giovedì, aprile 07, 2011

Aphorismen
(letztes Aphorismen-Posting am 30.10.2008)

....provinzielle/italienische Variationen....
(zu sortieren und z.ü.)

Das Wissen hat ein schwieriges Verhältnis zur Intelligenz.

Öffentlich Stellung zu beziehen ist auch eine Form von Selbstmord.

Der Generationenvertrag wurde von den Alten stillschweigend gekündigt.

Bücher werden zum Großteil nur noch aus dekorativen Gründen produziert.

Die Information wird beschnitten....übrig bleibt die Meinung des Establishment.

Der Lebensmittelpunkt ist immer ein Nebenschauplatz.

Der Sozialismus war totalitär, der Kapitalismus ist dann einfach nur brutal.

Sehr viele Politiker haben mehr gestohlen als Geld, sie haben den Wählern das Vertrauen in die Politik gestohlen.

Der Sündenbock ist selten der eigentliche Täter; denn dient nur zur Verschleierung der tatsächlichen Umstände.

Menschliche Boshaftigkeit und sozialer Status sind meist eng miteinander verknüpft.

Flittchen und Geld sind die Insignien des Erfolgreichen. Aber wie definiert man Erfolg?

Nur wie heute an der eigenen Unmenschlichkeit?


Beurteilungen fallen gewöhnlich von oben auf einen herab.

Die satten Menschen haben keine Ahnung von den hungrigen Menschen.

Und die hungrigen Menschen haben überhaupt keine Ahnung.


Die unangenehmen Menschen haben die Angewohnheit in der Mehrzahl aufzutreten.

Eine Gemeinschaft richtet sich meistens nach jenen Werten, welche jene die sie sinnbildhaft für die Gesellschaft als Ganzes, wie etwa die Politiker oder die Wirtschaftler, repräsentieren/vorleben, von ebendiesen tagtäglich hingerichtet werden.

Falsche Freundschaften bestärken die Illusion gefragt zu sein.

(Werte waren einmal Richtwerte; heute sind diese nur noch Spottobjekte.)

Die wirklich wichtigen Dinge im Leben sind sehr langsam, ein Leben kann über Jahrzehnte zerbrechen, ohne das an der Oberfläche jemals ein Kratzer erkenntlich wäre.

Man versucht so lange einen Menschen zu verstehen, bis die Sinnlosigkeit die Oberhand gewinnt.

Es geht nicht um Umverteilung; es geht nur noch um die Privilegien der herrschenden Klasse.

Überleben ist einfach; zu leben hingegen etwas vom Schwierigsten.

Der Pöbel ist die Barbarei des niedrigen Charakter, sich den Mensch, die Welt untertan zu machen.

Unangenehme Menschen tun sich leicht; damit es für die angenehmen Menschen um so schwerer dann ist.

Wie mit dem Menschen umgesprungen wird, hat mehr kriminelle Energie, als die meisten Verbrechen.

Man muss nur wollen, dann geht mit Sicherheit immer noch nichts.

Das strategische Interesse ist wichtiger als ein Volk.

Mit der Vergangenheit abzuschließen, bedeutet ein Mangel an Bewußtsein, Verantwortung und politischer Karrieremöglichkeiten.

Man sollte Begriffe geschlechterspezifisch trennen. ( z.B. loyal männlich und zartnervig für weiblich)

Die totale Öffentlichkeit nach unten ist die absolute Verschwiegenheit oben.


(Bürger Capet´s Enthauptung war eine der Sternstunden der Menschheit.)

Man muss nur ein wenig an der Oberfläche kratzen; die kleinsten Sicherheiten den Menschen nehmen und schon wird man bemerken, das sich all jene Personen, deren Leben ja auch deshalb so gut funktioniert, da sie sich jener Oberfläche bedienen, dieses ihnen nützlich ist; welche als im gesellschaftlichen Kontext als die „Guten“ oder z.b. das Establishment, das diese sich sogleich solchermaßen verhalten, solchermaßen handeln und entscheiden, welches ihrer wahren Natur am nähesten liegt und jenes ist nicht das Friedfertige; das Komplexe, das Anspruchsvolle, denn das einfache tot schlagen; denn das sie sich diese ihrer wahren Natur besinnen; dem Tierischen.


Obszön ist meistens jenes, was die Elite stört.

Verantwortung war schon immer ein Fremdwort für die Elite.


Schöne Menschen haben sehr oft eine hässliche Persönlichkeit.

Ihr Nervenkostüm haben die Allermeisten im Laufe ihres Leben in der Garderobe vergessen.

Das Potential ist sehr oft eine Ausrede untätig zu verbleiben.

Selbstbehauptung hat nichts mit dem Mundwerk zu tun.

Das Attribut "erfolgreich" ist ein Käufliches.

Sich durchzusetzen hat sehr oft wenig mit Talent oder Begabung zu tun.

Anstößig war und wird immer nur das Verhalten jener unten sein und bleiben.

Materialistische Statussymbole machen mehr Eindruck, als jede noch so geniale wissenschaftliche/künstlerische Leistung.

Mit der Reaktion auf ihr Verhalten sind die allermeisten Menschen überfordert.

Das Konsumverhalten ist mittlerweile wichtiger als das Wahlverhalten.

Die Schikane ist die erste Hürde auf dem Weg nach oben.

Der revolutionäre Moment ist jener Augenblick, in welcher die Verantwortlichen realisieren, das ihre Unverantwortlichkeit einen Gipfel der Unverfrorenheit erreicht hat.


Geld dient in erster Linie als ein Mittel der Unterdrückung, nicht der Entfaltung.

Auch die Kriminalistik braucht eine Perestroika.

Neid ist die Mißgunst gegenüber dem Gelungenen.

Die Arbeit der Behördenapparate sucht andauernd das Wohlgefallen der Reichen und nicht den Konsens der Armen.

Der Pöbel sucht sich das leichteste Opfer; der Intellektuelle das Schwerste.

Lebensunfähigkeit und materieller Reichtum stehen in einer engen Verbindung zueinander.

Gescheitert sind die meisten schon dann, bevor sie sich zu irgendetwas entschließen.

Enttäuschend ist nicht das Leben, denn die Menschen.

Der Totschlag-Reflex ist auch der einzige Reflex des Pöbel´s.

Die meisten Menschen denken nicht; deshalb können sie auch einen Nächsten/Nächste so gut beurteilen.

Früher hatte man Henker, heute hat man Ärzte.

Niemals kann ein Opfer so sehr Opfer sein, wie wenn ein Italiener andere zum Opfer macht und diese darauf böse/hart reagieren; kein Hahn kann solcherlaut krähen, kein Opfer jemals solchermaßen Opfer sein.

Die Theater schließen, aber die politische und wirtschaftliche Tragödie Italien´s geht in die Verlängerung.

Die Unmenschlichkeit der provinziellen Entscheidungsträger, macht diese zu den Totengräbern der Heimat.

Der provinzielle Geschäftsmann steht dem Faschismus näher als seiner Heimat.

Die italienische Wirtschaft ist ein Witz, über den keiner mehr lacht.

Der Clown ist in Italien mittlerweile das politische Rollenmodell.

Die Verhältnisse in der Provinz kann man auch bei positiver Betrachtung nur als feudalistisch bezeichnen.

Der Geist des Nazionalsozialismus lebt vor allem in der Ärzteschaft bis heute fort.

Jeder medizinische Fortschritt trägt das Makel mit sich, durch tausende unschuldiger menschlicher Versuchsobjekte, ermöglicht worden zu sein.

Die Restauration ist ein Kernanliegen der Elite.

Wenn man private Berreicherung und öffentliches Amt trennen würde; dann würde es in der Provinz keine Politiker und keine Amtsdirektoren mehr geben.

In der Provinz gibt es kein Demokratiedefizit; es gibt nur ein Defizit; denn Demokratie kennt man dann ja nicht.

Wie der Italiener eine Morddrohung ausspricht, so bestellt ein Deutscher seinen Kaffee.

Wie die Italiener leichtfertig Leben, sexuelle Orientierung, Geisteszustand eines Menschen beurteilen, so bestellt ein Franzose sein Crossiant in der Bäckerei.

Wie die Provinzler ihre Hinterhältigkeit und Verlogenheit als Waffe einsetzen; so nimmt der MC-Donalds Angestellte die Bestellungen der Kunden entgegen.

Was nützen einem 100.000-ende der weltbesten Physiker; wenn man nur einen einzigen Einstein hat, welcher gegen jene 100.000-enden der weltbesten Physiker arbeitet?