sabato, gennaio 16, 2010

In der "Sueddeutsche Zeitung" gibt es eine Artikelreihe namens "Reden wir über Geld" (http://www.sueddeutsche.de/finanzen/861/300859/uebersicht/) und wenn man sich z.B. Interview`s wie jenes (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/229/499506/text/) durchliest oder jenes (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/699/497999/text/) dann kann man über die herablassende Menschenverachtung dieser Personen, welchen natürlich ein öffentliches Forum geboten wird, eigentlich nur noch staunen, um diesem dann anzumerken, dass vielleicht ein genialer Mathematiker einmal eine Variable über den Zusammenhang zwischen Geldbesitz und niedrigem Charaktertyp mathematisch logisch und empirisch nachweisbar errechnen sollte.

Reden wir über Geld (z.ü.)

Die Intelligenz, die Talente und der Scharfsinn;
die Kombinationsgabe, die Intuition
und die Instinkte
wurden beim Menschen
durch einen Aktenkoffer voller Geld
ersetzt;
denn die Währung welche zählt
ist das verächtlich Herablassende,
welche als Lebensstil,
zerstörerisch und vernichtend
konsumiert und verbraucht wird
und das Böse legitimisiert:
Nicht als Wurzel des Bösen,
denn als Hoheitsbereich
des niedrigen Menschenschlages,
welcher bestimmt.

Die Inspiration, die Kunst und die Begabungen;
das Schöpferische, Kreative
und das Potential
wurden beim Menschen
durch eine Reduktion auf Rendite und Profite
ersetzt;
Möglichkeiten auf Kontostand
und aufgeteilt
zwischen Geldadel und Oberschicht
das öffentliche Interesse;
Erfolg nur für die Erfolgreichen
und für den Rest
die Almosen der Restverwertung;
abseits jedlicher Wahrnehmung;
denn die Debilität hat Vorrang;
Massentaugliches
für den Triumph der Durchschnittlichkeit.

Die Liebe als Knebelvertrag,
ein Wellness-Gefühl mit persönlichem Guru
die Religion
und für die betuchte Kundschaft
Ideologie als Freizeitspaß;
austauschbare Puppen
seniler Herrschaften
die Fraun;
aber von oben abgesegnet;
als erste die Untoleranz der Reichen
zu tolerieren;
denn die Arroganz als erstes Geschäftsprinzip;
dank einer alles Menschliche
erstickenden Selbstgerechtigkeit
von Frauen und Männer,
welche andauernd in ihrem Tun,
ihrer Welt namens Materialismus
von allen bestätigt werden müssen.


Die Eindrücke, die Überzeugungen und der Sinn,
die Wahrheit, der Mut
und die Schönheit
wurden beim Menschen
durch käufliches Fleisch und verkauftem Geist
ersetzt;
Prinzipienlosigkeit als Erfolgsrezept;
austauschbare Rollenmodelle
für die Erben;
Erfahrung und Trost
für die ach so armen
Kinder der Reichen;
Indoktrination als Selbstläufer
dank Gier und Neid
und 100 % Leben
für 1%;
reden wir über Geld
und nicht über die Realität
von 99%.