Alice Miller (1923-14.04.2010) *1
(zu überarbeiten)
Überforderung und Gewalt
als Symptome der Unterdrückung,
mannigfaltig weit verbreitet;
denn zu blinden, naiven Untertanen
des Brutalen und Tyrannischen;
Marionetten der Einfalt
die Kinder heranzuziehen;
denn um Manipulation und Machtausübung
und nicht um die Tragödie Vernachlässigter;
Geschlagener und Mißhandelter
und nicht um das Drama des begabten Kindes.
Die Ächtung durchzusetzen
von wie so häufig und noch
Kinder zu dressieren,
als Zirkusattraktionen vorzuführen;
denn die Würde des Kindes zu achten;
nicht zu verspotten, auszulachen;
Weckruf für die Menschen
aus dem traditionell Bewahrten
von Züchtigung, Strenge und Demütigung.
Die Ursachen der Destruktivität,
abseits
der alleinig richtig zu sein habenden Doktrin
zu suchen;
um die Bollwerke aus Theorien
im Kartenhaus des Akademischen
zu stürzen;
Grausamkeit Grausamkeit;
Gewalt Gewalt
Mißbrauch Mißbrauch
zu nennen;
der Wahrhaftigkeit verpflichtet
und nicht Aufträgen und Verträgen.
Der vergifteten Kindheit
das Gift;
der Gewalt
die moralische Rechtfertigung;
nicht Schuld hin und her zu schieben;
denn dem Kind einen Selbstwert;
Menschen zu sensibilisieren;
nicht um das Kind zu brechen;
um die Tragödie und Dramen
zu benennen;
was Menschen Menschen
Menschen Kindern
an Gewalt;
was Alice Miller
den Menschenkindern gelehrt hat.
*1 Also ich bin geteilter Meinung über Alice Miller.
Ihre Kritik an der Psychoanalayse teile ich nur teilweise (ich habe da andere Ansätze für Kritik); ihre Darstellung von Einzelschicksalen, vor allem anhand dreier Schriftsteller/innen (Plath, Kafka, Joyce; z.B. im Buch "Du sollst nichts merken), aber auch anhand von Politikern (z.B. Hitler) finde ich sehr interessant (weniger vom Psychologischen, als vom detailierten Wissen über die jeweiligen Autoren/Politiker, wie ich überhaupt, das in ihren Büchern ausgebreitete Wissen interessanter finde, als ihren psychoanalytischen-kritischen Ansatz).
Dieser Ansatz alles Leid und Elend der Welt, den Terrorismus, den italienischen Provinzpöbel; den Krieg, die Gewalt; den Mißbrauch, den Hass auf Traumas der Kindheit, vor allem der Frühkindheit, zurückzuführen, kann ich nur bedingt teilen; denn ich bin im Gegensatz zu Alice Miller der Überzeugung, das der Mensch jederzeit mit seinem Willen in der von ihm gemachten Vorstellung der Welt zumindest teilweise frei entscheiden kann, ob er tötet; foltert, spottet oder wie der italienische provinzielle Pöbel pöbelt.
Was ich in dem Gedicht, welches mir meiner Meinung nach nicht so gut gelungen ist; ausdrücken wollte, ist die Tatsache, das Alice Miller die Menschen für ein sehr wichtiges Thema sensibilisiert hat; Aufmerksamkeit auch in der Öffentlichkeit durch ihre Thesen und ihrer Kritik an der klassischen Psychoanalyse bekommen hat; das ihr Hauptverdienst also nicht der wissenschaftliche, auch nicht der missionarische Eifer war, denn das sie als Kindheitsforscherin und streitbare Intellektuelle mit einem breiten Wissensspektrum die Menschen für ein Thema sensiblisiert hat, welches nach wie vor nicht nur sehr aktuell und wichtig ist, denn von großer Bedeutung und Wichtigkeit.