mercoledì, ottobre 31, 2007

(da rifinire)

Davanti alla ignoranza
si arrende la tua speranza
e
mentre l'odio ti circonda
l'amore scappa dalla tua realtà
e l'unica via fuori
è quella sbagliata
con l
'incomprensione che cresce,
l
'infelicita che si allarga;
e i problemi cercano te
e non te loro!

L
'attimo non è mai quello giusto,
un ricordo lontano il passato,
il futuro una temuta attesa
e qualcosa dovrebbe pur migliorare
con te che ti impegni, funzioni, diventi,
pi
ù fai, più dai
per avere ancora meno di te
con la toleranza che viene dalla tua parte;

l
'unica a te rimasta
e tutto quello che fai
non va communque!

Per
ò con questa forza,
anima e vita;
con questo spirito e cuore,
questo sentire, intendere,
provare e tentare;
questo avvicinarsi a se stesso,
questo combattere, perdere,
comprendere e vedere;
questo avvicinarsi agli altri;
con questo spirito e cuore;
con questa forza, anima
e vita
tutto il resto
....
quale resto?

martedì, ottobre 30, 2007

The Great Depression


Bild und Zitat von Dorothea Lange

Gegenstand ist nicht die gute Fotografie, die Auswirkungen der Fotografie ist der Gegenstand.
24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr; unablässig und andauernd wird in riesigen Kläranlagen gefiltert, aussortiert, beseitigt, verborgen, gelogen, überwacht....und die größten dieser Kläranlagen auf diesem Planeten heißen Politik, Wirtschaft und Religion.
Die Bosse dieser Kläranlagen dirigieren das Geschehen aus riesigen Büros an der Spitze in den Himmel beinahe hineinwachsender Wolkenkratzer; aus monumentalen Bauten; aus abgeschirmten, hochgesicherten Gebäudekomplexen heraus; umgeben von überschäumenden Luxus; endlosem Besitztümern und den üblichen Insignien der Macht: Rechtsfreiheit;
Überfluß an Geschmacks- und wohl auch weniger Geschmacksvollem,....ihre Arbeit ist es die Wahrheiten; die unerzählt zu verbleibenden Geschichten; die zu unangenehmen Angelegenheiten; all das Unverdaubare; dringendst zu Verdrängende; das Unerträgliche; das Unfassbare; bevor dieses auf die Realität trifft, herauszufiltern; denn die Menschen sollen ihr Leben unbeschwert, ruhig und ungestört geniessen....
Teil ihrer Arbeit ist es auch den
Überfluß zu klären; die Informationsflut in kontrollierte Bahnen zu lenken; Sorge zu tragen, dass das Angenehme, Leichte, Unbeschwerte im Fokus des Einzelnen, der Gesellschaft triumphiert, damit dieser; der Einzelne, die Gesellschaft nicht denkt....man könnte ihre Aufgabe an folgendem Beispiel beschreiben:
die 5 Ehe (auch wenn diese nur 2 Wochen dauern sollte) des C-Prominenten muss wichtiger, bedeutender, verbreiteter,
öffentlicher sein als z.B. die alltägliche (und leider wahre) Geschichte eines 7-jährigen Mädchen, welche einigen Soldaten ein Brot schenken möchte und als diese sich diesen nähert von einem in der Nähe positionierten Scharfschützen den Kopf weggeschossen bekommt....anschließend spielen die Soldaten mit dem Kopf Fußball, das Brot verspeisend (unwissentlich ihr eigenes Leben auch damit zerstörend)
Solch eine Geschichte muss unwichtiger, unbedeutender bleiben, aus dem Fokus der
Öffentlichkeit gehalten werden, herausgefiltert werden, wird von der Geschichte der 5-Ehe (auch wenn diese nur 1 Woche dauern sollte) überlagert
....die Bosse arbeiten mit Manipulation, Indoktrination, Ideologie, Verleumdung; arbeiten mit allen m
öglichen wie unmöglichen Mitteln....
Ein Beispiel eines solchen Bosses ist die fiktionale, literarische Figur des Gro
ßinquisitor in "Legende des Großinquisitor" aus dem Buch "Die Brüder Karamasov von Fjodor Dostojewski.
In dieser Legende erscheint Jesus im mitteralterlichen Sevilla; erweckt ein totes M
ädchen zum Leben; wirkt Wunder und der Großinquisitor sieht dies, lässt Jesus festnehmen, in das Gefängnis bringen und am Abend desselben Tages kommt der Großinquisitor zu diesem in die Zelle und hält einem schweigendem Jesus einen langen Monolog über die unterschiedlichsten Gesichtspunkte der menschlichen Tragik, z.B. sagt dieser; dass wenn diesem die Menschen heute zujubeln würden; diese, wenn er dies anordnen würde, morgen auf dem Scheiterhaufen als Ketzer verbrennen und seinen Tod feiern würden....so spricht der Großinquisitor dahin und dieser macht Jesus Vorwürfe für dessen erneutes Erscheinen und der wesentliche Teil für mich ist, als der Großinquisitor Jesus sagt, dass der Mensch die Freiheit nicht ertragen könne, dass man diesen sagen müsse, was gut und was böse sei, der Mensch nicht die Kraft habe dies selbst zu entscheiden, der Mensch könne nur die "Vorstellung der Freiheit" ertragen, aber nicht die Freiheit an sich....
Am Ende des Monolog antwortet Jesus nicht, schenkt dem
Großinquisitor weder Recht noch Unrecht gebend einen Kuss auf die Stirn und dieser reagiert darauf, indem er Jesus sagt, dass dieser verschwinden sollte und Jesus verschwindet in der selben Nacht noch aus der Stadt und wurde nicht mehr gesehen....
Der
Großinquisitor ist solch ein Boss eines Klärwerkes und meiner Meinung nach zollt Jesus diesem mit dem Kuss auf die Stirn Respekt....Respekt vor dessen Einsamkeit....vor dessem Wissen....vor dessen unbeschreibarer Tragik....

lunedì, ottobre 29, 2007

Unüberlegtes:

Wenn man die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen einzelnen Staaten betrachtet kann man sehen, dass diese Beziehungen die eigentliche Basis der gegenseitigen Verständigung sind: welcher Austausch kann stattfinden, welche Rohstoffe, welche Güter, welche Dinger (auch der Mensch ist nur ein Ding unter Dingern) kann ein Staat einem anderen Staat anbieten, welcher Austausch kann stattfinden, welchen Nutzen zieht dieser daraus; die Prämisse ist der wirtschaftliche Austausch der zum gegenteiligen oder einseitigen Nutzen stattfinden kann.
Dieser wirtschaftliche Austausch steht im Vordergrund und beeinflu
ßt alle anderen Beziehungen wesentlich, etwa die politischen oder die gesellschaftlichen Beziehungen und letzten Endes ist nur wichtig, dass diese zwischenstaatlichen Beziehungen florieren.
Man kann jetzt diese zwischenstaatlichen wirtschaftlichen Beziehungen als Grundbeziehung sehen, dass alle anderen Beziehungen, politisch, gesellschaftlich nach dem Muster dieser funktionieren....
Nimmt man z.B. die zwischenmenschlichen Beziehungen und vergleicht diese mit den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Staaten, so wird man viele Gemeinsamkeiten entdecken, beide werden verklaert, zum einen mit der Sozialromantik, zum anderen mit der Liebe und doch ist es doch solcherma
ßen, dass zwischen zwei Menschen die selben Faktoren zählen: welchen Vorteil, welche Möglichkeiten, welche sozialen Status, in welchem Stadtteil man wohnen wird; ein Abwaegen der Vor- und Nachteile...
Bei beiden Beziehungen geht es in erster Linie um den Austausch und in zweiter Linie um Sicherheit, stagnieren die wirtschaftlichen Beziehungen stagniert der Staat, fehlt der zwischenmenschliche Austausch verblüht der Mensch....Unsicherheit schafft Instabilität, schafft Krisen....
Man könnte es solcherma
ßen sehen, dass dieser Austausch; wirtschaftlich, politisch, zwischenmenschlich die eigentliche Essenz des Leben ist.

domenica, ottobre 28, 2007

....tempting....

probably

too sad
to be mad,
too lazy
to be crazy,
too strong
to be wrong,
too depressive
to be aggressive,
too much
to be
and don't care
life isn't fair.

too glad
to be bad,
too drunk
to be punk,
too slow
to grow,
too doubtful
to be thoughtful,
to less
to be
and don't mind
is humankind.

sabato, ottobre 27, 2007

man wirft sich über so vieles,
schlägt sich das eine
oder andere
und zieht an
was immer
und nicht mehr,
so steigt einen tag
mit freude
den grimassen
und fällt
eine nacht
mit der trauer
den masken.

man vergisst unter den wörtern
dass und dies,
blickt nach oben
und findet himmelblau,
doch das grau jeden tages,
verschlie
ßt
das wortlose
im schweigen,
gräbt sich frei,
bleibt im abgrund gefangen.

man probiert kein leben
zu führen,
dass atmen, küssen,
gehen, stehen,
verstehen, vergehen,
versucht ein scheitern
zu ersetzen,
sich in andere
zu versetzen,
wartet,
hält inne
und
wirft sich über so vieles,
vergisst unter den wörtern
und probiert
kein leben.

venerdì, ottobre 26, 2007

Kent State, May 4, 1970

giovedì, ottobre 25, 2007

Ich muss nicht

Im muss einen Mehrwert schaffen; die Schafe in das Trockene bringen, den Zinseszins vervielfältigen; der Rendite gute Nacht sagen; die Banken informieren; mich abmelden;
das Glück in mich verwickeln; die Nebensachen verräumen; genug sein lassen; anhalten;
die Ruhe in Ruhe lassen; den Verkehr blockieren; den Ökonomen entsagen.

Ich muss ein Müssen; kann ein Wollen; werde vielleicht und doch; was soll es auch; noch
ein Lied; noch ein Leid, eine Wiederholung; genug; satt; die Welt vergessen und sich
um sich kümmern; unbekümmert.

Ich muss nicht; nein; keine Körper; kein so weiter; weiter; an der Unliebe zugrunde gehen; vergehen; untergehen; verblassen; verlassen; einmal die Sonne anlachen und den Mond vollaufen lassen; die Kieselsteine zählen; das Meer sammeln; enden; verenden; beenden.

Ich muss vermeiden; weniger leiden; abwarten; geduldig bleiben; weiterblicken; anrufen; klagen; fragen; ausladen; enden; beenden; verenden.

mercoledì, ottobre 24, 2007

Ein Gespräch

Am vergangenen Mittwoch unterhielt ich mich abends an der Theke einer Kneipe mit einer circa 70 Jahre alten Frau....
Im Laufe des Gespräch schnitten sie und ich die unterschiedlichsten Themen an; so unterhielten ich und sie uns zuerst über die Geldgier der Menschen, dass das Geld für viele das Einzige sei und sich die Menschen wegen diesem andauernd und auf das absurdeste einander bekriegten und ruinierten....
Dann sagte sie mir, dass jene Menschen welches Großes leisten; all jene Menschen, welche solchermaßen veranlagt wären, (welche sie in ihrem Leben kennen gelernt hatte) eine Gemeinsamkeit hätten, nämlich die Bescheidenheit, dass jene, nicht zu viel von Leben verlangten, nur eine Kleinigkeit, und dadurch irgendwie auch nicht vom Leben all zu sehr enttäuscht werden konnten....
Dann sprachen sie und ich über das Gerede der Menschen und sie sagte, dass es auch etwas Gutes habe, denn solange die Menschen über einen sprechen würden, wisse man, dass man anecke, dass man lebendig sei, dass es gut zu wissen sei, dass man andere Menschen erreiche....
Auf meinen Einwand hin, dass die Menschen meist nicht gut über einen sprechen würden, dass diese von Neid, Gier und Boshaftigkeit geleitet seien, erwiderte die Frau, dass auch dies gut sei, denn es sei immer noch besser die Menschen würden schlecht über einen sprechen, als dass sie überhaupt nicht über einen sprechen würden.
Dann kamen sie und ich auf das Leben an sich zu sprechen und sie sagte mir, dass sie keinen Zorn, keine Bitternis in sich trage, dass sie fröhlich, glücklich und zufrieden sei, dass sie gegen niemanden einen Gram hege und auf meinen Einwand hin, dass es in ihrem Leben sicherlich auch Zeiten gegeben habe, in welchen sie über einen längeren Zeitraum wütend, ja zornig gewesen wäre, wich sie zunächst aus und erwiderte dann, dies könne schon gewesen sein, aber doch nie von langer Dauer; denn als die anderen Menschen ihre Reaktion darauf sahen, dass sie diese Angriffe mit einem Lächeln parierte, keinem spöttischem, denn einem warmen; so verhielten sich die Menschen dann ihr gegenüber anders; denn man müsse über dem Gerede, den Spötteleien der Menschen stehen, den anderen Menschen signalisieren, dass deren Angriffe und Boshaftigkeiten an einem abprallen, an einem spurlos vorübergehen, einen nicht berühren, denn dann würden die Menschen dies sehr schnell bleiben lassen.
Ich sagte ihr, dass die Wut und der Zorn einem doch auch sehr viel Kraft geben würden und sie antwortete mir, dass sei wohl wahr, aber man dürfe sich nicht von dem Zorn und der Wut vereinehmen lassen, es sei die falsche Kraft.
Ich holte nun etwas aus und sagte, dass man doch in einer Realität lebe, in welcher die Boshaftigkeit belohnt und die Güte bestraft würde; dass böse Menschen, welche absichtlich und bewußt Böses tun, doch in den meisten Fällen das schönste Leben hätten; Liebe; Glück; Erfolg; Gesundheit; Wohlstand; es einem ja beinahe so erscheine, dass diese Menschen gerade für ihre Boshaftigkeit gegenüber den anderen mit einem schönen Leben dann belohnt werden würden; nie die Konsequenzen ihrer Handlungen zu tragen hätten und sich nie irgendeiner Schuld bewusst wären...
Die Frau hörte sich dies an, blickte mich an und sagte dann, dass dürfe ich nicht glauben, denn dies sei nicht so, dies erscheine nur so, diese glücklichen, bösen Menschen seien nur an der Oberfläche glücklich, im Schein welchen sie sich gegenüber ihrer Umwelt erschaffen hatten, aber im Sein, unter der Oberfläche verbergen sich hinter diesen geliebten, erfolgreichen Existenzen ein schlechtes, unglückliches und unzufriedenes Leben und gerade dadurch würden sie anderen Menschen ihre Boshaftigkeiten, den Spott hineindrücken, dass diese mit ihrer eigenen Existenz ja gescheitert, ja wohl an ihrer eigenen Unfähigkeit zerbrochen seien, so können diese doch den Genuss gar nicht genießen, das Leben gar nicht verstehen, da alles unter dem Blickwinkel des Neid, der Gier, der Unzufriedenheit gesehen würde, eigentlich blind durch das Leben stolpernd und darauf hinarbeitend, dass auch andere ins Stolpern kommen....
Danach erklärte sie mir noch das Prinzip des „Loslassens“, dass man nur dann glücklich sein könne, wenn man loslasse und sich nicht an Dinge, Menschen klammere....
Diesen Teil des Gespräch fand ich nicht so interessant, was ich aber interessant fand und irgendwie sehr hoffnungsvoll war jener Diskurs, dass jene boshaften, glücklichen Menschen eigentlich gar nicht glücklich seien, obwohl ich diese Aussage nur bedingt teile, so fand ich diese doch sehr interessant....

Vincent van Gogh Sternenhimmel

Auszug aus einem Brief von Vincent van Gogh an seinen Bruder Theo vom 15. Oktober 1879

....
Es gibt Nichtstuer aus Faulheit und Charakterschwäche, aus seelischer Gemeinheit – Du kannst mich, wenn Du so über mich denkst, für so einen halten.
Dann gibt es den anderen Nichtstuer, den Nichtstuer wider Willen, der innerlich von einem leidenschaftlichen Wunsch nach Tätigkeit verzehrt wird, der nichts tut, weil es ihm völlig unmöglich ist, etwas zu tun, weil er gleichsam gefangen ist, weil es sein Mißgeschick so gefügt hat; ein solcher Mensch weiß manchmal selbst nicht, was er tun könnte, aber er fühlt instinktiv: ich bin doch zu irgend etwas gut, ich habe eine Daseinsberechtigung! Ich weiß, daß ich ein ganz anderer Mensch sein könnte! Wozu nur könnte ich taugen, wozu könnte ich dienen? Es ist etwas in mir, was ist es nur!
Das ist ein ganz anderer Nichtstuer – Du kannst, wenn Du willst, mich für so einen halten!
Ein Vogel im Käfig weiß im Frühling sehr wohl, daß es etwas gibt, wozu er taugt, weiß sehr wohl, daß er etwas zu tun hat, aber er kann es nicht tun, was ist es doch? Er kann sich nicht recht erinnern, dann kommen ihm unbestimmte Vorstellungen, er sagt sich, „die anderen bauen Nester und zeugen Junge und ziehen die Brut groß“, dann prallt er mit dem Kopf gegen die Stäbe des Käfigs. Und der Käfig bleibt, und der Vogel ist wahnsinnig vor Schmerz.

Seht den Nichtstuer“, sagt ein anderer Vogel, der vorüberfliegt, „der ist eine Art Rentner“. Aber der Gefangene lebt weiter und stirbt nicht; nichts von dem, was in seinem Inneren vorgeht, ist äußerlich bemerkbar; es geht ihm gut, und bei Sonnenschein ist er mehr oder minder fröhlich. Aber dann kommt die Zeit der Zugvögel. Ein Schwermutsanfall, - aber er hat doch alles, was er braucht, sagen die Kinder, die ihn in seinem Käfig versorgen – doch er sieht den gewitterschweren Himmel, und in seinem Innern fühlt er die Empörung gegen sein Schicksal. „Ich bin im Käfig, ich bin im Käfig, und es fehlt mir ja nichts, ihr Dummköpfe! Ich habe alles, was ich brauche! Nur, um Himmelswillen die Freiheit, ein Vogel sein wie andere Vögel“
Ein solcher Menschen-Nichtstuer gleicht einem solchen Vogel-Nichtstuer....
Man könnte gar nicht immer sagen, was es ist, das den Menschen einsperrt, ummauert, zu begraben scheint, aber doch spürt man irgendwelche Schranken, Gitter, Mauern.
Ist das alles Einbildung, Phantasie? Ich glaube nicht. Und dann fragt man sich: Mein Gott, ist es für lange, ist es für immer, ist es für alle Ewigkeit?
....

martedì, ottobre 23, 2007

”Ein verkaufter Mercedes wiegt zweifellos mehr als ein Leben. Wer diese Feststellung zynisch nennt, wird vielleicht zu realistischem Denken zurückfinden, wenn er einmal als Bittsteller unsere auswärtigen Dienste bemühen muss.”
Ernst Käsemann


Elisabeth Käsemann
(ermordet von den Beamten, dem Botschafter der deutschen Botschaft Argentiniens und den Schergen der argentinischen Militärdiktatur)



Wirtschaftlich und politisch
wurde
die argentinische Militärdiktatur
von keinem Land
so unterstützt
wie durch die Bundesrepublik Deutschland;
die ehemaligen Mitkämpfer;
die grö
ßten Nazis und Kriegsverbrechen
waren ja dort;
auch die meisten Waffen, Folterwerkzeuge und Verhörtechniken
waren "Made in Germany";
Qualitätsware;
mit welcher es sich
vorzüglich verhören, foltern und töten lie
ß.

K
önnen sich denn die damaligen Macher;
der Schmidt, der Genscher, der Mairhofer
noch an den 24. Mai 1977 erinnern;
doch sicher nicht;
"ein Lager dieses Namens ist uns nicht bekannt";
obwohl es ihnen bekannt war;
"eine Dame Käsemann in Argentinien ist nicht bekannt und dort
seit 8 Jahren nicht gemeldet";
obwohl sie ihnen bekannt war;
"das Angebot des Militär sie zwei Monate nach ihrer Entführung
gegen Kautionszahlung freizulassen, lehnte die deutsche Botschaft ab";
erschie
ßt sie doch wie alle Anderen;
diese sogenannten Diplomaten,
zwischen Nutte und Menü
hatten keine Zeit für dieses Folteropfer;
diese unausgesprochene Schande Deutschlands;
untilgbar; für immer den Namen Deutschlands beschmutzend.

Nein, sie wollten sie nicht retten;
jene, die ununterbrochen gefoltert wurde;
jene, die den Unterdrückten in den Slums half
und nicht wie es eigentlich sein sollte
in den Vorstandsetagen ihren Körper willig hinhielt;
damit die Moralisten sich schadlos halten konnten;
nein; sie wurde im Stich gelassen,
sie lie
ßen sie im Konzentrationslager verrotten.

Und dann hielten sie die Nachricht zwei Tage lang geheim;
denn der Fu
ßball war wichtiger als ein Folteropfer;
der Botschafter hatte Besseres zu tun
als den Schutz des Lebens, der Unversehrtheit dieser
Sorge zu tragen;
und als es dann zu spät war;
dann
als dieses Leben
im Dienste des Nächsten;
unkapitalistisch und somit wertlos;
zur Brutalität vergewaltigt;
zur Grausamkeit gefoltert;
zum Ende gemordet
war;
dann natürlich Betroffenheit und Mitgefühl
und ein Schwein in einem Stall ist diplomatischer
als diese Diplomaten;
diese unausgesprochene Schande Deutschlands;
untilgbar; für immer den Namen Deutschlands beschmutzend.

Zuerst die Freiheit, die Kleider, die Würde;
dann
die Ehre, der Name, die Hoffnung;
alles wurde ihr genommen,
und dann wurde sie
im Namen der Freiheit der Wirtschaftsbeziehungen
vergewaltigt und gefoltert
und die Macher in Bonn;
der Schmidt, der Genscher, der Mairhofer;
diese Macher haben nichts gemacht;
diese unausgesprochene Schande Deutschlands;
untilgbar; für immer den Namen Deutschlands beschmutzend.

domenica, ottobre 21, 2007


Maler: Felicien Rops: Bild: Les Épaves

nun ja, nun ja, nun ja, nun ja
rauschiges (freitag nacht 19.10
geschrieben)

Man könnte weitertrinken,
weiter so tun
als sei und würde,
die gleichen Wörter,
Sätze
und dann noch einige Geschichten
und keine,
die niemanden
und vor allem niemanden,
immer das Gleiche,
genau
und überhaupt nichts.

Man könnte weiterrauchen,
nicht mehr so tun
als sei alles
und nichts in Ordnung
und Disziplin beim Bier
und und;
das Ungewöhnliche
schmeckt nicht mehr;
alt sind die Küsse;
älter sind die Küsse
geworden
und die Romantik ist wohl
nichts
für Schlampen.

Man könnte weiterleben,
Tag, Nacht, Morgen, Abend
und so weiter
und auch nicht,
was soll das eigene Leben
einem schon bedeuten
und die Sprachen vermischen sich:
dummes, rauschiges, trockenes,
ausgetrunkenes;
was soll es?

Man könnte weiterertragen;
sich selber verklagen,
um die Runde schlagen,
auch lieben,
weniger und mehr,
seine Süchte kultivieren;
nichts und nichts,
vielleicht,
nein
und Schlu
ß jetzt.
Der Sozialstaat (zu überarbeiten)

Das Boot ist voll....die Passagiere der 1.Klasse brauchen das gesamte Oberdeck für ihre Annäherungsversuche an die Realität.

Eine der größten Errungenschaften der Bürger Europas nach dem 2. Weltkrieg war sicherlich der Sozialstaat....ärmeren Bevölkerungsschichten wurde die Möglichkeit des gesellschaftlichen Aufstieg geboten, der Staat kümmerte sich um die weniger Begünstigten, den Schwachen und den Hilflosen, es gab ein Auffangnetz für jene, die hindurchgefallen waren....

In den vergangenen 15 Jahren konnte man die Entwicklung beobachten, wie dieser Sozialstaat in Europa beinahe unbemerkt (also um so perfider) beseitigt wurde; wie immer von massiven Kampagnen begleitet um die Öffentlichkeit zu manipulieren, die Geschicke des Staates (also der Reichen) zu lenken und jene, die dies betrieben haben, diese neoliberalen Marktschreier (meistens aus dem rechten politischen Spektrum und von der Rüstungsindustrie gesponsert z.B. der Herr Glock, also die größten Moralistenschweine überhaupt), bestens gkleidet, allseits beliebt, im schönsten Licht erscheinend; welche von Staatsschulden, Rezessionen, konjunkturellen Tiefs, von tief greifenden, unumgänglichen Reformen, von Überlastungen des Renten- und Sozialsystem sprachen, von zu hohen Kosten, dass die Monopole des Staates aufzugeben seien; der freie Markt (der überhaupt nicht frei ist) und man müsse die Staatsbetriebe verkaufen; so viel wie nur möglich privatisieren; den Staat profitabel machen, ja die beliebtesten und gefragtesten dieser Marktschreier machten aus dem Staat ein (mehr oder weniger) privates Dienstleistungsunternehmen (zu welchem Nutzen....wohl der Privatwirtschaft aus der sie kamen)....

Dass das neoliberale Modell in vielen Staaten schon längst gescheitert war, dass die Bevölkerung dieses sich nicht wünschte (außer die unendliche Schar an Experten/innen der Dummheit); das sie darüber unglücklich sind, mit einer immer strenger agierenden Obrigkeit Probleme haben...dies kümmerte natürlich niemanden; bekümmerte diese Eliten so wenig, wie die Tatsache, dass damit auch der gesellschaftliche Frieden verloren ging, auch die Medien nicht, die ja so unabhängig sind....man hörte nur Nulldefizit, Profite und Rendite wohin man blickte und in allen Wähleraugen strahlte das schönste Glück (nun ja, die Oberfläche glänzt im Neoliberalismus wohl am schönsten).

In einigen wenigen Jahren wurde der Sozialstaat, welchen die westeuropäischen Staaten in den 60-70-er Jahren des vergangenen Jahrhundert, in Konkurrenz mit einem anderen System (dem sehr totalitären Kommunismus) stehend, als Zuckerl für die Bevölkerung initierten (und damit einen fruchtbaren Boden schafften), zerstört....denn kaum war der Kommunismus Geschichte (so könnte man es heute sehen), war auch der Fortbestand des Sozialstaates hinfällig....jener Sozialstaat welcher für einen gesellschaftlichen Ausgleich stand, welcher die ungezähmte Macht des Kapital noch etwas zu beeinträchtigen vermochte, welcher für eine positive Entwicklung der Gesellschaft stand.... und was ist jetzt?

Ärmere Gesellschaftsschichten sind wie früher von der Bildung ausgeschlossen, (wer hat auch ein Interesse daran, die Eliten sicherlich nicht, die müssen ja ihre Töchter und Söhne versorgen); .... und mit Marx Worten, ein Gespenst geht um in Europa und dieses Mal ist es das Gespenst der Armut.

Nicht Versicherte, 35-Klassen Medizin, Privateliteuniversitäten, Elitenbildung, feudalistischen Verhältnisse, Ausbeutung, moderne Sklaverei; ein angemessenes, menschenwürdiges Leben ist wieder ein Privileg der Reichen, die Justiz ist wieder eine (mehr oder weniger stark ausgeprägte) Klassenjustiz, um die unteren Bevölkerungsschichten zu kontrollieren, denn z.B. wird ein wohlhabender Mann Brot stehlen, nein; wird ein armer Mann Brot stehlen, ja; und was wird der reiche Mann dazu sagen....mindestens 5 Jahre Gefängnis und ein lebenslanges Broterwerbsverbot....

Es geht vielen Menschen schlechter als früher, eine Tatsache, die von den allermeisten Menschen in Westeuropa ignoriert wird, die brennenden Vorstädte in Paris sind ein Anzeichen dafür und wie reagiert der Staat darauf....mit Repression (mit was auch sonst, wohl doch nicht etwa mit einem Sozialprogramm) und als allerletzte werden wohl die reichen Oberschichten diese Entwicklung bemerken (wenn diese in ihren Luxusenklaven überhaupt etwas bemerken sollten).

Ein Sozialdarwinismus breitet sich aus.... die Behörden werden von der Politik instrumentalisiert; die Mehrheitsentscheidungen zu einem Geschäft, welches sich die Lobbys und die Firmen untereinander aufteilen; die Manipulation ist intensiv, jene die mitspielen können, spielen mit (oder aus welchen Gründen auch immer nicht) und jene die nicht mitspielen können werden draußen gehalten

Die Globalisierung, welche ja als das Beste und Schönste (was es jemals gegeben hat (die Stimmen der neoliberalen Marktschreier sind schon gänzlich heißer)) verkauft wird, frisst wie jede Revolution ihre Kinder; die Masse bleibt unaufgeklärt, uninformiert darüber was mit ihr geschieht; die Masse folgt den Propheten und Versprechungen der entscheidenden Klasse, die nicht zu ihrem Wohl entscheiden (es ihnen aber vorgaukeln), denn zu ihrem und jenem ihrer Freunde.

Die Globalisierung ist der Henker des Sozialstaates und diese wird nicht nur den Wohlstand des Westen mit sich nehmen, denn auch das Selbstverständnis, dass nur der Westen einen Anspruch auf Wohlstand hat....

Wie soll man es erklären....ein Renter bekommt seine Renten gekürzt, während der Manager, der dies veranlasst eine Gehaltserhöhung bekommt.

Die Wirtschaft hat keine Moral und diese Botschaft wird so weitergereicht (ein gnadenloser Egoismus, ein rücksichtsloses Miteinander), dass die Menschen keine Moral mehr haben....

Urteile werden nach dem jeweiligen Vermögensstand gefällt....

Wie soll man es erklären....ein Arbeiter wird entlassen und der Manager welches dieses veranlasst, bekommt dafür eine Gehaltserhöhung und eine dritte Sekretärin (natürlich die Schönste (und wohl auch „intelligenteste“) im gesamten Land und (um die Ironie nicht zu vergessen) ist diese wohl die Tochter des Arbeiter).

Die Unsolidarität siegt!

Wie soll man es erklären....ein Minister privatisiert einen Teil des Gesundheitssektor, möchte diesen profitabel, wettbewerbsfähig machen und als direkte Folge davon, werden Tausende Menschen entlassen, können sich sehr viele Menschen einen Krankenhausbesuch nicht mehr leisten und was passiert mit dem Minister, dieser wird in den Medien wie ein Held gefeiert (der die Privilegien der reichen Oberschicht beschützt hat); seine Umfragewerte schnellen in die Höhe, er wird zum beliebtesten Minister der Regierung und sehr viele Menschen sitzen zu Hause und operieren sich mit Messer und Gabel den Blinddarm heraus....

Wie soll man es erklären....ein Betrug findet statt und die Betrogenen sind von soviel Glückseligkeit, von so vielen neuen Produkten blind oder was interessieren einem die Menschenrechte, wenn am letzten Samstag des Monats die Preise in den Keller fallen....

Vielleicht sollte man anstatt die Arbeiter hoch zu besteuern, vielleicht sollte man einmal versuchen die Reichen zu besteuern, die großen Konzerne (die ja mehr oder weniger keine Steuern bezahlen) zu besteuern; vielleicht sollte man Aktiengewinne besteuern oder vielleicht die Spekulationsgewinne (man weiß ja auf was spekuliert wird....nicht auf die Moral oder das Gute) besteuern, die Tobinsteuer....die Steuerpolitik ändern und es ist schon klar, dass dann noch mehr „arme Reiche“ in die unsolidarischen (und als große Moralisten auftretende) Paradiese wie etwa Lichtenstein, in sogenannte Steueroasen, ausweichen, dass muss der Staat (auch wenn dieser daran sicher kein Interese hat) dann verhindern und behindern, damit endlich einmal auch die Reichen, die Unternehmen Steuern zahlen, ansonsten verliert der Staat meiner Meinung nach nicht nur seine Legimitation gesellschaftliche Prozesse zu steuern, denn auch die Legitimation in diese einzugreifen, dass könnte man ja dann einem privatwirtschaftlichen Unternehmen überlassen....

Anmerkung:
Ich möchte diesem noch anmerken, dass die Globalisierung, dieser Tod des Sozialstaat, je nach Betrachtungsweise neben den aufgezählten negativen Aspekten auch positive Aspekte mit sich bringt; (die Schwarzmalerei ist trotzdem berechtigt); einige positive Aspekte: dass jene, welche sich wirklich einsetzen, auch einigermaßen dafür entlohnt werden, dass Leistung sich lohnt; dass der Wettbewerb, die Forschung, der Fortschritt gefördert werden, zwar nur für eine immer kleiner werdende Elite, aber doch.....

übrigens....
wenn das „kritisieren“ schon so hart bestraft wird,
wie hart sollte man denn dann das „managen“ bestrafen.....?

venerdì, ottobre 19, 2007

http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181
B8B60AE/Doc~E80C3B48CF951482AA8E0C6C
FD7D2341A~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Danse macabre (z.ü.)



Bild: Max Slevogt: Totentanz

Bei den Thyssens

Ein Festgelage mit Weibern und Wein;
es werden Volkslieder gesungen, es wird getrunken;
auf die Heimat, auf das Reich; denn stolz könne man sein,
Großes und Gutes habe man in den vergangen Jahren vollbracht;
und die Blutbaronin, der Mittelpunkt des Festes;
noch reicher geworden, auch, aber nicht nur,
mit Totschlag, Ausbeutung, Zwangsarbeitern;
millionenfach, wohl der Quandtsche Familiensinn,
aber was zählt dass schon,
dieser Frau kann man einfach nicht böse sein,
die Halskette,
die sie an jenem Abend trägt ist einfach zu schön um wahr zu sein.

Eine Nacht mit französischem Likör und Hirschfilet,
es wird Erlesenes verspeist, gepafft;
noch muss man nicht totschweigen;
noch kann man ungezwungen
morden, vergewaltigen und foltern,
noch ist man Tier
und muss nicht denken und fühlen wie ein Mensch,
und das Vergnügen
ist in die Gesichter genagelt;
die Freude am Leben
in die Körper geschlagen;
die Lust am Exzess
in den Herzen aufgehängt.

Eine Gesellschaft mit Blondinen und Spaß;
es wird
Vergnügliches erzählt, getanzt;
und kurz nach Mitternacht;
sagen sich die Herrschaften;
man möchte ein paar Juden zum Spaß,
um die 200 doch nur,
jetzt totschlagen und totschießen
und sie laden ihre Fäuste auf,
schlagen ihre Pistolen hart
und schießen, schlagen und morden,
und begeistert sind die Frauen
von soviel Mannesmut
und schreien den Mannsbilder noch hinzu;
der da hat zu viel provoziert,
schlagt ihn langsam tot;
und der da hat so eine unfreundliche Visage,
schneidet sie ihm in Stücke;
und der da hat den Tod schon lange verdient,
hängt ihn auf;
und der da arbeitet zu schnell
begrabt ihn lebendig;
und der da hat zu viel Angst
tötet ihn als letzten;
und der da und der da und der da....

Der Blutbaronin ihre Party,
Abschied feiern,
macht es so wie bisher, so gut
und viel später dann
sammelt die Baronin mit dem Blutgeld Kunst
unterstützt und fördert,
wie gut und spendabel doch nur
und jetzt ist die Baronin müde;
sie hat sich heute
zu viele Diamantenhalsketten um den Hals gelegt,
dass kann man verstehen,
dass macht müde;
sie zieht in ihre Gemächer sich zurück
und schläft den Schlaf der Gerechten.

schläft tief und fest.

giovedì, ottobre 18, 2007

....zu überarbeiten....
geschrieben 08-11. Jänner 2006, einer Zeit in welcher ich sehr wütend war; andauernd einige Männer und Frauen um sich zu haben, die einem ständig sagten, wie verrückt ich sei; ein Stück Dreck; Abschaum, einem andauernd bedrohten und einzuschüchtern versuchten und dann die Frau, welche ich etwas liebte und deshalb nicht liebte, andauernd zu hören was für ein Stück Dreck sie und ich sei
....als Reaktion darauf, dass diese seit Monaten einen regelrechten Krieg gegen mich führten, alles daran setzten mich zu zerstören (mehr oder weniger bis heute); war dieser Text meine ganz persönliche Kriegserklärung an diese dreckige Nazibande (egal wo) (die auch noch glauben, die Guten zu sein)

Leistung und Angst

Jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist unbeabsichtigt. Es handelt sich bei allen Personen um fiktive Charaktere.
Das einzige Mittel welches der Kunst verblieben ist, ist die Übertreibung, denn die Realität übertrifft jede Vorstellungen!

Man muss die Sprache der Unterdrücker zu den Unterdrückern zurückbringen.

Personen:
X. (K)
J. (J)
Ein Inkassounternehmer (A.)
Eine Kellnerin (Kellnerin) (Anna)
Ein Kellner (F.)
Der Chef des Restaurants (C)
Die Empfangsdame (ED)
M. G. (Philantrophisten)
4 Leibwächter/Personenschützer (im Hintergrund) (P1+P2+P3+P4)

Im besten Gourmet-Restaurant einer Wirtschaftsmetropole in Mitteleuropa an einem frühen Abend.
Menü: Spezialitäten vom Schwein
Wein/ Champagner: Roederer Cristal 1986 Magnum (Flasche zu 1200 Euro)
Louis XII Cognac (Flasche zu 1400 Euro)


J.: So lieber X. dann haben sie für 1 ½ Jahre als Chef der Firma 60 Millionen Euro Abfindung erhalten. Ich muss zugeben, eine beachtliche Leistung und ein vorbildliches Verhalten, welches jedem jungen, hungrigen Manager einen Motivationsschub geben sollte.
X.: Ja, danke J. für das Kompliment.
J.: Ein wahrhaftiges Vorbild für unsere Jugend...und was haben Sie mit diesem vielen Geld denn gemacht, wenn Ich Sie fragen darf? Eigentlich sind das ja Peanuts, aber na ja. (lächelt charmant)
X.: Aber sicher J.; Sie können fragen...Ja J. Ich habe den größten Teil des Geldes über meine New Yorker Freunde G. und M. in Hedgefonds, welche in Entwicklungsländern operativ tätig sind, investiert. Nach dreijähriger Laufzeit hat sich die bis jetzt investierte Summe von ursprünglichen 55 Millionen Euro auf 156 Millionen Euro sozusagen verdreifacht. Das weiß natürlich niemand hier außer Ihnen und mir und am allerwenigsten wissen die Finanzbehörden davon.(lacht)
J.(beistimmend nickend): Also, dann war mein Victory-Zeichen ja auf alle Fälle gerechtfertigt!
X: (beistimmend nickend) Damit haben diese verrückten und perversen Menschen gesehen, dass sie gegen uns Finanzhaie klein beigeben müssen und in ihre Löcher zurückkriechen sollen, aus denen diese linken Bastarde stammen.
J.: Und wie laufen diese deine Hedgefonds denn ab. Von 60 Millionen auf 156 Millionen in drei Jahren, da kommen sogar die Investmentbanker ins Grübeln....Und das sind die Besten auf Ihrem Gebiet.....
X.: Nun ja, die einzelnen Hedgefonds suchen sich eine boomende Branche in einem Entwicklungsland, investieren kurzfristig für deren Verhältnisse unmöglich viel Geld, kaufen die Produktionsstätten und Industrieanlagen und dann…..ja dann bekommen diese perversen und verrückten Menschen ihre Lektion.
Sobald der Hedgefond die Kontrolle übernommen hat, werden alle in einer Gewerkschaft organisierten Arbeiter entlassen und die Löhne gekürzt und die Sozialleistungen gekürzt und all jene, die im Managment mit der Belegschaft sympatisieren, diese allerschlimmste linke Brut, entlassen und dann wird die Produktivität gesteigert, werden die Pausen gestrichen, wird ein radikaler Taylorismus durchgesetzt und alle die sich dem widersetzen, mit allen legalen wie illegalen Mitteln ausgeschaltet und dann, lieber J. und dann, wenn die boomende Branche unter der jetzigen Kontrolle des Hedgefonds ihren Höhepunkt an Profit erreicht hat und alles wie aus einem Lehrbuch der Weltbank und des Weltwährungsfond heraus zitiert abläuft, verkauft der Hedgefonds alles, meist an einen weiteren Hedgefonds, der dann die boomende Branche liquidiert.....es wird sozusagen die boomende Branche eines Entwicklungslandes auf dem Altar des Profits geopfert...zu unserem Gunsten und zu Gunsten des internationalen Kapitals.
Da gibt es dann exorbitante Gewinne! Super! Oder?
J.: X., Ich muss sagen, fantastisch....fantastisch....einmalig. Und das funktioniert überall dermaßen?
X.: Leider nur in den Entwicklungsländern mit einem schwachen Staat, leider, leider noch. Aber auf langer Sicht werden die Hedgefonds die gesamte Welt beherrschen. Und ich sage Ihnen auch, mit dieser Vorgangsweise werden diese verrückten und perversen Menschen noch in hundert Jahren in primitivsten Verhältnissen exestieren und so eine feine formbare Masse für uns bleiben, denn wer nichts zu fressen hat, der wird auch kaum kritisieren können oder „DieZeit“ lesen.
J.: Ja, X., korrekt, diese perversen, fehlerhaften, verrückten Menschen…..Wir müssen Sie unter Druck halten, sonst werden Sie uns noch kritisieren, wie diese Spinner im Süden Europas. Haben Sie davon gehört?
X.: Wie bitte, von wem?
J.: Ja, mein Freund der A. wird bald zu uns stoßen, der kommt gerade aus dem Süden zurück und hat unseren Freunden und den Behörden dort geholfen, dieses leidliche Problem zu lösen…aber warten wir zu, bis A. kommt.....Er müsste jeden Augenblick eintreffen, außer Er hat wieder mal seinen kindlichen Trieben nachgegeben und ist bei irgendeiner Exekution aufgehalten worden…
Aber schon eine ungustiöse Geschichte mit diesen Perversen!
X.: Diese elendigen Perversen und Verrückten.....Verbrecher sind das und nichts anderes!

Eine wunderhübsche, junge Kellnerin kommt zum Tisch.
Kellnerin: Haben die hoch verehrten Herren noch einen Wunsch?
X.: Ja gnädiges Fräulein noch eine Flasche Roederer Cristal Jahrgang 1986 und nehmen sie gleich zwei neue Kristallgläser mit Goldverzierung mit, denn diese beiden Gläser geziemen sich vielleicht für einen Stallburschen und seiner versauten Kellnerinnen-Freundin, aber nicht für einen Ort wie diesen. Verstanden?
Kellnerin: Ja sehr hoch verehrte Herren und Ich bitte vielmals um Entschuldigung für diesen, meinen, unverzeihlichen Fehler, verzeihen Sie mir bitte!
J. lacht in die Serviette hinein und K. grinst freundlich
X. Und noch etwas ungebildetes Fräulein, Ich möchte gerne wissen, was Sie so die Stunde hier in diesem Restaurant verdienen, wenn denn diese indiskrete Frage denn erlaubt sei?
Kellnerin: Ich verdiene 7 Euro brutto die Stunde und bin weder sozial- noch krankenversichert.
X. und J. brechen beide gleichzeitig in brüllendes Lachen aus und K. schickt von Lachkrämpfen geschüttelt die Kellnerin mit einer erniedrigenden Handbewegung hinfort.
J.: 7 Euro brutto und noch immer viel zu viel
X.: Vielleicht kann Sie ja die Schwänze gut blasen, weil kellnern kann Sie ja nicht
J.: Nun ja, ein Schwein fühlt sich am wohlsten unter Schweinen….
X.: Da kann Ich nur zustimmen, gänzlich ungustiös diese billige 7-Euro Schlampe

J.: Aber zurück zu diesem Prozess, denn die Staatsanwaltschaft gegen uns ja angestrengt hat, diese frustrierten, dämlichen Idioten, die von nichts einen Ahnung haben, nicht mal vom Gesetz…
X.: Ich habe heute mit meinen überbezahlten Anwälten gesprochen und es dürfte keine weiteren Probleme geben, der neu eingesetzte Richter wird von unserem gemeinsamen Freund, dem neuen Justizstaatssekretär x.x. jetzt solange bearbeitet werden, bis er die volle Härte des Gesetzes anwenden wird, mit nur einer Ausnahme, nämlich uns.(lacht)
Einige harte Urteile gegen einige arme Schweine und unser Prozess wird solange vertagt werden und mit dermaßen vielen Einwänden blockiert werden, dass der Prozess den Staat an ein Ende bringt und nicht umgekehrt…..Wenn Ich so überlege….eigentlich schon eine bodenlose Frechheit diese Anklage….der Staatsanwaltschaft in dieser Stadt müsste man vielleicht mal auf die Finger klopfen, vielleicht spreche Ich mit meinem Freund M. aus New York, das doch einige internationale Kapitalgesellschaften ihr geparktes Geld aus Deutschland abziehen und dann möchte Ich die Richter und Staatsanwälte sehen, wenn alle mit Ihren toten Hosen dastehen….die brauchen eine auf das Maul, diese verrückten und perversen Staatsanwälte und Richter!
X.: Genau J., genau so muss es sein. Das mit dem Staatssekretär ist eine tolle Idee, ganz toll
J. Und weißt du was. Wir haben gestern im Aufsichtsrat wegen dieser Angelegenheit im Süden diskutiert und uns spontan entschlossen dem schwachen, wehrlosen Staat unter die Arme zu greifen. Wir haben einige Arbeitsgruppen gebildet um die perversen, verrückten und fehlerhaften Menschen professionell zu bearbeiten, weil kritisieren können Sie ja auch genau so gut in Höhlen und dorthin werden Wir Sie auch zurückbringen, zumindest jene, die Ihr dreckiges Maul nicht halten können. Entschuldigen Sie bitte meine vulgäre Wortwahl…
X.: Da bin Ich jetzt aber wirklich gespannt lieber J. Was habt ihr denn Euch in dieser ungustiösen Angelegenheit vorgenommen?
J.: Ich habe nach der gestrigen Aufsichtsratsitzung eine halbe Stunde mit dem Innenminister gesprochen. Ich habe Ihm die vollste Unterstützung unserer Seite, also der einzigen die in der Realität zählt, bei der neuen Folterresolution zugesagt, welche ja, wie Sie vielleicht aus internen Quellen wissen, besagt, dass Verdächtige präventiv gefoltert werden können…natürlich wird die Öffentlichkeit davon nie etwas erfahren oder diese Aasgeier von den Medien…eine absolut notwendige Maßnahmen in unseren Zeiten oder nicht?
X.: Ja! Unaufschiebar!
J.:..Und Ich habe dem Innenminister unser allerhöchstes Lob für diese herausragende Initiative ausgesprochen, denn bei diesem verrückten und perversen Pack müssen wir die Samthandschuhe ausziehen….aber jetzt bin Ich schon wieder abgewichen, verehrter Herr K. verzeihen Sie mir bitte…..nun ja, das in dem Aufsichtsrat beschlossene Aktionspaket habe ich dann dem Innenminister in allen Details geschildert…Wir werden z.B. dem Staat 85 Gefängnisse im Osten Deutschland bauen, 85 Haftanstalten mit einer jeweiligen Kapazität von 4500 Insassen, das gibt dann Zellen für 382.500 perverse und verrückte Menschen 382.500...ein Tropfen auf dem heißen Stein....aber einen den man spürt!
X.: Fantastisch J.
J.: Nachdem die Haftanstalten auf unsere Kosten fertiggestellt sind, werden mal alle deutschen Nichtzahler und alle Perversen und Verrückten dort einkassiert.
X.: Genau so muss es sein, keine Gnade mit den Perversen und Verrückten!!

Die wunderhübsche und jetzt etwas devoter wirkende Kellnerin kommt mit der Champagnerflasche Roederer Cristal 1986 Magnum und den zwei Gläsern zum Tisch der beiden sehr hoch verehrten Herren zurück.
J.: Nun, Ich hoffe sehr Sie haben die Gläser nicht mit ihren Pratzen versaut
Kellnerin: Sehr hoch verehrte Herren, wie Sie sehen, benutze Ich eine Serviette um Ihre Gläser frei von meinen Bakterien zu halten.
X.: Jetzt wird die 7-Euro Schlampe auch noch frech, vielleicht sollten wir dieses vorlaute Kücken unseren Freunden melden, die wissen genau was man mit so einer perversen und versauten Schlampe machen muss.
Kellnerin: Bitte verzeihen Sie sehr hoch verehrte Herrn, Ich bitte vielmals um Entschuldigung und Ich werde alles tun, was Sie von mir verlangen.
J.: Endlich mal ein freundliches Wort, genau so Fräulein muss es sein und jetzt schenken Sie uns den Champagner ein und verschwinden Sie wieder in das widerliche Loch aus dem Sie gekrochen sind.
Kellnerin: Ja gerne meine Herren, es ist mir wie immer eine Freude Ihnen zu dienen und Ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Egal welchen Wunsch und sei dieser noch so absonderlich, Ich erfülle ihn mit vollster Herzenswärme und mit ganzer Kraft. Und danke nochmals!
Die Kellnerin schenkt mit leicht zitternder Hand den Champagner ein und geht zitternden Leibes sich ständig unterwürfig sich verbeugend vom Tisch ab.
J.: Dieses perverse und verrückte Pack, höchste Zeit denen Ihre Grenzen aufzuzeigen!
X.: Ich werde noch mit dem Chef sprechen, so ein Verhalten geziemt sich nicht, vielleicht sollte man Ihr Gehalt noch weiter kürzen, damit Sie auch bis in die kleinste Bedeutung versteht mit wem Sie es hier zu tun hat.
J.: Eine andere Sprache versteht diese Perverse auch sicher nicht!
….
X.: Nicht mal in diesem Lokal bekommt man den Respekt denn man verdient! Aber zu einem anderen Thema. Was ist eigentlich mit der Reaktion auf Ihr Victory-Zeichen….diese unverschämte Presse, haben Sie gelesen was diese Aasgeier geschrieben haben: Die Arroganz der Mächtigen.
J.: Nun ja, da mehrt man das Gemeinwohl, steigert den Unternehmensgewinn und Unternehmenswert und wird dafür bestraft! Da holt man internationale Top-Banker in das Unternehmen, da rationalisiert man und entlässt tausender überflüssiger und überbezahlter Angestellte und wird dafür bestraft! Da respektiert man das Gericht nicht und kotzt mal einige tausend Liter Kotze auf das Volk, die Justiz und den gesamten Rest und wird dafür bestraft!
X.: Ja J., eigentlich gehört Ihnen ein Orden verliehen, ein Visionär wie Sie ist vielleicht unseren Zeiten noch voraus!
J.: Da steigere Ich den Gewinn auf 40 Milliarden Euro pro Jahr und halte das Unternehmen in einem globalen, entmoralisierten Wettbewerb gefangen und der Lohn ist öffentlicher Spott von diesen perversen und verrückten Menschen!
X.: Irgendwas läuft falsch bei diesen Medien. Ganz, ganz falsch, da schafft man Gutes und steht da als Vampir, der das Volk aussaugt!
J.: Aber ich kann Ihnen ein Geheimnis verraten, aber das müssen Sie für sich behalten lieber X.
X.: Ich werde schweigen wie ein Beichtvater!
J.: Seit 2 Jahren, seit dieser ungustiösen Angelegenheit betreibt unsere Firma eine Tochterfirma in Hamburg welche die gesamte Presse auf ganzer Breite bearbeitet... immerhin sind wir ja der größte Anzeigenkunde dieser Aasgeier und zusätzlich haben wir in allen wichtigen Redaktionen inoffizielle Mitarbeiter eingeschleust und zusätzlich.... zusätzlich kaufen wir über diverse Tochterfirmen Anteile an den Verlagen auf, die diese üble Nachrede verbreitet haben, diese Aasgeier werden nur noch über ihre eigenen verwirrten Köpfe kreisen .
Übrigens, einige der Autoren dieser unverschämten Anschuldigungen und Beleidigungen schreiben jetzt für irgendein vergessenes Provinzblättchen.
Denn es muss klar sein, wer sich mit uns anlegt, dessen Tage auf der Bühne der Öffentlichkeit sind gezählt.
Und das Schundblatt mit dem Titel: Arroganz der Mächtigen, welch verkehrte Welt doch, hat die meisten Werbekunden verloren…..
X.: Oh J.! Genau so muss es sein. Dass gleiche müsste man mit diesem perversen und verrückten Studentenpack machen, die glauben alles besser zu wissen und die nichts....nichts von unserer Verantwortung wissen und dabei haben Wir Ihnen doch alles aufgebaut.
Pumpen sich von der Früh bis Abends mit Drogen voll und steigen den Professoren auf den Kopf.
Ich würde dieses Pack samt und sonders exmatrikulieren und in eine Erziehungsanstalt verschieben, denn denen fehlt es am allerwichtigsten: Unterordnung und Disziplin!
J.: Genau lieber K., genau so ist es lieber K.

Die Kellnerin kommt zum Tisch zurück und schenkt Champagner nach
J.: (lächelnd)Wenn es stimmt, das wir in zunehmenden Maße zu einer Dienstleistungsgesellschaft werden, dann können Sie als Kellnerin aber in eine düstere Zukunft blicken
X.: Mit ihrer Arbeitsweise sollten sie sich vielleicht bei einigen Bauern bewerben und nicht in einem Gourmettempel wie diesen hier arbeiten!
Kellnerin: Sehr hoch verehrte Herren, vielen Dank für ihre hilfreichen Tipps. Ich werde Sie mir zu Herzen nehmen. Vielen Dank und Ich werde mit meinem Chef sprechen, dass Sie eine qualifiziertere Person, als wie die meine Ungeeignete, für Ihren Service am heutigen Abend zur Verfügung gestellt bekommen.
J.: Ja, das wäre dann ja das erste Mal, dass Sie Ihr Gehirn am heutigen Abend benützen, das wäre wirklich angebracht oder X.
X.: Ja, dem kann man nur zustimmen!
Kellnerin: Danke für Ihre freundlichen Worte sehr hoch verehrte Herren.
Devot sich verbeugend und freundlich lächelnd bewegt sich die Kellnerin vom Tisch wieder weg .
….
Am Eingang des Lokals taucht ein mittelgroßer, blass wirkender, in der Blüte seines Lebens stehender Mann mit Designeranzug auf.
Der Scheitel sitzt perfekt und der Herr besitzt auch ein sehr gepflegt wirkendes Äußeres.
Nachdem er sich einige Augenblicke umgeblickt hatte, eilt die anmutige Empfangsdame, deren einziges Manko, zuviel erdbeerfarbener Lippenstift auf den Lippen ist, zu ihm hin und nach einem kurzem freundlichen Wortwechsel begleitet Sie den Herren zu dem Tisch mit den Herren X. und J..

ED: Sehr hoch verehrter Herr A. bitte!
A.: Vielen Dank!
A. setzt sich zu dem Tisch hin und stattet seinen Aktenkoffer neben seinen Stuhl hin.
ED: Sollten Sie noch einen Wunsch an mich haben, so würde Ich Ihnen diesen herzensgerne von den Lippen ablesen und Ich wünsche Ihnen noch eine wunderschöne Zeit in unserem Restaurant.
A: Ja....Scheußlich diese aufgespritzten Lippen!
X.: Hallo A.
J.: Hallo A.
A: Hallo X.! Hallo J.! Was trinkt Ihr denn?
X.: Roederer Cristal 1986 Magnum. Köstlich!
J.: Ein guter Tropfen, aber eine ungustiöse Kellnerin!
Und wie auf Befehl taucht die Kellnerin auf, mit einem Glas in einer Serviette gewickelt und posiert es vor A. auf dem Tisch und schenkt ihm einige Tropfen mit zitternder Hand ein.
A.: Wohl auch zuviel Drogen heute schon konsumiert?
Kellnerin: Nein, keine Drogen
A.: Also nur Psychopharmaka?
Kellnerin: Nein, auch keine Psychopharmaka.
A.: Was ist denn das für eine ungebildete Schlampe?
X.: Bitte sprechen Sie doch mit Ihrem Chef, dass Wir ab sofort von einer auch nur annähernd einigermaßen qualifizierten Person bedient werden wollen!
Kellnerin: Ja sicher meine sehr hoch verehrten Herren.
J.: Dieses perverse und verrückte Menschenpack, versteht nur die Sprache der Repression und Unterdrückung. Verdient sich an uns reich und zeigt überhaupt keinen Respekt! Ab in das Gefängnis mit diesem Pack!
….
J.: Und was erzählen Sie uns, lieber A.
A.: Ich bin ein richtiges Schwein und zerstöre menschliche Existenzen und Ich bin stolz darauf. Und das Establishment und der Staat stehen hinter mir und unterstützen mich nach Kräften, denn der Mensch ist eine aussterbende Art und nur das Schwein wird überleben, nur das Schwein unter den Menschen!
X.: Wie, das Schwein?
A.: Nur das Schwein wird überleben! Der Mensch wird aussterben, denn er macht Fehler und ein Schwein wie Ich macht keine Fehler, denn es geht schon längst nicht mehr um Schwein oder Mensch, es geht um Profite und Rendite, der Mensch ist outgesourct worden vom Menschen selber und alle die nicht genau nach den Vorgaben des Systems funktionieren werden weggesperrt und das ist auch richtig!
X.: Wie das Schwein, dann sind wir alle Schweine?
A.: Wir sind nicht nur Schweine, wir sind schon Überschweine, denn jeder alternative Gedanke ist uns zuwider, Wir sind das wirtschaftliche System und als solche müssen Wir handeln, im Gegensatz zu den Menschen, die in ihren Lebenslügen leben und sich auf das Elendigste durchschlagen!
Dem Schwein gehört die Zukunft, Schweinen wie mir....
Und jede Mutter wäre stolz auf solch einen tüchtigen Sohn wie mir, denn wie sie, hochverehrter Herr X. und Herr J. haben wir das System bis in seine letzte Konsequenz hinein begriffen und handeln für unsere Freiheit...ja, wir kämpfen für die Freiheit....für die Liebe...für unsere Mütter...wir sind der Stolz dieser Gesellschaft...ihre herausragendsten Exponenten...unsere Mütter sind sehr stolz auf uns! (schweigt einige Momente bedächtlich) ......
Und ich habe euch etwas mitgebracht!
(A. greift zu seinem Aktenkoffer und holt sich einen Aktenordner aus demselben heraus)
Die inoffiziellen Statistiken meines Unternehmens.
Hört her, hört her:
8500 vergewaltigte Frauen, 2700 missbrauchte Kinder, 18 getötete Frauen und 458 Selbstmorde, aber wartet noch ab, wartet noch ab.
J.: Wow, beeindruckend!
X.: Endlich mal eine Arbeit, wo man die Resultate sehen kann!
J.: Solche Statistiken führen wir auch, fantastische Zahlen.
A.: Aber es kommt noch besser. 4 Eltern die ihre Kinder aus der Schuldenfalle herausgeführt haben, indem sie sie erstochen, erschossen, erdrosselt oder kurz gesagt in das Jenseits befördert haben.
J.: Super!
X.: Toll!
A.: Das nenne ich Resultate! 12 Babys von ihren Eltern totgeschlagen, höchstwahrscheinlich wegen dem Druck den wir auf Sie ausgeübt haben. Natürlich sind das nur Schätzungen unser Abteilung für Statistik, aber auf jeden Fall ein Grund stolz zu sein. Nicht nur unser Unternehmen, sondern auch für die Gesellschaft.....wir haben diesen Dreck aus der Gesellschaft geschafft, ganz problemlos, nur mit den Mitteln des Drucks und der Schulden.
Wir werden mit diesen Menschheitsproblem schon noch fertig, mit diesen perversen und verrückten Menschen.
J.: Nieder mit den Menschen! Nieder mit der Menschlichkeit!
X.: Dafür müsste Ihnen die Gesellschaft eigentlich einen Rente auf Lebenszeit auszahlen.
....
A.: Schaut mal wer da drüben sitzt!
J.: Wo?
A.: Am zweiten Tisch neben dem Eingang!
J.: Das ist der neue Chef der Personenschutz-Abteilung! Ein ganz tüchtiger Mann, hat für unsere Firma in der Slowakei einen Streik totgemacht...ganz ausgezeichnete Arbeit geleistet, ein Prachtstück von einem Behördenvertreter!
X.: Wenn Sie nur alle so tüchtig sein könnten!
J.: Ach ja, P1, P2 und P3, wenigstens den Personenschutz übernimmt der Staat...auch wenn Sie ansonsten gar nichts können..., außer vielleicht uns Herren in das Hinterteil zu kriechen!
….
In einem Vorraum der Küche.
Die Kellnerin sitzt mit verschränkten Armen und dem darin versenkten Kopf am Tisch des Personals und weint.
Ein Kellner blickt irritiert auf die Kellnerin und bleibt ohne einzugreifen vor Ihr stehen.
Einige Köche unterbrechen Ihre Arbeit und versammeln sich am kurzen Durchgreiffenster und blicken sprachlos auf die Kellnerin.
Durch die Unterbrechung der Arbeit in der Küche aufmerksam geworden, kommt der Chef in den Vorraum und erblickt die weinende Kellnerin, den Kellner und die starrenden Köche:
C.: Was gibt es da; zurück an die Arbeit, aber sofort!
Kellner: Ja, Chef!
C.: Und auch Ihr, glaubt Ihr denn das das Essen von alleine aus dem Topfe auf das Teller spaziert!
Zurück zur Arbeit! Unsere hoch verehrten Gäste warten!
Grummelnd und mit einigen leise gehauchten spöttischen, vulgären Bemerkungen kehren die Köche zu ihren Töpfen und Pfannen zurück.
Die Kellnerin weint ununterbrochen weiter.
C.: Was ist los Frau Anna, warum weinen Sie denn nun schon wieder?
Die Kellnerin Anna blickt mit tränenüberströmten Augen zu Ihrem Chef auf und dieser reicht Ihr ein Taschentuch, mit welchem Sie die Tränen aus Ihren Augen versucht zu entfernen.
Anna: Diese Gäste, nein, so kann es nicht sein...Ich will nur noch sterben...nur noch sterben...in solch einer Welt kann man als Mensch doch nur noch sterben wollen...nur noch auf das allerschnellste sterben wollen...
C.: Aber Anna, jetzt reißen Sie sich doch mal zusammen, haben Sie mich verstanden, etwas Anstand wenn Ich doch bitten darf!
Anna: Wie bitte?
C.. Sie haben mich schon verstanden...Weinen können Sie in Ihrer Freizeit...aber Ich muss hier ein Restaurant führen und Ich muss Sie leider wegschicken...unsere Gäste sind die Elite dieser Gesellschaft und deren Wort ist Religion...also reißen Sie sich gefälligst etwas zusammen und nehmen Sie ihr belangloses Leben nicht so wichtig...diese Gentlemans sind ehrenwerte und mit jedem Respekt zu behandelnde Götter....verstanden
Anna: Aber....
C.: Nichts da mit einem Aber....so war es und so wird es immer sein und Ich sehe nur, dass Sie dieser wenn auch leichten Aufgabe nicht gewachsen sind, nicht mal solch eine einfache Arbeit wie unsere Gäste ihrem Standesdünkel entsprechend zu bedienen sind Sie befähigt...eine Frechheit Ihr Verhalten...Ich möchte da Sie diese Örtlichkeit sofort und umgehend verlassen.
Anna(weinend): Das kann es nicht sein....so kann es doch nicht sein.
C.: Sie haben noch nicht verstanden, das nicht nur Ihre Meinung völlig belanglos ist, auch Ihre elendige Existenz steht hier nicht auf der Speisekarte...oder?
Anna: Was ist das nur für eine Welt?....
C.: Aber da Ich ein guter Mensch bin, möchte Ich Ihnen noch eine letzte Chance, eine allerletzte Chance anbieten, aber wirklich die allerletzte...denn Sie quälen ja die Geduld eines Jeden bis zum Graus!
Anna(mit gebrochener Stimme) Ich mache alles, alles....Ich brauche doch das Geld....
C.: Nun, wir gehen jetzt auf das Personal WC und dort machen sie mir etwas gutes....ihnen wird es dann mit Sicherheit auch besser gehen!
Anna steht auf und läuft heulend aus dem Vorraum und aus dem Lokal hinaus.
C.: Diese frigide Schlampe!....Und lassen sie sich hier ja nie wieder blicken!
Der Chef schaut der weglaufenden Kellnerin Anna nach und dreht sich dann zu einem vorbeieilenden Kellner zu.
C.: F. bring mir sofort einen doppelten Whiskey ohne Eis, aber ein bisschen plötzlich!
Nach einigen Augenblicken kehrt der Kellner F. mit einem doppelten Whiskey zurück.
F.: Hier Chef!
C.: Und hol mir sofort die Frau E.D. hierher!
F.: Ja Chef!
Der Chef kippt den Whiskey hinunter.
Der Kellner F. eilt aus dem Raum hinaus und nach kurzer Zeit erscheint E.D.
E.D.: Was ist Chef?
C.: Da stellt man dieser jungen Frau Anna einen tollen Job zur Verfügung mit einer hohen, leistungsgerechten Entlohnung, versucht Ihr zu helfen und was ist der Dank: Respektlosigkeit, Arroganz und Undankbarkeit. Was läuft denn hier nur falsch? Da versucht man der Jugend zu helfen und Ihnen einige Regeln des Lebens zu lehren, aber nein, Sie wissen ja doch alles besser! Was ist das nur für eine Jugend? Keine Disziplin...alles Verrückte sind das!..Was ist das nur für eine Jugend!
E.D. Aber Chef, regen Sie sich nicht auf...diese Frau Anna wird Ihre Lektion schon noch lernen....Auch Sie wird erkennen, wie gut Sie es hier doch gehabt hat...Wo sonst bekommt eine ungebildete Frau wie Sie 7 Euro brutto die Stunde....ja Chef Ich stimme Ihnen zu...diese ganze Jugend....das ist eine verlorene Generation...nur Drogen im Kopf und keine Verantwortung und kein Respekt für unseren honorigen Gäste...
C.: Ja E.D. genau so ist es....vielleicht sollte Ich diese Schlampe den Kollegen melden...damit sie wissen, wie man mit dieser perversen, verrückten, anarchistischem Element umgehen muss!
E.D.: Ja Chef....F. bring doch dem Chef und mir einen doppelten Whiskey und ohne Eis....
F. eilt hinaus und kehrt umgehend mit zwei doppelten Whiskeys zurück.
E.D.: Danke F......
Beide (C.+E.D.) heben das Whiskey-Glas und schauen sich in die Augen.
E.D.: Auf das diese Welt eine Bessere wird und Ihnen und Uns solch undisziplinierte Angestellte wie Frau Anna in Zukunft erspart bleiben.
C.: Ja, darauf trinken wir!
Beide kippen den Whiskey hinunter.
C.(etwas angeheitert): Dabei tut es mir auch noch leid....nicht für diese Frau Anna, aber für Ihre Eltern...was soll man dazu nur sagen...eine Verrückte als Tochter...diese armen Eltern
E.D.: Ja kennen Sie denn Ihre Eltern?
C.: Aber sicher...einfache und irgendwie schöne Menschen und dann so eine Tochter...mir tut es so irrsinnig Leid für diese Eltern...da mühen Sie sich ab und werden dann vom Schicksal mit so einer Tochter bestraft....
E.D.: Ja, das Schicksal ist unbarmherzig!
C.: Und dann bekommen Sie so eine verrückte Missgeburt an den Hals...ach, das Leben ist ungerecht...und der Vater ist solch eine tüchtige Person...das sagen sogar die Behörden.
....
C. begiebt sich in den Speiseraum und eilt mit gesenktem, demütigen Blick zu dem Tisch mit X., J. und A..
A.: ...Und dieses Knabenfleisch, zart und unerfahren...da musste Ich meinem Unterleib etwas schonen um diese Ausdrücke des Schmerzes und der Scham in den Gesichtern der Kindern....
C.: Entschuldigen Sie bitte die Störung hoch verehrte Herren!
X.: Ja!
C.: Ich möchte mich im Namen des Lokals und all seiner Mitarbeiter in aller gebotenen Form und Freundlichkeit für dieses ungeziemte, ungebildete, bodenlos freches Verhalten dieses mittlerweile nicht mehr bei uns beschäftigten Fräulein entschuldigen...und als Ausgleich für dieses katastrophale Gebaren der Kellnerin möchte Ich und die gesamte Belegschaft Ihnen eine Flasche Roederer 1986 Jahrgang offrieren....F. bringe doch sofort eine neue Flasche Roderer....
X.: Verrecken soll diese Schlampe!
J.: Die sollte man ein paar Tage in einer unserer Fabriken in Asien arbeiten schicken...dann würden Ihr solche Flausen schon vergehen.
A.: Oder mit unserern Mitarbeitern durch die Elendsviertel spazieren....aber die Sau ist dort sicherlich schon heimisch...diese Stallbraut!
C.: Ja....ja,ja...und auch vielen Dank, dass Sie soviel Geduld mit dieser Parasitin bewiesen haben...und für Ihr vorbildliches Verhalten durch welches Sie erst auf diese bodenlose Frechheit, verkleidet als Kellnerin, aufmerksam geworden sind....
F. kommt mit der Flasche und schenkt den hoch verehrten Herren etwas Champagner Roederer nach.
C.: ....und noch einen wundervollen Abend hier in diesem Lokal und für den weiteren Verlauf ihres Abends.
J.: Ausnahmsweise passt es...aber solch eine Frechheit sollte nicht wieder vorkommen.....
X.: Ja...ersparen Sie uns in Zukunft solch eine dreckige, unqualifizierte Schlampe.
C. geht sich ständig untertänig verbeugend vom Tisch ab
A.: ....wo war Ich nun noch mal stehengeblieben?
X.: Bei diesem zarten und frischen Knabenfleisch
A.: Oh ja...mein Unterleib schmerzt noch immer wie irrsinnig...Schmerz bereiten um den eigenen Schmerz zu genießen....was will man mehr.....
….
X.: Erzählen Sie uns doch was seit Ihrem Eingreifen geschehen ist!
A.: Nun ja, in aller auferlegten Bescheidenheit, mit meinem Eingreifen, hat sich die Situation doch deutlich entspannt...aber warten Sie.
A. greift zum zweiten Mal an diesem Abend nach seinem Aktenkoffer, holt einen Aktenvermerk hervor und öffnet diesen.
A.: Lieber X., lieber J. spannt eure Ohren an, Unangenehmes und Angenehmes werde Ich jetzt verlautbaren....
Wir haben zur Zeit 36.526 sogenannte mündige Bürger und Bürgerinnen, um ja diese ganze versaute Schlampenpack nicht zu vergessen und den zu Ihnen zählenden 8.536 Kindern und Jugendlichen, ach diese armen Kinder mit solch einem Rabenpack als Eltern.
Nun sind das insgesamt 44.882 Personen welche sich als Gesamtheit mittlerweile seit 6 Monaten weigern Ihre Rechnungen zu bezahlen und seien diese auch so Belangloses wie die Miete oder Strom.
Großteils handelt es sich dabei um massiv anarchistische, arbeits- und lebensscheuen Elementen, welche das Wort Freiheit wohl nicht mal richtig buchstabieren können...also auch noch ein ungebildeter Sauhaufen, undiszipliniert und chaotisch....die Behörden sprechen in diesem Zusammenhang von einem anarchistischen, systemfremden Block, welcher, wie wörtlich zitiert: "die Wirtschaft und das gesunde Volk mit ihren kranken Ideen zu verseuchen versuchen"....diese Volksschädling, diese perversen und verrückten Parasiten und nichts anderes!
A. genehmigt sich einige Tropfen des Champagner (Rechtsanwaltarmada einbauen)
A.: Dieses dreckige Menschenpack...also die Tochterfirmen gehen von 4 Anführern aus, davon 3 Frauen...meinen Vorschlägen folgend wurden bestimmte Repressionsmaßnahmen gesetzt, so verunglückte der einzige Mann in der Führungsspitze vergangene Woche mit seinem Auto schwer......vor 2 Tagen ist er im Krankenhaus von N. seinen Verletzungen erlegen...ein bedauerlicher Unglücksfall (bricht in Lachen aus)
X.: Ein tragischer Zufall also! (beistimmend lächelnd)
J.: Oder...Zufälle gibt es! (bestimmend lächelnd)
A.: Ja das Leben...da spielt man mit dem Schicksal der Menschen und das gesunde Schicksal schlägt gegen die kranken Auswüchse desselben zurück, aber leider, leider haben die verbliebenen 3 weiblichen Führungskräfte anstatt, wie es eigentlich sein sollte, sich einzumauern, natürlich uns die Schuld am Autounfall und dem daraus resultierenden Tod des jungen Mannes gegeben, was uns natürlich die Möglichkeiten eröffnete diese anarchistischen und volks-schädigenden Elemente noch besser zu überwachen und zu kontrollieren...was dazu führte das am vergangenen Wochenende wegen der unterschiedlichsten Delikte und Verstöße 758 Elemente aus diesem Kreis verhaftet wurden...wegen Drogen-, Vermögens- und Eigentumsdelikten....das Übliche, welches man bei diesen hoffnungslosen und verbrecherischen Menschen eben so findet.
J.: Alles Drogensüchtige...war ja auch klar!
X.: Dieser Abschaum!
A.: Leider hatten die Aktionen nach letztem Stand nicht ganz den erwarteten Erfolg, der Kreis wächst immer noch, obwohl wir Ihm den Kopf abgeschlagen haben.....240 neue Elemente pro Tag zur Zeit.
J.: Wie bitte, dann sind diese Parasiten immer noch am demontieren, zerstören und auslöschen!
X.: Nein und nochmals nein, lieber hoch verehrter Herr A., Sie haben sicherlich ein für unsere Gesellschaft positiven Bescheid zurückgebracht!
A.: Liebe Freunde...natürlich ist das Problem mittlerweile einigermaßen unter Kontrolle...die verbliebene Führungsspitze dieser verrückten Anarchisten wird an Paranoia und dem eigenen Größenwahn erkranken...., Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass diese Bagage samt und sonders von der Gesellschaft ausgeschieden wird...dieses Gift wird sich selber vernichten und die Strategie die sich durchgesetzt hat...also jener der fortwährenden, sich beliebig steigerbaren Repression wird die Bewegung entkräften, schwächen und letztendlich jedem Einzelnen dieser Masse in den Abgrund führen...sei dies nun Gefängnis, Selbstmord, Ausweisung oder vielleicht gesellschaftliche Ausgrenzung....denn die breite Mehrheit ist zu 100% hinter uns und unseren noblen Anliegen.
J.: Ja, genau!
X.: Nobel und anmutig, schön und wertvoll!
J.: Danke A. für alles was sie bisher geleistet haben
X.: Ja einen Toast auf A. Auf dass diese perversen und verrückten Nichtzahler wie eine Sau ausbluten.
Champagner für alle

.....
La Fine

Plötzlich und unerwartet erscheint die nunmehrige Ex-Kellnerin Anna im Eingangsbereich.
Sie blickt durch ein danebenliegendes Fenster auf die speisenden und trinkenden Gäste.
Sie blickt lange auf dem Tisch mit X., J. und A..
Die Empfangsdame E.D. bemerkt Anna erst als diese das Lokal bereits betreten hat.
Anna zieht aus einer ihrer Taschen ein Messer.
In der einen Hand hält Sie nun ein Messer, welches E.D. von einem Eingreifen abhält.
Anna geht langsamen Schrittes auf den Tisch mit J., X. und A. hinzu.
Ihr Blick wirkt apathisch und teilnahmslos....getrocknete Tränen schmücken ihre Wangen.
P1, dessen Aufgabe die Eingangstür zu überwachen ist, steht von seinem Stuhl auf und greift, wie im Training gelernt, nach der Pistole.
Anna geht stumm mit dem Messer in der Hand, auf die honorigen Männer hinzu, die sie erst jetzt bemerken und stumm und reglos auf das Messer zu starren beginnen.
P1 misst die Distanz ab und erkennt, dass er die Frau nicht rechtzeitig erreichen wird und beginnt die Waffe in Brusthöhe auf die Frau zu richten und schreit:
P1: Lassen Sie das Messer fallen!
Keine Reaktion!
Nur einige Gespräche verstummen.
Die anderen Personenschützer stehen auf.
P1 drückt den Abzug durch und ein lärmendes, ja ohrenbetäubendes Geräusch legt sich auf den Raum um sofort zu erlischen und in einer eisigen Stille zu enden.
Alles Lebende kommt im Lokal zum Stillstand!
Die Frau bricht im Brustbereich getroffen in sich zusammen.
P1 stürmt auf die Frau hinzu und schlägt mit dem rechten Fuß das Messer aus der Hand der Frau.
Die anderen Personenschützer, sichtlich geschockt, kommen hinzu und einer kniet sich über die keuchende Frau nieder.
P3.: Ruft sofort einen Krankenwagen!
J., X. und A., geschockt wie alle Anwesenden, stehen auf.
P1 hebt den Kopf der Frau leicht auf und diese versucht zu sprechen.
Anna: Ich wollte doch nur noch sterben...nur noch sterben.....
UND STIRBT!
Einen einzigen Moment später ist Anna tot.
A. greift zum dritten Mal an diesem Abend nach seinem Aktenkoffer.
A.: Ja laufen denn jetzt alle Verrückten frei herum!
ED + Chef + F. kommen zu der toten Anna hin.
P1 blickt ängstlich um sich
ED: Dieses Monstrum…diese Missgeburt…unglaublich dieser Frevel…ihre Eltern gehören sofort erschossen
Chef: Oh meine Güte…so eine verrückte Schlampe!
J.: Ein Skandal…ein verdammter Skandal ist das…hochverehrter Herr Chef, ich werde klagen!
X.: Ich werde auch klagen…Ich werde Ihnen das letzte Hemd ausziehen…..sie Terrorist!
A.: Diese Sau…..mit dem Messer….ja, wo sind wir denn…..so eine Sauerei…da vergeht einem ja endgültig der Appetit.
P1 blickt von der toten Anna auf.
J.: Diese Parasitin…dieses dreckige Stück Mensch
X.: Abscheulich…abscheulich….ich bin für Sippenhaft…dieses ganze Gesindel muss weg
ED: Dreckige Sau!
Und stößt der toten Anna von der Seite in die Rippen.
Der Chef spuckt auf die tote Anna.
Chef(den Tränen nahe): Ich bin doch kein Terrorist!
A.: Vielleicht gehört die Sau ja zu dieser dreckigen Bande von Nichtzahlern…ja sicher…so eine verdorbene Person kann doch nur ein vulgäres Dreckstück und Mitglied dieser Bande sein.
P1 blickt zu A., hebt die Pistole und drückt vor dem Gesicht von A. ab.
Das Gesicht von A. löst sich in einer blutigen Mischung aus Knochensplittern und Gehirnteilen auf.
Einen einzigen Moment später liegt A. neben der toten Anna mit dem Aktenkoffer noch in seiner Hand.
Die restlichen drei Personenschützer ziehen ihre Waffen und richten diese auf P1
P2: P1, sofort runter mit der Waffe!
ED+ Chef+ X.+ J.. blicken fassungslos auf den toten A.
P2: Ich werde es nicht nochmals sagen! Sofort die Waffe runter!
J.: Oh bei meiner Rentabilität…welch ein Verlust für die Gesellschaft!
X.: Unersetzbar! Unvergleichbar!
P3 blickt zu P1 und beginnt seine Waffe auf P2 zu richten.
P2 blickt fassungslos zu P3.
P2: Ja spinnst denn jetzt!
P3: P2, P4, runter mit den Waffen!
P4.: Nein!
P1 blickt irritiert in die Runde.
P1: Diese Menschen, nein, so kann es nicht sein….Ich will nur noch sterben…nur noch sterben…in solch einer Welt kann man als Mensch doch nur noch sterben wollen….nur noch auf das Allerschnellste sterben wollen
Richtet die Pistole auf seinen Kopf und drückt ab.
Einen einzigen Moment später liegt P1 auf dem Boden und ist tot
Und das war dann der Anfang vom Ende!

mercoledì, ottobre 17, 2007

nun ja, eigentlich sollte ich das folgende, wie das allermeiste für mich behalten, aber die Münze sagt ja;
nun ja, also ich bin am 7. August am späten Nachmittag mit einem Freund im Scharniergarten eines Cafe, die Kellnerin hält sich an dem Tisch auf, der Freund spricht mit dieser und eine typische Touristenfamilie kommt herbeispaziert; Mutter, Vater; Tochter; und die Tochter, ein kleines Mädchen diskutiert mit ihrem Vater; diese verteidigt mich, während der Vater eher skeptisch ist; ich bekomme davon nicht soviel mit, aber den einen Satz des Mädchen bekomme ich mit "e poi gli austriaci sono molto pi
ù porci di lui"
Nun ja, ich bestelle sofort noch ein Bier bei der Kellnerin
....möchte einmal diese Aussage unkommentiert belassen, ansonsten werden die Nazis noch wütend....
nun ja


Code 39:

http://www.nytimes.com/2004/01/25/magazine
/25SEXTRAFFIC.html?ei=5007en=43dbe6ef76e45af8ex=1390366800


Screenshot aus dem Film "Trade"

Code 93:

Welches Fleisch trägt welchen Namen?
Welcher Stein ist menschlicher?
Wann springt die Klippe vom Tod?
Wann ist die letzte Träne verdurstet?
Welcher Gedanke ist dreckiger?
Welches Tier ist das Grausamste?
Wo ist die Korruption fickrig?
Wo ist die menschliche Würde begraben?
Welche Ehre hat die Welt?
Welche Grenzen hat die Realität?
Wann trifft die Nachfrage das Gewissen?
Wann ist die Jungfrau jung genug?
Welche Lippen sind blutig?
Welches Gefühl stirbt als erstes?
Wann zerbricht die Traurigkeit in den Blicken?
Wann hat das Ende einen Tod?
Wie jung muss frau sein, damit sie sterben kann?
Wie tot ist der lebendigste Mensch?
Wieviele Schläge verträgt ein Gedanke?
Wie kalt ist die menschliche Wüste?
Wie arm ist die Prostitution?
Wer bezahlt dafür?
Welche Schwester gestern, welchen Bruder heute?
Welche Dunkelheit ist das Leben?
Wann hat die Zeit Gnade?

Welches, wann, wer, wie, welcher, wo

Code 128:

Der Rattenfänger

http://www.rattenwelt.de/hameln.html

martedì, ottobre 16, 2007

....zusatz zum vorhergehenden posting....spontanes....

....wenn ein Verdacht langsam zur Gewissheit wird....

....es kommt die Erkenntnis auf leisen Sohlen und wenn der Weg zurückgelegt ist, steht diese trotzdem vor einen....

....es ist doch solchermaßen, dass nicht Polizisten, Militärangehörige, Andere, Männer und Frauen zur Verantwortung gezogen werden, mit Konsequenzen rechnen müssen, bestraft werden, denn jene Menschen, welche sich gegen deren unmenschliche, grausame, spottenden und gnadenlosen Methoden zur Wehr setzen....denn die meisten Menschen stehen hinter diesen und man selbst würde wohl schon längst am Galgen baumeln (mit allen Anderen (der Mehrheit an Idioten/innen die applaudieren), wenn es nicht einige mutige Männer in diesen Institutionen, einige mutige Männer und Frauen geben würde....
....nur ein Beispiel, man greift die Behördenvertreter an, da diese Unrechtes, Ungesetzliches und Unmenschliches einem angetan haben, man macht dies öffentlich; man wehrt sich dagegen, lässt es sich nicht mehr gefallen von in diesem Fall "Freund und Helfer" (copyright: Josef Goebbels) andauernd bedroht, eingeschüchtert und verspottet zu werden und was ist die Reaktion darauf: man selbst (also nicht die Behördenvertreter) sollen doch eine Ruhe geben, solle schweigen, erdulden, sein Maul halten, ja still sein, dass interessiert niemanden und wird die eigene Person noch zusätzlich zerstört, Rufmord auf unuebertroffenen Niveau, böseste Propaganda gegen einen betrieben; man wird, ohne dass irgendeiner oder irgendeine auch nur den geringsten Zweifeln daran hegt schnurstracks ein zweites Mal zum Opfer gemacht
....nur mal so nebenbei, dass wird mit mir nach allem was geschehen ist nicht mehr funktionieren ; ich werde keine Ruhe mehr geben, meinen Mund nicht mehr halten; ich werde keinen Schritt zurückweichen, auch wenn das mein Ende bedeuten sollte;
alle können mich in die verrückte Ecke drängen, alle mich für verrückt erklären, egal, mit meinem Herz, einem Kämpferherz werde ich alle anderen niederkämpfen, bis alle anderen die Verrückten sind, werde solange kämpfen bis jene respekt- und ehrenlosen Maenner und Frauen die Menschenrechte mit Füßen tretenden, verrückten, faschistischen Frauen und Maenner sich ihrer eigenen Schuld bewußt werden, jene, welche andauernd verlangen, dass ich zur Verantwortung gezogen werde (jene, die andauernd meinen Kopf verlangen, aber sie sollen wissen, nur um den Preis des ihrigen)
....niemals wieder werde ich eine Ruhe geben, niemals....
....was gesagt werden muss/in memory of 2006

....wenn ich einem Staatsanwalt (Ö./I.) erzählen würde, was mir von den ö./i. Soldaten/Offizieren angetan wurde; würde dieser nach einer Stunde Gespräch nur noch ein Anwalt sein, denn Staat hätte dieser dann ja keinen mehr....
....diese Soldaten/Offiziere (I./Ö.) sollten sich zu einer Kompanie zusammenschließen; der "Heinrich-Himmler"-Kompanie und ich möchte deren Wortschatz um ein Wort bereichern, welches diese mit Sicherheit noch nicht kennen: die Verfassung....

....den Soldaten/Offizieren der "Heinrich Himmler" Kompanie....

Sieg Heil!
Wir legen die Minen,
machen aus Menschen Ruinen;
ziehen uns zurück,
wenn alle Gegner sind verrückt;
und für die Freiheit gibt es Hiebe,
für die Frauen unsere Triebe;
wir tun das Vaterland retten;
legen wir es in Ketten!

Rum und Ehre den Waffen;
wir müssen Ordnung schaffen;
gibt es irgendwo Hunger und Not,
machen wir die Leidenden mundtot;
und enden diese in unserem Gewahrsam;
lernen sie kennen unseren Grausam;
so geht das Tag ein, Tag aus;
wir machen allen den Garaus!

Unsere Ehre heißt Treue;
wir kennen keine Reue;
wir beschützen die Schlimmsten
und sind die Dümmsten;
wir maschieren
und massakrieren;
sogleich der Weltbrand ist entfacht;
von uns, den Verteidigern der Niedertracht!

Österreich erwache
und nehme an den Untermenschen seine Rache;
wir höhnen und wir spotten;
wenn wir nicht gerade ein Volk ausrotten;
schicken unsere Feinde zu den Maden;
und alle die uns verklagen
die werden totgeschlagen;
und das Gute dieser Welt vernichten;
die Aufrichtigen hinrichten!
Führer befiehl! Wir folgen dir!

lunedì, ottobre 15, 2007

april 1996

im war geboren wird
und unter wachsamen blicken
erwacht langsam
einem sein ohne ich
und groß geworden
in das ist entlassen wird
und denkt doch nur
was gewesen, was anders hätte machen können
und schon wird es abend
wird es war und ehedem
und verändern möchte im wird sein
dem wird schon werden

und was verändern möchte
war und ist nicht
mitgerissen von der zeit
verplant vergiebt verschenkt
des gesamten lebens kern
und resigniert

domenica, ottobre 14, 2007

Man überlebt nicht alles, was man überlebt.
Ilse Aichinger





was soll ich sagen
das bild ist traurig; die geschichte ist traurig;
das leben ist traurig; das gesicht ist traurig;
ich bin traurig

sabato, ottobre 13, 2007

Die perverse Logik

Ich habe ein Interview mit einem pensionierten deutschen BKA-Beamten gelesen, in welchem dieser zur Geschichte der 1. und 2. Generation der RAF sagte, dass es sich bei diesen eigentlich nur um eine kleine Gruppe von verrückten Kriminellen gehandelt habe; als dann aber Siegfried Buback und Jürgen Ponto von diesen ermordet wurden, also zwei der höchsten Repräsentanten, zum einen des Staates, zum anderen der Wirtschaft (die anderen waren ja egal; oder wer erinnert sich an den Namen des Fahrer von S. Buback? (Wolfgang Göbel)); dann habe man die Angelegenheit schon sehr ernst genommen und der Staat reagierte mit Sondergesetzen, Polizeiarmeen und Großfahndungen.

An der Oberfläche wird der Öffentlichkeit ein absurdes Schauspiel geboten und die wichtigen Entscheidungen, Überlegungen und Verhandlungen werden hinter verschlossenen Türen, in abgedunkelten Hinterzimmern getroffen.
Der Staat kümmert sich um die großen Zusammenhänge, versucht seine Rolle in einer unmenschlichen, globalisierten, entmoralisierten und hoffnungslosen Welt zu finden und ist beleidigt, dass es wohl meistens nur für eine Statistenrolle reicht.
Die größte Gefahr für einen Staat sind nicht andere Staaten (von wirtschaftlichen Aspekten abgesehen); denn extremistische, staaten-unabhängige Gruppierungen, sogenannte Terroristen, von welchem der Bürger nur das Ergebnis erblickt, jedoch nicht die Ursachen (diese sind nur etwas für Experten) welche zu deren Handlungen führen und der normale Bürger bekommt zwischen dem Rate-Quiz (kopf-schmerz) und der neuesten Rosamunde Pilcher Verfilmung (herz-schmerz) die neuesten Nachrichten von der Terror-Front (die ja bekanntlich überall ist) frisch in das Wohnzimmer geliefert:
der Terror-Fürst droht;
der Präsident schweigt;
der Experte analysiert;
die Betroffenheit wird entschärft;
die Eliteeinheiten werden noch mehr Elite
und der schmutzige Krieg ist jetzt sauber
und der Krieg ist seit gestern gewonnen
und der Krieg ist seit morgen verloren
und der saubere Krieg wird schmutzig
und der schmutzige Krieg ist jetzt sauber
und eine Lüge, die zufällig Wahrheit heißt, wird solange verbreitet bis diese die Wahrheit ist
....alles ist klar und eindeutig....
die Front; der Feind, die Verbündeten, die Freunde, die Komplizen
....in 2 Minuten wird einem die Welt erklärt;
alles verstanden....ja?....gut....dann haben sie alles richtig verstanden und richtig gemacht
....dass ist gut....
Zusammenhänge?
Komplexität?
Analysen?
Hintergrundinformationen?
Ist doch viel zu kompliziert, un-notwendig, überflüssig.....also dann....Kriege führen, die Rüstungsindustrie mit vollen Auftragsbüchern versorgen, die Lobbys hofieren, die Mannequins beglücken, den Antiterrorkampf ausweiten, die reiche Oberschicht begünstigen, die Ablenkung multiplizieren; das Business profitiert, das Big Business
und noch ein Ratequiz und noch eine Barbara Cartland Verfilmung....
und wie immer wird fleißig vergewaltigt, gemordet, gefoltert, geköpft, eingesperrt,....
....und der Sinnlosigkeit der menschlichen Existenz der höchste Wert, die größte Sinnhaftigkeit eingeräumt.

Und der Terror kehrt in seine Heimat zurück....den Armenhäusern dieser Welt....
Und der Krieg endet nicht mehr; nur noch fortgesetzt wird dieser ;
mit anderen Mitteln
den gleichen Mitteln
mit unkonventionellen Mitteln
mit unbekannten Mitteln
mit allen Mitteln
die üblichen Verdächtigen....die Geheimdienste, der militärische Apparat (mit dem dahinter stehenden „militärisch-industriellen Komplex" (http://www.militaryindustrialcomplex.com/) ....bekommen ein gutes Image und bauen ihre Strukturen; bauen ihre Macht horizontal, vertikal und diagonal aus, halten die Leine fest in der rechten Hand und der Hund namens Menschheit bellt sich heißer;
der Weltfrieden ist gerettet
die Helden siegen
die Niederlage triumphiert
und die einzige Logik in all diesen Zusammenhängen (die niemand zusammen fügen möchte); den Verstrickungen (die niemand kennen möchte); die Beziehungen (die niemand pflegen möchte); ......die einzige Logik ist die perverse Logik....

venerdì, ottobre 12, 2007

....non so, non so, non so, non so, ieri prendo la mattina il giornale , guardo la prima pagina e un flashback, non so, non so, non so, non so,....

(da rifinire)

Non si sa
se l`acqua
che scorre
tra i sorrisi e le lacrime
é piú dura
dei pensieri;
non si sa
se la luna
quando affonda nei mari
guarda al sole;
non si sa
se nello splendore degli occhi
ci sia
l`essenza di tutto il mondo;
non si sa
se il fuoco
che brucia in ognuno
spegne la tristezza
che tra un temporale e una tempesta
cerca una scintilla di luce;
non si sa
se una carezza
che si butta nella folla
si ritroverá
in tutti questi visi
cosi impegniati
a non mostrare delle passioni;
non si sa
se le parole
che fuggano dal cervello
saranno sentiti
dalle storie in giro;
non si sa
se le ombre,
pieni di dubbi
si allontanano
dal freddo
in é fuori dell`uomo;
non si sa
se nel silenzio
si nasconde
un grido
che tace in ogni speranza;
non si sa
se tutte le lettere d´amore
dormono accanto
a quelli senza affetto;
non si sá
se in ogni tentativo
ci sia solo un riconoscere
del proprio fallire;
non si sá,
persi nell`infinito,
dall`altra parte,
dispersi
in un abbraccio disperato
....

giovedì, ottobre 11, 2007

Entartete Kunst



E.L. Kirchner (Marcella)


....diese Bilder lösen beim Betrachter Abscheu, Beklemmung, Ekel und Erschütterung aus; die geisteskranken Nichtskönner, diese Ausgeburten des Wahnsinn erschüttert von seelischer Verwesung und krankhaften Phantasien mit dieser Stümpferhaftigkeit des Gestaltens, der Frechheit; unsittlich, abnormal, entartet....



Marc Chagall (Blauer Zirkus)


Die Nazis brauchen sich keine Sorgen zu machen.
Die Sorgen machen sich keine Sorgen.
Die Bedeutung ist unbedeutend.
Es hat nichts zu bedeuten.
Und.
Dem Herrenmenschen.

Dem totalen Krieg.

Der fremde Körper.
Die abstrakten Zeichen.
Keine Sorgen machen sich die Nazis.
Die Sorgen machen sich keine Sorgen.
Und.
Dem härtesten Stahl.
Den Burschenschaften.

Die Liebe schlachten!
Die Liebe schlachten?
Die Liebe schlachten!
Die Nazis sind die Sorgen.

Die Sorgen sind besorgt.
Besorgte Sorgen.
Und.
Dem Rassenwahn.

Unendliche Sorgen.



Ungemalte Bilder



Otto Freundlich (Komposition)


....wie immer....verdr
ängen, ignorieren, vergessen, zerstören....wie immer....

....Otto Freundlich, Ernst Ludwig Kirchner, Marc Chagall, Otto Dix, Otto Müller, Franz Marc, Wassily Kandinsky, Otto Dix, Ernst Barlach, Oskar Kokoschka, Max Liebermann, Otto Pankok, Paul Klee, Max Ernst, Max Pechstein, Oscar Schlemmer, Erich Heckel, Karl Hofer, Geroge Grosz, Lyonel Feiniger,....



Wassily Kandinsky


Eine autobiographische Anmerkung:

Alles was ich geschrieben habe ist entartete Schreiberei; ja ich gehe soweit zu sagen, dass mein gesamtes Dasein vom Anfang bis zum Ende entartet ist....meine Gedichte, Fragmente, Stücke, Aphorismen, Abhandlungen, Kritiken, Beobachtungen usw. sind wertlos, sind bedeutungslos, überflüssig, unnötig; sollen hoffentlich ungelesen und unreflektiert verbleiben; vergessen und verdrängt werden....
Das Beste wäre sicherlich alle Gedichte; ja alles Geschriebene zu vernichten; nicht um den allmächtigen Willen der Herrenmenschen präventiv zuvorzukommen; denn weil diese Schreiberei nicht dem in Mitteleuropa vorherschendem nazionalsozialistischen Weltbild entspricht....es gibt Dreck; ist schmutzig; es gibt Provokation; ist unarisch; es ist nichts leichtes, unbeschwertes, leicht zu konsumierendes und zu verdauendes dabei
....diesem Gedanken folgend ist eine künstlerische Existenz wie die meine 0 (in einer Werteskala von 0 bis 100) wert und jene einer allen nazionalssozialistischen Tugenden in vorbildhafter Weise entsprechenden österreichischen BKA-Beamtin 100....also dann sollen diese Nazibräute nur weiterhin dafür Sorge tragen, dass nur die grö
ßten Nazischweine (die einzigen ihnen ebenbürtigen) im nazionalsozialistischen Paradies ficken dürfen....



Lyonel Feininger