sabato, marzo 06, 2010

Emilio Lussu (1890-1975)


Gerechtigkeit und Freiheit (z.ü.)

"Der größte Staatsmann des 20.Jht. war Benito Mussolini."
(Gianfranco Fini (damals 40 Jahre alt) über Benito Mussolini am 30.09.1992)*

Nicht alle Menschen
verstricken sich in die Fäden
der Schmierentragödie der Macht,
um ihre Person
mit Brutalität und Rücksichtslosigkeit
in Tatkraft absoluter Unfähigkeit
bei den so gleichgültig Gleichgültigen
zu gesellschaftlichen Meriten
emporzuintrigieren;
denn lassen sich nicht von 5 cent
oder jungen Frauen kaufen;
denn stellen sich
gegen das allzeitig so erfolgreiche
sich Anbiedern und Kriechen;
damit den Mitläufern
ihre immervollen Teller
nicht nur nach Arroganz und Mittelmäßigkeit,
denn Dummheit schmecken.

Nicht alle Menschen
müssen satt und träge
ihre Charakterlosigkeit
auf kriminelle Komplizenschaft
zum richtigen Weg
systemimanenten Handeln verirren,
den persönlichen Lustgewinn
zum Allgemeinwohl verklären,
denn stellen sich
gegen die grausame Farce
des alltäglichen "Miteinander",
denn verweigern sich
der Heuchlerei;
verbleiben hungrig,
wo all die Anderen
sich am Vögeln, Fressen und Spotten
sattleben:
denn denken und handeln
wie Menschen
und nicht wie Tiere.

Nicht alle Menschen
reduzieren sich auf aphatische Naivität,
passen sich nicht
an die zum Himmel schreiende
und in die Hölle führende Ungerechtigkeit
an,
denn riskieren,
von den Knechten des System
belächelt und verspottet,
für Ideale und Überzeugungen
einer auf ihren Elite-Pragmatismus
geknechteten Welt,
nicht nur ihr Leben:
der schweigenden Mehrheit
in das Wort zu fallen;
das Recht des Stärkeren
in Zweifel ziehen,
die Willkür der Autoritäten
in Schuld umwandeln
und so erscheinen nicht alle Menschen
im Almanach des Totalitarismus,
dem Logbuch der an Hedonismus,
von debiler Seite bewundert und beneidet,
so Reichen,
wo ganze Kapitel
von den Untaten der Mächtigen und Erfolgreichen
als Wohltäter und Gutmenschentum berichten.

Nicht alle Menschen
passen sich dem "Menefregismo" und Opportunismus
der Eliten 1:1 an;
nur da diese bei den Talentlosen
Kälte und Härte
auf den furchtbaren Feldern der Ignoranz
gedeihen lässt,
sind nicht fröhlich und glücklich,
wenn Recht zu Unrecht
und die Macht zur Willkür verkommt,
denn lassen sich nicht täuschen,
wo die Täuschung zum Prinzip verkommt,
lassen sich nicht verbiegen,
wo andere schon Kurven sind,
denn begeistern sich nicht,
auch wenn alle anderen
für Militarismus, Totalitarität,
und somit alles
über absolutistische Machtverhältnisse
auf die Eitelkeit eines Einzelnen
zugeschnitten wird.

Denn es gibt auch Menschen;
solche wie Lussu und Amendola (*2)
welche nicht dem Volk
Honig versprechen,
um es anschließend
zu bestehlen,
es dem Großkapital
schamlos zum Frass vorwerfen,
um es dann auch noch sozialistisch zu nennen,
denn die über soziale Grenzen hinweg
sich nicht damit abfinden,
das die Schlampe im Rampenlicht
der Hurensohn im Spekulantenrausch
zum Wichtigsten verkommt,
zum Niedrigen die Menschen inspiriert
und die Verachtung der Eliten grenzenlos;
denn auch wenn die Medien
von frühmorgens bis spätabends
in Verbundenheit mit Wirtschaft und Politik
dieses Leitbild
in ihrem verbindlichen Codierungssystem
aus Lüge und Täuschung,
zum einzig Richtigen verklären,
so werden doch nicht alle,
denn bleiben die Gerechten der Völker.

Denn es gibt auch Menschen,
solchen wie Nitti und Matteotti (*3)
welche ungebrochen
das Brechen der Menschen
zu verhindern versuchen;
während die Technokraten fleißig,
die Behörden beflissentlich
Menschen brechen,
doch es gibt nicht nur Verrat und Hinterhältigkeit,
denn es gibt auch Menschen,
die ihre Augen öffnen,
während sie alle anderen verschließen,
welche sich dagegen erheben,
wenn die provinziellen Schleimkriecher
ihre 5 Cent, die verkommene Elite
ihre gottgleichen Spielchen
mit Mensch und Schicksal treiben;
Menschen,
die auf Ministerposten, Vorstadtvilla
und die junge, dumme Zicke verzichten,
denn für ihr Volk lebten und starben. (*4)


*Ehemaliger Außenminister und aktuell Präsident der Abgeordnetenkammer Italiens.
1946 wurde die Erste Republik Italien ausgerufen , welche auf einem breiten antifaschistischen Konsens aller politischen wie gesellschaftlichen Kräfte sich gründete.
Und 45 Jahre später?

*2 Giovanni Amendola; italienischer Politiker; am 21.Juli 1925 von faschistischen Schwarzhemden lebensgefährlich verletzt und am 07.April 1926 an den Folgen dieses politischen Attentates verstorben.

*3 Francesco Nitti; italienischer Politiker und Antifaschist
Giacomo Matteotti; italienischer Politiker; am 10. Juni 1924 von faschistischen Schwarzhemden in hinterhältiger Weise ermordet.

*4 Mehr als eh ein jeder deutsche Nazi oder italienische Faschist oder österreichische NaziKraut je könnte



Da das thematisch ähnliche Gedicht über Giacomo Matteotti dem "Auto-Pagination" (bzw. der Zensur durch Google) zum Opfer gefallen ist; stelle ich es hiermit nochmals online; diesmal ohne Poträit-Foto (denn das reduziert die Anzahl der angezeigten, also überhaupt aufscheinenden Postings) und ich denke mir bei aller Kritik an den Google-Techniker kann man diesen doch auch etwas Lob aussprechen; immerhin zeigt es noch die ersten 3 Postings an.
....noch 13 tage bis zur eigenen Website....
(gepostet am 11.06.2009; nicht mehr aufscheinend aufgrund des Auto-Pagination)


Giacomo Matteotti (1885-10.06.1924) (d.r.)

Era l´ultimo ostacolo in italia
per questa nuova moda
chiamata totalitarismo;
cosí gradita ai latifundisti, ai fabbricanti,
agli organi dello stato filofascisti
e cosí si vestiva
anché il popolo
con quest´ultima moda;
ancora sofferente
dalle tante lacrime e ferite,
sparse e inflitte,
durante la prima guerra mondiale;
cosí debole e fragile
il popolo
davanti all´omnipotenza
di questa ideologia violenta,
chiamata fascismo;
che lentamente
con i tempi bui
che arrivaronno
commiciava a trascurare
tutti e tutto.

Era l´ultimo intoppo in italia
fra tutti quelli, i soliti ignoti;
l´ultimo
che non si lasciava intimidire,
tappare la bocca,
avendo compreso
il fascismo
fin da subito
e cosí combatteva
una lotta,
non inutile, ma doverosa
e corraggioso come era
denunciava i pestaggi,
la violenza feroce
delle camicie nere;
ma anche il silenzio
della borghesia;
combatteva
per i valori di una societa,
che allo stesso tempo
venivano buttati via,
come pezzi di carta.

Era l´ultimo ingombro
nella via dell´italia
verso la dittatura fascista;
era scomodo e perseguitato
ed era sempre contro
il depotismo, l´oppressione
e le umilazioni;
era un´uomo di pace,
della giustizia sociale,
ed era sempre contro
l´intolleranza, il menefregismo,
la stupiditá;
era un socialista;
un riformista;
ed era sempre contro il fascismo!