martedì, dicembre 01, 2009

Alle Ketten der Meinung sind für mich zerbrochen;
ich kenne nur die Ketten der Notwendigkeit.
Jean-Jacques Rousseau

(nicht so gut gelungen)

In Ketten,
unsichtbar und festgezurrt
quält oder räkelt;
beugt sich der Mensch auf
oder fühlt sich wohl;
wird zu einem Opfer der Umstände
der Täuschung, dem Spiel;
oder zu einem Täter aus Unvernunft
in den Hülsen, dem Schein.

Und der Zweck flüchtet,
um seiner selbst Willen
vor allzu großer Erkenntnis;
beschneidet seine knapper
werdenden Möglichkeiten
zum Kompromiss;
der sein Wohlgefallen
in Stabilität und Verzicht
nicht finden kann.

Im Vertrauen
liegt die Wurzel des Übels
in Ketten;
blindwütig
hält im Kreislauf der Eigenschaften
Ausschau
nach Brüderlichem,
nur um
ein Sohn der Enttäuschung
zu werden.

Der Rhythmus der Gewohnheiten
der sich für einen anpasst und wählt;
nach freien Willen schmeckt
und doch nur die Ketten
schwerer macht;
als Erwartungshaltung;
der Rolle die man einzunehmen hat
im richtigen Falschen
oder dem falschen Richtigem.

Und die Kraft der Verzweiflung
über das Schicksallose in einem;
die Gebundenheit an Konventionen
in der Oberfläche aus Käuflichkeit,
Nuttigkeit und Kriecherischem,
macht den Menschen
nur noch verlorener
zwischen den Sternen;
sinnlos und sinnloser
den Ketten.