....nun ja, wenn ich den Wirtschaftsteil einer Zeitung lese, dann fällt es mir zunehmend schwerer nicht zynisch zu werden, nun ja,....
....den Wirtschaftsteil lesend....
Der Aufsichtsrat hat es bewilligt;
die Vollversammlung gebilligt;
der Vorstand abgenickt
und die Öffentlichkeit
wurde etwas zu spät dann informiert;
man könnte sagen;
das Irrationale hat gesiegt;
die Toleranzgrenzen wurden gesprengt
und der Kampf, der keiner war,
wurde auch verkauft;
10, 20, 40, 80, 160
und warum nicht
320 Millionen;
Leistung lohnt sich wieder;
zumindest für jene oben;
für wen auch sonst
und jene unten
haben immerhin noch
ihre keine Chancen.
Die Umstrukturierung ist abgeschlossen;
die Verwaltungsebenen eingeebnet
und
die Ambitionen stolpern,
aber
die Kosmetik passt;
der Motor brummt
und
die Klauseln sind eingebaut;
abgesegnet ist die Neuregelung;
eingefroren die Löhne;
die Strukturen entschlackt;
ausgehandelt die Tarife;
die Verfahren umgebaut;
die Maßnahmen zusammengefügt;
die Rationalisierungen umgesetzt
und
die Prognosen erblühen
und
die Aktienkurse explodieren
und
der Break-Even-Point
zerbricht.
Die Bilanzen, die Transaktionen,
die Optionen, die Spekulationen,
die Steuern, die Kurse,
der schwache Dollar;
aber die Börsen bleiben freundlich,
denn die Millionenlöcher haben sich stabilisiert
und
die Kapazitäten verdoppeln;
die Gebühren erhöhen;
die Rabatte aushandeln;
das Überflüssige stilllegen
und den "Oscar"
für das beste Outsourcing;
die "Goldene Palme"
für die Verelendung ganzer Landstriche;
den "Silbernen Löwen"
für die größte Spekulationsblase;
den "Golden Globe"
für die schönste Manager-Lüge
und den "Bambi" in 34 Kategorien
für die spendabelste Gattin
und für den Rest,
das Übliche;
Nichts.