nie irgendetwas passiert wäre....vielleicht sollte man diesen Mädchen, wenn diese zum 100.Mal von irgendeinem Ehrenbürger dieser Stadt vergewaltigt werden einen Gürtel schenken....einen explosiven Gürtel....in Sachsen würden die "kinderliebenden" Richter diese Kinder wohl zu hohen Haftstrafen verurteilen....

sabato, gennaio 19, 2008

rules of engagement


Declare war on the war and then destroy yourself

Don`t look up to the rich people; look down

Make sure that your shadow remains near you

Protect yourself! Drink, smoke and stay away from the normal people

Forget happiness! It`s advertising!

Be gently to the women. They can`t and they don`t want to understand

It`s your world! Fortunately you are living in the smallest village in the country

Don`t think and don`t do anything when you reach the point of no return....just dream

Success is somthing for crazy people in their crazy suits, with crazy girlsfriends in their crazy mansions in their crazy world....

Stupidity rules the world

The more you care for other people less they care for you

We are not living in a system, we are living in a nightmare; if you wake up your only desire will be to sleep as soon as possible again

Don`t wait; no one will help you; don`t hope; no one will give you anything....you have to take

Darwinism is capitalism

venerdì, gennaio 18, 2008

...."it´s so simply".... (frühjahr 2007)


It`s not so simply
when you are
surrounded
by cops and nazi-soldiers;
all happy to see you dead;
caring a lot
that for sure
no women
will,
until it´s too late,
take care of you;
it`s not so simply
when every time
before you meet a girl
the nazi-krauts
destroy and waste your hopes and expectations
until it´s too late;
no, it´s not so simply.

It`s not so simply
when your memorys and feelings
are on a horror trip;
when you are surrounded
by nazi-krauts
who warns the girls and womens
before you
and then the same nazi-krauts
put their dirty claws
into underaged
eastern european prostitutes;
no, it`s not so simply.

It`s not so simply
when one part wants you dead,
another one in prison;
another one castrated
with a nazi-dick in your ass
and another part
who prevent them
to do their shit;
it`s not so simply
when the nazi-sluts
are laughing about you
when there ist absolutly nothing
to laughing about;
when the nazi-krauts
wants
that it´s too late for you
in their nazi-krauts society:
money, nacionalsocialism, money
and their 5-cent bitches at home;
no, it`s not so simply

giovedì, gennaio 17, 2008

....als ob ein Engel.... (z.ü.)

Den Weg gehen,
aufrecht, ungebrochen,
die Sonne im Auge,
den Tod im Rücken
und
die Tränen in den Träumen
sammeln
und küssen wenn der Kuss,
schreien wenn der Schrei,
weinen wenn die Träne,
lieben wenn die Liebe;
sanft und ungebrochen;
der Freiheit.

Den Weg gehen;
stolz und ungebrochen;
fallen, sich verletzen
und verletzt werden;
lachen wie der Tag;
kämpfen wie ein Soldat;
staunen wie ein Kind;
und
verzweifeln wie ein Mensch
und
sterben wenn der Tod
und
leben wenn das Leben
und
der Dunkelheit trotzen;
der Liebe.

Den Weg gehen;
erhoben, ungebrochen;
traurig atmen;
strahlend blicken;
wissen,
dass man/frau
zum frühen ende
zerbrochen werden wird;
die würde, das schicksal;
das volk;
vielleicht;
in hundert,in hundert
jahren
wird man es wissen;
....
als ob ein engel


mercoledì, gennaio 16, 2008

....nun ja, ich habe soeben eine interessante Entdeckung gemacht....die Angehörigen der "desaparecidos" (die Verschwundenen) in Südamerika; also deren Mütter, deren Väter; deren Geschwister/die Verwandten wurden jahrelang, oft auch jahrzehntelang als Verrückte und Geisteskranke in die kranke Ecke gedrängt, wenn diese bei Politikern, Militärangehörigen, Polizisten, Ärzten; Beamten nach dem Verbleib ihrer meist blutjungen Töchter und Söhne fragten; einige dieser Väter/Mütter/Geschwister wurden deshalb ermordet, viele andere wurden zwangsweise in die Psychatrie eingewiesen....anscheinend können dies die Politiker, die Militärangehörigen, die Polizisten, die Ärzte, die Beamte auch heute noch am besten....für krank erklären....für verrückt erklären....so wie jene Beamten, welche in Rom im Juli 2006 vor den Ministerien/wichtigen Gebäuden Wache geschoben haben (dass waren Dutzende) ("non solo che é un cretino, é anche malato (und dann das spottende Gelächter seiner Kollegen); non c`ha le palle; un pazzo (mindestens 100-mal gehört von diesen); malato, cretino....auch heute noch können sie dies anscheinend am besten....vielleicht hätte man der römischen Polizeieinheit in Genua sagen sollen, das in der "Scuola Diaz" in der Nacht keine Kinder sind....vielleicht wären sie dann etwas freundlicher zu den dort Anwesenden gewesen....


....einige Intellektuelle behaupten heutzutage, dass der Humanismus angesichts der Geschichte des vergangenen Jht. (die Shoa, die Roten Khmer, der Stalinismus, die Militärdiktaturen um einige wenige Beispiele zu nennen); angesichts einer Welt reich an Massakern, Massenvergewaltigungen, ethnischen Säuberungen; dem moralischen (und auch allem restlichen) Bankrott der führenden Klasse; der Vernuttung und Verknechtung des Menschen an sich; der Verelendung und Verrohung....der Humanismus nur noch ein wahrlich schlecht gelungener Scherz eines übel gelaunten Zyniker ist; man nicht von einem Humanismus, denn wenn schon, von einem In-Humanismus sprechen sollte.
Eine Bestätigung dieser Aussage findet man, wenn man sich heute unter den Humanisten umblickt; satte, gelangweilte, zufriedene Menschen, welche gönnerhaft etwas von den Resten ihrer Reste abgeben um sich dann für gute Menschen zu halten; Menschen, welche von den schönsten Frauen geliebt, von ihrem sozialen Umfeld vergöttert werden; Menschen, welche von der Welt angehimmelt werden; welche an allem und alles einen Überfluß haben und dann etwas (zu satt, zu viel; ....) von diesem abgeben....und es ist wohl gut, dass diese etwas tun und sich nicht dem zynischen Rest, für welche nur der Genuß und die Prasserei zählt, anschließen....der Einzelne kapituliert angesicht der überwiegenden Mehrheit der Menschen, welche nicht wissen wollen; resigniert angesicht einer Welt in welcher wie immer nur „Brot und Spiele“ zählen; einer Welt, in welcher das Fickrige, die Debilität weit vor dem Intellekt, den Werten anzusiedeln ist....dies ist meiner Meinung nach der Humanismus heutiger Prägung und angesichts eines solchen fiktiven Humanismus eigentlich fiktiver Menschen kann und sollte man sich fröstelnd abwenden, des Menschenlos verdammen; aber nichtsdestotrotz kann man sich noch zum Humanismus abseits eines toten Idealismus; romantischen Verklärungen; einer harten und trockenen Realität; bekennen....einem wie aller Zeiten und Epochen hindurch sterbenskranken Humanismus; einem überflüssigen, von allen verachteten, von allen verspotteten dahinsichenden Humanismus in einem kapitalistischen System, welches nach den Regeln des Marktes, des Profit, der Gier; des Neid noch einigermaßen funktioniert; wo nicht der Mensch entscheidet, denn das Geld; nach dem Schatten der Menschheit und ich möchte diesem anmerken, dass es z.B. in anderen Systemen wie der Monarchie, dem Feudalismus oder dem Kommunismus noch viel schlechter funktioniert hat; man betrachte nur einmal den Kommunismus und dessen Verständnis von Freiheit; den Partei-Apparatschniks (Nutten; Wodka und die totale Überwachung) (ähnlich wie in der Demokratie) und der Menschenverachtung (das Kollektiv) welche dieser verursacht hat....
Man kann sich zu einem Humanismus bekennen welcher nicht von oben herab aus einem Salon, aus einer begünstigten Situation heraus entstammt und keinem der in einer Villa im Whirlpool zwischen drei Sorgenlosen ausgedacht wurde, denn einen kämpfenden, dreckigen Humanismus; einem der nicht nur das Schöne dieser Welt erkennt, nicht nur die Gedankenlosigkeit Debiler; denn einem der dreckig, antiquiert, suchend, versuchend ist, einem der widersprüchlich und nicht oberflächig ist; einem der die unterschiedlichsten Gesichtspunkte des Leben berücksichtigt, einem der in die Tiefe geht und dessen Komplexität in die Gedankengänge mithineinbezieht
....nichts für Nazis, nichts für Schlampen; nichts für Faschisten; nichts für Sorgenlose, nichts für Schlampenmeister und deren Machtknechte
....etwas für jene, deren Menschlichkeit noch nicht von ihrer Boshaftigkeit zerfressen wurde....
....

martedì, gennaio 15, 2008

....blablabla....

Das Spiel ist aus; die Toten bleiben tot, die Unterdrücker genießen ihr Leben, deren Kindern geht es in ihrer „Privat-Kälte-Elite-Exklusivität-Oberschicht“ gut; das Fehlen jedlichem Gewissen hat sich global durchgesetzt....die Wörter sind verbraucht; leblos die Verzweiflung, ausgerufen die Parolen und der Widerstand gegen die Unmenschlichkeit zusammengebrochen; die Hoffnung hat sich vom Menschen entfernt; der Sieg der opportunistischen Schlampe; Liebe sagend und den Hass tun; der Sieg des pragmatistischen Machtknecht; Freiheit sagend und die Unterdrückung tun; sie haben gesiegt, bitter wird dieser Sieg zu ihrem zweifelhaften Ruhm gereichen....und die Sätze sind müde; träge ist der positive Ansatz geworden....
....was interessiert es eine Studentin in Paris/Madrid, dass schon wieder nur die Hände eines kritischen Journalisten in Weißrußland gefunden wurden; sie hat ja genug Probleme mit ihrem Make-Up....
....was interessiert es einen Kellner in New York/Tokyo, dass man schon wieder nur den Kopf eines Bürgerrechtlers irgendwo in der „menschlichen Wüste“ Afrikas gefunden hat....er hat genug Probleme mit seinem Online-Spiele-Account....
....sie haben gesiegt; sie haben die Schönheit, die Arroganz, die Macht, den Spott, die Überheblichkeit, die Dummheit auf ihrer Seite; jene, die das Nicht-Anspruchsvolle wollen; jene, die nicht wissen möchten; jene, die sich nur für ihre 3 Angelegenheiten kümmern und denen der Rest egal ist....
....die Unsolidarität hat auf ganzer Linie gesiegt und so verkriechen sie sich in ihre Hütten und Palästen und freuen sich wie kalt es draußen geworden ist....
sie haben gesiegt, jene, die einfach nur ihre Ruhe haben wollen, nicht gestört von der Welt dort draußen werden wollen; die vollgefressen vor der Playstation verrotten und natürlich alles besser wissen und mitleidig jene dort draußen, jene die kämpfen, jene die etwas verändern möchten, belächeln; sie haben gewonnen, aber nicht die Oberfläche wird bleiben; nicht das Geschwafel Debiler, nicht der Spott, die Un-Liebe; der Hass; nicht die Knechte der Macht die gar nichts wissen und auftreten als würden sie alles wissen; nicht die Schlampe und ihre Boshaftigkeit und sollen sie nur das Botox verspritzen, ihre Brüste vergrößern; ihre Muskeln trainieren, ihre Ausbeutung maximalisieren, ihr Leben genießen, sollen sie sich auf ihren Thron der Dummheit und Überlegenheit ausruhen, sollen sie kommandieren und unterdrücken und wissen, dass die Masse hinter ihnen steht, hinter ihrem Königreich der Dummheit....
....das Spiel ist aus; die Toten bleiben tot und diese werden wie alle vergessen werden; jene, die sich für andere geopfert haben und von den Mächtigen ausgelacht werden; jene, die etwas verbessern wollten und von ihren Liebsten dann für ein „Nichts“ verraten wurden; sie haben gesiegt, die Judas`e; die Schlampenmeister und ihre dreckige Bagage, sie haben gewonnen, der Täter/die Täterin triumphiert; das Schwein....
....was ist; so könnte man sich fragen, ist nur aus den Menschen geworden; man könnte sich dies fragen, wenn es denn jemals besser gewesen wäre
....sie haben gesiegt; ein Sieg ohne jeden Wert; ein bedeutungsloser Sieg für einigen wenigen über alle....
....das Spiel ist aus; die Toten bleiben tot; den Oppurtunisten; den Pragmatikerinnen geht es gut....

lunedì, gennaio 14, 2008

....gierig bleiben....

noch mehr und mehr und mehr; der Raffzahn schmerzt; die Ausbeutung kann nie genug haben und die Mieten für die Habenichtse erhöhen und nebenbei auf gönnerhaft machen; die Osteuropäerinnen für 3,05 Euro pro Tag als Pflegerinnen beschäftigen; so wie der ehemalige Bundeskanzler und dann kehren lassen; alles unter einen riesigen Teppich kehren lassen, so wie alle Skandale der Patrizier und was die Reichen sich so alles leisten können; minderjährige Konkubinen, deren Schmuck mehr wiegt als diese; eine Champagnerflasche zu 5.000 Euro und gleich eine ganze Kiste davon; schließlich gilt es die Legalität zu feiern; ja mehr und mehr und nochmals mehr; alles greifen was sich greifen lässt, absahnen, den Rahm abschöpfen; zum 1/6 drängen; jenem, wo immer Sommer ist und die Sorgenlosen ihre Boshaftigkeit ungestraft in aller Grausamkeit ausleben können; wo der Herr Herr und die Sorgenlose sorgenlos ist; Costa Arrogantis; Costa Diamantis; Costa Dollarantis; der Rubel rollt; die restlichen 5/6 der Menschheit im Dreck der besseren 1/6 untergehen lassen; weiterverprassen, weiterdegustieren; weiterflanieren und enteignen; unterdrücken; mehr und mehr und noch viel, viel mehr; das Gold an das sichere Ufer bringen, den Kopf aus der Schlinge ziehen; den Whirlpool einschalten; nett zu den schönen, jungen Frauen sein; schließlich ist man ein guter Kapitalist; den Privatjet auftanken lassen, die Präsidentensuite verwüsten; die Politiker bestechen; die geistige, moralische Deutungshoheit verteidigen; weiter; tiefer; höher; die Welt schlachten; das Antlitz des Spät-Kapitalismus in aller Fratzenhaftigkeit und Unmenschlichkeit noch einmal richtig aufglänzen lassen; die Unsolidarität nach Kräften fördern; Streit unter die Besitzlosen säaen; kontrollieren; die öffentliche Meinung steuern und mehr, mehr und unvorstellbar mehr; das goldene Kalb füttern bis es in einer riesigen Spekulationsblase platzt; die Dummheit mit Rabatt verkaufen, die Welt sich aufteilen; den Kommandoposten verlassen; das Schicksal der Massen entmenschlichen; den Dom Perignon Jahrgang 1944 austrinken, den debilsten Mätressen das Elite-Studium finanzieren; die Slums ausbauen; den Analfabetismus fördern; die medizinische Versorgung zu einem Luxusgut verkommen lassen, die hübschesten Krankenschwestern privatisieren; den Primar mit Geschenken verschütten; die Unmenschlichkeit exportieren; einen Krieg beginnen; die Produktionskosten senken; die Welt vergewaltigen; die Kritiker ermorden; die Kinder verkaufen; die Niedertracht fördern; die neuen Waffensysteme ausprobieren; die Aktienmehrheit gegen das Proletariat verteidigen, die Armen in Unwissenheit belassen; die Güter verteilen, aber nur an jene, welche schon alles im Überfluß besitzen; Aufträge vergeben und mehr und mehr und noch viel mehr....gierig bleiben....

domenica, gennaio 13, 2008

Heutzutage sind Produkte menschlicher als der Mensch.

Man kennt das Phänomen aus den Walt-Disney/Pixar Filmen: Tiere, Gegenstände, Spielzeug, .... werden menschlicher dargestellt als es der Mensch wohl ist....das gleiche Phänomen kann man mittlerweile bei Produkten beobachten und all den Assozationen welche beim Konsum/Genuß/Gebrauch dieser entstehen....wenn man nur dieses Produkt wählt wird man gesund bleiben, cool bleiben, beliebt bleiben, sozial bleiben....ein gelenkter Konsument bleiben....Produkte definieren in einer Welt, welche dem Materialismus alles andere unterordnet den Menschen ....Statussymbole ersetzen Gefühle; Macht wird über die Automarke definiert....nur wer Danone verspeist bekommt eine schönere Haut, nur wer Coca-Cola trinkt hat einen geregelten Zuckerhaushalt, nur wer Aspirin schluckt bekommt keinen Juckreiz, ....andauernd muss sich der moderne Mensch mit der Eigendefinition über Produkte auseinandersetzen und er kann sich nicht entziehen, wer nicht täglich 5 spanische Orangen, 3 deutsche Schokoladen und 2 französische Vitamintabletten schluckt (.....) wird krank werden oder sollte er es nicht tun wollen krank sein....diese Produkte, welche einen umzingeln, welche in der Werbung wie die Erlösung aller Qualen, Probleme, Notwendigkeiten dargestellt werden; welche vor den Augen des begeisterten Konsumenten von den schönsten Frauen, den strahlendsten Kindern (wie nur deren Augen vor lauter Konsumentenglück glänzen), den 15-Jahre alt wirkenden Greisen verspeist/genoßen/benutzt werden....wie kann sich irgendjemand diesem auch nur im entfernsten entziehen....diese Produkte muss man haben....koste es was es wolle....eine Art kollektiver Rausch, ein Hedonismus, eine Gier....eine unendliche Dummheit....

Heutzutage sind die Produkte menschlicher als der Mensch

sabato, gennaio 12, 2008

....nun ja, da ja andauernd über meine Wahrheit (Lügen) gesprochen wurde, was ich alles sei (nur negatives) und was ich alles nicht sei (nichts positives)....so denke ich mir doch, dass ich vielleicht hin und wieder über die Wahrheit dieser (die Wahrheit verteilenden) schreiben sollte....vielleicht zwei Tropfen....

....erster tropfen....

vielleicht sollte man einmal die wahrheit über die verwicklung der KFOR-soldaten und der UNO-schutztruppen im ehemaligen yugoslawien in die kinder/frauen-prostitution, in den kinder/frauen-handel erzählen, wie viele soldaten, offiziere darin verwickelt sind; ich möchte nur an den fall der beteiligten US-Soldaten/offiziere erinnern (welche ja als einzige nation in dieser angelegenheit irgendwelche konsequenzen gezogen haben), welche nach meinen wissenstand später alle freigesprochen wurden (wer glaubt auch einem schon dutzendemale verkauftem kind)....vielleicht sollte man diese soldaten/offiziere nicht schutz-truppen nennen, denn kinderf...-truppen, dass würde es wohl eher treffen

....zweiter tropfen....

der kinder/frauen-handel in bulgarien und rumänien und die verwicklung/beteiligung höchster politischer amtsträger, der spitzen der staatsanwaltschaften, polizei und militär darin....vielleicht sollte man bulgarien und rumänien daran erinnern, dass diese jetzt zur eu gehören und nicht zu irgendeinem degenerierten schurken-staat, wo jedes kind vogelfrei ist....



(da rifinire e correggere)

....strano.....

Il mondo é strano,
la gente, il tempo,
le abitudini
e i destini;
si capisce e si fallisce,
si adormenta e si sogna;
no, non é ridicolo,
no, non é bello;
é strano il mondo.

La vita é strana;
gli umani, lo spazio;
i vizi
e le coincidenze;
no, non é giusto,
no, non é uguale;
si ama e si divide,
si cade e si riprende;
é strana la vita.

La morte é strana,
i personaggi, la dimensione,
i doveri
e l´eccezionale;
si vive e si sviluppa,
si sorprende e si meraviglia;
no, non é brutto,
no, non é crudele;
é strana la morte.

La terra é strana;
gli infelici, i felici,
i diritti
e il normale;
no, non é buffo;
no, non e sbagliato,
si prova e si riprova,
si diverte e si rinprova;
é strana la terra.

venerdì, gennaio 11, 2008

....nun ja....sinnloses....

Heute habe ich schon wieder kein Gedicht geschrieben,
bin im Bett geblieben
und so konnte niemand mir den Tag versauen;
nur sollte ich mehr auf mich schauen
und ich habe mich heute vor niemanden gebückt
und so hat mir niemand irgendeinen Irrsinn hinein gedrückt
....
bin wohl gescheitert,
mache aber trotzdem weiter
....

Heute habe ich schon wieder kein Gedicht geschrieben
bin zu Hause geblieben,
habe die Sekunden gezählt,
und nachgesehen was mir so fehlt,
mir selbst gekündet
und eine Zigarette mir angezündet,
habe auch wirklich niemanden kritisiert
und wurde wohl deshalb nicht massakriert,
und ich dachte ich bin nicht verrückt,
nur etwas bedrückt.

Heute habe ich schon wieder kein Gedicht geschrieben,
bin in einer Kneipe geblieben;
habe den Stift aus der Hand gelegt
und mich nicht aufgeregt,
habe am Tresen
ein Buch gelesen
und ich dachte ich bin nicht krank,
nur etwas zu schlank.
....
habe schon wieder kein Gedicht geschrieben
....

mercoledì, gennaio 09, 2008

....nicht so gut gelungen....zu überarbeiten....

Auf deiner Seite

für V.


Auf deiner Seite
sind die Schatten
brennender Sonnen
und dort,
in jener Stille
ist der Mensch;
schreibt, malt
und hört;
ist das Wort, das Bild
und die Musik
auf dieser Erde.

Auf deiner Seite
ist die Glut
ausgebrannter Momente
und in jener Hitze
wird der Mensch;
sucht die Nähe,
findet die Kraft
und lässt vom Leben
sich verführen.

Auf deiner Seite
ist das Fleisch der Begierde;
ist die Mitte, dazwischen;
das ist, das war
und das werden;
ist das Leben
und zerbricht die Kälte,
flüchtet der Tod,
verdirbt das Verderben.

Auf deiner Seite
ist die pulsierende Ader;
ist das und das ist;
das Gold der Blicke,
das Silber der Hände,
ist das sich schwerer tun
und leichter nichts tun;
ist die Atemlosigkeit
des sich annähern
und wieder entfernen.

Auf deiner Seite
ist die Farbe, der Klang;
der Sinn und das Gefühl,
ist das Nächste,
das Letzte;
....
auf deiner Seite
....

sabato, gennaio 05, 2008

in den vergangenen Monaten sind so viele schöne (also erfolgreiche) und erfolgversprechende (also schöne) Artikel (z.B. im "Der Spiegel") über die Kernkraft und den "Atom-Krebs-Werken" (www.taz.de), kurz AKW`s erschienen, deshalb habe ich mir gedacht ich schreibe über eine Geschichte, die ich gehört habe....eine Geschichte aus den Zeiten des Kalten Krieges (ohne Beweise, ....)

....

Als die Wissenschaftler am 26. April 1986 ihr Meisterstück abgeliefert hatten und einen Reaktorblock des "Atom-Krebs-Werkes" Tschernobyl förmlich in die Luft gejagt hatten, setzte daraufhin eine hektische Betriebsamkeit ein, welche sehr bald auch den Kreml erfasste und diese waren angesichts einer solchen noch nie dagewesenen Katastrophe eigentlich nur eines....ratlos....wenig später wussten die Amerikaner, dass sich in Tschernobyl ein Super-Gau ereignet hatte....am selben Tag noch hatte der NATO-Oberbefehlshaber in "Brüssel" Bilder, aufgenommen von Spionagesatelliten auf seinem Tisch und auf einen dieser Bilder konnte man erkennen, dass am Morgen des 26. April nur 100-200 Meter vom zerstörten Reaktorblock ein Fußballspiel stattfand....der Befehlshaber und seine Untergebene waren anscheinend schockiert von dieser Tatsache....man könnte sagen, das Sprichwort "Sport ist Mord" bekommt damit einen gänzlich neuen Sinn....allerdings waren diese dann noch mehr schockiert, als diese sahen, dass mehr oder weniger tagelang gar nichts geschah....alle taten was sie am besten konnten....vertuschen, lügen, betrügen....niemand sagte etwas, dafür brauchte es schon die Mitarbeiter eines schwedischen "Atom-Krebs-Werkes" welche dieses nicht betreten konnten, da sie zuviel verstrahlt waren....von Außen, nicht von den Innerem....man könnte sagen, dass diesen Verantwortlichen 100.000 abgetriebener Babys, "1.000-er" behinderter Kinder; die unzähligen Krebstoten egal waren, wichtig war nur die Kernkraft als unverzichtbar darzustellen....



....interessant....

http://mehr-dazu.tazbremen.de/documents/
application_pdf/2007-12-17/Interview
_mit_Prof._Eberhard_Greiser_im_Wortlaut
_-_ungek%09%FCrzt.pdf

giovedì, gennaio 03, 2008

im pub

....so dahinschreibend....

So nahe am Tod
hat die Zeit
mehr als man erwartet,
geben
die Gefühle
sich hin
und verlangen
die Ausdrücke
in der Stille der Schreie
den Tag
gefangen
der nicht zu beruhigenden Nacht
und so weiter.

So nahe am Tod
hat ein Kuss
mehr als das vibrierende Fleisch,
es zittert
das Herz
bei jedem Schlag,
zerbrechen die Gedanken
an jedem Gefühl
und verzehrend
die Intensität
ungelebter Moment,
untergehend
in einem Sonnenschein
aus zärtlicher Dunkelheit
und so weiter.

So nahe am Tod
brennt das Wort
von den Lippen hinweg,
beißt sich der Hunger
an keiner Sattheit
mehr fest,
verschlingt das Leben
einen
mit Wurzeln
und Ästen
und so weiter
....
und so weiter
....

mercoledì, gennaio 02, 2008

Der Brüsseler Dschungel (z.ü.)

In dieser kaputten Stadt
ist auch die Luft
schon aufgeteilt
und verkauft;
ansonsten würde man ja auch
an der Arroganz und der Überheblichkeit
ersticken
und nur die Abgeordneten
des EU-Parlament
trotzen der Demokratie;
kämpfen sich
durch den Dschungel
aus Gourmet-Tempel,
reich gefüllt
mit verkauften Bürgerrechten
und spottenden Sorgenlosen
und unglaublich, wie todesmutig
sie sich
durch das Menü
zum Preis eines Kleinwagen
kämpfen;
schließlich handelt es sich
um sensible Gaumen
und die Geschmacksnerven
müssen geschont werden
und dann weiter
durch das Dickicht
aus Lobbyfirmen,
welche die Abgeordneten nicht kaufen,
denn besitzen
und die Aktienmehrheit
an den Unternehmen
"Ausbeutung" und "Unterdrückung"
besitzen;
und die Kurse steigen,
aber die Abgeordneten
lassen sich nicht beirren;
aufopfernd
kämpfen diese sich weiter
durch den Dschungel
aus minderjährigen Nutten
in den ungezählten Nobel-Bordellen,
schließlich ist man ja in Belgien;
und wie gut
sie diesen Kindern
die neuesten EU-Direktiven
ganz praktisch
anhand deren perfekten Brüsten;
etwas klein, aber doch;
erklären
und planen dann neue Übernahmegesetze
zwischen den Schenkeln dieser
und denken,
dass sie diese Kinder
wohl
bald ausweisen müssen
und wenigstens
brauchen sie wie ansonsten auch
nichts für diese Liebesdienste
bezahlen;
das übernimmt
die Partei in der Heimat,
welche ehrfurchtsvoll
zu diesen Vorkämpfern aufblickt,
denn diese kämpfen
sich weiter
durch den Dschungel
aus eigenen Interessen,
arbeiten Tag und Nacht
für das Wohl der Niederträchtigen,
dem Profit gewissenloser Abzocker;
ja,
in solch einer kaputten Stadt
ist auch der Feinstaub
schon aufgeteilt
und verkauft;
ansonsten würde man ja auch
an der Geltungssucht und der Prasserei
ersticken
und nur die Abgeordneten
des EU-Parlament
trotzen der Demokratie;
kämpfen sich durch den Dschungel
aus Hungerlöhnen und geistigen Durchfall;
opfern für sich Selbst sich auf
....
in solch einer kaputten Stadt
....

martedì, gennaio 01, 2008

....meine Meinung....

....die italienische Situation....

Italien wurde in den vergangenen Jahren in Berichten, Reportagen und Artikeln internationaler Medien als der kranke Mann Europas bezeichnet; andere Länder überflügelten Italien bezüglich Wirtschaftswachstum; Bruttosozialprodukt; Rating-Einstufungen;.... ; Italien war und ist der kranke Mann Europas; einem Europa welches selbst schwer erkrankt ist....einem Europa welches sich einer rasanten, wohl unaufhaltsamen Globalisierung stellen muss; einem Europa ,dass Jahrzehnte alte (den sozialen Frieden gewährleistende) soziale Standards beseitigt; die Arbeiter zu freien Dienstnehmern degeneriert; die soziale Kälte polarisch werden lässt; und Industriezweige in andauernd wechselnde Billiglohnländer verlagert....ein Kontinent welcher durch die globalen wirtschaftlichen Entwicklungen krank geworden ist (mit einigen noch gesunden Patienten wie Irland, Slowenien und natürlich den „Moralweltmeistern“ aus der Schweiz)....vor allem Deutschland, Frankreich und Italien haben zunehmend breitere Bevölkerungsschichten, welche mit einer neuen Armut zu kämpfen haben; eine Armut welche nichts mit den glitzernden Glamourwelten und auch nichts mit der faserreinen Werbeästhetik zu tun hat; es sind die Familien welche den Preis dieser entfesselten, globalen Wirtschaft bezahlen; Familien, deren Lebensstandard seit Jahren gegen Null hin sinkt (ohne Lobby, ohne Staat, ohne Zukunft); deren Kinder in eine oberflächliche, harte und unfaire Welt hineinwachsen werden und niemand hilft diesen Familien, niemand; z.B. würden die Banken für den Profit wohl diese Familien den Hungertod sterben lassen (wie z.B. während der „The Great Depression“ in den 30-Jahren des letzten Jahrhundert in den USA); wie immer; und niemand würde dies bekümmern ( mit den Banken welche zur gleichen Zeit andauernd in der Werbung etwas von „Zuerst der Mensch“ schwafeln würden) ; mit den Unternehmern, welche sich angesichts der Konkurrenten aus China und Indien; welche ja beinahe zum 0-Tarif produzieren und verkaufen nur noch spezialisieren und weiter spezialisieren können....so lange bis es nichts mehr zu spezialisieren gibt....eine Dienstleistungsgesellschaft (zu welcher sich die europäische Gesellschaft hin entwickelt), welche nur eine schlecht sitzende Maske eines unverholenen „Herr-Sklave“ Verhältnisses ist (Frauen sind Fleisch, Männer Sklaven) und natürlich die politische Klasse; reich gefüttert mit unzählbaren Privilegien welche keine Zeit für die Sorgen/Probleme der Familien haben; sie müssen sich ja um die 4 Sorgenlosen kümmern (ein Diamantenring, ein Pelzmantel, ein Urlaub auf den Seychellen und eine Schönheitsoperation um das neue Anti-Korruptionsgesetz zu feiern (man schaue nur einmal nach Brüssel und zähle die nicht gekauften Politiker (0,0000000000001 %; um optimistisch zu bleiben))) und um ihre (wohl auch einzigen) Freunde aus den Vorstandsetagen sich kümmern müssen;.... da bleibt dann natürlich keine Zeit für die Probleme des Volkes und zur Ablenkung (und zur Freude dieser) verdummt das Fernsehen das Volk....schaltet man den Fernseher ein, wähnt man sich unter Kindern im Vorschulalter....jeder kritische Ansatz wird im Keim erstickt, stattdessen Shows mit Titten und Geld ohne Ende; es reicht etwas Farbe über das Grau des Alltags der Mehrheit der Menschen im Land zu schütten; Happy Ends; .... und schon ist die Welt wieder in Ordnung und die Mehrheit der Magazine mit den allerneuesten, exklusivsten Geschichten von jenem Politiker mit jener Nutte und jener Prominenten mit jenem Bademeister; ein Volk, dass von seiner herrschenden Klasse für dumm und unreif verkauft wird und da die Manipulation dermaßen groß ist, diesem dies auch noch gefällt....und währendessen verschlechtert sich die wirtschaftliche Gesamtsituation (egal was die Statistiker (von der Wirtschaft bezahlt) und Fachleute (von der Politik instrumentalisiert) dazu sagen); verschlechtert sich diese im gesamten Europa und vor allem in Italien und was machen die Verantwortlichen....eine neue Talkshow....das macht die Familien glücklicher als eine Anhöhung des Lohnniveau, welches seit 20 Jahren anstatt anzusteigen; fällt....ein neuer Minister für meterologische Erscheinungen (mit einem Jahresbezug von 8 Sorgenlosen; 14 Freunde aus den Vorstandsetagen und einer lebenslangen Rente für seine Kleinkinder von 3 verschiedenen Frauen)....anstatt einer Erhöhung der Sicherheitsbestimmungen am Arbeitsplatz welche seit 1965 die gleichen sind....pessimistisch könnte man sagen, dass in Italien verlorene Generationen heranwachsen, aber doch bin ich der Überzeugung, dass die Italiener diese tiefe Krise (auch wenn diese Krise ein jede/r abstreiten wird) überwinden werden....dass Italien und mit diesem Europa in dieser globalisierten Welt bestehen und prosperieren werden....dafür sind viele Veränderungen notwendig und ich denke z.B., dass es der falsche Weg ist, die Museen, die Wälder; das Wasser an ausländische Investoren (welche nur am Profit und vielleicht noch an den Röcken schöner Italienerinnen interessiert sind); also die Schätze des Landes zu verkaufen (das bringt kurzfristig viel und langfristig nichts); .... diesem neo-liberalen Modell welches sich global durchgesetzt hat blind zu folgen....der Staat muss massiv in die Wirtschaft intervenieren (es gibt keinen freien Markt, niergendwo, z.B. USA (Stahlindustrie); z.B. Frankreich (Schlüsselindustrien)....es braucht meiner Meinung nach Veränderung in der herrschenden Klasse; keine egoistischen, genußsüchtigen Schlampenmeister (wie z.B. ....), denn mutige Menschen, welche für das Volk arbeiten und nicht solche, welche schon vor ihrer politischen Karriere von Investmentgruppen gekauft worden sind; es braucht mutige Menschen, welche ein Land dem globalen Wirtschaftskreislauf insofern entziehen, dass der Kreislauf eines Landes nicht von ausländischen Blutinfusionen abhängig wird; dass der Kreislauf autark und stark funktionieren kann....es gibt diese Leute jetzt schon; sie sind in der Minderheit; wie auch nicht; sie arbeiten für die Mehrheit der Familen (machtlos, einflusslos, geldlos) und nicht für jene priveligierte, kleine, selbstzufriedene, alles bestimmende Minderheit....diese mutigen Menschen haben eine schwierige Aufgabe vor sich....

für die Familien, nicht für die Lobbys;
für die Familien, nicht für die kleine, bestimmende, total degenerierte Minderheit (die Luxusfraktion);
für die Familien; nicht für die Sorgenlosen/den Spekulanten....


http://www.nytimes.com/2007/12/13/world/europe
/13italy.html?_r=3&oref=slogin&oref=slogin&oref=slogin