venerdì, gennaio 31, 2014

Splitter


Splitter (z.ü.)
(letztes Splitter-Posting vom 13.09.2013) *1










Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass. Das Gegenteil von Hoffnung ist nicht Verzweiflung. Das Gegenteil von geistiger Gesundheit und von gesundem Menschenverstand ist nicht Wahnsinn. Und das Gegenteil von Erinnerung ist nicht Vergessen. Sondern es ist nichts anderes als jedesmal die Gleichgültigkeit.
Elie Wiesel

Ich bin zunehmend schockiert über die gedankenlose Abwertung von Männern, die so sehr Teil unserer Kultur geworden ist, dass sie kaum noch wahrgenommen wird. Es ist Zeit, dass wir uns fragen, wer eigentlich diese Frauen sind, die ständig die Männer abwerten. Die dümmsten, ungebildetsten und scheußlichsten Frauen können die herzlichsten, freundlichsten und intelligentesten Männer kritisieren, und niemand sagt etwas dagegen. Die Männer scheinen so eingeschüchtert zu sein, dass sie sich nicht wehren. Aber sie sollten es tun.
Doris Lessing

Es gibt die Ungeheuer, aber sie sind zu wenig, als dass sie wirklich gefährlich werden könnten.
Wer gefährlich ist, das sind die normalen Menschen.
Primo Levi
 
(Die Sinne betrügen die Vernunft, und die Leidenschaften der Seele verwirren die Sinne:
Sie lügen und betrügen sich um die Wette.
Blaise Pascal.)

Ich halte es mit Viktor Frankl, der sagt, das ureigenste aller Menschenrechte ist das der Eigenverantwortung.

Eine Ehe ist wie ein Hurricane : fängt mit einer kleinen Brise an und am Ende ist das Haus weg.








Der Druck der Überwachung lässt zuerst die Zärtlichkeit zwischen den Menschen sterben.
Jacobo Timerman

Der Pessimist sieht die Schwierigkeiten in jeder Möglichkeit. Der Optimist sieht die Möglichkeiten in jeder Schwierigkeit.
Winston Churchill

Zu französischen Staatsmännern gehört Polygamie wie Trinkfestigkeit zu österreichischen Politikern.

There have been fewer than 20 terror-related deaths in American soil since 9/11 and about 364,000 deaths caused by privately owned firearms.

Salz und Pfeffer-Wölfe, die mit unverhohlenem Besitzerstolz ihre „Zitronentörtchen“, wie der amerikanische Schriftsteller Tom Wolfe die unverbrauchten Zweit- und Drittfrauen gut situierter Herren bezeichnete, durch den gesellschaftlichen Parcours paradieren, sieht man auf jeder Theaterpremiere, Vernissage und in den gehobenen Restaurants und Wellness-Oasen.

Während Satre hochkomplexe Werke für die akademische Welt schrieb -sein ein Kilogramm schweres Hauptwerk "Das Sein und das Nichts" soll Gerüchten zufolge den Pariser Markthändlern zum Wiegen von Gemüse gedient haben -, stellte Camus de alte Frage nach dem guten Leben.


Tanja Sawitschewa Tagebuch enthält neun Einträge:
Schenja starb am 28. Dezember um 12.00 Uhr vormittags 1941 / Großmutter starb am 25. Januar, 3 Uhr nachmittags 1942 / Ljoka starb am 17. März um 5 Uhr vormittags 1942 / Onkel Wasja starb am 13. April um 2 Uhr nach Mitternacht 1942 / Onkel Ljoscha am 10. Mai um 4 Uhr nachmittags 1942 / Mutter am 13. Mai um 7.30 vormittags 1942 /Alle sind gestorben / Nur Tanja ist geblieben.

Zeit wird von einer Gesellschaft gemacht, das hat der Soziologe Hartmut Rosa in seinem Buch über "Beschleunigung" sehr anschaulich gezeigt. Wir erleben Zeit als Zwang in Form von Terminkalendern und Deadlines. 

Schmauswaberl war in Wien die Bezeichnung für jene Wirtinnen, die von der kaiserlichen Hoftafel und von sonstigen herrschaftlichen Tafeln die übriggebliebenen Speisen aufkauften, diese neu zubereiteten und in ihren einfachen Lokalen gegen ein verhältnismäßig geringes Entgelt ihren Gästen auftischten.

 









Das systematische Speichern und Auswerten von Daten über Menschen mit dem Ziel der Vorhersage ihres zukünftigen Verhaltens begann, unterlegt von ersten Strukturen der Privatkreditwirtschaft, auf deutschem Boden. Dass dies wiederum mit der Markteinführung von elektrisch betriebenen Kühlschränken für den Massenmarkt in Berlin durch ein Elektrizitätsunternehmen in Form von Ratenkreditverträgen in Verbindung steht, ist angesichts der beginnenden Verschmelzung von Computer und Kühlschrank und des ungebrochenen Erfolges des Ratenkreditkaufs ein Treppenwitz der Geschichte.

Ursprünglich hatten die Deutschen Vorräte und Munition für drei Monate. Als sie im September merkten, dass es knapp wurde, stellten sie ihre Organisation um. Erst da erkannte man, was für eine unglaubliche Produktionsmaschinerie man zur Verfügung hatte. Statt 2000 Gewehren im Monat wurden plötzlich 200.000 Gewehre pro Monat fabriziert. Vorher hatte man gar nicht gewusst, dass das geht. Von da an wurde der Krieg richtig groß, ein industrialisierter Volkskrieg.
 
Fünf Elemente kennt das japanische Denken. Vier davon fallen auch einem Europäer problemlos ein: Erde, Wasser, Feuer, Luft. Das fünfte aber gehört dem Osten allein. Es ist die Leere, das am schwersten zu greifende, und doch die eigentliche Quintessenz.

Ich glaube heute überhaupt nichts mehr. Ich glaube nur noch, was ich mit eigenen Augen gesehen habe; und seit es das Fernsehen gibt, glaube ich alles.
Dieter Hildebrandt

Wenn der Mensch eins aus der Geschichte gelernt hat, dann dass er nichts aus der Geschichte gelernt hat.
Ghandi

Miliband setzt darauf, dass die Senkung der Lebenshaltungskosten für die Briten oberste Priorität hat. Wenn er das Wachsen der sozialen Kluft schon nicht verhindern kann, will er es zumindest etwas bremsen. "Früher hieß es: Die Flut hebt alle Boote", sagte der Labour-Chef. "Jetzt scheint die Flut nur noch die Yachten zu heben.

Mehr als die Hälfte der globalen Handelswaren und 80 Prozent der chinesischen Ölimporte passieren täglich das Südchinesische Meer.
„Alle geografischen, geopolitischen, ökonomischen und militärischen Trends verlagern sich Richtung Pazifik“, sagt Martin Dempsey, Vorsitzender der amerikanischen Joint Chiefs of Staff und damit ranghöchster Soldat der Vereinigten Staaten.










"It's nice to be important, but it's more important to be nice."

Ob vom Banker zum Bergführer, vom Manager einer Elektronikmarktkette zum Betreiber eines Pferdehofs oder vom Automanager zum Ökohändler – immer mehr Menschen empfinden in der Lebensmitte das, was der Mystiker Johannes Tauler schon im 14. Jahrhundert als „Radikalität des Nullpunkts“ beschrieb – die Sehnsucht nach dem Neustart.

China ist heute wie damals ein autoritärer Einparteienstaat mit Strukturen, die ihre Wurzeln im Untergrundkampf der 1930er und 1940er Jahre haben.

Die toten Flüsse, die verpestete Luft, das vergiftete Essen - dass der Boom China zur "größten Müllkippe der Welt" (Liao) gemacht hat, dass er die Gesellschaft zwar reicher gemacht, sie aber auch in eine existenzielle moralische Krise geführt hat, das kann man in China sogar in KP-nahen Publikationen lesen.

Laut Merrill Lynch gibt es auf der Welt etwa 100.000 Menschen, die mehr als 30 Millionen Dollar frei verfügbar haben. Und darunter sind circa 1000 bis 2000 Milliardäre. Diese Menschen sind im Prinzip nur von dienstbaren Geistern umgeben - zu denen auch die Manager zählen.






Nach einer Untersuchung des seriösen Tax Justice Network haben die Reichen der Welt Finanzvermögen von 21 bis 32 Billionen Dollar in Steueroasen gebunkert. Das entspricht mehr als dem gesamten Bruttoinlandsprodukt der USA. Der Leiter dieser Studie, ein früherer Chefvolkswirt der Unternehmensberatung McKinsey, bezeichnet die dem Fiskus entzogenen Privatvermögen als 'großes schwarzes Loch in der Weltwirtschaft'.

„Leben wir in einer Welt, in der wir ständig Blasen in anderen Ecken anschwellen lassen?“, fragte Rajan ironisch. Indien spürte die Sorge vor dem Ende der lockeren Geldpolitik stärker als die meisten anderen Schwellenländer, die Rupie verlor dramatisch an Wert

So kontrollierten jetzt 0,2% aller Banken 70% aller Aktiva (Bilanzvolumen) im Bankensystem.

Er hat eine Geschichte des Marsches auf die Feldherrnhalle am 9. November 1923 aus der Perspektive der Bierkrüge geschrieben, von denen in der chaotischen Saufnacht im Bürgerbräukeller zuvor sage und schreibe 143 zerschmettert worden sein sollen. Der »Marsch« am anderen Morgen entpuppte sich tatsächlich als ein selten erbärmlicher Zug alkoholisierter und/oder schon verkaterter Bierdimpfl und Zechbrüder, die sich eine Nacht lang gewaltig die Kante gegeben hatten. Hitlers Münchner Helfer waren zum großen Teil schwer angeschlagene, enthemmte und, heute würde man sagen: ziemlich durchgeknallte Saufnasen.

China hat laut der Beratungsfirma Wood Mackenzie in der ersten Hälfte dieses Jahres im Schnitt täglich 3,7 Millionen Barrel Erdöl aus Opec-Staaten importiert, die USA 3,5 Millionen.
Ich unterscheide vier Arten. Es gibt kluge, fleißige, dumme und faule Offiziere. Meist treffen zwei Eigenschaften zusammen. Die einen sind klug und fleißig, die müssen in den Generalstab. Die nächsten sind dumm und faul; sie machen in jeder Armee 90 % aus und sind für Routineaufgaben geeignet. Wer klug ist und gleichzeitig faul, qualifiziert sich für die höchsten Führungsaufgaben, denn er bringt die geistige Klarheit und die Nervenstärke für schwere Entscheidungen mit. Hüten muss man sich vor dem, der gleichzeitig dumm und fleißig ist; dem darf man keine Verantwortung übertragen, denn er wird immer nur Unheil anrichten.
Kurt von Hammerstein








Ein von der Mafia bedrohter Journalist ist vor allem eines: allein.
Alberto Spampinato

Gottfried Benn hat mal gesagt, dumm sein und Arbeit haben - das ist das Glück.

Stiglitz ist der Autor eines vielgelesenen Artikels, der ein berühmtes Zitat von Abraham Lincon abwandelt: "Lincoln sprach von einer Regierung für die Bürger, von den Bürgern, durch die Bürger. Ich schreibe von einer Regierung für die ein Prozent, von den ein Prozent und durch die ein Prozent."

Jeder Einzelne weiß, dass abnormes Verhalten in der immer „normaler“ werdenden Gesellschaft genau registriert wird. Also fügt er sich und verhält sich wie alle anderen. Das ist als „Einschüchterungseffekt“ nicht nur aus dem Urteil zur Vorratsdatenspeicherung bekannt.

Léon Bloy verbrachte ein Leben in bitterer Armut und unfassbarer Aktivität. Er hinterließ ein wildes Werk aus Romanen, Erzählungen, Briefen und Essays. Sein Tagebuch umfasst mehrere tausend Seiten. Er war ebenso ein Genie des Hasses wie der Liebe. Besonders ausdauernd hasste er die Reichen. Henkersknechte nannte er sie, Dummköpfe und Mörder. Gott sei ein Gott der Armen und für die Armen. Das Geld nannte er „das Blut der Armen.

Morrissey ist ein Sänger in des Wortes schönster und umfassendster Bedeutung, ein Lyriker. Er schreibt Lieder, aber er komponiert nicht. Er singt, doch er spielt kein Instrument. Er liebt England, doch er lebt in Los Angeles. Er ist ein berühmter Künstler, aber niemand kennt ihn. Er sucht die Einsamkeit, verwickelt sich aber in öffentliche Dispute und Gerichtsprozesse. Er hat viel zu sagen, schweigt indes seit seinem 50. Geburtstag und ist ohne Plattenvertrag. Er wird nicht geliebt, er ist gelitten. Seine Anhängerschaft ist eine Armee im Schatten.










 
“Wo das Reden aufhört, fängt die Gewalt an“, sagt, die Philosophin Hannah Arendt zitierend, Paul Berghoff, als er sich auf Drängen Luisas doch noch entschließt, vor den Untersuchungsausschuss zu treten. Er, schon im Heim ein Büchernarr, ist Antiquar geworden. „Wieso hast du’s geschafft und ich nicht?“, fragt er Luisa bei ihrem ersten Wiedersehen. Dann erzählt er stockend, weil noch immer ein Stotterer, dass er nach der Entlassung aus dem Heim ein Jahr lang Tag für Tag im Frankfurter Hauptbahnhof vergeblich auf sie gewartet habe. Die letzte entscheidende Enttäuschung hat ihn vollends zum Seelenkrüppel gemacht.

In dieser Zeit legte er sich den Decknamen Stalin (der "Stählerne") zu, bevor er Anfang 1913 zum sechsten Mal verhaftet und diesmal auf längere Zeit aus dem Verkehr gezogen wurde. Er wurde nach Sibirien verbannt und verblieb dort bis zum März 1917, als ihm eine Amnestie nach dem Sturz des Zaren die Rückkehr erlaubte. Allzu erpicht scheint er nicht gewesen zu sein, wieder auszubrechen. Russland war im Krieg, die Partei mit Spitzeln durchsetzt, ihre Organisation fast aufgerieben, und Stalin hatte es sich im Dörfchen Kurejka am Jenissej kommod gemacht. Er ging zur Jagd und zum Fischen, besuchte Mitverbannte in Nachbarorten und hatte mit einem - allerdings erst dreizehnjährigen - Mädchen eine Liebschaft begonnen, aus der nun ein (unehelicher) Sohn hervorging.


In den 28 EU-Mitgliedsländern mussten die Banken Hilfen von 1,6 BillionenEuro in Anspruch nehmen. Konnte das Misstrauen vor Lehman auch als Respektbekundung vor der Macht der Banken verstanden werden, ist auch dieser Respekt geschwunden. Acht von zehn Deutschen sind der Ansicht, dass die Banken aus der Finanzkrise nichts gelernt haben und genauso intransparent sind wie vor fünf Jahren.

Dass es sich der deutsche Staat nicht leisten kann, die Deutsche Bank untergehen zu lassen, hebt deren Rating bei Moody’s um drei Stufen nach oben. Die bessere Kreditwürdigkeit verbilligt die Finanzierung der Banken am Kapitalmarkt um einen halben Prozentpunkt. Für die 17 größten deutschen Banken, darunter Commerzbank, DZ Bank oder Landesbanken, ergibt sich eine jährliche Subvention von mehr als 20 Milliarden Euro, wie die OECD in einer Studie schätzte. Im Jahr 2012 erzielten die 13 größten deutschen Banken nach Zählung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst&Young einen Gewinn vor Steuern von insgesamt 7,8Milliarden Euro. Ohne die indirekte staatliche Subvention sähe es um die Profitabilität der deutschen Kreditwirtschaft schlecht aus, dramatisch schlecht. Doch diese Subvention genießen auch Banken in anderen Ländern.

Nach McKinsey werden 2025 225 Chinesische Städte 29% zum Wachstum des Welt-BIP beitragen. Indien und China planen 500 neue Städte. Bis 2050 erwartet man insgesamt 3 Milliarden neue Konsumenten, 1,4 Milliarden allein in China und Indien. Bis diese alten und neuen Konsumenten in den EM an das amerikanische Konsum-Niveau heranreichen, lässt sich noch so manche Billion verdienen. Da lässt sich doch eine Verdreißigfachung des Ressourcenverbrauchs und der Müllberge verschmerzen.

Drinnen sitzt die Leiterin María Cristina Álvarez, 35, und erzählt, wie Literatur und Bildung der kriminellen Versuchung des schnellen Geldes Konkurrenz machen sollen. 2000 Besucher kommen täglich in Lesesäle und Versammlungsraum. "Ein kreativer Erwachsener ist ein Kind, das überlebt hat", lehrt ein Plakat. "Die soziale Wirkung ist groß", sagt die Anthropologin Álvarez. "Medellín wird allmählich mit anderen Augen gesehen."









Die Verrottung einer Plastikflasche dauert ca. 450 Jahre.

Sexuelle Enthemmung ist laut A. Einstein ein sicheres Zeichen für Schwachsinn.

Tatsächlich enthielt Pop immer ein nostalgisches Moment. Schon in den sechziger Jahren waren viele überzeugt, dass die Fünfziger die besten Zeiten von Pop waren.

Google allein beantwortet täglich drei Mal so viele Anfragen wie DuckDuckGo im ganzen Jahr 2013.

Unser Volk braucht wie jedes andere seine innere Ordnung. Solche demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen. Wir wollen mehr Demokratie wagen.
Willy Brandt

Und es scheint generell in Europa derzeit so zu sein, dass Massenbewegungen entweder zu Nationalismus oder zu Populismus führen, zu diktatorischen Formen also, wie etwa auch in Ungarn. Wir erleben in Europa gerade eine Diktatur des Kapitals.

Kokain ist das Produkt mit der höchsten Gewinnspanne der Welt. Ein Kilo Kokainpasta hat, zu Pulver verarbeitet, in Kolumbien einen Wert von rund 4000 Dollar. Am Ende der Kette und vielfach gestreckt ist es in Europa 70 000 Dollar wert.

Erst mit den richtigen Suchworten kommen die Taten der geheimen Krieger ans Tageslicht. Interessant sind etwa alle Aufträge mit dem internen Schlüssel "R423". Damit werden Dienstleistungen verbucht, die eng mit den Geheimdiensten verbunden sind. Oder "0066 MI" - es ist der Codename für die 66. Military Intelligence Brigade, die in den NSA-Stützpunkten in Wiesbaden und Darmstadt-Griesheim stationiert ist.

The figures from Congressional Research Service, plus recent statistics from icasualties.org, tell us that from the first casualties in the battle of Lexington to recent operations in Afghanistan, the toll is 1,171,177. By contrast, the number killed by firearms, including suicides, since 1968, according to the Center for Desease Control and Prevention and the FBI, is 1,384,171.







Die verwirrte Generation kann nur Verwirrung weitergeben",schrieb Peter Sloterdijk einmal.

The report also notes, chillingly, that the FBI’s investigation into the attacks has been hampered inside Libya, and that 15 people “supporting the investigation or otherwise helpful to the United States” have since been killed in Benghazi. The report says it is unclear whether those killings were related to the investigation.

....geithners....
Podesta’s appointment comes as some senior aides prepare to depart the White House. Senior adviser Pete Rouse, Obama’s counselor since he joined the Senate in 2005, is exiting, a person familiar with the move said. Podesta, like Rouse and McDonough, is a former top aide to then-Senate Democratic leader Thomas A. Daschle, who has functioned as an outside adviser to Obama.

In ihrem Bericht betrachtet die CDC die 17 aus ihrer Sicht bedenklichsten antibiotikaresistenten Bakterien. Nach den Zahlen der US-Wissenschaftler infizieren sich in den Vereinigten Staaten jährlich mehr als zwei Millionen Menschen mit diesen Erregern, mindestens 23.000 sterben daran. Alleine 11.000 Todesfälle verursacht der auch in Deutschland weit verbreitete Erreger MRSA, das Kürzel steht für methicillin-resistenter Staphylococcus aureus.

....die 1%....
Die “Dekadenz” des römischen Reiches kurz vor dem Untergang bestand aus moderner geschichtswissenschaftlicher Sicht auch daraus, das der reichen Oberschicht fast alles gehörte. Inklusive der normalen Bevölkerung, die zum großen Teil in Schuldknechtschaft gefallen ist. Deswegen war es am Ende auch nicht mehr Möglich, eine Armee aufzustellen um die Barbaren fernzuhalten – es gab schlicht und einfach zu wenig freies Personal. Von Innovationen und Dynamik ganz abgesehen – Knechte erzeugen keine Innovationen.

....sharon....
Politiker wie David Ben Gurion bewunderten ihn als Verkörperung des kämpfenden Juden und Gegenfigur zum gequälten Gettojuden.









 
Unemployment in Italy is at 12 percent, with youth unemployment a staggering 39.5 percent. In Sardinia and the rest of Italy's south and islands, the figures are even worse: Unemployment is nearing 20 percent with youth unemployment at 50 percent.
Francis told the crowd, many of whom wore hardhats from their defunct factory jobs, that the problems in Sardinia weren't the island's alone. He said the problems were the result of a global economic system "that has at its center an idol called money."
 
Mehr aber als sein Äußeres ließ Nixon seine konservative Erziehung zurückhaltend ge­­gen­über Frauen sein. In einer Gruppe von Laienschauspielern lernte er eine Lehrerin kennen, die nach anfänglichem Zögern seinem Werben nachgab und ihn 1940 heiratete. Das war’s dann.

Er muss zwar nicht fürchten, dass ihm in Dobrindt ein zweiter Karl-Theodor zu Guttenberg erwächst. In der goldenen Zeit des Freiherrn sah sich Seehofer zum Darsteller eines Bauerntheaters geschrumpft, während Guttenberg den deutschen Tom Cruise gab.

Doch die Provinz tauchte in den Filmen oft nur als Karikatur auf, man sah verschrobene, manchmal etwas bekloppte Leute. Dabei definieren sich 99 Prozent aller Deutschen über Autos, Reihenhäuser und Bausparverträge. Diese Welt wollten wir erkunden und dabei zeigen, dass auch in ihr große Geschichten, große Tragödien spielen können.
Petzold








Die Geschichte dieses Cyberwars beginnt Anfang der 90er Jahre. Damals war durch die Operation „Desert Storm“ der irakische Diktator Saddam Hussein aus Kuwait vertrieben worden. Durch den Einsatz von präzisionsgelenkten Waffen verlor der Irak bereits in der ersten Kriegsnacht sämtliche Leitzentren seiner Luftstreitkräfte sowie alle Radaranlagen und einen Großteil seiner Flugabwehrstellungen. Doch nicht allein die Führung in Bagdad war durch den rasanten Kriegsverlauf schockiert, sondern auch die in Peking.

In einem offenen Brief an Ministerpräsident Erwin Teufel schreibt Forsyth, als Konservativer schmähe und verachte er die drei politischen Extreme, die er in seinem Leben kennengelernt habe: Nazismus, Faschismus und Kommunismus: „Alle drei sind pervertierte Abkömmlinge des Sozialismus. Alle drei sind brutale und grausame Glaubensbekenntnisse. Auch sonst haben sie viel gemeinsam; sie sind einer Political Correctness verpflichtet und der Bestrafung eines jeden, der von der vorgeschriebenen Lehre abweicht. So funktioniert auch die Political Correctness von heute. Somit sind alle diese vier politischen Orthodoxien dem Konservatismus diametral entgegengesetzt.“

Man wird in ARD und ZDF zwar nicht mit dem journalistischen beat der BBC informiert, sondern mit dieser immer recht onkelhaft zurechtgebackenen Schmunzelerotik - aber doch ganz ordentlich. Der Müll der Privatsender ist derweil auch nur ein relativer, verglichen mit dem Dreck, den italienische oder amerikanische Sender nachmittags über ihren Unterschichten auskippen.

Italien ist damit eines von nur noch fünf Euro-Ländern, das im zweiten Quartal weiterhin in einer Rezession steckte, während die Eurozone insgesamt den 18-monatigen Abwärtstrend verlassen hat. Und während die Eurozone als Ganzes im dritten Quartal weiter auf Expansionskurs gesehen wird, überraschte Italien nun auch noch vom Timing her unglücklich unmittelbar vor der Auktion mit einem unerwarteten Rückgang der Industrieproduktion im Juli.









Obwohl die Wirtschaft wieder wächst, verharrt die Arbeitslosigkeit bei 7 Prozent. Was das bedeutet, fasst die «New York Times» wie folgt zusammen: «Wir haben ein halbes Jahrhundert technischen Fortschritts und Phasen mit sehr robustem Wirtschaftswachstum hinter uns. Trotzdem kann der Arbeitsmarkt heute weniger Menschen aus der Armut befreien als zur Zeit, da Neil Armstrong seinen Fuss auf den Mond setzte.»

Es gab einen Moment im Jahr 2012, da war der gesamte griechische Aktienmarkt noch gerade 20 Milliarden Dollar wert. Das entspracht in etwa dem Wert des BMW-Konzerns.
Die Aktie der Hellenic Telecom (WKN: 903465) war von 25 Euro im Jahr 2007 auf 1,80 Euro im Mai 2012 gefallen. Und dann fiel sie 2012 auf nahezu 1 Euro. Am 4. Oktober stand Hellenic Telecom wieder bei 8,10 Euro. So volatil war Europa!

Die globale Verschuldung (öffentlicher und privater Sektor) ist auf 223 Billionen Dollar gestiegen. Das berichtet das Wall Street Journal. Das entspricht 313% der globalen  Bruttoinlandsprodukts. Die Welt insgesamt ist also in bedeutend schlechterem Zustand als Griechenland. Und was das bedeutet, dürfte allgemein bekannt sein.

Vergangene Woche etwa hielt Frontmann Ted Cruz eine Mammut-Rede vor dem Senat. Fast 21 Stunden lang zählte er auf, warum Obamas Gesundheitsreform gestoppt werden muss, bis er fast kollabierte. „Die Republikaner-Fraktion ist voller Kapitän Ahabs, und Obama ist ihr Moby Dick“, kommentierte die „New York Times“.
 
Vielleicht ist das unverdient ruhmlose Ende des großen Harald-Schmidt-Experiments gar nicht die eigentliche Nachricht. Viel verwunderlicher scheint, dass er sich so lange hat halten können, denn tief im Innern ist Schmidt kein Sarkast, sondern schlicht ein Intellektueller. Der Zynismus war, um es mit Rainer Brüderle zu sagen, bloß sein Kampfanzug, um im Feindesgelände zu bestehen, einer massenkompatiblen Hochglanzwelt, in der alles Intellektuelle nicht nur verachtet, sondern unterdrückt wird.










Wie definieren Sie Luxus?
Die Intensität einer unversehrten Natur, ein kleiner Kreis an Freunden mit einer Affinität im Humor und in der Art zu denken. Sinnvolle, erfüllende Arbeit. Familie. Zeit, Souveränität über sie und gelegentlich gut essen gehen. Auch ansehnliche Ski und ein gescheites Bike für die Berge gehören dazu.

The Fed now owns 32.47% of all 10 Year equivalents, up 32.22% from the prior week, and rising at a pace of 0.3% per week. The Fed is now monetizing a record 70% of all net US 10 Year equivalent issuance.

Bei der linksliberalen Zeitung „Liberation“ feuerte der Täter Montagfrüh dann tatsächlich, ohne dabei ein Wort von sich zu geben. Der 23-jährige Fotoassistent, der am Montag seinen ersten Arbeitstag hatte, wurde in Brustkorb und Unterleib getroffen und war zunächst in einem „hoffnungslosen“ Zustand, wie Verlagsdirektor Nicolas Demorand am Dienstag dem Sender France Inter sagte.

Naumann, der 1946 Deutscher Meister im Hochsprung gewesen war und als Sport- und Lokalreporter begann, berichtete so nüchtern, dass die kommentierenden Passagen um so stärker hervortraten:
„Im Auschwitz-Prozess vor dem Frankfurter Schwurgericht“, so hob er einmal an, „hat am Donnerstag der 68 Jahre alte Angeklagte Karl Ludwig Robert Mulka, ehemaliger SS-Obersturmführer und Adjutant des Kommandeurs im Konzentrationslager Auschwitz, seine Tätigkeit in diesem Vernichtungslager der Nationalsozialisten auf eine so kurze wie prägnante Formel gebracht: Er hat nichts gesehen und nichts befohlen.“

SPIEGEL: Ein Aspekt, den Sie in Ihrem Buch streifen, ist die Idee, dass sich manche Leute auf Retro stürzen, um der Hyper-Konsumkultur zu entkommen, die einen dazu bringen will, ständig neue Dinge zu kaufen.
Reynolds: Nur eine Vermutung. Rockabilly-Leute zum Beispiel sind Hyper-Konsumenten - die sammeln wie besessen Platten und sind bereit, sehr viel Geld dafür auszugeben. Die entkommen der Konsumkultur nicht, die steigen nur aus dem aktuellen Markt aus.

In den Vereinigten Staaten lassen die Behörden jeden Brief abfotografieren. In Deutschland tut das die Post auch, aus technischen Gründen, inklusive einer Kooperation mit den amerikanischen Behörden. Kaum jemand ahnt, wie weit die Digitalisierung und Durchprogrammierung der Welt vorangeschritten ist. In einem modernen Auto sind rund hundert Millionen Zeilen Programmiercode verbaut. Zum Vergleich: das Smartphone-Betriebssystem Android kommt auf zwölf Millionen Zeilen. Der genetische Code einer handelsüblichen Maus entspräche hundertzwanzig Millionen Programmzeilen.

Bislang wird – man höre und staune – der Großteil der zentral- und südamerikanischen Internet-Daten durch ein einziges Gebäude in Miami geleitet, den sogenannten Network Access Point.








Napoleon wusste, dass ein Mann stärker für seine Interessen als für seine Rechte kämpfen wird.

Adornos alte Klage über Hollywood als eine Betäubungsmittelindustrie fällt schlimm auf die deutsche Gegenwart zurück. 

Über und über mit roten Bullen beklebt, als Limonadeverkäufer verkleidet, hatte sich Felix Baumgartner in die Leere des Weltalls kippen lassen und war als menschliches Geschoss auf die Erde zugestürzt....Baumgartners Stratos-Sprung vergrößerte den Markenwert des Getränks mit dem Gummibärchengeschmack um fast zehn Prozent. Den Werbewert schätzen Marketingstrategen auf sechs Milliarden Euro.

Schnell kam die Frage auf, wann solche Bilder zuletzt aufgetaucht waren: Paolo di Canio, der Faschist im Team von Lazio, er hatte einmal noch beängstigender gewirkt. Doch der ist ein Fanatiker, ein Extremist, keiner wie Jürgen Klopp, der mit seinem Bart und der neuen Woody-Allen-Brille wie eine Melange aus Hipster und Sozialarbeiter wirkt. Und da war der Goalie Oliver Kahn, der kurz davor stand, einem Gegenspieler in den Hals zu beissen.

Und Deutsche?
Sind Ewigsuchenende, Ewigzweifelnde, Ewigträumende. Dieser innere Hader führt zur German Angst. Andererseits ist dieses Hadern, Grübeln und Umträumen auch die Quelle unserer Schöpferkraft - Deutsche hinterfragen immer alles, lassen nichts einfach so stehen, verstehen die Welt nicht als gegeben. Doch das Schöpferische scheint mir momentan lahm gelegt. Wir dynamisieren das Hamsterrrad, wir arbeiten oder konsumieren bis zur Erschöpfung. Denn durch diese besinnungslose Betriebsamkeit geraten unsere Ängste und Probleme aus dem Blick. Aber auch unsere Träume.

Erste skizzierte Heiligenbildchen von der Hand von Freunden - der junge Mussolini geigt fürsorglich an der Wiege seiner Tochter, Mussolini mit fanatisch-irrem Blick im Kaffeehaus - geben da ebenso wenig Einblick ins Familiär-Psychologische wie Triptychen des Vaterhauses oder eine kitschige Riesenbüste das Papas aus späterer Zeit. So bleibt am Ende die Frage, die das halb vergilbte Gesicht auf der Fotografie eines Rotzbengels von 1892 oder 1897 nicht beantwortet: Wie konnte nur aus so viel Banalität so viel Böses entstehen?








Japanische Banken sind demnach für 13 Prozent der grenzüberschreitenden Kreditvergabe verantwortlich. Damit rangieren die Geldhäuser vor Banken in den Vereinigten Staaten und Deutschland, die 12 beziehungsweise 11 Prozent der internationalen Kreditvergabe stellten.

Die Wahrheit ist, nichts wird jemals so wohlig sein wie ein zu Hause zubereitetes Essen, gefolgt von einem Fernseh-Marathon auf dem Sofa der Eltern, ganz egal, wie alt man ist.
Siam Goorwich

profil: Eine Lebensregel besagt, dass der Unglaube an den Tod proportional zu seinem Herannahen wächst. Können Sie das bestätigen?
Grass: Ich habe den Tod sehr früh erlebt, mit 17, in der relativ kurzen Zeit, in der ich Frontberührung hatte. Ich habe gesehen, wie nach ein paar Minuten Beschuss eine Vielzahl von Gleichaltrigen nur noch in Fetzen herumhing in den Bäumen. Seitdem weiß ich, dass ich zufällig lebe. Das Weiterleben ist wie ein unverdientes Geschenk. Da wurde im Alter von 17 Jahren das Leben von Jungs abgebrochen, mit denen ich vorher noch dumme, säuische Witze gerissen und über Mädchen geredet habe. Wir waren ja alle in der Pubertät, das darf man nicht vergessen, und dann war da auf einmal nur noch ein Fleischklumpen übrig.

Weitere Details zur Überwältigung des Mannes gibt der Untersuchungsbericht nicht bekannt. Laut «Bild» lag er schlafend und zugedröhnt im Bett der Kanzlerin. Der Mann ist Bodybuilder und war zum Zeitpunkt der Tat offenbar geistig verwirrt. Seine Motive sind unklar, laut der «Welt am Sonntag» hatte der Mann Liebeskummer und kurz vor seiner Aktion gesagt, er wisse, was er tue.

Ingenieur Parker Jones vom Sandia National Laboratories, einem Institut, das für die technische Sicherheit von Nuklearwaffen verantwortlich war, bewertete den Vorfall 1969 nochmals. Während der Atomphysiker des Manhattan Projekts den Vorfall heruntergespielt hatte, beschreibt Jones in kommentierenden Anmerkungen, dass "nur ein einfacher, dynamoelektrischer Schwachstromschalter zwischen den Vereinigten Staaten und einer riesigen Katastrophe" stand.

Die Busse seien wie "Raumschiffe, mit denen unsere außerirdischen Herrscher gelandet sind", schrieb die Autorin Rebecca Solnit unlängst in der London Review of Books über die klimatisierten Internet-Busse. Angesichts dieser Entwicklung zeigt sich selbst die New York Times besorgt. "Eine Stadt ohne Krankenschwestern, Lehrer, Künstler, Kellner, Busfahrer, Polizisten, Musiker und Schriftsteller und Großmütter ist eine Monokultur, so steril wie ein Wald mit einer einzigen Baumsorte", wartne der Kolumnist Timothy Egan Anfang Dezember in einem Stück über die wachsende Ungleichheit in San Francisco. 









 
 
Was wird 2014?
Die Große Koalition birgt die Gefahr, dass alles in Stabilität erstarrt. Für mich ist die zentrale Frage, ob wir in Zukunft das Land der Bürokraten und Workoholics sein wollen. Oder das Land der Träumer und Querdenker. Die Gabe, innere Unruhe über das Träumen in Schöpferkraft zu verwandeln, können wir nur entfalten, wenn wir aus dem permanenten Effizienzdiktat austeigen; wenn wir wieder Dehnungsfugen bei der Arbeit oder im Alltag zulassen. Ich plädiere in meinem Buch dafür, dass wir die Erwartungssicherheit des Hamsterrades aufgeben und wieder Mut zum Träumen entwickeln.

Eine Legende in New Jersey ist der ehemalige demokratische Abgeordnete Kenny Gewertz, der in den Siebziger Jahren immer in gelben Anzügen ins Parlament kam und einmal völlig außer sich die Polizei rief, weil ihm eine Prostituierte seine 8000-Dollar-Uhr geklaut hatte. Wenn er von seinen republikanischen Gegnern genervt war, mietete er einen Helikopter, um deren Parteipicknick im wahrsten Sinne des Wortes etwas aufzuwirbeln.
Das berichtet die New York Times im Zusammenhang mit der Christie-Affäre in einer Art Best-Of der politischen Skandal des Garden States. Ein Republikaner namens Turner versuchte daraufhin Drogen in Gewertz Haus zu platzieren. Die Sache flog auf, Turner wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Aber nicht ohne vorher noch schnell die Vorwahlen der Republikaner in New Jersey zu gewinnen.

ZEIT: Serien wie Sopranos sind von diesem Zwang nur frei, weil sie im Bezahlfernsehen laufen, ohne Werbung.
Graf: Man muss aber auch sagen, dass es diese Serien, die sich nicht an die Kurzzeit-Erwartungen halten, beim Publikum schwer haben. Serien mit kurzen Sinneinheiten sind offenbar zeitgemäßer in ihrer Vermittlung, sie sind halt einer sehr kurzen Aufmerksamkeitsspanne und Konzentrationsschwäche von Grundschülern angemessen.

Also ist unser Sozialsystem letztlich ein Produkt des Ersten Weltkriegs?
Genau. Der Wohlfahrtsstaat war die Antwort auf die Opferbereitschaft der Bevölkerung: Die einen verlieren ihre Söhne und Väter, die anderen nur ihr Geld, viele aber verlieren beides.

Was um Himmels Willen ist denn schlecht an der Finanzindustrie?
Sie hat die Dünkel von Ethik und Moral definitiv überwunden und ist damit die perfekte Geld-Umverteilungsmaschine von arm zu reich - und passt perfekt in unsere moderne, neofeudalistische Dreiklassen-Gesellschaft: Ganz oben der System-Geldadel, in der (neuen) Mitte die Vasallen (Hohe Beamte, Richter, Politiker, Lobbyisten, etc.) - und unten das Volk. Die Geschichte zeigt, dass ein solches System für Jahrhunderte stabil funktioniert.







Letztlich bleibt 1914 eine Warnung (etwa für Präsident John F. Kennedy während der Kuba-Krise 1963). Dieses Jahr erzählt viel davon, wie extrem schief internationale Politik laufen kann, wie schnell alles gehen und was es für furchtbare Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Geschichte ist immer noch die "Lehrerin des Lebens", wie Cicero einmal behauptet hat. Sie ist zwar der Zukunft gegenüber blind, aber wir haben keine andere. Und sie ist eine exzentrische Lehrerin.

In China sind in den vergangenen Jahren binnen kurzer Zeit rund 1,4 Millionen Menschen zu Dollar-Millionären geworden. Eine solche Entwicklung ist vielleicht vergleichbar mit der Gründerzeit im Deutschen Kaiserreich oder mit den Zeiten in den USA, als es Tellerwäscher wirklich noch zu Millionären geschafft haben.

Hollande dagegen hat keinerlei Gemüt. Er ist eine politische Kriegsmaschine. Er hat sich stark von François Mitterrand inspirieren lassen. Er hat Mitterrands Weg studiert, sein Gefühl für den richtigen Zeitpunkt, sein Genie für politisches Taktieren. Auch kann man ihn schwer durchschauen, vor allem weil er sich immer sehr ironisch äußert. Er besitzt eine Distanz zu sich selbst und zur Welt, die in der Politik nur erstaunen kann, da sie für Politiker eigentlich ein Handikap darstellt. Er äußert sich nur sehr selten auf direkte Art; er verbirgt nichts, weil er sich gar nicht auf diese Gesprächsebene begibt.

Was dazu zu sagen ist, hatte im Jahre 1915 eine amerikanische Zeitschrift, die ihr Land vom Kriegseintritt abhalten wollte, sehr bündig formuliert: „Wenn Sie den Krieg lieben, ziehen Sie einen Graben in Ihrem Garten, füllen ihn halb mit Wasser, kriechen hinein und bleiben dort einen Tag oder zwei, ohne etwas zu essen; bestellen Sie sich weiter einen Geisteskranken, damit er mit ein paar Revolvern und einem Maschinengewehr auf Sie schießt.“











Verdun war, wie Stefan Kaufmann schon vor vielen Jahren in einer bahnbrechenden Studie feststellte, der erste Krieg um Informationen. Ein aberwitziges Aufgebot an Menschen und Maschinen, Opfern, Verwundungen und Schicksalen, die, wie die Nachwelt intuitiv verstand, in jenem berühmten Satz kulminierte, der die Seiten des Heeres füllt:
„Im Westen nichts Neues“.

http://www.theatlantic.com/health/archive/2013/10/a-real-time-map-of-births-and-deaths/280609/





http://www.washingtonpost.com/blogs/wonkblog/wp/2014/01/22/10-startling-facts-about-global-wealth-inequality/

Hungersnot plant einen Angriff auf die Schokoladevorräte des Nachbarn.











http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=tz&dig=2014%2F01%2F06%2Fa0094&cHash=c342a50e21b99296a162a8b7da0dfb40
 

http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/geschichte/Heute-haben-wir-mehr-nukleare-Akteure-und-unberechenbarere/story/13764650
 
 

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/beruf-und-familie-man-muss-wahnsinnig-sein-heute-ein-kind-zu-kriegen-12737513.html

http://www.economist.com/news/business/21589841-western-capitalism-looking-inspiration-eastern-mysticism-mindfulness-business

http://www.sueddeutsche.de/kultur/der-grosse-krieg-von-adam-hochschild-verblendet-bis-zum-wahnsinn-1.1805453

http://www.kulturagenda.be/rubrik/buhne/rebellion_a_la_francaise/

http://www.uni-muenster.de/PeaCon/hw-online/13-krys-cfr.htm

http://www.uni-muenster.de/PeaCon/arcdoce/texts/kryssib.html

http://www.cicero.de/salon/zukunftsliteratur-das-spiel-mit-dem-linguistisch-ungewohnten/53941

http://www.profil.at/articles/1343/560/368475/david-kilcullen-die-grenze-europas-sahara

http://www.woz.ch/1339/weiter-denken-anders-handeln-teil-4/wir-befinden-uns-ueberall-in-einer-phase-des







Anmerkungen/Links:
*1
http://www.bunker99.blogspot.de/2013/09/splitter-was-auch-immer-geschieht-nie.html
Die bisherigen 25-Splitter Postings:
http://anderb.wordpress.com/category/splitter/

lunedì, gennaio 20, 2014

Trouvaille

Trouvaille









Bevor ich loslege; in den beiden letzten wirtschafttlich-eingefärbten Postings; jenem vom 18.11.2013 namens "Das Feedback" *1 und jenem vom 04.12.2013 namens "Die Ebene" *2, erwähnte ich beides Mal den Blog des NYT-Kolumnisten Paul Krugman; zum Ersten bezüglich "The Plot against France" und zum zweiten, bezüglich dem "Lawrence Summers Statement".

Wobei Ersterer; Paul Krugman (welcher wie ich seit längerem die Wirtschaftspolitik Frankreichs verteidigt) mir dieses Mal zuvorgekommen ist und am Do, 16.01.2014, über Frankreich geschrieben hat.

Titel: "France by the Numbers"; hier nach zu lesen:
http://krugman.blogs.nytimes.com/2014/01/16/france-by-the-numbers/?_php=true&_type=blogs&_php=true&_type=blogs&_r=1&

Also dieses Mal leider keine Gleichzeitigkeit....:-).

Aber in jenem Kontext, bezüglich Zweitem; dem Lawrence Summers und seiner "säkulären Stagnation", folgendes, lesenswertes Interview mit diesem am 14.01.14 in der Washington Post erschienen ist; hier nach zu lesen:
http://www.washingtonpost.com/blogs/wonkblog/wp/2014/01/14/larry-summers-on-why-the-economy-is-broken-and-how-to-fix-it/?tid=hpModule_a2e19bf4-86a3-11e2-9d71-f0feafdd1394

Und ob das bezüglich "säkulärer Stagnation" wohl wieder zwischen 12 und 18 Monaten dauern wird, bis irgendetwas davon die Oberfläche, den Mainstream, bzw. die Öffentlichkeit erreichen wird?

Aber zu Frankreich!






Eine der wichtigsten Geschichten, welche 2013 aus Frankreich das internationale Ohr erreichten, war die militärische Intervention Frankreichs im afrikanischen Staat Mali.

Bedrängt von extremistischen islamistischen Kräften, den versprengten Gaddafi-Clan-Verbündeten-Überresten und mit al-quaida verbündeten Extremisten, intervenierte der französische Staat, nach längerem Zögern und vergeblichen Aufrufen, an die an Mali angrenzenden Nachbarstaaten, mit großen militärischen Aufwand, um ebendort, nicht nur die islamistischen Extremisten zurück zu drängen, denn auch und vor allem, ein Minimum an Zivilisation, an öffentlicher Ordnung und an demokratischen Spielregeln wieder herzustellen.

Es war ein gewagter Versuch auf traditionell verminten Gelände; wo politische, militärische, und terroristische Gefahren nicht zu unterschätzen sind, jenem Teil der Welt, jener Region Afrikas, für ein bestimmtes Grundmaß an Stabilität und Menschenwürde Sorge zu tragen.

Wie riskant dabei jene militärische Intervention Frankreichs ebendort zum Beispiel sich darstellt, stellt die Tatsache dar, das nicht wenige westliche Beobachter der Meinung sind, das jede westliche/europäische Intervention in der Welt, seit dem Ende des 2.Weltkrieg, gescheitert ist.

Vom Suez-Kanal, Korea, Vietnam, über den Irak und Afghanistan, ist es eine endlose Liste einigermaßen verfehlter militärischer Interventionen.

Und gerade Frankreichs Intervention bildet dahingehend, nicht nur eine Ausnahme, denn eine Wende hin zu vertretbaren, trotz großem politischen und militärischen Gefahrenpotential, militärischen Interventionen, um das Schlimmste zu verhindern.

Dabei ging es nicht um ein frankophones imperialistisches Erbe aufrechtzuerhalten, denn auch und vor allem, um einen Beitrag zur westlichen Sicherheitsarchitektur zu erbringen, denn mit der Zurückdrängung jener versprengten Ex-Gaddafi-Anhänger, mit dem Rückzug der islamistischen Extremisten in die Gebirgsregion ebendort; damit hat man nicht nur die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation in Mali verbessert.







Denn damit hat man einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass nicht nur Europa, denn der gesamte Westen davon sicherheitspolitisch profitiert.

Nach allem Abwägen, ein ziemlich sauberer Sieg, dahingehend Ordnung, Recht und Zivilisation in Mali, durch die französischen Militärangehörigen, wieder hergestellt zu haben.

Es zwar in Afrika den Bonmot gibt, das Frankreich immer nur dann groß ist, wenn es auf den Schultern des Kontinent Afrika steht; aber dieses Mal ist es, was eine große außenpolitische und militärische Leistung darstellt, in keinem Afghanistan geendet; also keinem endlosen Krieg ohne klare Fronten, denn angesichts des Risikopotential, ich von einem militärischen und politischen Triumph Frankreich schreibe.

Einer militärischen Intervention Frankreichs in Mali, welche bisher dem französischen Staat ca. 650 Millionen Euro gekostet hat, trotz der breiten Unterstützung durch die USA und einiger europäischer Staaten.

Und ja, in Zeiten der wirtschaftlichen Krise, ist es da nicht Wahnsinn, 650 Millionen Euro für eine militärische Intervention im afrikanischen Hinterland aus zu geben?

Und die Antwort lautet "Nein", denn da geht es um langfristige, nicht nur wirtschaftliche, denn auch politische Interessen Europas in Afrika, welche dahingehend eine geringere Gefahr (z.B. jene Terroristische oder bezüglich der Flüchtlingsströme) für Europa somit ergeben und so wie bei der praktizierten Wirtschaftspolitik in Frankreich, es dabei immer um langfristige Strategien und Vorgehensweisen geht, welche der neoliberalen-anglosächsischen Elite, mit ihrem HighFrequency, bzw. jedes wirtschaftliche Issue auf Vierteljahreszahlen zu reduzieren, doch völlig widersprechen.









Dabei geht es um langfristige politische und wirtschaftliche Implikationen Europas in Afrika; die investierten 650 Millionen Euro dabei nicht nur gut in die Zukunft Malis investiert wurden, denn auch in die Sicherheit und die wirtschaftliche und politische Prosperität Europas.

Aber was im Zug jener militärischen Intervention Frankreich in Mali aufgefallen ist, wobei dabei das Identische, wie bei den US-Amerikanern gilt; soll einmal ein Land seine Soldaten losschicken und wenn man sich so umblickt, dann wird man außer den beiden genannten Ländern kaum eines auf diesen Planeten finden, welche den Mut und die Tapferkeit haben, da auch dann letzten Endes wirklich zu intervenieren.

Stellt die Tatsache dar, das da Frankreich vorbildhaft, schon seit Sarkozys Zeiten im Plais de l'Élysée, international interveniert und keines der fünf ständigen Mitglieder im UN-Sicherheitsrat, dermaßen Engagement, Mut und Wille dabei aufgezeigt hat, wie Frankreich.

Den Irren von Libyen beseitigt zu haben, dann die militärische Intervention in Mali und nunmehr die militärische Intervention in der ZentralAfrikanischenRepublik.

Die Extremisten zurückdrängen und für ein Minimum an Zivilisation Sorge zu tragen, wozu anscheinend die afrikanischen Staaten selbst nicht fähig sind, schon damit ausgelastet die innenpolitische Situation in den jeweiligen Staaten nicht explodieren zu lassen.

In der ZentralAfrikanischenRepublik sollen nunmehr auch deutsche Soldaten, nach letzten Medienberichten, mithelfen; damit Frankreich nicht gänzlich allein, auch und unter anderem, für die geopolitische Sicherheit Europas, Sorge trägt.







Herausragend bei jenem Interventionismus Frankreich, welche nicht wie die feigen Österreicher sich von den Golanhöhlen davonschleichen; also Frankreich stellt auch vierlerorten UNO-Truppen zur Verfügung; welche nicht beim ersten Tauben Flügel Schlag in Scharen davonrennen.

Herausragend bei jenem Interventionismus Frankreichs in der Welt, stellt die Tatsache dar, welche Frankreich dabei im vergangenen Jahr, im syrischen Bürgerkrieg gespielt hat.

Es gab die Berichte über den Einsatz von Chemiewaffen in Syrien und Frankreichs Reaktion darauf war mit jener der USA und England einstimmig:

Darauf mit einem militärischen Vergeltungsschlag zu reagieren, um jenen Verstoß gegen das Völkerrecht zu ahnden; also diesem monströsen Angriff mit Chemiewaffen auf die Zivilbevölkerung Syriens, um auch keinen Präzedenzfall zu schaffen (Folge ist dann namentlich, dass der Zukunft Chemiewaffen in kriegerischen Konflikten eingesetzt werden und es dafür keine internationalen Sanktionen dann gibt!).

Also in England wurde dann der D. Cameron überstimmt und in den USA gab es eine, nicht die erste, Pirouette des Chief in Command, dem B. Obama, in jener Angelegenheit, das am Ende der alte Fuchs Lawrow sich durchgesetzt hat und dabei die eigene Rolle, jener des russischen Staat, international an Profil und Durchsetzungsvermögen, als zurückkehrender Global Player gestärkt hat.

Übrigens die deutsche Außenpolitik im Fall Syrien, vom Westerwelle bis zum Steinmeier....

Nur ein Wort dazu....katastrophal....mehr schreibe ich einmal nicht dazu....

Aber wer blieb standhaft?







Wer ließ sich nicht beirren?

Wer sagte von Anfang an, das die syrische Staatsführung für den Einsatz von Chemiewaffen gegen die eigene Bevölkerung, eine internationale, in diesem Fall militärische Antwort erhalten sollte?

Also das war Frankreich und dahingehend hatte die französische Staatsführung Recht, ein solches beispiellose Vergehen gegen das Völkerrecht militärisch zu ahnden und ok; der russische Kompromiss war auch nicht von schlechten Eltern und Frankreichs Beziehungen zu Katar auch eine wichtige Rolle spielen....however....

Also Syrien, Lybien, Mali, ZentralAfrikanischeRepublik, UNO-Truppen....immerzu gegen die endlose Barbarei des Menschen gegenüber den nächsten Menschen....vorbildhaft diesbezüglich die Franzosen!

Frankreich macht also das Richtige, investiert nicht nur in Frankreich, denn auch in Afrika, in etwas vom Wertvollsten überhaupt, viel wichtiger als Geld, Macht oder irgendwelche Frauengeschichten:

Namentlich in die Zukunft Frankreichs und Afrikas.

Und braucht irgendjemand an den Märkten so etwas....Futures; nein, Zukunft....

Etwas was man nicht mit vierteljährlichen MegaGewinn dann verkaufen dann, damit eine zukünftige Generation dann nichts mehr zu fressen hat.

Aber bevor ich abschweife.








Ausgezeichnete Arbeit diesbezüglich vom Le Drian, dem Verteidigungsminister Frankreichs, welchen schon der Sarkozy ebendort (als Minister) haben wollte, so wie auch das restliche Kabinett, sehr gut arbeitet.

Aber bei jenen militärischen Interventionen Frankreichs schwingt ein anderer Faktor im Hintergrund mit, nein nicht die englische Wirtschaftspresse....:-)

Wenn man über Frankreich und deren ethnischen Minderheiten in den Medien etwas liest, z.B. im restlichen Europa, dann dreht es sich zumeist darum, wie viele PKW´s in der Silvesternacht, in welchem Banlieues angezündet worden sind; wie Polizisten und ethnische Minderheiten ebendort sich Straßenschlachten liefern und wie jene Banlieues sozial zerfallen (z.b. bezüglich der Drogenproblematik).

Also man bekommt bezüglich ethnischer Minderheiten in Frankreich, z.b. der relativ großen algerischen Gemeinde in Frankreich oder der jüdischen Minderheit oder der restafrikanischen Minderheit oder der Minderheit aus den karibischen Ländern, immerzu der negativen Schlagzeilen vor die Nase gesetzt.

Und in der Realität ist es doch solchermaßen, das in kaum einem anderen Land Europas, die Integration und die Einbindung jener ethnischen Minderheiten, den zurückliegenden 50 Jahren, dermaßen gut funktioniert hat, wie in Frankreich.

Wo bekanntlich nicht die Hautfarbe, denn das egalité dann zählt; Mensch ist Mensch, egal ob reich/arm, ob deutsch oder afrikanisch.











Also Frankreich ist trotz all dieser Geschichten um kosovarische Rotznasen, den etwas integrationsunwilligen Roma´s, den Le Pens oder den Banlieues ein multikultuereller Musterstaat, wo man das Beste diesbezüglich herausgeholt hat....mehr ist womöglich auch nicht möglich....

Es gibt z.B. trotz dem Elite-Ecolé eine Einbindung, auch der ethnischen Minderheiten, in die Elitenbildung (im Gegensatz zum Beispiel zu einem monarchischen Cambdrige/Oxford England), das also im großen Bild die positiven Berichte überwiegend dominieren, von gelungener Integration, von Einbindung von ethnischen Randgruppen in die französische Gesellschaft und in die französische Kultur.

Aber trotzdem liest man immer nur der Negativ-Schlagzeilen über die Banlieues, über die "soziale Spaltung" (Copyright: Chirac) und das ist Idem wie bei den Wirtschaftsnachrichten, Krugman schreibt ja bezüglich Letzteren, dabei gehe es gar nicht um wirtschaftliche, denn um ideologische Issues.

Jene, im menschlichen Bereich, doch eher mustergültigen Bemühungen, des französischen Staat und Volk, bezüglich Integration, lassen sich nicht nur auf das koloniale Erbe zurückführen, denn genau ebendort, liegt auch wiederrum eine intelligente, nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Investition in die Zukunft Frankreichs.

Dahingehend, das homogene Gesellschaften sehr wenig Überlebenschancen der Zukunft haben werden, denn man mit Toleranz und Weltoffenheit, auch ethnische Minderheiten integrieren muss.

Dahingehend ist Frankreich in Europa am Besten aufgestellt und um ein Beispiel diesbezüglich zu bringen; die französische Justizministerin, die Christiana Taubira.

In Guayna geboren, heute Justizministerin und im vergangenen Jahr gab es vereinzelte rassistisch motivierte Angriffe auf jene Justizministerin und als Folge davon, verurteilten, vom rechten bis zum linken politischen Spektrum (außer wohl die FN) jene Angriffe auf unterstem Level.







In Italien gab es ja ähnliche Vorfälle mit der Integrationsministerin, der Cécile Kshetu Kyenge; wo z.B. die nach ihrem Regierungsausscheiden in das extreme rechte politische Lager abgedriftete Lega Nord, ja gewaltig Stimmung gegen jene Personalie macht.

Also da publiziert z.B. die "Lega Nord-Zeitung" immer im Vorhinein, wo und wann jene Integrationsministerin in Italien öffentlich auftretet, was dann immerzu, bei jedem öffentlichen Auftritt der Kyenge, zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und LegaNord Anhängern führt.

Also das politisch extrem rechte Lager Italiens, von der Lega Nord, der SVP bis zur Casa Pound, immerzu mobil machen und die Personalie der Integrationsministerin, diesbezüglich auch nicht mehr lange Ministerin sein wird.

In Frankreich reagiert der Staat und die Behörden und in Italien ein "chi se ne frega".

Wobei angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Frankreich, die rechte Partei der Le Pen, die Front National massiven Zulauf findet und womöglich zur Massenpartei werden könnte und bei den diesjährigen Komunal- und Europawahlen sehr gut abschneiden werden.

Wobei die Le Pen und die FN mit all diesen tollen Beratern nunmehr auf Mainstream umerzogen werden, keine extremistischen Positionen mehr, denn als Auffangbecken für die von links wie rechts frustrierten Wähler, um gegen die "System-Aristokraten" (Copyright: Le Pen) in das Feld zu ziehen.








Aber das rechte Spektrum begrenzt sich nicht nur auf jene M. Le Pen; denn was in den französischen Medien seit einiger Zeit thematisiert wird, ist der zweifelsohne antisemitische, französische Komiker Dieudonné.

Kennzeichen: die Quenelle (Patent und Copyright: Dieudonné)

Also ein Code, um eine antisemtische, pro-nazistische Haltung aus zu drücken.

Wobei einer kurzen persönlichen Eingebung folgend:

Also die rassitischen Übergriffe, ob auf die Taubira oder die Kyenge, .....

Die Quenelle, wobei das Letzte was ich diesbezüglich gehört habe, war von einer Schlägerei zwischen jüdischen Jugendlichen und Jugendlichen mit islamischen Migrationshintergrund in einer südfranzösischen Stadt mit vier Verletzten.

Also das bleibt ja immer der gleiche Mist.

Rassistische Übergriffe oder die Quenelle....immerzu auf den tiefsten Level....menschlich sowieso.....

Und ich weiß wovon ich schreibe, ob es sich dabei um rassistische Übergriffe, die Quenelle oder das Naserümpfen es sich dann handelt.

Also man hat überhaupt keine Vorstellung, auf welche allertiefsten menschlichen Level, wie niederträchtig, wie unglaublich hinterhältig, solch eine menschliche Verhaltensweise sich ausformuliert.

Wie unglaublich menschlich allerniedrigst, sich so etwas ausformuliert!

Und diesbezüglich gilt es doch einmal fest zu halten, ob rassistische Übergriffe, die Quenelle oder das Naserümpfen.

Ja wer kopiert solch eine auf dem allerniedrigsten menschlichen Level anzusiedelnde Verhaltensweise; wer denn bitteschön?

Ja die Bingo Bongo Clowns!












Oder wer hat diese Mode des Naserümpfen breitgetreten?

Also das sind in erster Linie die Bingo-Bongo Clowns (z.B. solche "intellektuelle Poveracci", wie ein A. Pirlo, wo der empirische Beweis dann ja vorliegt, das die Intelligenz eines Bingo Bongo Clowns in dessen Füße und Beine vorzufinden ist und nicht in dessen Kopf); die Journalisten (z.b. ein Augstein J.); die Schauspieler (w/m); die Musiker/innen, die Models, ....

Also jene, welche einen Teil der Öffentlichkeit bilden und zweifelsohne etwas Bessereres dann sind!

Als weiteres gemeinsames Merkmal, bezüglich rassistischer Übergriffe, der Quenelle und dem Naserümpfen (was es übrigens, wie bereits bemerkt, bis vor zwei Jahren sehr selten vorgekommen ist, jetzt eine Manie der Irren, von Italien bis Tirol, auf die gesamte Welt übergegriffen).

Also die große Gemeinsamkeit dieser Personen, inklusive deren obigen Absatz aufgezählten Vorbilder (also die Bingo-Bongo Clowns undsoweiter).

Dabei handelt es sich doch immerzu, um der Schwachsinnige (w/m).

Den Tiroler Heiterlan (w/m), den italienischen Poveracci (w/m), den Bingo-Bongo Clowns, ....







Und den gesamten restlichen Schwachsinnigen von Norden bis Süden und Osten bis Westen.

Die geistig und seelisch Armen; diesen poveracci und Heiterlan ohne einen Funken Intelligenz und Empathie mit ihrer Schafsherde, den noch schwachsinnigeren Frauen!

Also das sind doch durchgehend, von den Schauspielern, bis zu den Bingo Bongo Clowns, der Schwachsinnige.

Und muss man sich das bieten lassen, als Justizministerin, als Juden, als ethnische Minderheit, als ich, sich von diesen dummen Schwachsinnigen aus menschlich allerniedrigsten Gründen beleidigen zu lassen.

Von dieser überwältigenden Mehrheit aus Schwachsinnigen mit ihren großen Vorbildern:

Diesen Rassisten, Antisemiten und Huren des Faschismus!

Ok, ok, bevor ich abschweife; zum nächsten Aspekt des Posting!

Einmal zum Wirtschaftlichen:








Also Frankreich hat ja bekanntlich im vergangenen Jahr für alle Einkommen über 1 Million Euro eine 75% steuerliche Abgabe verfügt.

Wobei jene "Reichensteuer" dann eher eine Propagandaluftnummer war, es dabei mehr um eine propagandistische Erfüllung eines Wahlversprechen Hollande dann gegangen ist, als um die Sanierung der Staatsfinanzen.

Es gab diesbezüglich massive Kritik an Frankreich, also die EZB schreibt z.B. von einer Kapitalflucht dahingehend....anscheinend alle über den Ärmelkanal....aber....

Aber z.B. hat der Staat Dänemark in Europa auch eine solche Steuer, taxiert auf 59% zur Zeit und schon bemerkt; im Staat Dänemark funktioniert überhaupt nichts mehr....:-)

Da gibt es dann wie in Frankreich dafür Leistungen des Staat, z.b. die Familienpolitik, die Kinderbetreuung, die Sicherheit, die Infrastruktur undsoweiter undsofort.

Also in Dänemark mit einem etwas geringeren Steuersatz, bezüglich Einkünfte über 1 Million Euro, funktioniert dies hervorragend (und soll man mir einmal einen Staat auf diesen Planeten bringen, wo es (ob gesellschaftlich, politisch, wirtschaftlich) besser funktioniert als in Dänemark, denn da gibt es praktisch keine).

Wobei der Hollande seit Amtsantritt 33 Milliarden Euro an steuerlichen Mehreinnahmen vorweisen kann; eine hohe Staatsquote und fleißig, wie seine Amtsvorgänger, den Steuerdruck erhöht hat und dabei die Franzosen als Gegenleistung dafür, einen funktionierenden Staat dann haben.









Und der Hollande nunmehr ja einen "tournant" hingelegt hat; da werden seine Berater, angefangen jenen aus den USA, ja Überstunden ohne Ende dann verrechnen....:-)

Man auf Deutschland-Kurs eingeschwenkt ist.

Dabei Frankreichs höchste Geburtenrate in Europa (so identisch wie jene in Irland) jener Deutschland, mit der geringsten Geburtenrate in Europa wohl anpasst....:-(

Also warum die p.f. höchste Geburtenrate in Europa?

Da man unglaublich viel Geld aus dem SozialBudget in die Familienpolitik investiert, damit die Menschen eine Lebensqualität haben.

Und wo wird nun der Sparstift am härtesten angelegt?

Bei jener Familienpolitik!

Diese beträgt zur Zeit 4% des Bruttoinlandsprodukt, dem höchsten Anteil am BIP für Familienpolitik unter den 34 Industrieländern, welche Mitglied in der OECD sind (der OECD-Durchschnitt liegt bei 2,2%).

Damit die Geburtenrate sinkt und damit nicht nur fällige Investitionen hinwegfallen, denn man auch dem Rest Europas diesbezüglich folgt....in die demographischen Niederungen dann wohl....








Wobei das Problem in Frankreich dahingehend kreist, dass mit den andauernden Steuererhöhungen die Bürger/innen in Frankreich aber erwarten, dass der Staat dafür eine Gegenleistung erbringt und nicht wie in den zurückliegenden Jahren, die Staatsleistungen drosselt, um die Ungerechtigkeit zu erhöhen, um die soziale Ungleichheit zu verschärfen, was tödlich für die Mittelklasse und die kleinen Betriebe, sich nicht nur in Italien/Griechenland/Spanien herausgestellt hat, denn jetzt auch Frankreich jenen Bereich tothölzert (also die Mittelklasse und die kleinen Betriebe).

Damit man sich makroökonomisch erholt....was für ein Bullshit....

Und das andauernde Gequatsche bezüglich den zu hohen Lohnkosten in Frankreich.....also da geht es darum, das Staaten wie Frankreich und Italien unbedingt eine Währungsabwertung durchführen müssten, damit diese preislich mit den Deutschen mithalten können.....

Wobei die Deutschen mit ihrem Exportüberschuss....das ist ja noch der größere Bullshit....also einen solchen Exportüberschuss wie die Deutschen, haben dann eigentlich nur noch erdölexportierende Länder, wie Katar, Saudi-Arabien und Kuwait....

2.Teil

Aber bringe ich einmal, wie der Paul Krugman, welchen ich am Anfang dieses Posting zitiert habe, einige Statistiken und das Link zu einem zweiten Posting von Krugman in der NYT, vom 17.01.14, Folgendes:

http://www.nytimes.com/2014/01/17/opinion/krugman-scandal-in-france.html?ref=paulkrugman&_r=0
Oder auf französisch:
http://www.liberation.fr/economie/2014/01/17/un-nobel-d-economie-flingue-le-virage-scandaleux-de-hollande_973632

Aber das französische bereinigte GDP (BIP):








Das Geschäftsklima in Frankreich im Jänner 2014:










Die Arbeitslosenzahlen in Frankreich:








Etwas genauer, mit zusätzlich der Inflationsrate und dem Wirtschaftwachstum:









Die Sozialausgaben:









Man hat also von 1950 bis 2013; bei einem Bevölkerungswachstum von 45 auf 65 Millionen Franzosen, zur gleichen Zeit das BIP von 63 Milliarden US-Dollar auf zur Zeit 2.612 Milliarden US-Dollar gesteigert; im folgenden Bild ersichtlich:








Und die Wirtschaftswunderzeiten sind vorbei; hat ja für die Menschen glücklicherweise und für die Wirtschaft unglücklicherweise, nunmehr seit über 68 Jahren keinen "großen Krieg" dann mehr in Europa gegeben.

Irgendwie erscheint da auch ein jedes Wachstumspotential doch auch erschöpft zu sein; bei einem Anstieg des GDP in ca. 50 Jahren, um das 41-fache und der Bevölkerung um ca. 41%.

Da hat man nunmehr einen der höchsten Lebenstandard auf diesen Planeten, als Nation und Bevölkerung erreicht und stagniert nun auf hohem Level vor sich dahin, während z.B. die afrikanischen Staaten (mit sehr viel Nachholbedarf) zur Zeit ein ca. durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 6% aufweisen.

Frankreich in diesem Jahr anscheinend 0,9%; Deutschland 1,6% an BIP Zuwachs (wobei das nicht Zuwachs ist, denn Stillstand; also so wie in Frankreich hervorragend während der Krise durchgeführt; der Konservierung der Produktionsbasis (etwas was ja in Italien oder Griechenland nicht so gut funktioniert hat:-(.

Und da der Kapitalismus ja anscheinend nur über Wirtschaftswachstum zu funktionieren erscheint, hat sich diesbezüglich in Frankreich, im Verlauf des vergangenen Jahr, eine depressive Grundstimmung, bezüglich der wirtschaftlichen Zukunft Frankreichs, breitgemacht.

Der Exportanteil französischer Waren/Dienstleistungen auf dem globalen Markt seit Jahren rückläufig ist und dabei immerzu die Wettbewerbsfähigkeit angemahnt wird; also die Lohnkosten zu senken, die Unternehmer zu entlasten und das neoliberale Hamsterrad für die Bevölkerung ein zu führen.

Wobei um dieses Märchen von der Wettbewerbsfähigkeit noch einmal zu demontieren, zum x-ten Mal:











Also vor 3-4 Jahren habe ich einem Posting kurz die Wirtschaftspolitik der M. Thatcher in UK ankritisiert; dahingehend, das die Lohnnebenkosten in UK in den 80-er Jahren des vergangenen Jahrhundert bereits niedriger waren (dem R. Reagan-Konzept folgend), als in Südkorea.....was unmittelbar dann in Folge zu einer breiten Ansiedelung von Industriebetrieben in UK führte; z.B. auch der südkoreanischen Firmen.....dabei jene großen Industriebetriebe fett die staatlichen Subventionen abkassierten und nach 5-10 Jahren in das nächste Land, mit noch geringeren Lohnnebenkosten weiterzogen.....Endergebnis:

Ein deindustrialisiertes England.

Natürlich stellt sich dabei der Sachverhalt nicht so einfach dar, wobei ich der Meinung bin, das solchermaßen, wie der französische Ministerpräsident; der Ayrault, die wirtschaftlichen Reformen angeht; also behutsam und langsam, solchermaßen ist es genau richtig und vom "tournant" des Präsidenten, also das die Staatsausgaben bezüglich aufgeblähten Staatsapparat sinken müsen; das leuchtet jedem Franzosen (w/m) ein.

Dabei geht es mehr um einen Mentalitätswandel, wohingehend die westliche Wirtschaftspresse seit Jahren anschreibt; dass die Versorgungsmentalität der Franzosen bezüglich Staat, einem etwas freieren Markt (Hollande hat dies sehr gut beschrieben, das man mehr Wettbewerb und weniger Staat möchte, aber keinen Kasinokapitalismus) weicht, wobei sowohl Mitterand, sowohl Chirac, als auch der Sarkozy, die Meinung vertreten haben, dass man Frankreich dann eigentlich nicht reformieren kann und jetzt der Hollande vor jener Herkelusaufgabe steht.

Wobei letzten Endes werden jene Reformen nunmehr, über Jahre lang gezogen, so sanft wie möglich wohl umgesetzt, was weder die Wettbewerbsfähigkeit Frankreichs, noch den Exportanteil Frankreichs in der Welt ansteigen lassen wird; denn mit der Wettbewerbsfähigkeit auf globaler Ebene; einem Indien, einem China; kann man dann ja schwerlich mithalten; da kann man die Lohnnebenkosten auch, wie die Engländer, auf 0 herabsenken.

Das war dann ja auch nur ein weiterer Irrweg europäischer Selbstdemontage.











Also ich denke, die Zeiten der großen Wachstumswerte für die großen Volkswirtschaften Europas gehören der Vergangenheit an; was angesichts der Schuldenberge eine finanzielle malaise erzeugt, massiv verstärkt durch das katastrophale Wirtschaften der "too big to fail" Banken und somit die fetten Zeiten wohl endgültig der Vergangenheit angehören.

Dabei das eigentliche Problem sich dahingehend fokusiert; nicht einmal so sehr bezüglich den steigenden Arbeitslosenzahlen, welche in den westlichen Staaten doch schon zum "new normal" gehören.

Von Deutschland, den USA, bis nach England, das einige Millionen Menschen, welche noch nicht aus den staatlichen Statistiken herausgefallen sind, sich sehr schwer tun, eine Arbeit zu finden, da der Arbeitsmarkt den veränderten makroökonomischen Bedingungen sich angepasst hat und dann auch ein Teil der Bevölkerung, ob mit der Agenda 2010 oder mit den US-Arbeitsmarktsberichten; also diese Armada an Arbeitslosen scheint dann in den Statistiken auch gar nicht mehr auf.

Aber ich denke, das eigentliche Problem bezüglich Frankreich Wirtschaft und den Ängsten der Franzosen, basiert darauf, nicht nur das ihr Wohlfahrtsmodell nunmehr, mehr von außen, als von innen, abdemontiert wird, wobei dabei die negativen Folgen, die positiven Folgen übertreffen.

Die Steuerlast dabei unvermindert hoch bleibt, während der Staat seine Leistungen zurückfährt.

Denn das eigentliche Problem, bezüglich Frankreich und deren Bevölkerung darin besteht; dass man nunmehr genügend von diesem neuen globalen Kapitalismus gesehen und gehört hat und diesen neuen Kapitalismus in Frankreich und für Frankreich dann auch nicht möchte.

Also weiterhin dem schwedischen Modell nachfolgend und nicht dem anglosächsischen Modell.

Dabei die Märkte Frankreich in das anglosächsische Modell förmlich hineinzwingen und das schwedische Modell bekanntlich ja nicht finanzierbar dann war und ist....wie übrigens immer schon....









Denn die Franzosen haben anscheinend schon verstanden, wie dieser neue Kapitalismus sich ausformuliert und die wehren sich dagegen; das nur noch Rentabilität, Effizienz und der vierteljährliche Geschäftsbericht dann zählt; gleichzeitig man in Frankreich andauernd hochprofitable Firmen schließt (mit dem begleitenden Arbeitsplatzverlust von 100-1000-enden), da diese in ein Billigproduktionsland umziehen, wo dann die Profite höher sind und die Löhne sehr viel niedriger sind.

Diesem Trend sich entgegensetzen, wo dann nur noch das Geld zählt und ansonsten gar nichts.

Aber um einmal konkret zu beschreiben, wie sich dieser neue Kapitalismus, wo das Geld der einzige verbliebene Wert dann ist, sich ausformuliert:

Also in den 70-ern, den 80-ern, den 90-ern schon etwas weniger und als dann in der zweiten Hälfte der 00-er Jahre die Dämme brachen, die Regulatorischen bezüglich Finanzaufsicht und die Gesetzlichen bezüglich staatlicher Gewalt; also man muss sich dass auch einmal erst vergegenwärtigen, welchen Wandel der Beruf des Bankangestellten/Bankier/Bankinstitut, im Laufe der Zeit, mitgemacht hat.








Bis in die frühen 90-ern das Inbild von geschäftlicher, wirtschaftlicher Seriosität; das Nonplusultra an Legalität, Ernsthaftigkeit und Geldmoral.

Und heute das genaue Gegenteil.

Im Widerschein der meisten Anteile der Bevölkerung, auf dem Level von Betrügern angesiedelt, welche im Gegensatz zu den Kriminellen, dann nicht straf- oder zivilrechtlich verfolgt werden, denn sich immerzu freikaufen (man könnte auch von einem modernen Ablasshandel schreiben, wo Gesetz und Rechtsstaat gänzlich persifliert werden).

Also die Bevölkerung sieht am heutigen Tag in jener Branche, in jenen Bankern, das genaue Gegenteil von dem, was man in jene Branche und in jenen Bankern, bis vor 10 Jahren gesehen hat.

Man sieht diese nunmehr als der neofeudalistischen Herrschaften, welche über dem Gesetz stehen, die Politik sich als Kasperletheater halten und wo es nur darum geht, den Menschen das Geld aus der Tasche ziehen.

Und der Staat steht daneben und sieht unbeteiligt zu.








Aber, um bei den Franzosen zu verbleiben:

Diese haben jene Entwicklung der Bank- und Finanzindustrie schon mitverfolgt und die sind nicht so blöd, sich da andauernd über den Tisch ziehen zu lassen, damit drei Spekulanten mit ihrem Firmensitz auf den Cayman Island, ihrer Hurenapanage mit genügend Kokain durchfüttern zu können.

Und das etwas größere Problem, mit jener skrupellosen, gewissenlosen, ethiklosen, morallosen, antizivilisatorischen, antigesellschaftlichen, antiaufklärerischen, dem Gemeinwohl widersprechenden Verhaltensweise.

Das Problem dabei:
Die sind ohne einen Kratzer, ohne eine Anklage, ohne einen Abstrich beim Huren- und Kokainkonsum davongekommen.

Und was ist die Folge davon?

Jene Verhaltensweise greift auf andere Berufssparten über.

Die Immobilienmakler, die Rechtsanwälte, die Ärzte, die Politiker, die Unternehmer, auf so ziemlich alle Berufssparten letzten Ende.....












Wie schnell kann ich mich auf den größtmöglichen Kosten der Nächsten materiell mit Unsummen von Geld bereichern?

Dabei geht es auch darum, da das Wirtschaftswachstumspotential relativ ausgeschöpft ist und nunmehr der Verteilungskampf tobt, wobei die 1% oben, den restlichen 99% unglaublich fatale Signale gesendet haben; dass es namentlich keine Werte, kein gar nichts mehr gibt, denn nur noch das Geld.

Darum kreist das Problem, welches den Franzosen nur all zu klar ist.

Es geht den "Guten" nur noch um das Geld.

Gesetze, menschliche Verhaltensweisen spielen überhaupt keine Rolle mehr, denn nur noch das Geld und die Gier nach noch mehr Geld.

Und ich möchte diese Problematik, welche nicht nur die Gesellschaft von innen zerstört und die soziale Ungleichgewichte auf explosivem Level dann bringt.

Also die Banker, als die großen Betrugsvorbilder, für die Rechtsanwälte, für die Immobilientypen undsoweiter....

Also wer sein Geld ehrlich verdient, der wird ja von diesen "Koryphäen der Gesellschaft" als erstes abgezockt.












Aber um einmal ein konkretes Beispiel zu bringen.

Am 03.April 2008 habe ich das Gedicht über die Veronica Guerin geschrieben, hier nach zu lesen:
http://bunker99.blogspot.de/2008/04/y.html

Einer Veronica Guerin, einer in Irland ermordeten Journalistin, welche gegen das "Organisierte Verbrechen" gekämpft hat.

Und dies war vor der Eskalation der Finanzkrise zu einer endlosen Staatsdemontage-Krise, angesichts der neuen Herren aus dem Neofeudalismus.

Und heute würde, nein ich könnte solch ein Gedicht schon gar nicht mehr schreiben.

Und warum ist dies solchermaßen?

Dahingehend, da am heutigen Tag, angesichts des heutigen "neuen Kapitalismus", wo es ja nur noch um das Geld, als einzigen verbliebenen Wert dann geht, also heute würde jenes Gedicht von 2008 doch lächerlich herüberkommen.

Aus einem anderen Zeitalter, wo die Guten noch etwas Gutes getan haben und nicht nur Geld gefressen haben....wo Rechtsanwälte noch Rechtsanwälte waren und nicht nur Betrüger.....wo Banker seriöse Geschäftsmänner waren und nicht nur sich von allem Menschlichen sich freikaufende Betrüger.....wo Ärzte Ärzte waren.....wo Politiker um das Gemeinwohl sich noch kümmerten....wo Richter Richter waren....wo Journalisten Journalisten waren....wo Frauen Frauen waren und nicht Huren des Faschismus!

Und nicht nur allesamt der Kriminellen des Geldes wegen!












Und dies ist die größte Sorge der Franzosen!

Die wollen nämlich das die Polizisten Polizisten bleiben und nicht Informationsschalter für das nächste Drogenkartell....die wollen das die Rechtsanwälte Rechtsanwälte bleiben und nicht Massenbetrüger für die nächste Hurenkarawane.....die wollen das die Richter Richter bleiben und nicht nur Handlanger für irgendwelche Geldkriminellen....die wollen Banker die Banker sind und nicht nur Abzocker....die wollen Ärzte die Ärzte sind und nicht wie in Tirol der Monster.....die wollen Politiker die sich um das Volk kümmern und nicht nur um drei Superreiche, welche gerade aus den Bermudas eingeflogen sind....die wollen Journalisten, die über die Wahrheit schreiben und nicht gekaufte Systemflüsterer, welche ihre Integrität für drei Münzen verkaufen.....die wollen das die Guten die Guten sind und die Bösen die Bösen und nicht die Guten die Bösen!

Und vor allem wollen die Franzosen einen Staat, der diesem Kasinokapitalismus, diesem ruchllosen und skrupellosen Kapitalismus, die Stirn bietet!

Und nicht einen Bestienkapitalismus, wie in Tirol, wo man um etwas tiefer im faschistischen Dreck sich zu wälzen, gleich alle Gesetze, Menschenrechte und zivilisatorischen Errungenschaften hinwegwirft....

Aber bevor ich abschweife; also ein Gedicht, wie jenes über die Veronica Guerin, das klingt ja angesichts dieses "neuen Kapitalismus" geradezu lächerlich.

Als ob das einen Sinn gehabt hätte, für etwas Gutes auf diesen Planeten, sein Leben zu opfern.

Wie blöd doch!

Wo es ja nur um das Geld-Fressen dann geht!

Das "Geld-Fressen" ist doch am heutigen Tag das Gute und alles was das "Geld-Fressen" stört, ist doch böse!

Von der Politik über die Gesellschaft, bis zur Gesetzgebung!

Ob als Richter, als Rechtsanwalt, als Politiker, als Frau, als Mann, als Mitglied dieser Gesellschaft!

Ja wo es doch heutzutage sich doch anscheinend solchermaßen ausformuliert, das genau jenes Establishment, genau jene Kultur, genau jene Zivilisation, genau jene Gesetze, genau jene Menschenwürde, für welche eine Veronica Guerin mit ihrem Leben bezahlt hat.

Also diese wird doch als Allererstes vom Establishment zerstampft und zerstört.












Und der Staat steht daneben und sieht tatenlos zu.

Lässt wie immer die Guten als Erstes anscheinend fallen, damit die Cretini, die Faschisten, die Hurensöhne und Hurentöchter auch ja ihr schönes, inhaltsleeres, materielles Leben auf Bullshit im Bullshit dann haben.

Bis zum Endpunkt jener Entwicklung!

Den nazifaschistischen Bestien Tirols!
Wo es dann zur einen Seite das klassische Böse dann gibt (also die Kriminellen) und zur anderen Seite das radikale Böse, in Form des Establishment.

Denn die haben schon verstanden, wie der neue Kapitalismus funktioniert.

Da geht es dann nur noch um das Geld-Fressen.

Und genau das wollen die Franzosen nicht und genau das ist die größte Befürchtung der Franzosen.

Das man solch einen Cretino-Kapitalismus, wie in Italien, zur totalen Massenverblödung oder gleich solch einen Bestienkapitalismus, wie in Tirol, am Ende dann hat.

Das genaue Gegenteil von dem, was die Franzosen sich von einem Staat, einer Gesellschaft, einer Politik, einer Zukunft, einer Nation dann erwarten!

Und um das Posting langsam ab zu schließen, ein intellektuelles Geplänkel zum Ende.








Also seit dem ersten Wissenschaftler in Europa; dem Thales von Milet (624 v.C. bis 547v.C.) .

Also seitdem sind nur ca. 90 Generationen in Europa am Leben gewesen; geschlagene ca. 18 Generationen trennen die heutigen Menschen von der mittelalterlichen Scholastik.

Also das ist ein überschaubarer Rahmen bezüglich der menschlichen Intelligenz, des menschlichen Voranschreiten, bezüglich Zivilisation, Recht, Menschenwürde und Ehre!

Und eine jede einzelne dieser Generationen musste dann wieder auf den intellektuellen Bausteinen der Generation vor ihr aufbauen, was nicht immer funktioniert hat; so wie eine jede Generation die Freiheit, die Demokratie und das Recht für sich gewinnen musste (und es sich nicht von irgendwelchen Rechtsanwälten, Politikern, Spekulanten stehlen lassen, wie am heutigen Tag!).

Das hat keine Generation jemals geschenkt bekommen, diese Demokratie, diese Freiheit und dieses Recht, denn eine jede Generation hatte darum kämpfen müssen!

Das Identische gilt für die intellektuellen Errungenschaften der Menschheit!

Eine jede Generation musste die intellektuelle Basis, auf welcher bekanntlich alles basiert, sich wieder aufbauen.

Es gab geniale Generationen, z.B. in Deutschland, mit dem Goethe/Schiller und Konsorten.

Und es gab dann auch weniger geniale Generationen und das Problem dabei, mit jenen weniger genialen Generationen.

Da gab es zum Beispiel dann das im 19.Jht. so benannte Zeitalter der Renaissance; also im 15. und 16. Jahrhundert in Italien.









Und was machte jene Generation damals?

Die wiederentdeckten damals das griechische und arabische Wissen, jenes aus dem Altertum, also von 30 Generationen vor ihnen, welche die Generationen vor ihnen vergessen hatten.

Und mit jenem wiederentdeckten Wissen, konnten diese den intellektuellen Radius enorm erweitern, bildeten die intellektuellen Grundbausteine der folgenden Generationen, welche dann in der Moderne endete.

Ohne die Renaissance gebe es heute gar nichts; weder elektrischen Strom, noch i-pads!

Und die haben jenes alte Wissen nicht wieder entdeckt, indem diese das Geld gefressen haben oder sich wie der nazifaschistischen Bestien verhalten haben.

Denn nur dadurch, das es eine Generation an Genies war, welche ob der schlechten Generationen vor ihnen, das genaue Gegenteil dann praktizierten (dahingehend nicht auf der intellektuellen Basis der Generation vor ihnen aufgebaut haben, denn in die Vergangenheit gegangen sind, 30 Generationen vor ihnen, um mit den Griechen (z.B. dem Aristoteles) und den Arabern, eine für die zukünftigen Generationen gänzlich neue intellektuelle Basis sich auf zu bauen!).

Also das waren Philosophen, Künstler, Denker und Poeten, damals, welche mit der Renaissance die Tür zur Moderne aufgestoßen haben.

Da ging es darum, das man Werte hat, nicht nur einen Wert namens Geld!

Da ging es darum, das man die Menschheit voranbringt (mittels Fortschritt) und nicht nur das Geld-Fressen, um alle in Huren oder Bestien zu verwandeln!

Und das Problem manifestiert sich folgendermaßen; eine Generation (welche circa 30 Wirkungsjahre durchschnittlich hat) konditioniert alles; das Leben, das Dasein und es ist ganz sicherlich nicht das Geld und auch nicht der Irrsinn all dieser Schwachsinnigen.

Und das Problem dabei!

Warum ist die Renaissance so unglaublich wichtig?

Wichtiger als jeder Geldbetrag auf diesen Planeten!








Die Renaissance ist deshalb so wichtig, da man vorher, circa 30 Generationen lang (mit der Ausnahme der Scholastiker) das alte Wissen vergessen hat, schlechte Generationen dahingehend war, das man sich mit dem zufrieden gab, was man vorfand, das man sich damit begnügte den "Status Quo" zu erhalten (also eher Steinzeit im heutigen Kontext).

Menschlich keinen Fortschritt, denn dann nur Rückschritte.

30 Generationen als Menschheit keinen Zentimeter weiter gekommen!

500 Jahre nur Stillstand, Dunkelheit und Verzweiflung!

Und dann eine Generation, jene der Renaissance, alles verändert hat; das Tor zur Moderne aufgestoßen hat!

Und was ist heute der Fall?

Möchte man die nächsten 500 Jahre wieder Stillstand, Dunkelheit und Verzweiflung!

Da man die Bestien, die Betrüger, das ehr- und würdelose Establishment triumphieren lässt?

Damit auch ja der "Status Quo" bewahrt wird?

Möchte man dies als Menschheit?

Das im Jahr 2504 dann die nächste "Renaissance" stattfindet, da man am heutigen Tag nur die Bestien triumphieren hat lassen?
Damit auch drei nazifaschistische Bestien Tirols ihr Hureneinerlei mächtig beeindrucken konnten?

Möchte man das?

Eine Welt, wo das Gute das radikale Böse ist und der Staat daneben steht und gar nichts tut, wie in Italien, wie in Tirol?

Und die Franzosen möchten das nicht, die Europäer möchten das nicht und vielleicht sollte man das den Tirolern, den Österreichern, den Deutschen und den Italienern am heutigen Tag womöglich auch klar machen!

Das man nicht 500 Jahre Stillstand, Dunkelheit, Verzweiflung und weiblichen Irrsinn möchte, denn sich als Menschheit weiterentwickeln.

Als der Menschen und nicht als der Bestien!

Und nicht diese ethiklose, morallose, bestialische Reduzierung auf das Geld, als einzigen Wert, welcher dieser Welt noch einen Wert hat.

Dagegen sollte man sich opponieren!

Damit diese Generation auch eine solch großartige Generation wird, wie jene der Renaissance und nicht im Geld-Fressen, im Bestialischen und im völlig Entmenschlichten die Erfüllung zu finden.











Links/Anmerkungen:
*1
http://bunker99.blogspot.de/2013/11/also-ich-werde-diese-woche-noch-ein.html
*2
http://www.bunker99.blogspot.de/2013/12/die-ebene.html