sabato, febbraio 06, 2010

Angesichts der fortgesetzten Angriffe von sehr vielen Seiten, ist es wieder einmal an der Zeit darauf zu reagieren, nicht wie dieser Pöbel, denn mit genau jenem, über welches diese überhaupt nicht bzw. über welches hier anscheinend nur die Allerwenigsten verfügen....nämlich Intelligenz.

Die Beleidigungen, Herabwürdigungen und Drohungen fallen eigentlich andauernd, durch Passanten, italienische Touristen, usw., usf. und auch wenn sich sehr viele bemühen, so bleiben doch am Ende eines jeden Tages genügend Beleidigungen und Schmähungen übrig und nicht dass mich diese beeinträchtigen würden, gänzlich im Gegenteil, aber hin und wieder muss man darauf reagieren.

Die spezifische Situation:

Wenn ich mit dem Zug fahre, werde ich durchschnittlich 1-2-Mal bei der Heimfahrt bzw. Rückfahrt von mir Unbekannten (außer diese wiederholen sich) mit wüsten Beleidigungen und spottenden Kommentaren angegriffen/verletzt.

Diese grundlosen verbalen Angriffe/Drohungen/Beleidigungen kommen von unterschiedlichen Individuen in unterschiedlichen Situationen; identifizierbar nur am abgrundtiefen Hass auf meine Person....und ja die Liste dieser mich angreifenden Personen ist endlos und diese Angriffe reduzieren sich in meiner Heimatstadt nicht nur auf die Zugfahrt, denn finden dort andauernd statt, dank der tatkräftigen Unterstützung dieses Pöbel durch die örtlichen Behörden/Politiker/Wirtschaftler und Verantwortlichen.

Und als letzten Punkt dieser Einführung möchte ich anführen, dass die große Gemeinsamkeit dieses Pöbel, welchem auch sehr viele Angehörige der sogenannten "gebildeten provinziellen Kreise" angehören, doch die Vulgarität ist, diese unbeschreibliche Vulgarität auch noch das geringste Niveau mühelos zu durchbrechen, immer tiefer im Morast des Intelligenzlosen zu versinken, denn nur um ihre Machtspielchen geht es diesen, nur um aufzuzeigen, was für ein niedriger Menschenschlag doch hier in der Provinz zum Großteil das Sagen hat.

Der Gegenangriff:

Eine der teuersten Hollywood-Produktionen, der erste richtige Blockbuster war nicht "Heaven´s Gate" von Michael Cimino, welcher ein Hollywood-Studio in den Ruin trieb, nicht "Waterworld" und auch nicht "Nummer 5 lebt", denn der Film "The Birth of a Nation" von David Wark Griffith.

Dieser Film gelangte 1915 in die Kinos und spielte dann weltweit, das für die damalige Zeit sensationelle Einspielergebnis von 50-100 Millionen Dollar (auf heute umgerechnet wohl über eine Milliarde Dollar) ein; Quellen darüber sind rar, denn eigentlich galt und gilt ja die Debilen-Liebes-Schmonzette "Vom Winde verweht" aus dem Jahre 1939 als der erfolgreichste Film bis zu Steven Spielbergs Film "E.T." im Jahre 1982.

Aber eigentlich ist "The Birth of a Nation" mit "Von Winde verweht" zumindest bis "E.T.", spätestens bis zur Debilen-Liebes-Schmonzette namens "Titanic" von James Cameron der erfolgreichste Film, welcher jemals in den USA produziert wurde.
Dieser Film bietet ein dreistündiges Panorama zweier Familien (eine aus den US-Nordstaaten, eine aus den US-Südstaaten) vor, während und nach dem amerikanischen Sezessionskrieg von 1860-1864.
Aus diesen miteinander befreundeten Familien werden durch den ausbrechenden Krieg Feinde, welche sich nach dem Sezessionskrieg wieder miteinander versöhnen.

So weit, so gut, wäre da nicht der Aspekt, das der Regisseur des Films namens David W. Griffith, im Film nicht nur Partei für die Südstaaten und für die Sklaverei gänzlich einseitig übernommen hatte, denn auch in einer Episode des Film den Angriff "schwarzer Wilder" auf ein Dorf in den US-Südstaaten schildert, wo den Bewohnern dann die Mitglieder des Ku-Klux-Klan zur Hilfe eilen; die Dorfbewohner retten, die "wilden Schwarzen" lynchen und verbrennen und diese Ku-Klux-Klan Mitglieder dann als edle weiße Ritter dargestellt werden, als Beschützer der weißen Werte; welche mit Mord und Lynchaktionen für Ordnung und Gerechtigkeit sorgen....wie immer könnte ich nach meinen langjährigen persönlichen Erfahrungen sagen, sind die "Guten" die "Guten" und die "Bösen" die "Bösen".
(Man könnte ja beinahe hier in der Provinz diesen Film in den Kinos in Endlosschlaufe zeigen, denn wenn man sich schon mit den Faschisten verbrüdert, warum dann ja nicht mit den Mitgliedern des Ku-Klux-Clan?)

Es ist also dieses üble Machwerk propagandistischer Hetze gegen die Afroamerikaner einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten, nur übertroffen durch Steven Spielberg´s und James Cameron´s unpolitische Massengeschmack-Filme.

Und warum ich dieses Beispiel anführe, möchte ich noch etwas hinauszögern, denn auf einen anderen Film zu schreiben kommen:

Der Film "Jud Süss" von Veit Harlan feierte seine Premiere im Kriegsjahr 1940 und wurde in den folgenden Jahren von über 20 Millionen Menschen nicht nur im "Deutschen Reich" gesehen.

Dieser Film war und ist somit bis heute der erfolgreichste deutsche Film aller Zeiten; zwecks Zuschauerzahlen und wohl auch bezüglich des kommerziellen Erfolges und dieser Film gibt zwar vordergründig an eine Verfilmung eines Roman von Lion Feuchtwanger zu sein, doch verkommt der Film zu einer propagandistischen Hetzkampagne gegen die deutschen/ europäischen Juden.

Es ist also der erfolgreichste deutsche Film aller Zeiten ein Hetzfilm übelster Sorte; ein antisemitischer Propagandafilm, welcher schreckliche Resultate dann hervorgebracht hatte, aber die Menschen waren begeistert, ihre Vorurteile wurden bestätigt und ihr Hass konnte in eine Richtung gelenkt werden; aber natürlich wusste kein Deutscher irgendetwas von der Judenverfolgung, den Massendeportationen, dem Massenmord, denn wie die Wiener profitierten sie ja zum Teil zu viel davon und schwiegen/schweigen über dieses dunkelste Kapitel der jüngeren Geschichte (wobei darüber wohl sicherlich sehr viele Wiener und Deutsche nach wie vor anderer Meinung sind).


Also ich habe nunmehr diese beiden üblen Machwerke filmischer "Kunst" aufgezählt und kurz beschrieben, um aufzuzeigen, dass der Massengeschmack, doch großteils ein niveauloser, kunstloser, anspruchsloser, nachhaltsloser Geschmack doch war und zum Teil doch ist, was auch der zweiterfolgreichste deutsche Film aller Zeiten, namens "Grün ist die Heide" aus dem Jahre 1951 und im Falle des US-Films "Vom Winde verweht" aus dem Jahre 1939 zu bestätigen scheint; Erfolg erreichen die unpolitischen, anspruchslosen, oberflächigen und seichten Filme, welche mit Spezialeffekten und Superstars á la Nicolas Cage den schnellen Dollar suchen.

Der Geschmack der Masse ist also so hart es auch klingt, platt; hetzt man sie gegen eine Volksgruppe bzw. gegen die Schwächeren (wie z.B. in meinem Fall zahllos geschehen) so werden sie folgen und macht man einen Film darüber, dann werden sie die Kinos stürmen, denn wichtiger als zu wissen was sie tun, ist es doch ihre Vorurteile ; in ihrer selbstgerechten und selbstzufriedenen Art und Weise; bestätigt zu bekommen und ihre Beschränktheit als Vorteil zu sehen.

Und zum eigentlichen Grund zu kommen, möchte ich im Folgenden ein kurze Inhaltszusammenfassung eines Drehbuch niederschreiben, welches doch genau diese debile Masse begeistern würde; denn es würde ja genau jenes zum Ausdruck bringen, für was all dieser dumme Pöbel samt der Rückendeckung durch provinzielle Politik; Wirtschaft und Beamten, doch steht; ja diese an Niedrigkeit kaum zu überbietenden andauernden Angriffe doch mit diesem Entwurf eines Drehbuches zu parieren; aufzuzeigen welcher Schaden angerichtet wird und welche Reaktion es darauf gibt; dass nicht alle Lebewesen für sich die niedrige Lebensform gewählt haben; da sie dadurch vom System profitieren: mehr Geld, mehr Frauen, mehr Macht; denn das es abseits des Mainstream, abseits des sozialen Zwanges, es doch auch alternative Lebensformen gibt, welche sich nicht auf spotten, vögeln und essen reduzieren.

Der Pöbel (z.ü.)

Chapter
1: Die Italiener
Eine Person namens A.B. spaziert in Gedanken versunken eine Straße in der Innenstadt entlang; denkt an dies und jenes, freut sich eine Frau wiederzusehen, als diesem A.B. drei Italiener, um die 40 Jahre alt und wohlgekleidet, entgegenkommen; seiner (zum ersten Mal in ihrem Leben) angesichtig werden und untereinander sprechend ihrem Verlangem verbal Ausdruck verleihen, das man diesem A.B. doch die Kehle durchschneiden sollte und die beiden anderen Italiener dies mit einigen vulgären Schimpfwörtern bejahen.

Die Person namens A.B. hört dies, bleibt stehen, geht zu diesem feigen Pack und stellt diese zur Rede; verlangt eine Erklärung/Entschuldigung, was diese Bemerkung bezüglich "Kehle durchschneiden" belangt; als zuerst der eine Italiener, welcher die Aussage getätigt hat und die anderen beiden Italiener gleich darin einstimmend, schlimmer als jedes Huhn es jemals könnte, zu gackern beginnen.
Es wird nunmehr von drei Italienern lautstark gegackert, das jedem richtigem Huhn schwindelig dabei wird und das nicht gleich die gesamte Stadt zusammenläuft, ist wohl nur dem Zufall zu verdanken.

Nach ein-, zweiminütigem Gegackere ist jedes schlüssige Argument, jeder logischer Einwand, jeder rationale Gedanke, ja auch jenes was kurz zuvor geschehen ist, nicht nur völlig belanglos, ja es ist beinahe solchermaßen, als seien diese Wörter nie gefallen, denn es geht schon nach ein-, zwei Minuten nicht mehr um die Wahrheit, um Fakten, um Tatsachen, denn all dies ist bereits in diesem wilden Gegackere untergegangen.

Schließlich sind diese drei Italiener, welche sich an ihre beiläufig gefällt Aussage bezüglich des "Kehle durschneiden" wohl gar nicht mehr erinnern können, hier nicht nur angesehene Mitglieder der Gesellschaft, denn in erster Linie die Opfer; im Gegensatz zu dieser aggressiv auftretenden Person namens A.B. und daran hat kein vernunftbegabter Mensch während dieses ohrenschmerzenden Gegackere auch nur den geringsten Zweifel.

Durch das lautstarke hühnerähnliche Gegackere aufmerksam geworden, nähern sich 3 schöne, junge Frauen der Gruppe und als sie sehen welche himmelschreiende Ungerechtigkeit durch die blosse Anschuldigung, ja maßlose Anmaßung diesen 3 Italienern, doch zugemutet wird, überlegen diese 3 wunderschönen jungen Frauen nicht lange (auch da sie dies nicht können), denn ergreifen sofort in ihrer gutmütigen Art und Weise Partei für die drei Italiener und beginnen gleich diesen hühnerähnlich zu gackern und somit färbt sich nunmehr dieses Gegackere mit einer noch hinterhältigeren Boshaftigkeit, als wie diese ohnehin schon vorhanden ist, ein.

Die wilden Hähne und Hühner gackern nunmehr dermaßen, das die Person A.B. schon zutiefst bedauert, diese großen Herrschaften und diese wunderschönen, nur "gut" seienden jungen Frauen mit einer Selbstbehauptung gegen das barbarisch Unmenschliche überhaupt jemals den Mut gehabt zu haben, sich zu Wort gemeldet, ja diese "belästigt" zu haben.

Einer der Italiener nimmt sein Handy zur Hand und ruft die örtliche Polizeidienstelle an, um diese Unverfrorenheit zu melden, schließlich hat man ja nichts getan, sich nie etwas zu Schulden kommen lassen und wird hier von einem vom italienischen Standpunkt aus gesehen "psychisch Kranken" belästigt, welcher die "über dem Rest Anzusiedelnden", ja das Vorrecht dieser italienischen Herrschaften in Frage stellt, schließlich haben ja viele Italiener mit der Geburt das Talent geschenkt bekommen straf- und konsequenzfrei und in der untersten menschlichen Schublade anzusiedeln, ihren verbalem Müll auf die Welt loszulassen; denn wenn es bei den liderlichen jungen Frauen funktioniert, dann muss man sich behaupten; natürlich auf Kosten der Anderen.

Die Polizeizentrale nimmt den Anruf entgegen und als der Diensthabende erfährt, das gerade drei italienische Feiglinge das Opfer der Person A.B. werden, reagieren diese zunehmend besorgt, aber als sie dann von der Anwesenheit von drei wunderschönen, jungen Frauen vor Ort erfahren, wird höchste Alarmstufe für alle im Dienst sich befindlichen Polizisten ausgerufen, denn wenn das Hoheitsmonopol niedrigem Menschentum und das allzeitige Glück liderlicher Schlampen in Gefahr ist, müssen natürlich alle staatlichen Kräfte mobilisiert werden.

Und so rasen wenige Augenblicke später die Polizei-Funkstreifen-Wagen Nr. 34, Nr. 38 und Nr. 42 mit Höchstgeschwindigkeit zum Tatort, wo sich just zu jenem Zeitpunkt Schreckliches abspielt: die drei Italiener gackern weiter.

Dieses Gegackere, gegen welches die wildesten Freilandhühner blass werden, verwandelt sich langsam bei den drei Italienern zur felsenfeste Überzeugungen Opfer eines gänzlich schrecklichen Verbrechen geworden zu sein, welches Konsequenzen bis hin zur sofortigen Ermordung der Person A.B. beinahe erforderlich machen.
So wird gegackert, die Person A.B. widerrechtlich festgesetzt, schließlich sei man ja in einem Rechtsstaat und wartet somit die Ankunft der Polizeistreifen ab, welche sich weiterhin mit Höchstgeschwindigkeit dem Tatort nähern.
Währendessen hat sich ein kleine Menge von Schaulustigen um den Ort des Geschehen versammelt; ein Mob bestehend aus Deutschen, Ausländern und Italienern an deren Fratzen man erkennen kann, wie gern sie doch dem niedrigem Tun, dem Lynchen und dem Fertig-Machen, nachgeben würden.

Aber dann geschieht etwas völlig Unerwartetes:
Ein Italiener tretet zur aufgebrachten Menge und unterbricht das wilde Gegackere und verkündet lautstark, dass "das Fußballspiel" in 10 Minuten beginnen würde und 5 Minuten vor Spielanpfiff würde einer der italienischen Spieler seinen Treue-Eid auf "Forza Nuova"(*1 Anmerkung am Ende des Textes) schwören.
20 Sekunden später steht die Person A.B. alleine auf der Straße, nur am Rande krümmen sich einige seltsam erscheinenden Provinzler, von Natur aus Denunzianten.
48 Minuten später; die erste Halbzeit des Fußballspiel hat vor wenigen Augenblicken geendet, trifft die erste Polizei-Funkstreife Nr. 38 mit noch qualmenden Reifen am Tatort ein.
Sofort nehmen die beiden Polizisten Francesco Squilibrato und sein deutscher Amtskollege Franz von Dumm die kalt gewordene Fährte auf und sprechen mit den immer noch anwesenden seltsam erscheinenden Provinzlern, von Natur aus Denunzianten, welche bereitwillig vom Vorgefallenen berichten, also dieser aggressiven und hinterhältigen verbalen Attacke in Form einer höflichen Frage; wie dieser diese drei friedlichen, freundlichen, zufriedenen und glücklichen Italiener massiv belästigt wurden.

Als die beiden Polizisten von der Beteiligung der Person A.B. erfahren, kann man in den folgenden Minuten die Flüche und Verwünschungen der Polizisten bis in das Fernsehgerät, wo gerade das Fußballspiel übertragen wird, hineinhören; ja die Flüche und Verwünschungen sind dermaßen laut, dass noch einer der 24 auf dem Fußballfeld sich befindlichen dummen Fußballer zu "Forza Nuova" sich bekehrt und noch in der Umkleidekabine den Treueeid schwört, damit man als dummes Vorbild der debilen Masse auch seine Funktion wahrnimmt.
Die Polizisten fluchen dahin und beistimmend nicken die vorbeieilenden Passanten, um sich dann wieder mit ihrer geistigen wie emotionalen inneren Leere zu beschäftigen.

Pflichtbewußt melden die beiden Polizisten über Funk das Vorgefallene an die Zentrale, das diese Person A.B. zum wiederholten Mal ausfällig und nicht kriechen wollte, ja die unverzeihliche Frechheit besitzt sich zu wehren; wofür er ja präventiv sofort in die Psychatrie eingewiesen gehört; ja dass es nunmehr endlich Konsequenzen für dieses Verhalten doch geben muss.

So wird in der Polizeizentrale der mit der Zeit doch etwas schwerfällig gewordene Kommandant informiert, welcher nach einem Tobsuchtanfall als erstes den Bürgermeister über dieses weitere Verbrechen der Person A.B. informiert und einig waren sich die Beiden, dass es nunmehr Konsequenzen geben muss; ja der Bürgermeister konnte seiner Empörung kaum Ausdruck verleihen, denn sogleich versicherte er dem Polizeikommandanten seine vollste Solidarität; das man in diesem Fall hart durchgreifen müsse und in allen Punkten dem Polizeikommandanten Recht gab.

Auf jeden Fall, so der Bürgermeister, müsse nunmehr an der Person A.B. ein Exempel statuiert werden und er werde persönlich Strafanzeige gegen die Person A.B. stellen, denn nunmehr sei das Maß endgültig voll; denn vor diesem antifaschistischen Element müsse nunmehr Standfestigkeit und zwar provinzielle Standfestigkeit bewiesen werden und knallte den Hörer auf die Gabel.

Chapter 2: Die Provinzler

Im VIP-Zelt am Rande des Dorfes kochte die Stimmung langsam über; unermüdlich löffelten die grazilen Hostessen den Honig in die gierig-schmierigen Münder; breiter wurde das Lächeln zugereister Globeltrottel; die ihre Distanz zu allem Menschlich-Normalen süffisant bei einem Glas Pommery zur Geltung brachten und anschmiegsam der weibliche Nachwuchs, welcher sich als erstes an der Erfolgreichen Verbrauchsverhalten anpasste.
So vermischte sich die politische, die wirtschaftliche, die staatliche und die geballte Medienmacht der Provinz ebendort zu einer Melange, denn die Richtigen gingen ihrem Haupterwerbsberuf hernach: dem Wichtig-Tun und wurden dabei genau von jenen umgeben, welche an den Hebeln der Macht, der richtigen Stelle ihre Marke hinterließen; ihr Revier brandmarkten; den Gürtel für alle anderen enger schnallten und immer wieder konnte man die anwesenden VIP´s dabei beobachten, wie sie sich den Schweiß, bei der für sie größten aller Anstrengungen, von der Stirn wischten: im VIP-Bereich als wichtig und bedeutend zu reüssieren.

Der eine Abgeordnete räkelte sich mit einer Blondine, die Prachtkerle strahlten um die Wette und verloren diese gegen die offen zur Schau gestellte Bereitschaft jedliche Sünde gleich dreimal zu besteigender Blondinen und das Klischee welches man sich vielleicht vorstellen könnte, verblasste gegen die gelebte Realität in diesem VIP-Zelt.
Schulter an Schulter pirschten sich ein Chef einer Finanzwache und ein Chef einer Bank an zwei Sportlerinnen von hinten heran; ein Herz und eine Seele nicht nur bei dem Themen Steuerhinterziehung, Freunderlwirtschaft und dem Menschenverachtendem, denn auch beim Frauen-Geschmack: um so jünger, um so besser.
Hauptthema der Gespräche war natürlich der Spott; bevorzugte Ausdrucksform der Anwesenden; das auf jeden aufklärerischem Ansatz, ja jedlichen guten Sinn von oben herab zu spotten ist; Menschen bezüglich ihrer persönlichen, .... Schwächen auszulachen und gleichzeitig mit der eigenen Omnipotenz, dem Reichtum zu prahlen; vor allen geladenen Gästen zur Schau zu stellen; in ihrer Ignoranz, wie bei einem Glaubenskenntnis, untereinander vereint.

Der einende Code: Die Menschenverachtung im Kampf gegen das gemeine Volk, welches von einer Heerschar von Securitys von den aufgestellten Futtertrögen, wie eine krankmachende Bakterie, ferngehalten wurde.
Nur das Beste für die Besten und wichtige Gespräche werden geführt; mehr als die Entscheidung von 500.000 Menschen an der Wahlurne; zählt das dumme Gequatsche von 30 hier anwesenden Herrschaften.
Während die wie immer gelangweilten Gattinen ihren Unmut nicht verbergen konnten, das die aufgetischten Langusten schon wieder aus dem Süd- und nicht wie es eigentlich sein sollte, dem Nordpazifik stammen, öffneten die anwesenden Haute-Couture Damen, angesichts dieser geballten versammelten Macht, präventiv das einzige ihnen zur Verfügung stehende Kapital: ihre Beine.
So wird auch hier am Rande des Dorfes, dem VIP-Zelt wie überall die unverfrorene Dekadenz der Reichen und Mächtigen in Begleitung degenerierter Staatsvertreter zum einzigen Gesetz diesee provinziellen Absolutismus nicht vor Gottes, denn nur vor des Geldes Gnaden.
Abgekapselt von der Realität/der Welt zelebriert die provinzielle Elite und jene welche sich dafür halten, grunsend an den Futtertrögen, schmatzend ihre Einzigartigkeit unterstreichend, ihr alleiniges Anrecht auf Leben, Glück, Erfolg und Freiheit.
Und so wird auf der liderlichen Schlampenwohl, auf dass alles im kleinsten Kreis entschieden wird, auf das eigene und des Reichtum-Wohl nicht nur mit Gläsern angestoßen.
So vermischt sich Recht mit persönlichem Recht; Verfassungsrechte mit Spielraum einiger weniger, Wirtschaft mit Politik, Demokratie mit Diktatur, Medien mit Lügen, Wahrheit mit Lüge und Menschenhass zur gelebten Norm des Establishment.

Es feiert also diese Ansammlung von Durchschnittlichkeit, Anmaßung, Arroganz, weiblicher Hinterhältigkeit, diese Talent- und Inspirationslosigkeit; diese Apparatschniks, diese innere wie geistige Leere, vor allem und beinahe ausschließlich sich selbst; als plötzlich diese Harmonie unterbrochen wird, denn bei einem guten Dutzend der anwesenden Herrschaften beginnt beinahe gleichzeitig das Handy zu klingen/summen; von der Wirkung mit einem mittelschweren Erdbeben in diese angenehme, da exklusive; diese gelöste, da schlampenhafte Atmosphäre, zu vergleichen.
Breitbeinig und sehr langsam, um ihre unerträgliche Wichtigkeit zu unterstreichen, nehmen die Herrschaften jeweils den Anruf entgegen.

Kurze Zeit später finden sich zwei Dutzend Herrschaften in einer Ecke des VIP-Zelt zusammen ein, die alle von diesem brüsken, außerdienstlichem Anruf in ihrer heiligen Ruhe gestört worden sind.
Sie wurden dabei von einem gravierendem Ereignis, welches sich wenige Stunden zuvor in eine der Provinzstädte abgespielt hatte, informiert; denn die Person A.B., die ja eigentlich vor den Herrschaften mit Faschistengruß zu kriechen hätte, hatte wieder einmal ein schreckliches Verbrechen begannen, ja beinahe das schwerste aller Vergehen: Widerstand gegen die Unmenschlichkeit.

Als erster dieser Herrschaften nahm der Polizeioberst das Wort, wie bei ihm gewöhnlich gleich einer Axt, in dem noch mit Streubrösel der kurz zuvor verspeisten Sacher-Torte in den Mund und verlangte nunmehr endgültig Konsequenzen; freie Hand für sich und seine Männer nunmehr loszuschlagen; die Person A.B. nach Festnahme wegen eines Bagatell-Deliktes auf der Flucht .... oder eine Treppe ....; persönlich würde ihm dies kein Kopfzerbrechen bereiten, unterstrich der Polizeioberst, als sein Vorschlag schon unterbrochen wurde.
Denn sein übereilt dargebotener Vorschlag wurde von den anwesenden Männern sogleich verworfen; denn keiner dieser Männer; Banker, Wirtschaftler, Politiker und Medienvertreter wollte das der ihnen, als nützlicher Idiot so dienliche Polizeioberst im weiteren Verlauf seiner Karriere, ja dass die mit der Zeit schlampengestählten Hände dieses Polizisten mit solch einer Geschichte beschmutzt würden, denn viel zu wertvoll sei seine Arbeit und man wisse ja aus Erfahrung, dass solche ungustiösen Geschichten oft einen Bumerang-Effekt hätten.

Als nächstes quasselte einer der zahllosen, unglaublich wichtigen Tourismusvisionäre drauflos.
Er verlangte von den anwesenden Behördenvertretern, dass die drei Opfer dieser Person A.B. schnellstmöglich ausfindig gemacht werden sollten und man diesen, um Schaden vom provinziellen Ansehen, also der provinziellen Wirtschaft bzw. dem Tourismus, abzuwenden; Warenkörbe und Gutscheine von irgendeiner Miss überreicht werden sollten; ja man sollte soweit gehen, diesen als Wiedergutmachung doch einen Wunsch ihrer Wahl frei zu stellen, für welche natürlich der Tourismusverein der Provinz finanziell aufkommen würde, schließlich ginge es hier um das Prinzip des Vorrecht des Reichen, Mächtigen und Einflußreichen gegenüber dem Rest.
Dann verwies der Tourismusvisionär nochmals auf die Schwere der Tat; Widerstand gegen die Unmenschlichkeit; ein Vergehen, welches sich keiner und wirklich keiner hier in der Provinz sich bieten lassen sollte, denn bei einem solchen Vergehen muss mit brutaler Härte und in gnadenloser Art und Weise dagegen vorgegangen werden.
Beistimmendes Nicken folgte diesen Wörtern und die Erklärung der Behördenvertreter entsprechende Schritte sofort in Gang zu setzen.
Außerdem fügte der Tourismusvisonär hinzu, das sich die drei italienischen Opfer doch von einem ProvinzNaziArzt untersuchen lassen sollten, natürlich auf Kosten der Provinz, um festzustellen, welche Schwere die Verletzungen sind, welche diesen von der Person A.B. zugefügt worden seien und sich diese am Gerichtsverfahren, angestrengt durch den Bürgermeister, doch bezüglich Schadensersatz, also um den finanziellen und persönlichen Ruin der Person A.B. zu beschleunigen, beteiligen sollten.
Beifall löste dieser letzte Vorschlag des Tourismusvisionär aus, doch ermahnte ein besonnen wirkender Lokalpolitiker ihren Focus auf diese Person A.B. zu belassen, denn um die Opfer könnte man sich immer noch kümmern, schließlich gelte es nunmehr in erster Linie gegen den Täter vorzugehen.
Er plädierte dafür im Namen aller Lokalpolitiker dieses Mal die volle Härte des "Gesetzes" anzuwenden, Brutalität mit Brutalität; Gewalt mit Gegengewalt und Boshaftigkeit mit Boshaftigkeit zu bekämpfen, denn angesichts der Schwere des Vorgefallenen; Widerstand gegen die Unmenschlichkeit, also diesen hinterhältigen Angriff der Person A.B. auf diese drei friedlichen Italiener bliebe ihnen doch nunmehr gar keine andere Wahl als zu extremen Mitteln zu greifen.
Der nächste Vorschlag, welcher die Hitzköpfe belebte, kam von einem für seine Härte bekannten Bankdirektor, welcher doch tatsächlich vorschlug über seine Kontakte einige Meuchelmörder für diesen heiklen Auftrag zu engagieren; die Person A.B. in das Jenseits zu deportieren; doch nur mäßig wurde dieser Vorschlag aufgenommen; zu unsicher, zu gefährlich sei doch die Tatsache, das es dann doch soweit kommen könnte, das früher oder später einer dieser Meuchelmörder mit der Justiz kooperieren könnte; denn einig waren sich alle Anwesenden in diesem Punkt, das gleich neben der Person A.B.; die Justiz das größte Problem war, welches es zu beseitigen galt.
Die Justiz, diese Instrument der Willkür gegen die Reichen und Mächtigen; welche gegen den Willen der Behörden die schmutzigen Geschäfte durchleuchteten, hin und wieder Anklage gegen einen aus der illustren Runde im VIP-Zelt erhoben; ja Recht sprachen, wo die Anwesenden; die Politiker, die Wirtschaftler, die Behördenvertreter, doch hier das Recht waren und nicht irgendetwas von Unabhängigkeit und gleiche Behandlung geschwafelt wurde; ja die einzige Institution, welche diesen Mächtigen und Reichen ein Dorn im Auge war, die als einzige etwas Licht in diese absolute Verschwiegenheit, Freunderwirtschaft und Verabredung zur Korruption hineinbrachte.

So wurde dieser Vorschlag abgelehnt, als ein Mitarbeiter eines mächtigen Politiker mit einer neuen Idee die Runde zu begeistern versuchte.
Sein Vorgesetzter hätte ihn von der Idee erzählt, doch einen fingierten Selbstmord der Person A.B. in Szene zu setzen; man kenne da nämlich bestimmte Personen aus Geheimdienstkreisen, Spezialisten für solche Aktionen und das Positive daran sei ja, das sich niemand dabei die Hände schmutzig machen würde, denn die Presse würde es so darstellen, die Behörden nicht ermitteln, die Wirtschaftler und Politiker sich irgendeine Ablenkung einfallen lassen und somit "Ende gut, alles gut".
Einige Zeit wurde über diesen Vorschlag diskutiert, der einen Teil der Anwesenden zweifelsohne attraktiv erschien, aber auch dieser Vorschlag wurde schlußendlich verworfen, obwohl natürlich sich ein Teil des Volkes über einen solchen "fingierten" Selbstmord gefreut hätte, erleichtert gewesen wäre, schließlich hätten sich diese ja gänzlich im Sinne der im VIP-Zelt sich befindlichen Personen, auf ihre Dreifaltigkeit reduziert: essen, vögeln und spotten!

Pflichtbewußt diskutierten die Anwesenden dahin und um so länger diese mächtigen Männer die Diskussion bezüglich der Konsequenzen bezüglich der Person A.B. führten, um so mehr konnte man als objektiver Beobachter von außen zum Schluß gelangen, das der eigentliche Pöbel sich nicht beim gemeinen Volk vor dem VIP-Zelt befand, denn sich vollzählig, in hochkonzentrierter Weise in diesem VIP-Zelt zur Pflichtausübung mittels grunsen, schmatzen und spotten, eingefunden hätte; provinzielle Rohheit in Reinkultur mit der Neigung Boshaftigkeit mit Intelligenz zu verwechseln.

Ja eigentlich waren jene in der Kälte vor dem Zelt "große Herrschaften" und "Damen von Welt" zu diesem Pöbel, verbal und zwischenmenschlich sowieso, welcher sich in diesem VIP-Zelt versammelt hatte.

Am Ende dieses zehnminütigen Geplänkel, diesem einseitigen Feueraustausch bezüglich der Zukunft der Person A.B., einigten sich die hochgestellten Anwesenden zumindest bezüglich zweier Punkte:
Erstens, dass man, unabhängig ob das Interesse der betreffenden Person wirtschaftlich, politisch oder staatlich sei; in diesem Fall bei allen Anwesenden nur ein Interesse zu zählen hatte: man gemeinsam an einem Strang und zwar jenem um den Hals der Person A.B. ziehen müsste.
Zweitens und als wichtigster Punkt, dass das bisherige Gesagte und Unternommene, durch Behörden-, Politik- und Wirtschaftsvertreter, kurzgefasst, da man ja schwerlich in der Provinz da einen Unterschied zu finden vermag: "die Vertreter", also dass man weiterhin dahingehend zusammenarbeiten müsste, damit die Person A.B. als Extremist dargestellt, erscheint, wahrgenommen oder noch besser ignoriert wird; denn diesen auch weiter in die extremistische Ecke zu treiben und die eigentlichen Extremisten, also die hier anwesenden Behördenvertreter, Politiker, Wirtschaftler, Tourismusvisionäre; usw. usf.; als moderat und gemäßigt, also dem Spott zum Thron verhelfend; als die Vertreter der Interessen des Volkes dargestellt und wahrgenommen werden.
Dieser Extremismus namens A.B. weiterhin bekämpfen, denn ja eigentlich nicht dieser, denn die anwesenden Vertreter im VIP-Zelt repräsentieren und verkörpern; damit auch ja keines der Schäfchen in der Provinz auf die Idee kommen könnte, das man nicht die besten Politiker, Beamten, Wirtschaflter und Staatsvertreter der gesamten Welt hätte; denn solchermaßen sei das gottgleich überhöhte Selbstverständnis durch Zahllose bestätigt.
Dann verabschiedete sich die Runde zum "Pommery" mit dem Versprechen über diese hässliche Geschichte erst einmal zu schlafen und am nächsten Morgen eine Entscheidung zu treffen.

Chapter 3: Die Italiener, die Person A.B. und die Provinzler

1) Die Italiener

Als am nächsten Morgen die drei Italiener in ihrem jeweiligen Bett erwachten, verspürten diese außer unangenehmen Nackenschmerzen, auch Gliederschmerzen, welche sich zwar im Laufe der Zeit öfters manifestierten, doch in diesem Ausmaß bisher doch eher selten aufgetreten waren.
Als sich diese dann am Frühstückstisch niedergesetzt hatten, wussten sie nicht zu sagen, ob diese körperlichen Schmerzen von der Niederlage der von ihnen am Vorabend favorisierten Fußballmannschaft stammen würden oder vielleicht doch von diesem hinterhältigen Angriff durch die Person A.B.
Als sie dann aber zum Toast den ersten fettigen Hühnerschenkel annagten; dachten sie nicht mehr groß darüber nach, denn genossen kurz die Aussicht auf ihre Frauen; die sich kurzzeitig von ihrer guten Seite zeigten und etwas von "Hühnerfrikadelle zum Abendessen" murmelten.
Die drei Italiener beschäftigten sich dann mit wesentlich Wichtigerem, stellten sich der intellektuellen Herausforderung des Tages: der "Gazzetta dello Sport".
Und so verlief der frühe Morgen bei diesen drei Italienern in ihren Wohnungen doch relativ gemächlich, als diese Harmonie plötzlich durch ein wiederholtes Läuten an der Wohnungstür unterbrochen wurde; diese zur Wohnungstür eilten und diese öffneten.
Denn davor hatte sich eine Ansammlung devoter Provinzler an deren Spitze sich jeweils Miss Unterwald, Miss Oberwald und last but not least Miss Mittewald sich befanden, am frühen Morgen vor den Türen dieser drei Italiener eingefunden.
Nachdem die Missen den verdutzten Italienern einen Warenkorb im Wert von 300 Euro, wie diese übereifrig betonten 300, überreicht hatten, liebkosten die Missen jeweils die drei Italiener, während diese gleichzeitig fleißig bemüht versuchten, in ihrem unverständlichem Gemurmel, die Person A.B. lächerlich zu machen.

Eine Bläsergruppe der städischen Volksmusikkapelle trat einen Schritt vor und spielte zur Freude aller Beteiligten den provinziellen "Kriechermarsch" und als anschließend ein Tourismusvisionär an die Italiener herantrat und im Namen der Provinz seine tiefste Verbeugung und Demut vor diesen hochgestellten italienischen Herrschaften unterstrich, feierte die provinzielle Verlogenheit wieder einmal eine ihrer unübertroffenen Sternstunden.
Denn nach der erfolgreichen Übergabe des Warenkorbes, einiger Gutscheine, dem Ständchen, weiteren Liebkosungen, traten jeweils die Präsidenten der Wirtschaft- und Industriellenkammer, sowie der provinzielle Arbeitgeberpräsident an jeweils einen Italiener heran und entschuldigten sich nicht nur in den wohlfeilsten, feigesten Wörtern bei jeweils einem Italiener für das unduldbare, frevelhafte und anmaßende Verhalten der Person A.B., denn begannen sich mit Lobpreisungen des großen "Duce" bei den drei Italienern bereits einzuschmeicheln.

Als dann aber zwei der drei Italiener über Nacken- und vor allem Gliederschmerzen klagten, leuchteten die Augen der provinziellen Verantwortlichen auf, denn schon wenige Minuten später hoben zwei Hubschrauber von zwei provinziellen Krankenhausdächern mit an Bord die besten ProvinzNaziÄrzte, ab, um das Beste an provinzieller "medizinischer Kunst" für die Opfer dieser feigen Tat, begangen von der Person A.B., bereitszustellen.
Beim Anflug ertönten zur Freude der zwei schwerverletzten Italienern Kampflieder des italienischen Faschismus aus den Lautsprecherboxen der beiden Hubschrauber, um bereits bevor diese überhaupt den Boden berührten, ihre Verbundenheit mit der nazistischen/faschistischen Ideologie zu unterstreichen, welcher sich die ProvinzNaziÄrzte beinahe in natürlicher Art und Weise verbunden fühlen mussten.

Wenig später verbreitete sich kopfschüttelnd in der Provinz das Gerücht, das die Person A.B. gegenüber drei Italienern auch körperlich aggressiv geworden war und war dann nach wenigen Minuten bereits nur noch eine beweiskräftige Tatsache.

Eine Stunde später, die medizinischen Test ohne lebenslange körperliche Schäden überstanden, wurden die drei Italiener dann unter Polizeischutz zu einem sicheren Ort, dem besten Luxushotel der Provinz, gebracht, damit sich diese dort auf Kosten der Provinz, so lange wie diese wünschten, von dieser hinterhältigen Attacke und den damit verbundenen physischen und psychischen Schäden, durch die Person A.B., erholen konnten.

Als "Welcome" wurden den drei Italienern samt ihren Familien in der riesigen Hotel-Lobby, von ausgesucht hübschen Kellnerinnen fettige Hühnerschenkel gereicht und als die drei Italiener diese erblickten, stürzten sich diese laut gackernd auf ebendiese.

2) Die Person A.B. (z.ü.)

Als die Person A.B. am frühen Morgen erwachte, befand sich dieser zum Unmut der VIP´s immer noch nicht im Grab/Gefängnis/Psychatrie, denn in einem Bett in friedlicher Umgebung.
Die Person A.B. stand auf, frühstückte, verließ die Wohnung und dachte nicht an dem am Abend zuvor Vorgefallenem, denn keine Tränengasgranate, abgeschossen von den "Guten", war während der Nacht in seinem Schlafzimmer explodiert und somit dürfte sich die Situation am gestrigen Abend/der Nacht doch wohl beruhigt haben; natürlich nicht die Person A.B., denn die "Opfer".

Jedoch hatte sich das Gerücht, das die Person A.B. sich zum wiederholten Male eines schrecklichen Verbrechen zuschulde hat kommen lassen, sich bereits über die immergleichen Denunzianten, Verräter, Spitzel und Zuträger (dieser "Krone der Schöpfung") mit rasender Geschwindigkeit in der Provinz verbreitet.
Somit musste sich die Person A.B. auf seinen Wegen, welche er frühmorgens unternahm, mit einer Eskalation der Beleidigungen und Verunglimpfungen auseinandersetzen und wie in 99% der Fälle ohne auf diesen Pöbel, welchem auch viele Mitglieder der sogenannten "gebildeten provinziellen Kreise" angehörten, zu reagieren.
Ja es erschien der Person A.B. bereits solchermaßen, als würde sich nunmehr der italienische, als auch der deutsche Pöbel, nachdem ja die Schuld der Person A.B. nunmehr zweifelsohne feststand, einen Grund mehr hatten, sich jetzt erst so richtig austoben.
Denn nicht was drei feige Italiener an einer massiven Drohung ausspuckten, machte den Fakt aus; denn das darauf von der Person A.B. überhaupt reagiert wurde, war der Fakt; welche natürlich als Gegenreaktion den Zusammenhalt und das gemeinsame Vorgehen des provinziellen Pöbel gegen die Person A.B. nicht nur legitimisierte, denn die Reaktion der Person A.B. somit zum eigentlichen Straftatbestand erhob.
Es ging also nicht darum die Schuldigen zu benennen bzw. überhaupt zu identifizieren (was einem im allgemeinen Kontext durch die Medien, Politik und Wirtschaft z.B. sehr schwer gemacht wird), denn jene die die Schuldigen nennen könnten, "fertig zu machen" und dieses "fertig zu machen" ist anscheinend auch zum Teil die Kultur des provinziellen Establishment....das "fertig machen" jener die die Schuldigen (Ärzte, Politiker, Wirtschaftler, Visionäre) überhaupt identifizieren können (also einem sehr kleinen Bruchteil der Bevölkerung).

Denn immerhin handelte es sich bei dem von der Person A.B. begangenen Verbrechen um Widerstand gegen die Unmenschlichkeit und nicht um irgendein Bagatelldelikt.
Ja eigentlich hätte sich die Person A.B. doch und so dachten wohl all die Provinzler, welche nur nicht in ihrer Ruhe und geistigen Passivität gestört werden möchten, ja eigentlich hätte sich die Person A.B. doch die Kehle durchschneiden lassen sollen oder etwa nicht?

Und so wurde wie schon seit längerer Zeit jedlicher Schritt zum Spießrutenlauf; dem niedrigen Menschentypus die Krone des Menschsein auferlegt, also diesem Pöbel, der natürlich bestimmt, den gesellschaftlichen Diskurs prägt und die Richtung vorgibt, ihre Richtung, und so wurde, gänzlich im Sinne der Provinzverantwortlichen, "der Täter" namens A.B. nicht nur in diesem Fall doch noch zum "Opfer".

Aber nicht das sich die Person A.B. etwas aus diesen Verunglimpfungen und Beschimpfungen, gemacht hätte, gänzlich im Gegenteil und wie somit abgrundtiefer Hass der Person A.B. entegenschlug; wo immer, wann auch immer, von wem auch immer, alle sich gegenseitig bei ihrem Hass übertreffen mussten, reifte in der Person A.B. im Laufe des Tages ein Gedankengang über dieses Untun, Ungerede und Unhandeln, welche es sich doch vielleicht lohnt im Folgenden kurz darzulegen, da am Beispiel eines fremden Landes aufgezeigt werden könnte, inwiefern bestimmte Aspekte, welche dort gegeben sind, nicht nur auf die Provinz übertragen werden können, denn allgemeingültige Aussagekraft vielleicht doch besitzen:

Die Person A.B. dachte:
Marokko ist außer einem bevorzugten Urlaubsziel für reiche Weiße, Spielwiese für arabische Scheichs, Schauplatz der Dramen der "Superreichen-Klasse" samt Hollywood-Beteiligung auch ein sehr armes Land, von dessen geschätzten 32 Millionen Bewohnern beinahe alle im absoluten Elend dahinvegetiert (denn als leben kann man so etwas ja nicht bezeichnen).
Zur gleichen Zeit gehört der marokkanische König zu den reichsten Menschen der Welt; beschäftigt in seinen privaten Betrieben 10.000-ende von Menschen, hält sich einen riesigen Geheimdienst- und Spitzelapparat in seinem Land, frönt einen westlichen Lebensstil samt den Insignien der Superreichen, also das übliche Spielzeug von Yacht, Privatjet, usw.
Dieser König erwirtschaftet höchstpersönlich offiziell über 15% des BIP Marokkos und hat in den letzten Jahren doch versucht seinem Land, zumindest nach außen hin einen modernen Anstrich zu geben, eine etwas gelockerte gesellschaftliche Politik zu betreiben, während nach innen immer noch dunkelster Stalinismus seine gräßliche Willkür in all seinen Verästelungen und Ausprägungen manifestiert.
Der durchschnittliche Tourist bekommt davon natürlich nichts mit, denn genießt den Sonnenuntergang in Marrakesch; läuft betrunken durch Casablanca, wird ferngehalten von der Armut, den Sorgen, bekommt kein Slum, keine Not, denn nur das schöne Gesicht von Marokko zu Gesicht.
Gleichzeitig wird der herrschende König immer reicher und reicher, überholt Superreichen um Superreichen und soll sich unter den 10 reichsten Menschen dieser Welt befinden; es vereint sich also in dieser Person eine unglaubliche Macht gepaart mit unendlichen Geld-Ressourcen und gut das Marokko kein Öl hat, ansonsten wäre es wohl schon zu kriegerischen Auseinandersetzungen bezüglich differenzierender Geschäftsinteressen westlicher Großkonzerne gekommen.
Also dieser
König regiert gleich Ludwig XIV in Frankreich anno dazumal, gleichzeitig muss man durchaus anerkennen, das sich dieser dem Westen und seinen Werten zumindest teilweise geöffnet hat, moderat im internationalen Monopoly-Spiel einwirkt und versucht sein Land im internationalen Vergleich zu modernisieren, etwas Gutes zu bewegen, wie Autobahnen, wie Flughäfen, wie Hotels, wie Superreichen-Ressorts, wie immer vor allem die Infrastruktur und nicht etwa die Menschenrechte.
Aber und zum eigentlichen Thema zu kommen, dieser König ist also superreich und wird immer reicher, während ein Teil seines Volkes auf der Flucht nach Europa im Mittelmeer absäuft; während die Kinder in den Slums mit Mengenrabatt verkauft und gekauft werden; während ein Großteil der Bevölkerung unter elendsten Bedingungen existiert und wenn einer von diesen Kritik wagt, Sozialreformen einfordert, dann stehen schon 5 Geheimdienstler samt 100 Spitzeln mit der Folterzange bereit jedlichen Ansatz, jedliches "womögliche denken" mit brutalsten Methoden aus dem Volkskörper zu entfernen.
Es ist also Marokko ein sehr armes nordafrikanisches Land, in welchem der weiße Herrenmensch noch als solcher behandelt wird; das Volk im Elend darbt und dieses wird nicht an der kurzen Leine gehalten, denn es gibt keine Leine; alles durchzogen von einem Spitzel- und Zuträgersystem, wie unter Rumäniens Ceauşescu.
Das Volk wird also unterdrückt, ausgebeutet und schlecht behandelt, aber nicht das irgendein europäischer Politiker damit ein Problem hätte; denn gänzlich im Gegenteil, aus geopolitischen Gründen wird dem König von gleich allen europäischen Außenministern der Honig um den Mund geschmiert; wird umworben, gehätschelt und so wie das normalerweise läuft, gehört ihm wahrscheinlich in London gleich ein gesamtes Stadtviertel: wie es dem Volk geht, was er damit macht, wie viele Oppositionelle, wie viele kritische Menschen, ja wie viele Dichter, Denker, Philosophen und wie viele Menschenrechtler spurlos verschwinden....who cares....die Menschen sollen und vor allem wollen nicht wissen und wie sollen sie dann jemals wissen, was in Marokko überhaupt los ist und interessiert es diese, wenn doch das einzige was die Europäer/Asiaten/Amerikaner interessiert der Business-Deal ist und der Rest....leeres Geplappere.


Aber und zum eigentlichen Punkt dieses Posting zu kommen und man kann darüber streiten, ist doch die Tatsache, das es dem Volk in Marokko wirtschaftlich und bezüglich gesellschaftliche, persönliche Freiheiten schlecht geht; diese nicht einmal denken können was sie möchten, wirtschaftlich in katastrophalen Verhältnissen dahinvegetieren, während der König das Geld doch hätte, ja sein persönliches Vermögen, um diesen seinem Volk doch ein Leben in Würde zu garantieren und ist schon klar, das der Kapitalismus genau gegenteilig funktioniert und keine Verlierer kennt; aber trotzdem ist doch anzumerken, das das Volk, wenn der König nur einen Bruchteil seines Vermögen abgeben würde, doch zumindest einigermaßen menschenwürdig dahinleben könnte.

Aber und hier hake ich ein, dieses Volk, diese 32 Millionen Marokkaner hassen diesen König nicht; sie verabscheuen ihn nicht, sie jubeln ihm nicht aus Angst und Furcht frenetisch zu; sie verurteilen ihn nicht, da er ihnen die Lebensmöglichkeiten und die Bildung vorenthält, sie wollen ihn nicht stürzen, obwohl er Menschen in Foltergefängnissen des Geheimdienstes verschwinden lässt; dieser sein Volk nicht an der kurzen, denn überhaupt keiner Leine hält; nein, sie hassen ihn nicht, denn sie lieben ihren König.

Die Menschen blicken zu ihrem König auf, respektieren und verehren ihn gleich einem Heiligen, sie bewundern ihn für seinen Erfolg und alles was er tut, das kann nur gut sein; sie wissen nicht und wollen wohl auch nichts von Demokratie und Menschenrechte wissen, denn sie wollen ihren König lieben; sie wollen nichts von den Foltergefängnissen und dem Spitzelsystem wissen, denn ihr kleines privates Glück unter der Schirmherrschaft des König.
Sie bewundern ihren König also maßlos, denn er ist ihr "Ein und Alles" und
es ist schon klar, das es an der Bildung fehlt, denn wie überall entscheidet der Kontostand über Talent, Bildung, Chancen, Möglichkeiten und Schlampenwohl; alles reduziert auf Debile und noch größere Debile.

Und so dachte die Person A.B. dahin, das man diesen Aspekt doch geradewegs nicht nur in die Provinz übertragen konnte; das die Menschen hier in der Provinz und anderswo doch genau wie jene in Marokko funktionierten, vielleicht etwas gebildeter, etwas oberflächiger, etwas toleranter, etwas demokratischer, aber letzten Endes bleibt bezüglich Obrigkeitshörigkeit; Tyrannfolgsamkeit, fehlender Zivilcourage, Assimilation, Kriecherei, Mutabwesenheit doch genau das Gleiche festzuhalten; denn egal was die Provinzverantwortlichen auch tun; die den Begriff "Verantwortung" nicht kennen, das Volk, allen voran der Pöbel, wird ihnen treu in den Tod folgen.

Und darum geht es also, das der Pöbel vor dem Tyrannen, dem Mächtigen und Reichen kniet wird und einen Dichter immerzu hassen wird; das sie "Brot und Spiele" bekommen und glücklich sind und auch gar nichts wissen wollen, von Menschenrechten, von Freiheit, von Möglichkeiten; denn nur ihr Leben leben wollen, obwohl dies ja unmöglich ist, da sie ja von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft massiv darin gehindert werden; es geht also darum, dass die zuarbeitende Schicht (Ärzte, Techniker, Juristen) ein solches System zwar stützt, aber der Pöbel ja zum Tyrannen, zum Mächtigen und Reichen, letzten Endes hält, denn vielleicht fällt auch für sie ein Brotkrümel dabei ab (was die Menschen ja zu unglaublichen Ungeheuern verkommen lässt), sich nie etwas verändern wird.

Der Pöbel liebt also jenen der ihn knechtet und hasst jene, die sich nicht knechten lassen; lieben ihre debilen Idole und verabscheuen die Freiheit; somit haben zumindest jener kleinste Anteil der Provinzverantwortlichen welcher entscheidet, zumindest einmal schon den Pöbel auf ihrer Seite, denn dieser würde für sie sterben, obwohl diesem von den Verantwortlichen nur genommen und nichts gegeben wird; nicht wissen warum und wofür sie dann eigentlich sterben.

Dies dachte sich die Person A.B. als dieser sich mit diesem italienischen wie deutschen Pöbel konfrontiert sah, welche in ihrer infantilen Komplett-Verblödheit auch noch ihre Debilen-Idole verteidigen mussten; welche wahrlich der Menschheit ein armseliges Zeugnis ausstellten und unter diesem Pöbel mischten sich auch Ausländer, z.B. Marrokaner, welche sich als zuletzt Angekommene, gleich ganz unten in allen menschlichen Kategorien, bei ebendiesem Pöbel, mit Beleidigungen und Vulgärstem einschmeicheln mussten.

3) Die Provinzler (z.ü.)

Als die Provinz erwachte, also diese handverlesene, an die 30 Personen umfassende Auswahl provinzieller VIP´s, schmeckte der Morgentau nach Champagner.
Mühselig quälten sich diese höhergestellten Herrschaften in ihr Tageswerk hinein, verabschiedeten sich von ihren 20 Jahre jüngeren Frauen, welche diese Herrschaften natürlich nur aus Liebe geheiratet hatten, verließen ihr Anwesen unter dem Berg, starteten die deutsche Nobelkarosse, betraten ihre Arbeitsplatz und bei all diesen VIP´s setzte schon während der Fahrt nicht ein Gedanke, denn bereits ein zum Reflex gewordener geistiger Prozess ein.

Das nämlich diese Person namens A.B. nur noch Probleme machen würde und wenn es etwas gab, was diese VIP´s mit den Schäfchen verband, dann war es doch diese Abneigung gegenüber Problemen; denn niemand, aber wirklich niemand in der Provinz wollte in seiner geistigen Passivität, aus seiner apathischen Starre, dem scheinbar unvermeidlichen Gang der Dinge und nicht etwa der Menschen gestört werden.
Diese Person A.B. machte Probleme und war nicht einer dieser braven neoliberalen Monster, deren schreckliches Tun überall mit Hochachtung und Respekt begegnet wurde; war kein gewöhnlicher Feigling, wie ihn die Autoritäten so sehr lieben; kein 08/15 Proletarier, der seine Zufriedenheit aus der Unzufriedenheit der anderen Proletarier schöpft; war kein Durchschnitt, der nur seine Ruhe haben möchte und alles hasste was nicht diesem Durchschnitt entsprach, denn was letzten Ende zählte war die durchschnittliche Kunst, der durchschnittliche Mensch, die durchschnittliche Unterhaltung und somit machte diese Person A.B. nur noch Probleme, einen, denn man schnellstmöglich los werden sollte, nichts mit ihm zu haben sollte; denn ansonsten würde ja die provinziellen Menschen aus ihrer Totenstille in den Gedanken, aufgeschreckt werden.
Denn alles was nicht nur die Menschen in der Provinz möchten, ist das keiner Probleme macht, es keine Probleme gibt, denn alles Oberfläche und schöner Schein ist; keine Tiefe und keine Probleme, alles schön und harmonisch; denn sie wollen Menschen die sich anpassen, sich pragmatisieren, sich einordnen, kriechen, aufblicken, sich für dumm verkaufen lassen und vor allem ihren Mund halten.

Ja einig waren sich nicht nur alle VIP´s, das dieses Problem erzeugen weder hier noch sonstwo irgendeiner wünscht, es gab doch niergendwo auf der Welt Probleme, denn nur den schönen Schein, erzeugt durch die Zaubermeister aus den Medien, der Politik und der Wirtschaft; alles lief doch hervorragend, außerwöhnlich gut, denn man möchte teilnahmslose Menschen, zurückgedrängt in ihre kleine, teilnahmslose Welt und wehe eine stört diese Menschen in ihrer heiligen Ruhe; in ihrer Feigheit, denn um nichts anderes handelte es sich dabei, um dieses kleinbürgerliche Idyll, das mehr Risse als das World Trade Center, hatte.
Man möchte keine Menschen die sich für Politik interessieren, wissen was los ist, ja ein absolutes Tabu auch jenes, was die VIP´s so treiben und niemand soll erfahren, was eigentlich los ist, denn niemand soll es wissen, denn alle denken, das niemand es je wissen möchte.

Die Indoktrination funktionierte, das System nicht mehr so gut; die Manipulation lief hervorragend, die Medien lügten wie gedruckt, der Pöbel tobte; alles lief wie geschmiert, nur diese Person A.B. funktionierte nicht mehr zwischen all diesen so folgsamen und braven Menschen; denn diese Person A.B. machte nur noch Probleme.

Nur Probleme machte diese Person A.B., denn die Niedertracht, die Hinterhältigkeit, das perfide Vorgehen, das "hinter dem Rücken", das Schlampenhafte; all diese Patentrezepte "gelungener" provinzieller Existenzen, ja das Selbstverständnis dieser "VIP´s" in ihrer Fehlerlosigkeit, ihre Position gleich neben Gott; ihr unverdientes Ansehen, ihre Reduktion für alle auf das Geld; ja all diese Menschen wussten mit diesen Problemen nichts anzufangen; denn viel zu dumpf und verroht ihr Dasein; denn wie überall, wie in Österreich/Wien, wie hier hatte man seinen Mund zu halten, denn so funktionierte es am Allerbesten; man hatte zu kuschen und nicht aus der Reihe zu tanzen.

Und dann dachten diese VIP´s in ihren Großraumbüros angekommen um einige Stunden lang Gott zu spielen, das es dieser Person A.B. an etwas Wesentlichem fehlen würde: nicht nur das dieser Probleme machen würde, denn es fehlte ihm an Disziplin (und nicht etwa den drei italienischen "Opfern"); Disziplin beim kriechen, beim sich verspotten lassen, beim sich Schlampen unterzuordnen und gleichzeitig mangelte es an der Einsicht, vor all diesen großartigen Menschentypen, welche in der Provinz das Sagen hatten, mit dem Klingelbeutel jede menschliche Verfehlung noch belohnten, als das eigentliche "Gute" und eigentliche "Schöne" hier in der Provinz zu akzeptieren.
Diese mangelnde Disziplin vor all diesen höhergestellten Herrschaften zu kriechen war einfach nur kriminell befanden die provinziellen VIP´s; denn schreckhaft, eingeschüchtert und im Sinne der VIP´s hatte man zu funktionieren; denn diese Person A.B. machte Probleme, wo doch alle glücklich und zufrieden in ihrem emotionallen und geistigen Stillstand namens satter und träger Leben doch waren.
Ja diese Person A.B. kritisierte, wo es doch überhaupt nichts zu kritisieren gab; wo doch die absolute Problemlosigkeit herrscht, denn wer möchte denn diskutieren, wer möchte sich einmischen; ja niemand....reduziert sich die Provinz darauf, das zu tun, was die Landesväter möchten und anscheinend gehört auch das Kriechen vor den Faschisten dazu; denn denen rollt man den roten Teppich aus und nicht etwa Menschen, die es sich verdient hätten.
Denn man hat sich auf das private Leben zurückzuziehen, zu genießen, zu flanieren, in die Glotze zu starren und gefälligst seinen Mund zu halten; wie alle anderen zu kriechen.
Denn was die Verantwortlichen verlangen und bekommen, welchen Menschentypus; geradlinige Kastraten; liderliche junge Frauen, Apparatschniks, 08/15 Durchschnitt; hochgezüchtete Manager-Ungeheuer; das Übliche; das Kontrollierbare; das Überschaubare; welche dumme Rechtsradikale, die als Fußballstars reüssieren, anbeten
Um es kurz zu sagen....
Man möchte den Feigling; den keiner Feigling nennt da alle so sein sollen; aber eigentlich und das war dann auch die eigentliche Gefährlichkeit der Person A.B. und das dachten sich gerade die VIP´s, war die Tatsache, das sehr viele Menschen keine Feiglinge waren, auch unter den Polizisten, Wirtschaftlern, Juristen, Politikern, die sich nur gezwungen sahen aus gesellschaftlichen Konventionen, bezüglich Druck von außen, aus Notwendigkeit ihre Schnauze zu halten und zuzusehen, wie ein niedriger Menschenschlag hier in der Provinz mit der Dampfwalze alles Sensible, Menschenwürdige und Gute niederwalzen, nur um ihre "Agenda des Schreckens" durchzuziehen.
Denn wenn "Probleme zu machen" bereits ein Urteil nach sich zog, das den Betroffenen aller Lebensmöglichkeiten beraubt, dann war das "auffallen"; gegenüber den "Guten", den Politikern, den Wirtschaftlern und Visionären beruflich, zwischenmenschlich, persönlich, wirtschaftlich und politisch schon der Sekundentod für die Ewigkeit, denn wer die heilige Selbstzufriedenheit, diese Trägheit, diese sattes Selbstverständnis stört oder nur anecken könnte, dem muss die geballte Macht des Establishment entgegenschlagen.

Also diese Person A.B. machte nicht nur nicht nur noch Probleme, denn es mangelte ihn auch an Disziplin beim "kriechen" und "hinaufblicken"; störte diese Geschäfte, welche in der Öffentlichkeit, der Zeitung so blütenrein und unschuldig dargestellt wurden; stellte sich gegen diese italienischen und provinziellen Geschäftsmänner, die die "Prostituierte" zum "weiblichen Ideal" erhoben hatten, gleich dem italienischen Privatfernsehen, diese Person A.B. störte, war lästig, verhielt sich nicht wie der von den VIP´s so bevorzugte Menschenschlag: also diese erfolgreichen und von sich so überzeugten Schlampen und Hurensöhne.

Man müsste ihn loswerden; ausschließen und ausgrenzen wie all die anderen mit denen man in wahrhaft nazistischer Manier gleich verfahren war und ist; doch bei dieser Person A.B. überlegten die VIP´s in ihren Großraumbüros weiter dahin, schien dies irgendwie nicht zu funktionieren:
z.B. jedliche Nuance des Privatleben der Person A.B. im negativsten Licht an die Öffentlichkeit zu zerren, in einer Art und Weise, das jeder Stasi-Offizier dabei leuchtende Augen bekommen musste, denn dies hatte nur zur Folge gehabt, das nunmehr nicht diese Person als der Unmoralist dastand, denn jene, die dies eigentlich bezwecken wollten.
z.B. das soziale Umfeld, den Vater oder um zu beweisen, das man der niedrigste Menschenschlag global ist, ein dreijähriges Kind anzugreifen; aber hatte das irgendeinen Erfolg gebracht, außer die Gesamtsituation falsch eingeschätzt zu haben und diese damit wesentlich verschlimmert zu haben
z.B. die von der Mehrheit bevorzugte Radikallösung, diese Person A.B. aufgrund ihrer Armut und Machtlosigkeit, einfach radikal zu lösen; in das Jenseits zu deportieren, die Behandlung verweigern, langsam sterben lassen; aber was wäre, wenn diese Radikallösung, die ja auch schon zahllos gescheitert war und ist, nach Murphys Gesetz sich letzten Endes gegen die provinziellen VIP´s sich wenden würde.

Wenigstens ging immer noch alles seinen gewohnten "schlampenhaften" Gang; wurde mit allen legalen wie illegalen Mitteln versucht, die Person A.B. einzudämmen; aber wie lange würde es wohl noch dauern, dachten sich einige der VIP´s bis die Situation zugunsten der Person A.B. umpendeln würde; wenn aus einem Problem ein Problem jenseits jedlicher Vorstellungskraft werden würde; wie würden sie das Schlampenwohl, ihre dekadente, herablassende Art erklären und ihren unmenschlichen Spott.
Nur durch die Medienberichte in der Zeitung konnten sie so etwas wie einen Ablass erhoffen und irgendwie ahnten sie vielleicht, das ihre Art und Weise das niedrige Menschentum, die Hurensöhne und die Schlampen, die ihnen so nützlich und ihnen so sehr den Honig um den Mund schmierten; zum Höchsten zu verklären, das dies der Vergangenheit angehörte und in Zukunft mit der Person A.B. solch schrecklichen Dinge wie Verantwortung, wie Freiheit, wie Respekt wieder zählen würden.

Es schauderte die VIP´s in ihren teuren Sessel bei diesen Gedanken....Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Freiheit....sie schloßen kurz die Augen und hofften dieser Alptraum würde von alleine wieder vergehen.

Chapter 4

Zwischenruf: Frauenversöhnendes:

"What are the great poetical names of the last hundred years or so?
Coleridge, Wordsworth, Byron, Browning, Rossetti, Shelley, Landor, Keats, ...., Swinburne - we may stop there.
Of these, all but Keats, Bronwning, Rossetti were University men, and of these three, Keats, who died young, cut off in his prime, was the only one not fairly well to do.
It may seem a brutal thing to say, and it is a sad thing to say: but, as a matter of hard fact, the theory that poetical genius bloweth where it listeth, and equallq in poor and rich, holds little truht. As a matter of hard fact, nine out of those twelve were University men: which means that somehow or other they procured the means to get the best education England can give. As a matter of hard fact, of the remaining three you know that Browning was well to do, and I challenge you that, if he had not been well to do, he would no more have attained to write Saul or The Ring and the Book than Ruskin would have attained to writing Modern Painters if his father hat not dealt prosperously in business. Rossetti hat a small private income: and, moreover, he painted. There remains but Keats, whom Atropos slew young, as she slew John Clare in a mad-house, and James Thomson by the laudanum he took to drug disappointment. These are dreadful facts, but let us face them. It is - however dishounouring to us as a nation - certain that, by some fault in our commonwealth, the poor poet has not in these days, nor has had for two hundred years, a dog´s chance.
Believe me - and I have spent a great part of ten years in watching some three hundred and twenty elementary schools, we may prate of democracy, but actually, a poor child in England has little more hope than had the son of an Athenian slave to be emancipated into that intellectual freedom of which great writings are born."
Virginia Woolf "A room of One´s Own"

Dieser Auszug aus Woolfs Essay besagt, das es in 300 Jahren keinen bedeutenden Dichter aus der Arbeiterklasse in England gegeben hat....mit einer Ausnahme....John Keats, welcher mit 24 Jahren in "Rom" an Turberkolose verstorben war.
Und jetzt frage ich mich?
Wie viele lebende Dichter gibt es heute, welche aus der Arbeiterklasse kommen und mit ihren Gedichten bereits den Vorgeschmack von Weltruhm auskosten konnten?
Wie viele?
Wie viele gab es aus der Arbeiterklasse?
Und wie viele aus der Bourgesie?
Hofiert vom Schlampenwohl und von Geldbergen umgeben? Alle? Alle!
Welcher Dichter aus der Arbeiterklasse schreibt der Bourgesie, aus der ja alles stammt; alles; von Geld bis Politik über Philosophie, ALLES, genau, auf jene wirkungsvolle Art und Weise zurück, wie diese jahrhundertelange nur einseitig dem Proletariat auf ebenso wirkungsvolle Art und Weise ALLES hineingedrückt haben?
Wer?
Nun gut, jetzt habt ihr einen und was macht man damit?
(Man muss ihn mit allen Mitteln zerstören!)


Chapter 5 (z.ü.)

....was an dem Tag ansonsten noch geschah....

Die hinterhältige Attacke der Person A.B. auf diese drei wehrlosen, die Feigheit zu einer Tugend erhebenden Italiener war in der gesamten Provinz das Thema, welches die Menschen bewegte.
Unerklärlich war es für die regelmäßigen Zeitungsleser, wie es soweit kommen konnte, das mittlerweile der Frieden und die Harmonie durch eine Einzelperson in Gefahr gebracht wurde, welche sich aggressiv und unfreundlich gegen doch so freundliche Italiener verhalten hatte.
In den Hinterzimmern wurden die Köpfe geschüttelt, doch bald verdrängte eine neue schreckliche Nachricht diese Nachricht, welche die Provinz in ihren tiefsten Grundstützen erschütterte; das nämlich der am Abend zuvor im VIP-Zelt noch so "fröhliche", von Schlampenwohl betrunkene Polizeioberst im Laufe des Vormittags bei einem winterlichen Ausflug in die Berge, volltrunken und mit zwei liderlichen Blondinen im Schlepptau, tödlich verunglückt war.
Kurze Zeit schien es, als würde die Provinz stehen bleiben und sich nie wieder von diesem harten Schlag erholen, denn tränenerstickt die Stimmen der Reporter/innen vor Ort, welche bestürzt von diesem überaus tragischen Ereignis berichteten und sofort nach Bekanntwerden dieser Notiz wurden alle Fahnen auf Halbmast gesetzt, alle Sitzungen unterbrochen, die Geschäfte geschlossen und die Menschen dazu aufgefordert zuhause zu bleiben und für die Angehörigen des Polizeioberst zu beten.
Wie, fragten sich Zehntausende in der Provinz, konnte es sein, das dieser so tolerante, friedliche, und freundliche Polizeioberst, denn alle nur von seiner besten, also seiner öffentlichen Seite kannten, verunglücken konnte und alle waren sich einig, das es die Besten immerzu als Allererste trifft und als dann die provinziellen Politiker zu ersten Stellungsnahmen gebeten wurden, sprachen sie jenes aus, was das Volk bewegte: das nämlich in zwei Tagen ein Begräbnis stattfinden würde und bis dahin alles öffentliche Leben ruhen sollte, denn diese Ikone der Toleranz und der Ausgeglichenheit, sollte somit der letzte Respekt erwiesen werden, bevor die Politiker in Tränen ausbrachen, um diesen Polizeioberst trauerten, der ihnen ein so nützlicher Idiot gewesen war; denn mehr als um seine Person, betrauerten sie die Tatsache, das sie nunmehr mit einem neuen Polizeioberst ein Auskommen und gemeinsame Verabredung zu Lüge und Betrug finden mussten.
Somit verblasste doch im Laufe des Tages angesichts dieser Tragödie die Geschichte um die Person A.B.; doch gilt es noch von einem unappetitlichen Aspekt dieser Geschichte zu berichten.

Als nämlich die üblichen "Top-Informierten" der polternden Stammtische am frühen Morgen beim ersten Glas "Weißwein" von diesen wiederholten Angriff der Person A.B. auf friedliebende Italiener erfuhren, konnten sie ihre Niedertracht nicht dahingehend unterdrücken, es dem Vater der Person A.B. doch indirekt, in Form von lächerlich machen und verspotten, nahezubringen.
Dieser Vater von A.B., ein alter Mann, ging dernach in sein Büro, wo er dann auch von einem der Polizisten, um genau zu sein, dem Polizisten Antonio Scifo, von der wiederholten Verfehlung seines Sohnes unterrichtet wurde und in kurzer Form entschuldigte sich der Vater bei diesem Polizisten für "das aggressive und zweifelsohne dumme Verhalten" seines Sohnes.
Dann entschuldigte sich der Vater telefonisch bei jedem in der Kleinstadt arbeitenden Polizisten, anschließend bei allen provinziellen Politikern und VIP´s für diese Anmaßung und am Ende rief er noch alle provinziellen Denunzianten an und bedankte sich bei diesen für deren Hilfe, deren "wertvolle Arbeit".
Am Ende nahm der Vater, beinahe sprachlos angesichts dieser Entschuldigungsflut geworden, den Telefonhörer ein letztes Mal in die Hand und rief beim Bürgermeister an, um sich auch bei diesem für das Verhalten seines Sohnes zu entschuldigen und wiederwillig und im arroganten Tonfall erwiederte der Bürgermeister, das die Person A.B. am gestrigen Abend eine Grenze überschritten hätte, das das Maß nunmehr voll sei und niemand, aber auch wirklich niemand mehr seinem Sohn nun helfen könne.
Der Bürgermeister sagte dann noch, das er die Strafanzeige aufrecht erhalten würde und bis zum letzten Grad, bis zum Kassationsgerichtshof in Rom; dem EU-Gerichtshof klagen würde, denn Recht müsse auch hier in der Provinz Recht bleiben; denn Anstand und Ehre der Provinz verlangten dies, das solche Anmaßungen gegenüber den großen Herrschaften mit aller Strenge geahndet werden müsste, um dann den Hörer auf die Gabel zu knallen.

Der Vater von A.B. ging anschließend einen Café trinken, hörte sich das Geplappere und Gequatsche der Hohlköpfe an und es war ein stolzer Mann, stolzer, als es ein italienischer Behördenvertreter jemals sein würde; ein ehrvoller und einfacher Mann, der nur zu gut wusste, das trotz all dieser falschen Anschuldigung, er zu seinem Sohn hielt, der sich nichts zuschulde hat kommen lassen; ein guter Sohn, wie ihn all diese so reichen und guten provinziellen VIP´s; all diese Reichen und Mächtigen nie haben werden und auch wenn es Schwierigkeiten gab, er glaubte diesen Polizisten, diesen Politikern, diesen Mächtigen und Reichen kein Wort, denn ein Wort einer alten Hure hatte mehr Wert als all die Wörter, die diese Politiker, Polizisten, Reichen und Mächtigen sprachen und er wusste, das im Leben nicht jenes zählte, was diese VIP`s usw. jeden Tag vorlebten; denn das was sein Sohn verkörperte: Aufrichtigkeit, Intelligenz, ein heller, wacher Geist und auch wenn sie diesen hier in der Provinz verlachten und er auch nicht alles verstehen konnte, denn ein einfacher Mann geblieben war und somit das leichteste Opfer dieser Ungeheuer in den Behördenapparaten, Politiker und Wirtschaftsapparaten, so wusste er doch, das sein Sohn das Richtige tat und all diese Militärs, Polizisten, Wirtschaftler und Politiker das Falsche.

So beruhige sich im Laufe des Tages langsam der Wirbel um die Person A.B.; wurde ein bereits ausgestellter Haftbefehl (Haftgrund: Widerstand gegen die Unmenschlichkeit) zurückgezogen, wurden den italienischen Faschisten neue politische Verhandlungen bezüglich Kooperationsbereitschaft angeboten und beschloß man das alles seinen bisherigen Gang weitergehen sollte....bis....ja bis auf eine kleine Gruppe....

Denn eine kleine Gruppe hatte endgültig genug von dieser Person A.B. und dieser hinterhältige Angriff am Abend zuvor auf diese drei feigen Italiener hatte sie nur in ihrem Denken bestätigt, dass nämlich hier, wo Politik und Wirtschaft versagen, Leute wie sie nun gefordert wären, einzuschreiten.
Diese Gruppe, welche von einem der drei Geschäftsmänner, welche gleich Gott die Provinz beherschten, initiert wurde, gehörten einige Digos-Beamte; 2-3 Wirtschaftsvertreter; 2-3 höhergestellte Carabinieri-Beamte und ein Dutzend 08/15 Proletarier welche sich zu einer örtlichen Gruppe zusammengeschlossen hatten, an, um Unheil, wie etwa dieses Krebsgeschwür namens Demokratie von der Provinz fernzuhalten.
Diese Gruppe nannte sich "i finocchi", nach dem italienischen Faschistenkriegshelden General Franco Fionocchio, welcher im 2.Weltkrieg von 14 Schlachten seiner Division 14 verloren hatte und trotzdem als einer der größten italienischen Kriegshelden galt, da es ihm bei allen 14 Schlachten gelungen war, die Bordelle in der jeweiligen Kriegszone bis zum allerletzten Moment in italienischer Hand zu behalten.
Diese "finocchi", die so gerne ihre Mitmenschen niedermachten, fertigmachten und gleichzeit das Schlampenwohl zum 1.Menschenrecht verklärt hatten, traffen sich am frühen Abend konspirativ in einer Luxuswohnung an den Ausläufern der Kleinstadt um ihre nunmehrige Strategie bezüglich der Person A.B. zu besprechen, denn einig war sich diese faschistische und gewaltbereite Gruppe, das nunmehr Aktionen gesetzt werden müssten; ja das diese Person A.B. ein für alle Mal gestoppt werden müsste.
Nach einer zweistündigen Diskussion, in welcher alle radikalen Optionen ausgelotet worden waren, Rücksprache mit einigen Geschäftsmänner getroffen wurde, entschied sich die Gruppe eine dieser Radikallösungen nun effektiv anzuwenden und so beendeten diese ihre Sitzung dann mit einer halbstündigen Ehrhuldigung des verunglückten Polizeioberst, welcher in einem anderen Ort auch Mitglied ihrer Organisation gewesen war.

So endete der zweite Tag und unheilvolle Entwicklungen waren in Gang gesetzt worden:
Die Provinz trauerte um ihren friedlichen, immer toleranten und gemäßigten Polizeioberst und gleichzeitig wurden die finsteren Pläne die Person A.B. betreffend immer finsterer, denn abseits von Demokratie, Menschen- und Bürgerrechte, hatte diese kleine Gruppe von Faschistenfreunde für alle anderen schon längst entschieden; mussten noch Taten den Worten folgen und wieder "ordentliche" Verhältnisse, in welcher der Herrenmensch über diesen Untermenschen namens A.B., entscheiden würde, und auffallend war doch, das sich die Sprache dieser italienischen Behördenvertreter, dieses italienischen wie deutschen Pöbel doch gar nicht bis überhaupt nicht von jenen der deutschen Nazionalsozialisten im 2.Weltkrieg, der Stalinisten in der Sowjetunion unterschieden, denn Mord war nur ein weiteres ihrer Geschäfte, welche sie zum Abschluß bringen mussten.


Chapter 6 (z.ü.)

Tag 3 nach dem hinterhältigen, gemeinen Angriff auf die Person A.B. begann.
Unglücklicherweise für sehr viele Bürger der Provinz lebte sowohl der Vater der Person A.B., als auch die Person A.B. selber noch.
Allein dafür hätte man, so dachte ein Teil der Bevölkerung, welcher aber am lautstärksten schrie und solchermaßen ihre Meinung kundtraten, diese Provinzverantwortlichen gleichzeitig mit der Person A.B. an die Wand stellen sollen.

Aber zum Tag, welcher doch einige erschreckende Wendungen in den Fall brachte:, denn um die Mittagszeit jenes Tages meldete sich der Bauer Anton Schönwald bei der örtlichen Polizeidienststelle, tätigte eine Aussage und berichtete dabei in abgehackten Worten, das er Zeuge des Vorgefallenen geworden war.
Die Polizisten wollten ihren Ohren nicht trauen, was ihnen dieser Zeuge da vortrug; er wurde in ein Kreuzverhör genommen und anschließend nochmals härter befragt, doch dieser blieb bei seiner Version: nicht die drei feigen Italiener waren die Opfer bei diesem Verbrechen, denn die Person A.B.
Kurz darauf entschied man sich den Bauer Anton Schönwald in die Psychatrie zwangseinzuweisen, denn anscheinend litt er nicht nur unter paranoiden Einbildungen, denn auch an einer verzerrten Wahrnehmung der offiziellen, polizeilichen Realität.
So wurde der Bauer Anton Schönwald in der Kaserne noch verprügelt, sozusagen wollte man die Wahrheit aus ihm herausprügeln und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, doch blieb dieser bis zum Verlassen der Kaserne bei seiner Version.
Auf dem Weg in das Krankenhaus setzten ihm die Sanitäter im Krankenwagen dann, damit er wusste mit wem er es nunmehr zu tun hatte gleich eine Magensonde ein und während der Bauer Anton Schönwald um sein Leben im Krankenhauswagen rang, erreichte die Nachricht dieser Zeugenaussage den im Urlaub in der Nähe weilenden General Esposito Luca; welcher sofort die Deportation des Bauer Anton Schönwald stoppte und eine sofortige Rückführung des Bauer Anton Schönwald in die Kaserne befahl.
Doch es war bereits zu spät; Anton Schönwald befand sich nunmehr nicht auf der Psychatrie-Station, denn in der Intensivstation eines nahegelegenen Krankenhauses und konnte in den nächsten Monaten aufgrund seines plötzlich sehr labilen Gesundheitszustandes zum Vorgefallen nicht mehr befragt werden.
Jedenfalls sickerte diese Geschichte, schon wenige Stunden nachdem sie vorgefallen war, wohl über den General Esposito Luca, an einige andere in Macht und Verantwortung stehende Personen außerhalb der Provinz inoffiziell hindurch, welche sofort eine Abordnung in diese Kleinstadt und den schrecklichen Zuständen dort in Gang setzten, welche aber einige Tage später, mit Geschenken reichbeladen, unverrichteter Dinge wieder abzogen.

Aber genug zu diesem unbedeutendem, unwichtigem, da wahren und wichtigen Details, denn zurück zur eigentlichen Geschichte: dem von allen als verrückt abgeschriebenen Person A.B. und wie sich die Situation am 3.Tag entwickelte.....denn am 3.Tag begann die negative Propaganda langsam ihre Wirkung in der Kleinstadt zu entfalten.
Die Digos und ihre Spitzel bestens vernetzt mit den lokalen Gastronomen, Wirtschaftlern und Tourismusvisionären, also jenen, hatten gleich am Morgen des 2.Tages damit begonnen, die übelste Schmutzkübelkampagne gegen die Person A.B. loszutreten und bereits am 3.Tag redeten die Menschen hinter vorgehaltener Hand in den schrecklichsten Wörtern über diese Person A.B. ; denn wenn es die Autoritäten der rassistische, homophobe und faschistische politische Polizei verbreiteten, dann musste es ja stimmen.
Ja es kam sogar soweit, das bestimmte vor Ort arbeitende Digos-Beamte und deren Polizeispitzel endlich auspackten; Gerüchte verbreiteten, schwarze Propaganda betrieben und schon bald formten sich diese Stimmen zu einer progromhaften Stimmung gegen die Person A.B.

Denn endlich konnten die Beamten, die sich endlich gelöst von Verfassungsrechten sahen und strafrechtlich fahrlässig vorgingen, ja auf jedlichen Ansatz von Aufgeklärtheit und Menschenrechte sich vergassen endlich das tun was sie am liebsten taten; Menschen, die sich zwar keiner Straftat schuldig gemacht hatten, aber in ihren Augen, welche viel besser als jeder Richter/jeder Staatsanwalt richten konnten, schuldig waren, zu richten.

Die Stimmung in der Kleinstadt wurde, auch da dieses kriminelle Vorgehen der politischen Polizei, wie schon seit Jahren das Vorgehen der Polizei, politisch und vor allem wirtschaftlich toleriert wurde, langsam progromartig; denn wie die Gastronomen, die Wirtschaftler, so hatten auch die Digos-Beamten verstanden, dass es gegen den Schwachen zu treten galt, das Privatleben dieser Person A.B. an die Öffentlichkeit zu zerren; das Intimste zum Allgemeingut verkommen zu lassen und eigentlich führten sich diese Digos Beamte wie Gestapo-Beamte auf (ohne es selbst natürlich zu bemerken) und die Gastronomen, Wirtschaftler und Visionäre dieser Kleinstadt wie Götter, denn endlich gab es jemand, für den sich, im Gegensatz zu ihnen, außerhalb der Provinz anscheinend jemand interessierte.

Und als all dies geschah, bemerkten doch die politische Polizei und auch die Gastronomen, Wirtschaftler und Lokalpolitiker in ihrer Unfehlbarkeit, in ihrer richtigen Art; in ihrem "ordentlichen" Vorgehen doch nicht, das sich über ihnen ProvinzHeilige dunkle Unwetterwolken zusammenzogen, welche sie in ihrem gottgleichen, reichem Dasein gar nicht zu bemerken schienen, denn auch all die reichen und mächtigen Stimmen, welche von außen zu ihnen durchdrangen, bemerkten diese nicht; schließlich waren sie sich die Provinzverantwortlichen darin einig, das gleich neben Gott sie als zweithöchste Wesen im Universum zu gelten hätten; schließlich hatten sie ja das Geld, also die Macht; schließlich hatten sie alle negativen Eigenschaften, welche man benötigte um auch der letzten Schlampe zu beweisen, was für ein toller Hecht man war.


Chapter 7 Die Kleinstadt (z.ü.)

"Gatte VIII: So ein Kleinstädtchen bedrückt mich. Nun gut, die Linde rauscht, Vögel singen, der Brunnen plätschert, aber das hatten sie schon vor einer halben Stunde. Es ist auch gar nichts los, weder mit der Natur noch mit den Bewohnern, alles tiefer, sorgloser Friede, Sattheit, Gemütlichkeit. Keine Größe, keine Tragik. Es fehlt die sittliche Bestimmung einer großen Zeit."
F. Dürrematt: Der Besuch der alten Dame

Ein objektiver Beobachter von außerhalb der Provinz, hätte sich an diesem Punkt der Geschichte wohl einige Fragen gestellt, von welchen mit Sicherheit die dringlichste und wichtigste jene gewesen wäre, wie es in solch einer Kleinstadt, idylisch zwischen den Bergen gelegen, soweit kommen konnte; zu solch einer Perversion des Rechtsverständnisses, zu solch einer Degeneration der Menschen, welche in dieser Kleinstadt lebten; wie Ungeheuerliches geschah und dann auch noch gefördert wurde und alles, was etwas tiefergehend, ja reflektierend war, ausgeschlossen und zerstört werden musste.
Und um diesen objektiven Beobachter, nicht völlig angesichts einer solchen Situation, die ja die Unmenschlichkeit zum ersten und einzigen Gebot erhoben hatte, allein mit seiner Ratlosigkeit, ja seiner Verzweiflung angesichts solcher Zustände zu lassen, gilt es doch anzumerken, dass es eigentlich nur die Geschäftsinteressen und das dumpfe verrohte MenschSein einiger weniger waren, die hier vor Ort die Schicksale zu dieser niedrigsten aller Daseinsform verleitet hatten.
Es waren einige Kaufleute, die politisch und wirtschaftlich bestimmten; einige Gastronomen und Wirtschaftler, einige ProvinzNaziÄrzte, zu ersten und zum zweiten ein verrohter Menschenschlag bei einem Teil der Sicherheitsbehörden die das erste Gesetz des Ghettos wahrhaftig zu ihrem einzigen Antrieb und Motivation gemacht hatten: nach oben kuschen und kriechen und nach unten so hart wie möglich reinzutreten.
Es waren diese beiden Gruppierungen, welche diesen Ton erzeugten und bestimmten durch welche dann das Geschehen in dieser Kleinstadt als einer der grässlichsten jemals von Menschen erzeugten Töne durch die Welt erschallten; der Gipfel der Ungerechtigkeit mit Beton einbetoniert wurde.
Und es ging dann eigentlich nicht um irgendwelche menschlichen Angelegenheiten, denn diese hatten sich hier in dieser Kleinstadt schon längst auf das Geld reduziert, welches natürlich nur im engsten Zirkel zirkulieren durfte, das es vermehrt wurde gleich einer bösen Saat, die schon längst in den Köpfen der in der Kleinstadt lebenden Menschen aufgegangen war und gleichzeitig diese Geld einem Großteil der Bevölkerung, die natürlich an der kurzen Leine zu halten war, vorenthalten wurde.
Und dies ist auch als einer der Gründe zu benennen, warum die Menschen, die sich ja wahrhaft lächerlicherweise wie die Mitarbeiter des Bürgermeister auch noch für gute Menschen halten, warum die Menschen in dieser Kleinstadt dermaßen hin zum Bösen degenerierten, das niedrige Menschentum von dieser Kleinstadt, wo Überheblichkeit, Arroganz und Unmenschlichkeit diese für die Verantwortlichen so ergiebige Allianz eingegangen waren.
Wie konnte es nur soweit kommen, das die Polizisten vor Ort, sich ob ihrer eigentlichen Aufgabe vergasen und zu Bütteln, ja Knechten einiger weniger geworden waren; gleich dem Bauer sein Knecht; gleich selbst das Strafrecht verkörperten; die Gastronomen, welche ihr Gewissen, ihre Integrität, ja ihre politische Meinung und ihre Intelligenz für ein paar verkaufte Getränke vergassen; ja wie konnte es soweit kommen, das die Kaufleute nur noch ihren Profit und ihre "Marge" am dicken Kuchen sahen; das Gemeinwohl per absurdum geführt wurde; ja, wie sich die Banker und Lokalpolitiker kurzgeschlossen hatten, um den Menschen den Mut zu stehlen, ja sie ohne deren Wissen zu entmündigen; damit diese brav ihr Kreuzchen in der Wahlkabine an der richtigen Stelle machten, vor den kältesten Menschen-Ausnutzern bereitwillig und natürlich freiwillig knieten; wie konnte es soweit kommen, das in dieser Kleinstadt so viel schief ging, die Menschlichkeit als letzte erwünschte Charaktereigenschaft obdachlos wurde und in keinem Haus mehr ein offenes Herz fand.

Und keiner der sich dagegen wehrte, denn die meisten sich in ihren Wohnungen wie in einem Grab breitmachten und wenn dann einer seinen Mund aufmachte sich alle auf diesen stürzten, um dessen Schicksal an die Kirchentür zu nageln.
Ja und es war schon klar, das wie überall, das gemeine Volk nichts zu melden hatte, denn dieses war basisdemokratisch von 300-400 Wirtschaftlern, Polizisten, Kaufleuten, Reichen und Gastronomen ersetzt worden und nicht das diese Ansammlung von Reichen und Mächtigen durch besondere Intelligenz oder Scharfsinn glänzte, denn es war um der Wahrheit dienlich zu sein, eine unterdurchschnittliche Ansammlung von wenig bis überhaupt nicht talentierten Menschen....wenn sie nach 1-2 Jahren genügend Geld gemacht hatten, dann kauften sie sich damit einfachheitshalber noch ein Haus zu den bestehenden, ihnen gehörenden, 15 dazu und wenn sie Kultur wollten, dann produzierten sie sich diese selber, z.B. mit italienischen Geschäftsmännern sich kurz zu schließen und über der anderen Liebesunglück lachen; die Frauen als Huren darstellen, allen voran ihrer Mütter, die diese Bezeichnung ja kongenial verkörpern; ja aber noch besser über der anderen Menschen Liebesunglück spotten und lachen; so lange, bis sich wieder das beste Geschäftsmodell von allen, also der Krieg, sich durchgesetzt hat; ja bis zum ersten Schuß der den Weltbrand entfacht, lachen und spotten diese verrohten Provinzler und die von Intelligenz in natürlicher Weise befreiten italienischen Geschäftsmänner; Hauptsache die Frauen, auch ihre eigenen, werden allesamt als verderbliche Ware abgehandelt; also "Fickware".

Aber es sei, auch um den objektiven Beobachter von außerhalb der Provinz zu besänftigen, diesen italienischen Geschäftsmännern und deren Konterparts: die provinziellen Gechäftsmänner gesagt, das nicht alle Frauen wie ihre Mütter sind; nämlich keine liderlichen Schlampen.
Ja es konnte einem solchen objektiven Beobachter von außen solchermaßen erscheinen, als würde ein Virus in dieser Kleinstadt grassieren; welcher bereits längst einen Großteil der Bewohner krank gemacht hatte; Polizisten zu grässlichen Karikaturen verkommen hat; Kaufleute zu alles verspottenden Ungeheuern; welche ihre Macht aus ihrer von jedlichen menschlichen Realität sich verabschiedeten Arroganz bezogen; es war ein Virus, welcher die psychatrischen Ambulanzen mit unzählbaren, jeden Tag zahlreicher werdenden kaputt-gemachten Menschen auffüllte; Menschen, die nicht mehr bei dieser Hatz auf alles Menschliche mitmachen; nicht mithelfen wollten den falschesten Menschen die Krone der Unmenschlichkeit aufzusetzen; es waren Menschen, die in ihrer Naivität nicht wussten, das mann/frau das Gemüt nicht wie einen gebrochenen Knochen heilen konnte, denn wie ein gebrochenes Herz muss ein solches Gemüt dann von mann/frau ihr/sein restliches Leben mit sich herumschleppen.

Es war dies ein Virus, welcher das Schlechteste aus den Menschen zu Tage förderte; gleich der Arisierungen jüdischen Eigentums in Wien in den 30-er Jahren, wo auch bei den Wienern das Menschlich-Schlechteste zu Tage trat; so schien dieser Virus die Herzen der Menschen in dieser Kleinstadt zu arisieren und dieses Virus trug den Namen Gier.

Gier nach Geld und noch mehr Geld; nach besser als der Nächste zu sein, also reicher; Geld; unersättlich, immer mehr Geld; ein Geldbesitz welcher dann nach seiner Höhe für die die in der Kleinstadt arbeitenden Polizisten die Trennlinie zwischen guten und bösen Menschen festlegte; ja wie in einem Rausch erschienen die Menschen in dieser Kleinstadt verfallen zu sein, aus dem es das böse Erwachen immerzu mit noch mehr Niedertracht, hinaus zu zögern galt und freudig schmierten sich die 4 Patriarchen, welche über alles und alle nicht nur herrschten, denn Bescheid wussten, ihre schwitzigen Hände an das Zarteste und Sensibelste heran, nur um anschließend dieses mit all ihrer Rohheit zu zerquetschen.
Die Katze war im Sack, denn die Menschen, Behörden, Institutionen, Arbeitgeber, Industrie, Gastronomie funktionierte gänzlich im Sinne dieser 4 Patriarchen; alle süchtig nach dem nächsten Schuß namens Geldschein.

Und es muss diesem angemerkt werden, um der Wahrheit wie bisher verpflichtet zu sein, das diese Patriarchen, im Gegensatz zu all ihren wütenden Lakaien, gar nicht einmal solch schlechte Menschen waren, konservative Familienwerte predigten, sich zurückhielten und für provinzielle Verhältnisse im Vergleich zu ihren Schäfchen, doch sehr intelligent waren, aber gleichzeitig Lakaien wie die politische Polizei unter sich wussten.

Und dann als die grenzenlose Arroganz und Herrenmenschenmentalität dieser Patriarchen in engster Verbundenheit mit dieser Marionette im Rathaus, mit der Handvoll Kaufleute, Reichen und Mächtigen ihren Höhepunkt erreicht, der Tourismusvisionär große Pläne zu wälzen beginnt, alles unter einer Lawine von Geld für einige wenige verschüttet wird, also das typische Kleinstadtverhalten dann doch in aller Ausgeprägtheit zu Tage trat, also sich die Unwichtigsten am Wichtigsten vorkamen, das Unwesentliche zum Wesentlichen verkommen war; sozusagen die Welt Kopf stand hier in der Provinz; die Arroganz und Überheblichkeit degenerierter Provinzler beinahe an sich selbst erstickte, sich die Kleinsten (also diese Kleinstadtbewohner), Spott hab Gnade, für die Allergrößten hielten und ihre Niedertracht jedes Ausmaß sprengte, beschlossen sich diese Kleinstädtler doch einen Pakt mit dem Teufel einzugehen.

Und dieser Teufel trat jenes eine Mal in Form einer römischen Fußballmannschaft voller dummer Rechtsextremisten auf, welche vom Leben soviel verstanden hatten, wie ein 5-jähriger Junge, debile Idole einer debilen Masse, um eben diese Masse von genau jenem abzulenken was eigentlich zählt, wie Werte; wie Integrität, wie Kultur, wie Intelligenz, wie Toleranz (denn diese römischen Fußballspieler verkörpern das genaue Gegenteil von Intelligenz, Kultur und Toleranz, denn rechtsextremistisches Gedankengut, welches sich ja gut mit dem Denken der örtlichen Verantwortlichen trifft; nämlich im faschistischen Terminus: immer gegen die Schwachen!)

Chapter 8 (z.ü.)

Nach einigen Tagen erschien es solchermaßen, als würde die Geschichte langsam den Gang der allermeisten Geschichten in der Provinz gehen; nämlich den einschlafenden Weg Richtung Trägheit, Sattheit und vollkommener geistiger wie menschlicher Apathie.
Die drei italienischen Opfer erholten sich langsam von dieser hinterhältigen Attacke durch die Person A.B. (und dem anschließenden medizinischen Check) und befanden sich auf dem "Weg der Besserung"; die Polizisten gingen ihrem Tageswerk hernach; die Person A.B. ertrug weiterhin geduldsam und immer seltener auf diesen Pöbel reagierend, die Beleidigungen und Angriffe, kam auch irgendwie besser mit diesen Angriffen klar, da ihm auch mit der Zeit immer klarer wurde, von welchen Pöbel diese stammten; der Bürgermeister frönte weiter seine Reichenhobby, welche er mit seiner Berufung zum Bürgermeister verwechselt hatte; die Blondinen wechselten und die drei Geschäftsmänner lehnten sich kurz auf den verdienten Millionen in ihrem Geldspeicher aus.
Es begann sich also hier im Provinziellen alles wieder auf das Niederträchtigste, Gemeinste, Unverantwortlichste und Vulgärste im provinziellen Rahmen einzupendeln, in welchem nie etwas geschehen war, geschehen ist und geschehen wird; es wurde wie üblich weitergepfuscht und dann vertuscht, um es dann als besten Service, als beste Arbeit von allen weltweit zu verkaufen; die Indoktrination und Manipulation verlief in geregelten Bahnen und auch die VIP´s verlangten nicht mehr alle 5 Minuten schreiend nach dem Kopf der Person A.B., denn besannen sich ihrer eigentlichen Stärken: .... .... .... dann eigentlich doch gar nichts.
Die Vorbereitungen der antidemokratischen Gruppe "i finocchi" gingen zwar weiter, doch ging es bei diesen Vorbereitungen im Moment vor allem darum, auch da sich diese Gruppe natürlich nicht direkt die Finger dreckig machen wollte, darum einige junge Männer zu finden, welche bereit waren, dann, von den "i finocchi" unter Druck gesetzt, ausgenutzt bzw. bezahlt, loszuschlagen.
Und es kann einen aufgeklärten, intelligenten Menschen nur verwundern, wie gerne solche jungen Männer ihr Leben wegen "nichts und wieder nichts" einfach hinwegwarfen; denn auch wenn die Eltern diesen Muttersöhnchen bis auf den Gefängnisaufenthalt dann alles bezahlten, so hatten sie doch keine Ahnung vom Leben und dem Schmerz.

Diese zwangshafte provinzielle Entwicklung dieser Geschichte, welche alleinig darauf abzielte, die provinzielle Idylle zu erhalten, alles vom schönen Schein überstrahlen zu lassen, war schon längst zu einer Gewohnheit verkommen, welcher nur der Bürgermeister mit seiner Strafanzeige noch irritierte, ein automatisierter Vorgang, welcher alle Probleme der Provinzler, seien diese negativ oder positiv, unter den Anpassungsdruck schöne Figur vor den Gästen, den Touristen zu machen, zerbröselte.

Denn niemand hatte ein Problem zu haben und somit hatte niemand ein Problem; denn alles hatte harmonisch zu sein, stimmig, auf die Gästewünsche angepasst, harmonisch und naturbelassen, denn jedliche menschliche Regung, jede Form von Artikulation musste sich der Tourismus-Werbeprospekt-Perspektive unterordnen; denn der stete Fluß des Geldes riß jedliche Demokratie, jedliches Aufbegehren und Kritik, wie ein reißender Fluß davon.

Einzelne konnten dagegen ankämpfen, gegen diese Apre-Ski-Debilen-Kultur, wo Geld Kultur ist; aber es war wie immer: Wo Tausende gutes Geld verdienten, ja langsam so richtig reich wurden, dort konnten Hundertausende, wenn nicht Millionen sagen/denken/tun was sie wollten/konnten; es war nutzlos, denn dieses aufrechtzuerhaltende Idyll für den Massentouristen, dieses Idyll, das alles passt, obwohl überhaupt nichts passt, war nicht nur privat bei vielen, denn in der Öffentlichkeit bereits zum wichtigsten Gut verkommen.

So klingelte wie gewöhnlich die Kasse, denn bekanntlich profitieren ja alle vom Geld der Touristen, vom Tourismus; ja alle vom Geld der wenigen Tausenden; denn die wichtigste These zur Stützung des Kapitalismus besagt ja gerade eben dies: der Streueffekt!
Ein Superreicher erzeugt ein Umfeld, in dem Tausende mit ihren Familien, also Zehntausende ein Auskommen finden; man könnte auch sagen auf dieser Welt hat die Dummheit gesiegt und natürlich entsteht eine Mittelschicht oder doch besser ausgedrückt; das Märchen über die Entstehung einer Mittelschicht; in einer von zehn Städten; einer von Einhundert und alle sind glücklich und zufrieden; alle bis auf die Mittelschicht natürlich....
Nur irgendwie gelang es sehr viel intelligenten Menschen auch hier in der Provinz nicht, diese Menschen, da ja alle so sehr von diesem Geld dieser wenigen Tausenden profitierten, überhaupt zu finden.

Alles ging also langsam wieder seinen gewohnten Gang, die Aufregung um diese hinterhältige Attacke durch die Person A.B. hatte sich langsam gelegt und kopfschüttelnd und beinahe resigniert wurde dieses Verhalten ein wiederholtes Mal zur Kenntnis genommen; der Bürgermeister hielt zwar an seiner Strafanzeige fest, doch änderte dies nichts am gewöhnlichen Gang der Dinge, aber wie so oft, kam es anders als es sich die Provinzverantwortlichen gedacht hatten....

Totgeschwiegen wurde diese Geschichte beinahe schon natürlich von den provinziellen Medien, bzw. deren "Vertreter"; Täter und Opfer, der arme Zeuge Schönwald, das Verhalten der Polizei, das Niedrige, welche das Große zerstörte, das Dumme, das über das Intelligente triumphierte; denn alles hatte seinen gewohnten provinziellen Gang zu gehen, hatte auch kontrollierbar zu sein: die Menschen, die Entwicklungen und Verwicklungen, die Hurengeschichten der Erfolgreichen; die Politik, die Medien und brav arbeiteten die schönsten Töchter um den verrohtesten, brutalsten und somit erfolgreichsten Menschenschlag im Spätkapitalismus dienlich zu sein; ja und die alten Weiber zerissen sich natürlich ihr Mundwerk über diese Geschichte in ihrer bekanntlich objektiven und vor allem intelligenten Art und Weise; verbitterte, tragische Männer gingen an ihrer Lieblosigkeit verloren; die Nutten triumphierten, die Hurensöhne triumphierten und die Kultur, die Intelligenz, der Anstand, die Ehre, die Freiheit und die Würde der Menschen gingen in dieser Niedertracht im freien Fall verloren.

Wie der Herbst, Sommer, Winter, Frühling waren die Menschen; negatives wie positives füllte ihre Leben auf, alle reihten sich wieder ein, der Pöbel an beiden Enden, die Freiheit war wieder zu einer Interpretationsmöglichkeit einiger weniger provinzieller Reicher und Mächtiger verkommen, wenn da nicht, ja wenn da nicht....

Denn eine überregionale Zeitung hatte über eine Quelle von diesem abermaligen schrecklichen Verbrechen der Person A.B. erfahren und anschließend einen ihrer besten Reporter, erfahren in Wahrheitsverdrehung und Machtdienlichem, inkognito vor Ort geschickt, um sich selbst ein Bild von dieser Geschichte zu machen: über die Umstände, den Verlauf, ja Hintergrundinformationen zu ergattern, in Erfahrung zu bringen, wie schrecklich diese Person A.B. nunmehr doch geworden sei, welcher ja verfassungsfeindlich nicht vor den großen provinziellen wie italienischen Herrschaften kroch.
Und somit wurden die Provinzverantwortlichen, welche am frühen Morgen, trotz all ihrer Stasispitzeln nichts davon wussten, von diesem Artikel in der überregionalen Zeitung überrascht.
Ja einer der schlimmsten Alpträume ging für diese Verantwortlichen, für diese VIP´s somit in die Realität über, dass sich nämlich jemand Unabhängiges, von außerhalb der Provinz, also dieser fremden, unbegreiflichen Welt außerhalb der Provinz, für ebendiese interessierte und ihre Eitelkeit schwerstens verletzend, nicht für sie, denn für solch eine Person wie A.B.
Schweißgebadet rissen somit die VIP´s frühmorgens ihren Sekretärinnen die Zeitung aus der Hand und eilten in ihre Büro um diesen Zeitungsartikel zu studieren, doch tief erleichtert atmeten diese nach kurzer Zeit auf, gönnten sich einen "Pommery" und begannen hektisch in der Provinz herum zu telefonieren.

Der Zeitungsartikel dieses hochgelobten Journalisten begann damit, das sich einige Verwandte der Person A.B. über ebendiese Person äußerten und wie diese befragt wurden, antworteten diese doch alle in der gleichen Art und Weise, das sie dass schon immer gewusst hatten, das es mit dieser Person A.B. einmal ein böses Ende nehmen würde; ja immerzu eine Entäuschung sei dieser gewesen, ein moderner Taugenichts, über welchem man nur in den schlechtesten Wörtern sprechen könnte und nunmehr diese schreckliche Tat:
Widerstand gegen die Unmenschlichkeit.
Ja, dass hatten sie sich von so einen wie der Person A.B. schon erwartet und es kam daher für diese Verwandten auch gar nicht überraschend, denn damit hatten sie schon lange gerechnet.
Und am Ende betonten diese Verwandten, das sie sich für diese Person A.B. doch immerzu nur das Beste, in Form eines qualvollen langsamen Todes, doch gewünscht hätten und nunmehr sei es doch an der Zeit, das ihre jahrelangen Gebete von den Behörden, ja den Verantwortlichen erhört werden würden.

Anschließend ließ man einige provinzielle 08/15 Proletarier zu Wort kommen, welche gleich den VIP´s und den Sicherheitsbehörden, diese Person A.B. besser gestern als heute am nächsten Baum aufgeknüpft sehen wollten und wie der Artikel in diesem Tonfall weiterging, konnte man sich doch nicht des Eindruckes erwehren, dass diese Provinzler so wie sie in diesem Fall sich äußerten und verhielten, nicht nur die besten Kapitalisten im Kapitalismus, denn auch die besten Nazis im Nazismus, die besten Faschisten im Faschismus, die besten Kommunisten im Kommunismus, die besten Monarchisten in der Monarchie doch mit Sicherheit gewesen wären/sind.
Immerzu die Besten im System, egal was die nicht vorhandende Intelligenz und das nicht vorhandende Gewissen besagt, Hauptsache die Besten und heraus kamen dann diese zum Teil verantwortungslosen Provinzverantwortlichen, mit all diesen Apparatschniks, die nichts besser zu tun wussten, als das Niedrige zum Höchsten zu verklären.

Dies konnte mann/frau zwischen diesen ersten Zeilen doch herauslesen und somit blieb dies den braven und folgsamen provinziellen "Zeitungslesern" natürlich verborgen, denn abgesehen von der Tatsache, das sie keine überregionalen Zeitungen lasen, war es doch auch solchermaßen, das diese doch schon längst dahingehend abgerichtet worden waren, eben von dieser provinziellen "Zeitung" die Informationen leichtverdaulich vorzufinden und somit erschien ihnen dieser überregional publizierte Artikel wie in Latein geschrieben.

Außerdem waren es die Provinzverantwortlichen doch gewöhnt, das sie über solche Artikel/Meldungen im vorhinaus informiert wurden, allen voran von den Behördenknechten und ihren Helfershelfern, gleich dem Hündchen seinem Herrchen, und solches dann mit ihren nicht gerade ziemperlichen Methoden dann zu verhindern wussten, denn sie wussten ja, das die Welt in welcher beinahe alle Zeitungs/Buch/Print Verlage/Häuser fünf, sechs Großkonzernen gehörten, auf ihrer Seite war.

So floß der Artikel dahin und am Ende des Artikel konnte sich dann auch der Autor des Artikel nicht mehr zurückhalten, ließ seine "journalistische Objektivität" beiseite und drückte seine tiefste Abscheu über dieses Verhalten der Person A.B. in doch recht deutlichen Wörtern aus, ließ angesichts der aufgezählten "Fakten": also den Wortmeldungen der Verwandten und der 08/15 Proletarieren seine Maske der Züruckhaltung fallen.

Denn einer der eine andere Meinung als die anderen hatte; so wütete der Journalist drauflos, eine andere Meinung als die Mehrheit; also diesen drei Geschäftsmännern plus deren Laikaien; ja ein solcher Mensch hatte laut diesem Journalisten, der die federführende Meinung seiner wichtigen Zeitung war, hatte doch nicht nur in der Provinz, denn der gesamten Welt nichts mehr verloren und wurde dann auch noch aggressiv, wehrte sich gegen die Angriffe; kritisierte, ging zum Gegenangriff über....ja, fragte sich der Journalist empört, wo würde man denn da enden....in einer aufgeklärten, toleranten Welt, welche niemand, aber wirklich niemand möchte!

Ja wenn einer dem Einheitsbrei nicht folgt, nicht jubelt, wenn zu jubeln ist; ja nicht kriecht, schleimt und aufblickt; ja mit solch einem, was soll man denn mit solch einem denn nur machen?

Ein solcher hatte die Angriffe zu ertragen, gehöre ein- und dann ausgewiesen; denn man hatte folgsam, brav und sich anzupassen; schließlich würde ja alles unternommen, dass es allen, also vor allem und ausschließlich den oberen Zehntausend, so gut wie möglich geht.
Und um sich auch intellektuell zu profilieren, den Unterschied zwischen provinziellen und überregionalen Medien zu unterstreichen, holte der Journalist dann weit aus, um seine These, dass es sich bei diesem aggressiven Täter, also der Person A.B. um einen Verrückten, um einen gemeingefährlichen Täter handeln würde, zu stützen.
Und so fuhr der Reporter fort; würde es nicht allen Menschen auf diesem Planeten ohne all diese Verrückten besser gehen und wäre es der Welt nicht besser ohne all diese Verrückten besser ergangen?
All diese verrückten Wissenschaftler, Denker, Philosophen, Menschenrechtler, Schriftsteller....all diese vom Pöbel alle Zeiten hindurch für verrückt erklärten, denn wie weit hatten sich denn die Römer in 2000 Jahre entwickelt, von antiken "Brot und Spiele" zu modernen "Brot und Spiele" und wie weit hatten sich die Provinzler entwickelt: vom "dunklen Mittelalter" zum "nicht mehr so dunklen Mittelalter".

Und dann begann der Journalist mit Beispielen zu wüten:
War Galileo Galilei nicht auch ein Verrückter?
Zu seiner Zeit glaubten doch alle Menschen, als erster der Pöbel zu benennen, daran das die Erde eine Scheibe sei und dann kam dieser Verrückte daher und behauptete die Erde sei eine Kugel?!
Und natürlich glaubte diesem verrückten Galilei keiner und der Pöbel scharrte schon das Holz zusammen, um diesen Galilei auf dem Scheiterhaufen brennen zu sehen.
Und heute?
Ist die Erde heute eine Scheibe?
Ja waren nicht all diese genialen Wissenschaftler, Philosophen, Denker und Schriftsteller nicht nur Verrückte, denn fielen auch ansonsten nur negativ auf?
Was hat denn Galilei dem Pöbel gebracht?
Was haben die Endteckungen Newtons gebracht?
Überhaupt dieser Newton?
Was kann der Pöbel mit Newton anfangen, diesem Mann, der Zeit seines Lebens nie mit einer Frau verkehrt war, nie Sex hatte; noch so ein Spinner!
Was können sie mit Newton und seinem Gravitationsgesetz anfangen; wo sie doch wie vor 2000 Jahren nur "Brot und Spiele" interessiert?
Was interessiert eine junge Frau/einen jungen Mann "Newton"?
Alles doch Verrückte oder Provinzverantwortliche?

Auch der Journalist vertrat diese Meinung und fuhr mit einem weiteren Beispiel fort:
Denn welche Wissenschaftler und Denker, von der Universität geistig kastriert, würden denn nicht nur in der Provinz reüssieren.....das Geld abcashen, Erfolg haben....ja genau....die unauffälligen Durchschnittlichen mit ihrer unglaublichen Wichtigkeit und Bedeutung, die jedes Huhn außerhalb der Provinz vor Lachen ohnmächtig werden lässt.
Und die wirkliche Begabung, das wirkliche Talent?
Und dann dieser Kierkegaard?
Dieser Verrückte oder Pöbel?
Ein Denker, der seine mit ihm verlobte Frau im jungen Alter stehen lässt, da ihm ein Gewissenskonflikt plagt und er sein Leben der Philosophie verschreibt und nachher keine Frau mehr anrührt; 25 Jahre lang und nur noch denkt und schreibt; alles seinem philosophischen Werk opfert!
Ein Verrückter oder? So ein Spinner!
Auf den Scheiterhaufen damit, denn wie das System funktioniert, müsste man solche Menschen die den sozialen Frieden, das Dummheitsmonopol, die Debilendoktrin gefährden, wie Galilei, wie Kierkegaard, wie Newton doch sofort verbrennen.
Ja dieser Kierkegaard der von den Bewohnern seiner Heimatstadt dann verspottet und ausgelacht wurde, als Verrückter verhämt wurde, als Spinner und heute doch das Denken zumindest der aufgeklärten, intelligenten Menschen doch maßgeblich mitgeprägt hat, nämlich in dem was sie denken, in der Moderne, welche der doch auch religiöse (also Religiosität und Moderne doch dieser Kierkegaard einander näher, in einer versöhnlichen Art und Weise gebracht hatte, obwohl schon sehr skeptisch) Gedanke Kierkegaard, doch das Denken, die Freiheit der Moderne, die intellektuelle Größe doch entscheidend mitgeprägt hat.
Hat also Kierkegaard das moderne Denken mitgeprägt?
Ja oder Nein?
Was bringt den Menschen einer wie Kierkegaard?
Ausgestattet mit Laptop, I-Phone und 3 Terrabyte Dummheit?
Was bringt diesen Menschen Kierkegaard?
Gar nichts schreibt der Journalist, denn das Einzige was ihn in seinem Leben beeinflußen würde, wäre die Höhe seines monatlichen Gehaltsscheck und gewiss nicht ein Kierkegaard.
Denn mit Kierkegaard könne er sich keine Frauen, Häuser, Urlaube kaufen; keine Lebensqualität!
Und die Manager auf dem Flughafenkreuz, die globale Elite, was bringt Kierkegaard diesen?
Ein unerträgliches Selbstverständnis skrupellosestem Egoismus auf Elite gedrillt?
Ja?
Und doch! Und doch! Und doch!
Und doch dreht sich nicht nur die Erde, denn ist auch das Denken eines jeden Menschen auf dieser Welt vom Denken Kierkegaard doch mitgeprägt und nicht von 10 PR-Visionäre aus New York, die die moderne Konsumwelt erfunden haben; denn das Denken Kierkegaard hat die Welt mehr geprägt, als die gesamte moderne Konsumwelt!
Waren also diese Verrückten; dieser Galilei, dieser Kierkegaard, dieser Newton, all diese Dichter, Denker, Philosophen doch für den Pöbel doch nur Verrückte!

Und auch diese Person A.B.
Ein Verrückter! Ein hoffnungsloser Fall!
Einer der die Frechheit besitzt eine abweichende Meinung zu besitzen; zu denken, zu reflektieren; wo niemand doch zu denken und zu reflektieren hat!
Denn dieser neoliberale Gedanke hatte bei diesen hochgezüchteten Erfolgreichen alle Gedanken bereits doch schon längst verdrängt.
Karl Marx lag also falsch; nicht Religion ist das Opium des Volkes, denn die Dummheit, welche sich als Intelligenz verkleidet.
Und so schloß der Journalist gänzlich objektiv den Artikel damit, das diese aggressive Person A.B., um weiteres Unheil in Form von intelligentem, aufklärerischen und ermutigenden Schreiben, sofort in die Psychatrie oder noch besser in das Gefängnis gehören würde.


Chapter 9 (z. ü.)

Noch Jahrzehnte später konnten sich einige angegraute Greise hier in der Provinz an jenen denkwürdigen 5. Tag, gerade so als ob es erst gestern geschehen wäre; erinnern, denn an jenem besagtem Tag überschlugen sich nicht nur die Ereignisse, denn es kam auch zu einer wahrhaft dramatischen Wende in diesem zweifelsohne tragischen Fall, dieser den provinziellen VIP´s, allen voran diese menschenhassenden ProvinzNaziÄrzte zu benennen, in ihrer lethargischen Sorglosigkeit so lästigen Geschichte....aber der chronologischen Reihenfolge jenes denkwürdigen Tages hernach:
Hatte am Vortag noch der Artikel in der überregionalen Zeitung für einige Aufruhr in den besseren provinziellen Kreisen gesorgt; nicht wegen der Beteiligten, denn dass sich überhaupt jemand dafür interessierte; ja das Aufmerksamkeit erzeugt wurde, wo keine Aufmerksamkeit jemals von jedweder erwünscht worden war, so beruhigte sich auch die Geschichte um jenen Artikel, denn wie man bekanntlich weiß, ist nichts so uninteressant wie die Nachricht vom Tage zuvor.
Und so begann an diesem 5.Tag das neoliberale Gift der Täuschung, Irreführung und Manipulation endlich seine volle Wirkung in der Provinz zu entfalten; indem diese jedliche Gutmütigkeit, Aufrichtigkeit und Integrität präventiv abtötete und somit die Provinzverantwortlichen gleich den Sonnenstrahlen auf die Menschen herabstrahlten.

Die Anzeige des Bürgermeister hatte in Rekordtempo, für italienische Verhältnisse beinahe surreal schnell alle Hürden, die jedem Begehren jedweden Bürgers in den Weg gestellt werden, mühelos überwunden und lag bereits am frühen Morgen an der Spitze des abzuarbeitenden Stapels im Büro des Provinz-Staatsanwaltes Walter Corruzioni; denn die Angelegenheit eilte, schließlich ging es ja nicht nur um Widerstand gegen die Unmenschlichkeit, denn auch darum, das der Starke vor dem Schwachen beschützt werden muss und somit des Starken Tun, das niemals jedwede Rechtfertigung benötigt, in all seiner so alltäglich gewordenen Boshaftigkeit zu bestätigen.
So entwickelte sich, konnte man traurig-resignierend registrieren, immer alles im Sinne der Provinzverantwortlichen, setzte sich das verrohte Dumpfe durch, so wurde weitergearbeitet, also gehobelt und die Späne....die Späne....dumpfer und monotoner wurde der Klang der Provinz, wie dieser auf dieser Welt zwischen all diesen Klängen ....

Überzeugt war zur gleichen Zeit das Volk von der Richtigkeit der Richtigkeit, ja das Gerechtigkeit herrschte und vor allem gesprochen wurde, denn mit der Ahnungslosigkeit erkauften sich diese Menschen ja einen Großteil ihrer geistigen wie emotionalen Aphatie, welche solchermaßen wohlwollend auf ihr alltägliche Dasein sich auswirkte.

Als erste und wichtigste dieser dramatischen Entwicklungen, welche auch als Grund den anderen diente, war doch jene, dass sich an jenem Tag am frühen Morgen ein Nobelhotelier beim provinziellen Tourismusverband in der Landeshauptstadt telefonisch meldete und das Aller-Schrecklichste berichtete:
Es war nämlich bereits in der Provinz soweit gekommen, das bezüglich dieser wiederholten Verbrechen, begangen von der Person A.B., dem Zeitungsartikel, dem Gerede, dass doch tatsächlich ein Sommertourist deshalb an jenem Tag, am frühen Morgen beim Nobelhotelier seinen zweiwöchigen Sommerurlaub storniert hatte.
Nach einer längeren Schockstarre im Großraumbüro des Tourismusverband, angesichts dieser grässlichen Hiobsbotschaft, versprach der am Telefon Diensttuende doch, diese Nachricht doch unverzüglich an übergeordnete Stelle weiterzuleiten und dabei mit aller gebotenen Dringlichkeit vorzugehen.

Kurze Zeit später erreichte dem Provinzregierungsmitglied, welcher für den provinziellen Tourismus verantwortlich war, diese Nachricht auf seiner Hacienda in der Toskana; welche er nur für Wochendausflüge in die ungeliebte Provinz verließ; einem Provinzverantwortlichen, welcher die gute Presse für ihn mit seinem täglichen riesigen Arbeitspensum von 10-20 Minuten für die Provinz zu kompensieren versuchte; sozusagen in Teilzeit gleich dem ProvinzParlamentsAbgeordneten so nebenbei und eher lästig dieser Tätigkeit hernachging; man hatte ja schon längst ausgesorgt und konnte es sich somit leisten, zu tun und zu handeln wie es einem beliebt....aber natürlich opferten sich diese im öffentlichen Kontext für die Belange der Wirtschaft....entschuldigung natürlich der Provinz auf.

Dieses Provinzregierungsmitglied antwortete kurzangebunden, denn das Mittagessen im Nobelrestaurant wartete auf ihn, dass man einfach alle provinziellen VIP´s per E-Mail sofort über diese schreckliche Entwicklung informieren sollte und beendete das Gespräch.

Kurze Zeit später schlug diese Stornierung eines Urlaubers wie ein Bombe in die konspirativen, besser-informierten provinziellen Kreise ein; das "Worst-Case"-Szenario war eingetreten; ein Kunde weniger; ein Konsument weniger, ein Gast weniger; ein Schein weniger, eine 5-Cent Münze weniger.

Einige Hoteliere, Visionäre und Verantwortliche sahen sich schon in ihren Nobelkarossen am Hungertuch nagen, verwünschten die Person A.B. zum tausendsten Mal und eine richtige Krisenstimmung trat in den folgenden Stunden zutage.
In allen bewohnten Flecken der Provinz wurden in den Folgestunden Krisengipfel, ja Krisensitzungen einberufen, da wenn auch nur 5 Cent Profit der Hoteliere, Wirtschaftler und Visionäre in Gefahr war und ist, dann war auch die "provinzielle Demokratie" in Gefahr.
In einigen Dörfern wurde Zivilschutzalarmstufe 1 ausgerufen, dass man also an diesem Tag besonders freundlich zu den Touristen, Gästen, Kunden allem und alles sein sollte; denn wenn 2 provinzielle Reiche 5 Cent weniger verdienten, ihre Lakaien einen Grund weniger zum Spotten hatten, musste natürlich bei einem solchermaßen auf gewissenlosen, ideologielosen, faschistenfreundlichen, auf Kapitalismus dressierten Menschen mit dem Schlimmsten gerechnet werden.

In den folgenden Stunden spitzte sich die Situation in der Provinz dann doch bedeutend zu, denn ein aufgebrachter Mob versammelte sich in den Dörfern, den Kleinstädten der Provinz um das jeweils beste Luxusressort des Dorfes/der Kleinstadt, um ihre Solidarität und unzerstörbare Verbundenheit mit den Reichen zu demonstrieren.
Menschenchöre begannen Lynch-Lieder zu singen, anwesende italienische Touristen schwenkten die Duce-Fahne und verbrüderten sich die italienischen Faschisten mit den deutschen Nazis, während die Polizisten am Rande teilnahmslos zusahen, schließlich war dies ein gewalttätiger Mob und nicht eine Ansammlung von gutbürgerlichen Menschen, die sofort niedergemacht gehörten; schließlich war auch jedem der anwesenden Polizisten vollständig klar, dass es hier um das Wichtigste ging: dem Geld und nicht etwa um Toleranz, Kultur oder Intelligenz.

Auffällig unauffällig mischten sich in den einzelnen Dörfern und Kleinstädten Mitglieder der antidemokratischen Gruppe "i finocchi" als agent provocateur unter die Menge und stachelten diese zu kriminellen Handlungen auf, an denen sie dann gleich federführend beteiligt waren, auf.

Als dann aber aus den unterschiedlichen Luxus-Ressorts, welche keiner der Demonstrierenden jemals von innen gesehen und niemals sehen wird, jeweils 2-3 Superreiche, gleich engelgleichen Erscheinungen, vor den blutrünstigen Mob traten, kannte der ekstatische Jubel keine Grenzen, denn offenherzig sprachen diese Superreichen sogleich zu der versammelten Menge, das man nunmehr einen Touristen und wiederholten sich dann, um die Bedeutung dieser Aussage zu unterstreichen; einen Touristen verloren hätte, also 0,0021 Arbeitsplätze (für schlechtbezahlte Osteuropäer zwar, aber who cares) und dies alles nur wegen dieser Person A.B. und somit dieser Person A.B. den Reichtum aller (also dieser 2-3 Superreichen) nicht nur schmälerte, denn auch die Stabilität der Geschäftstreibenden, also dieser Lügen und Verdrehung der Wahrheit zum Nutzen des Volkes (also eigentlich auch nur der Oberschicht), aus dem Gleichgewicht brachte.

Mit brennendem Blick verfolgten der anwesende Mob diese Auftritte der Superreichen, welche sie gleich diesen dummen Fußballstars, ohne zu wissen warum, über alles liebten.
Und somit aufgeladen mit vulgärem Tatendrang zog dieser Mob anschließend durch die Dörfer und Städte, stürmten und verwüsteten die Bibliotheken, diese dunklen Orte der Aufklärung und Intelligenz; brannten die Buchläden samt allen darin sich Befindlichen, ob Mensch oder Buch, nieder; schlugen auf Menschen, die ihnen intelligent oder noch schlimmer intellektuell erschienen, nieder.

Und so tobte der italienische wie deutsche Pöbel durch die Provinz, denn alles was diese wollten waren Brot und Spiele und keine Bücher, die sowieso niemand liest; keine Kultur, die sich ja bei diesen auf Sportereignisse reduziert und interessiert beobachteten aus der Ferne die Polizisten dieses Treiben völlig außer Rand und Band geratener Menschen und konzentrierten sich darauf Menschen und Gruppierungen, welche sich diesem Mob in den Weg stellten, ja diese am brandschatzen, totschlagen, morden und verwüsten behinderten, gänzlich im Sinne der Provinzverantwortlichen niederzuknüppeln.

So stiegen am späten Vormittag Rauchwolken verbrannter Bücher und Häuser aus den Dörfen und Städten der Provinz in den Himmel hinauf; wurde Dorf für Dorf, Weiler für Weiler, Kleinstadt für Kleinstadt für intelligenz- und intellektuellenfrei erklärt; somit faschistenfreundlichen Zonen.

Nur in einer Kleinstadt der Provinz herrschte Ruhe, fand sich kein Mob ein, denn trügerische Ruhe, welche vom Geschehen in der restlichen Provinz unberrührt erschien, herrschte dort.
Die wichtigsten Hoteliere jener Kleinstadt, samt den Wirtschaftstreibenden, den Gastronomen, den Lokalpolitikern, die Köpfe der italienischen Minderheit hatten sich konspirativ im großen Gemeinde-Vereinshaus eingefunden.
Angesichts dieser dramatischen Entwicklung in der Provinz, der Stornierung eines Urlaub durch einen konsumfreudigen Touristen, musste nun endlich Konsequenzen in Form von vollendeten Tatsachen, ja Aktionen gesetzt werden und wie der Tourismusvisionär diesen Krisengipfel mit einem flammenden Appell bezüglich Zusammenhalt in dieser schwierigen Stunde einforderte, eröffnete, wurden aus dem Publikum doch Rufe laut, jetzt und sofort zu der Wohnung dieser Person A.B. zu eilen und diese Person an Ort und Stelle zu lynchen.
Doch zur Ruhe forderte der zugereiste Chef der provinziellen Ärztekammer die Anwesenden auf, denn dieser genoß so etwas wie eine natürlich Autorität, durch die durch seine Arbeit sich angeeignete, ja jahrzehntelanger Total-Abstumpfung, welche er mitgedeckt, mitvertuscht und verantwortlich mitgetragen hatte; unter diesem barbarisch verrohten Menschenschlag, welche Mord als Teil ihres Geschäftsprinzip ansahen.
Doch hinderte dies die Anwesenden nicht daran, das die Stimmung immer blutrünstiger wurde, auch da einige ProvinzNaziÄrzte begleitet von einigen provinziellen Apparatschniks nach und nach zu dieser Krisensitzung gelangten.

Als schwerster Zwischenfall, während der Intervention vor dem Publikum durch einen örtlichen Geschäftsmann, verbrannten einige Anwesende eine "Erklärung der Menschenrechte", denn es bedarf doch, wie sie auch lautstark zu Gehör brachten, viel mehr als einer "Erklärung der Menschenrechte"; doch einer "Erklärung der Geldrechte".

Anschließend meldeten sich die örtlichen Italiener zu Wort, doch es gelang keinem der Anwesenden deren unverständliches Kauderwelsch in sinnvolle Sätze zu fassen; ja zu verstehen, denn ein einziger SchimpfMonolog schien da auf die Anwesenden niederzuprasseln; die Anwesenden vor einem Rätsel bezüglich Inhalt des Gesprochenen stellend.
Jedoch hatte dieser Einwand der örtlichen Italiener zur Folge, das nach wenigen Minuten, die wenigen anwesenden Frauen, zutiefst beleidigt und beinahe fluchtartig vor diesen örtlichen Italienern den Raum verließen und somit zumindest jene, wohl mehr mit ihrer weiblichen Intuition erahnten, um was es bei diesen Schimpftiraden gegen die Person A.B. gerichtet, wohl ging.

Aber dann trat der Bürgermeister vor diesen augebrachten Pöbel und mit schneidender Stimme berichtete dieser in kühlen Worten von den Entwicklungen, für welche alleinig diese Person A.B. schuldig sei, denn Verantwortung hätte noch nie ein provinzieller Politiker für seine Taten übernommen, aber noch nie und somit sei die Schuld alleinig bei der Person A.B. zu suchen.
Und er hätte sich in den letzten Tagen aufgeopfert, herumtelefoniert, den Strang um den Hals der Person A.B. noch enger gelegt und nunmehr könne er jetzt den Anwesenden ein Dokument präsentieren, welche diese Bemühungen zum Ziel führen würde.
Denn so "O-Ton" des Bürgermeister, wenn einer den Profit auch nur eines Reichen in Frage stellt, dann müsse das Volk sich erheben; ja wenn einer wagt dem 5-Cent NiedertrachtsLohn in Frage zu stellen; ja wenn einer es wagt, das Schlampenwohl in Frage zu stellen; diese 5-Cent; also den gierig-schmierigen Profit degenierter Reicher in Frage stellt; nicht vor deren Faschistenfreunde kriecht und schleimt, nicht das Loblied auf den Faschismus mitsingt, wo man doch gerade mit diesen Faschisten die besten Geschäfte macht; ja einer gegen die Unmenschlichkeit ankämpft, dann müsste es die ultimative Antwort dagegen geben:

Und triumphierend hielt der Bürgermeister das Dokument in die Höhe und ein unglaublicher Applaus und Jubelszenen spielten sich in den folgenden Sekunden ab; die Menschen fielen sich in die Arme und weinten vor Glück; begannen rasend zu lachen und zu schluchzen; die ProvinzNaziÄrzte informierten sogleich ihre Bekannten und Verwandten über diese positive Wendung, denn der Staatsanwalt Walter Corruzioni hatte doch tatsächlich den Haftbefehl unterschrieben.
So schwenkte der Bürgermeister wie ein religiöses Symbol, gleich dem Sieg des Faschismus und der provinziellen Dummheit über die Intelligenz und die Mitmenschlichkeit diesen Haftbefehl in die Runde und in fetten Lettern war darauf zu lesen:
bezüglich der Person A.B.:
Haftgrund: Widerstand gegen die Unmenschlichkeit

Chapter 10

Am 13. Tag nach der hinterhältigen Attacke durch die Person A.B. sollte endlich der Haftbefehl exekutiert werden, denn kein örtlicher Polizist hatte sich, trotz der Antipathie, welche leicht in Hass umschlug, dazu bereit erklärt, diese Person A.B. zu verhaften und so musste erst ein Polizei-Sondereinsatzkommando aus Rom samt Equipment und Logistik herbeitransportiert werden, welche sich dann um die Mittagsstunden auf den Zugriff im Heimatsort der Person A.B. vorbereiteten.

Es war ein sonniger Wintertag und die Menschen gingen ihren gewöhnlichen Geschäften und Besorgungen hernach; mild wirkte sich eine leichte Brise aus, welche die Menschen für kurze Zeit an eine andere Geschichte als jene von der Person A.B. denken ließen.

Denn noch immer kochte der Volkszorn, von den Geschäftsmännern nach unten weitergereicht, gegen die Person A.B.; die entstanden Kosten, der entstandene Schaden und der in einem Fall ausbleibende Gewinn; ja rasend vor Wut waren viele italienische wie deutsche Bewohner jener Kleinstadt, was sich diese Person A.B. doch leistete; Widerstand gegen die Unmenschlichkeit; gegen diese hochgezüchteten provinziellen Apparatschniks, welche in ihrem Reichtum und Sorglosigkeit, für "ordentliche Verhältnisse sorgten" und so fieberten, wie immer mit ihrem Stasimonopol vorab informiert, die Provinzverantwortlichen endlich dieser guten Nachricht, also der Verhaftung der Person A.B. entgegen, um endlich wieder in aller Skrupellosigkeit und Dummheit, wieder ihre alltägliches Treiben und Tun gewissenlos und ideologielos; sich an die Faschisten anbiedernd, die "großen" Geschäfte durchführten, welche diese Apparatschniks, Kaufleute, Hoteliers, natürlich in ihrer großen Bedeutung bestätigte; diese große Herrschaften im Gartenzwergeformat.

Die Minuten verannen an jenem Vormittag dahin und die Kleinstadt fieberte dieser Verhaftung entgegen, denn wer auch nur einen Zweifel an der Schuld der Person A.B. auch nur annähernd geäußert hätte, wäre wohl sofort wegen Mithilfe zum Widerstand gegen die Unmenschlichkeit verhaftet worden oder wohl von diesen hochgezüchteten, so erfolgreichen Apparatschniks.

So wurde das Lächeln der örtlichen Geschäftsmänner; Kaufleute, Politiker, Apparatschniks, immer gierig-schmieriger im Laufe des Vormittag, denn nur zu gut wussten sie, das ihr Patentrezept, ihre Geschäftsmodell namens Niedertracht, sich auch dieses Mal durchgesetzt hatte; das das Volk brav zu ihnen aufblickte und sie als große verantwortungsvolle Herrschaften durch die Provinz streiften; das nach diesem bedauerlichen Zwischenfall mit der Person A.B., sie wieder gleich Gott, durch die Provinz streifen konnten und der widerlichste Menschenschlag, das niederträchtigste Tun, das verlogenste Dasein, wieder die Krone der Schöfpung hier in der Provinz die Krone aufgesetzt wurde.

Doch dann, als ob es in dieser Geschichte nicht schon genug skurille Wendungen gegeben hatte, geschah etwas, mit welchem keiner der Provinzler in ihrer selbstgerechtigen Selbstgefälligkeit, auch nur im Entfernsten gerechnet hatten und bis zum heutigen Tag, wohl auch keiner der Provinzbewohner verstanden hatte und wohl jemals verstehen würde.

Während in der Militärkaserne die Fäden der Operation gegen die Person A.B. zusammliefen, die Eliteeinheit der römischen Polizei die letzten Vorbereitungen traff und sich die ersten Herrschaften bereits die Sieges-Zigarre angezündet hatten, geschah etwas, das sich keiner der Provinzler erklären konnte, denn so etwas war ihnen noch nie vorgekommen; noch nie geschehen.

Denn diese Individueme auf Kapitalismus und Niedertracht dressiert, wussten nur zu gut, das niemanden niemanden auf dieser Welt hilft, das egoistisch und auf sich selbstbezogen man zu sein hatte; das niemanden niemanden hilft; das jeder alleine ist auf dieser Welt und das es keine Hilfe gibt; das der pure Egoismus zählt; Ellebogen gegen Ellebogen; Niedertracht gegen Niedertracht; ProvinzNaziArzt für ProvinzNaziArzt, jeder gegen jeden und so funktionierte es nicht nur in der Provinz, wie nicht nur die Provinzler dachten, denn überall auf der Welt.

Wer auf dem Radar der ProvinzVerantwortlichen auftauchte, sollte besser mit seinem Leben abgeschlossen haben; wer Widerstand gegen die herrschende Klasse leistete, wurde aus jedlichem Diskurs für die Ewigkeit ausgeschlossen; ja so lief es nicht nur in der Provinz und jeder war für sich allein; jeder allein gegen alle; dermaßen deformiert hatte die Gier nicht nur die Menschen, denn deren Herzen, denn die soziale Kälte, die Abgrenzung, der Klassenhass war jenes was zählte und jedliche gute Charaktereigenschaft musste in das Lächerliche hinabgezogen werden und wie sich so alle gleich Gott hier in der Provinz verhielten, sich beinahe ein jeder Amtsträger gleich Napoleon gebärdete, diese Unzahl an provinziellen Napoleons und ihrem kleinen Reich (von einem Gartenzaun bis zum nächsten Gartenzaun), mehr lächerlich, denn autoritär, in seinem kleinen Reich das Sagen hatte und dabei von allen Seiten nur Bestätigung erfuhren und genau jenes Weltbild sozusagen mit den Menschen teilten, welches vorgegeben war; also einer rücksichtslosen, brutalen, egoistischen, unsolidarischen, kalten, dummen Welt eins zu eins in ihre kleine Welt, ihrem kleinen "Reich" als wichtigstes Gut als allererstes importierten; sich mit Grässlichem und Hässlichem profilierten, die Menschen nicht zur Intelligenz, denn zur Dummheit animierten.

Es war also beschlossene Sache, diese Verhaftung der Person A.B. und gleich dem Sand in einer Sanduhr lief die Zeit diesem Ereignis entgegen, welches selbst die notorisch schlechtgelaunten höheren Beamten im Rathaus der Gemeinde, welche sich mit ihren Freunden, den ProvinzNaziÄrzten, im Sitzungssaal versammelt hatten, um dann auch mit einem Glas "Pommery" auf diese Verhaftung anzustoßen, ja selbst diese zu guter Laune verleitete.

Niemanden hilft niemanden, jeder gegen jeden; dieses Glaubensbekenntnis des provinziellen Establishment, mit welchem gerade diese, geschäftlich so erfolgreich waren, ihr Geld machten und das Volk gegen jene aufhetzten, welche sich gegen diesen kulturellen Einheitsbrei namens Geld wehrten; gegen die Nivellisierung, die Nullisierung jedlichen kritischen Ansatz, ja fleißig wie Ameisen all jene ausschloßen und niedermachten, welche sich der provinziellen Dampfwalze in den Weg stellten; all jene fühlten sich an jenem Morgen wie neugeboren; denn endlich würde Gerechtigkeit; dieses Wort, welches die Reichen erfunden hatten, um ihre Ungerechtigkeit gegenüber der Mehrheit, als Gerechtigkeit zu verkaufen; gesprochen werden und freudig erregt in ihrem Reichtum konnten es die provinziellen VIP´s kaum erwarten, dass die gute Nachricht sie endlich erreichen würde.

Niemand hilft niemanden, jeder gegen jeden und der Staatsanwalt Walter Corruzioni traff in den späten Vormittagsstunden dann auch als letzter der Verantwortlichen in der Kleinstadt ein; noch gezeichnet von der Sexparty mit einigen Nutten vom Tage zuvor; aber das Kokain in seiner Nase arbeitete und somit wischte er alle Bedenken und Einwände beiseite und setzte sich gemeinsam mit den Verantwortlichen der Operation zusammen, um die letzten Details zu besprechen.

Niemand hilft niemanden, jeder gegen jeden; die zwischenmenschliche Kälte als politisches, wirtschaftliches und ideologisches Prinzip des globalen Establishment und wenn jemanden geholfen werden sollte hier in der Provinz, dann doch nur wenn dies dem Schlampenwohl und der Hurensöhnementalität dienlich wäre; jeder, welcher für seine eigenen Interessen arbeitete.

Und in den Tagen zuvor hatte die schwarze Propaganda nicht nur der Gruppe " i finocchi" noch gewütet, denn auch die Apparatschniks traten jedes Gerücht fünfmal breit; wälzten sich gleich einer geistigen Fakälienlawine in ihren schönen Anzügen und sauberen Gesichtern durch die Stadt und verkauften ihr neuestes Produkt: den Hass auf die Person A.B. und selbstgerecht wie diese waren, in ihrem niedrigen Dasein, aufgefüllt mit Informationen aus ihrem Spitzel- und Stasiapparat, welche ausschließlich dafür arbeitete, das nur ihnen, dem niedrigen Menschenschlag hier in der Provinz Menschen- und Bürgerrechte zuerkannt wurden; wie diese konspirativ und antidemokratisch jedlichen aufklärerischen Ansatz in der Geschichte der Menschheit hier in der Provinz ad absurdum führten; mit den Staatskriminellen engste Absprachen hielten, damit hier auch der Herrenmensch triumphierte und nicht der Untermensch; wie herablassend und arrogant diese ihre Agenda durchzogen und dabei jedlichen guten Sinn, jedliches moralische wie ethische Recht nicht nur verspielten, denn niemals besessen hatten.

Jeder gegen jeden, alle gegen einen; ja es erschien als würde dieser niedrige Menschenschlag, welcher hier in der Provinz bestimmte; diese degenerierten Reichen und Mächtigen; welche ihre Verlogenheit und Hinterhältigkeit ja gänzlich offen auslebten, denn es stand ja alles auf ihrer Seite; Medien, Staat, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft; ja eine neue Blondine für die Elite aus dem Schönsten was das Volk zu bieten hatte, bereits auf der Warteliste stand und nur noch mit Täuschung und Irreführung abgefüllt werden musste; ja es erschien wirklich solchermaßen, als würde an jenem Tag die Hurensohnmentalität und das Schlampenwohl wieder einer ihrer Sternstunden hier in der Provinz feiern, die dreckigsten Gehilfen der Macht in ihrem widerlichen Dasein triumphieren; ihre glattpolierte Oberfläche unter welcher sich nur das abscheulichste Menschentum verbarg, als das Wahre und das Gute dastehen.

Doch und jenes war die Entwicklung, welche bis zum heutigen Tag kein Provinzler verstanden hatte, auch da diese so etwas gar nicht einmal mehr verstehen konnten, dermaßen waren sie schon von diesem Geldgedanken wie von einem bösen Virus besessen; dermaßen waren sie schon auf Profit und Rendite dressiert, das sie sich dabei jedlicher Menschlichkeit vergessen hatten; dass plötzlich sich Menschen für diesen ohne jedlichen Zweifel als Schuldiger feststehender Person A.B:, stark machten und die Bestürzung in den verantwortlichen Kreisen, über diese plötzlichen Interventionen von außerhalb der Provinz, in diesem Fall, der mit rohesten provinzieller Dumpfheit gelöst gehörte; ja diese Bestürzung ließ die Verantwortlichen durch alle Wolken fallen; ja dass sich plötzlich irgendeine Person/Interessengruppen/Firmen für diese Person A.B. einsetzten, sich für ihn stark machten, wo doch die einzigen wo man sich stark machen sollte und tat, das Schlampenwohl und die Hurensohnmentalität war.

Niemand hilft niemanden, alle gegen einen oder etwa doch nicht; denn wie konnte es soweit kommen, das sich irgendein Mensch/Institution/Firma auf dieser Welt doch gerade für diese Person A.B. einsetzte, wo es doch 6,3 Milliarden Menschen auf diesen Planeten gab, die sich solchermaßen doch viel mehr verdient hätten; ja gerade diese letzte aller letzten Personen, denen man helfen sollte, plötzlich geholfen wird und dann auch noch von außerhalb der Provinz; wo doch hier in der Provinz die Verantwortlichen Gott spielten und keine Einmischung von außen sich erwünschten.

Ja die Erreignisse überstürzten sich in dieser letzten Stunde, denn plötzlich setzten sich Gruppen und Menschen für diese Person A.B. ein, gerade dieser Person; welche man als allerletzter doch helfen sollte; gerade jener Person A.B., welche nicht das Hohelied auf die Schlampen und die Hurensöhne sang; ja warum gerade diese Person A.B., die doch im Gegensatz zu all diesen höchst erfolgreichen neoliberalen Ungeheuern gar nichts geleistet hatte, ja das Leistungsprinzip sogar in Frage stellte?

Niemand hilft niemanden und alle gegen alle; ja das man diese Person A.B. nicht schon längst erschlagen hatte, aus- und eingewiesen und jetzt plötzlich diese Interventionen in diesem Fall, wo es überhaupt nichts zu intervenieren gab und plötzlich wurden die Verantwortlichen, welche schon beim ersten Glas "Pommery", an ihrer kubanischen Zigarre paffend ihren niedrigen Triumph feierten, von diesen Interventionen unterrichtet, ja, das der Haftbefehl zurückgezogen wurde, dass es riesigen Druck von außen plötzlich gab in ihre dumpfen Niedertracht, in ihr verrohtes MenschDasein; ja was sollte dass denn jetzt bedeuten und ratlos standen die provinziellen Verantwortlichen vor dieser Entwicklung, denn damit hatte wirklich keiner und wirklich gar keiner gerechnet.

Doch die Provinz wäre nicht die Provinz, wenn sich nicht doch die verrohte Dumpfheit, die eklige Selbstgerechtigkeit, das von oben herab Beurteilende sich durchsetzen würde, denn nach einer kurzen Telefonvideokonferenz zwischen dem Bürgermeister, dem Staatsanwalt und den drei provinziellen Geschäftsmänner, entschloß man sich doch diesen Haftbefehl zu exekutieren, denn hier waren nunmal diese Männer das Gesetz und wie Walter Corruzioni sagte, Menschen- und Bürgerrechte gelten nunmal nur für die herrschende Schicht und nicht etwa für die normalen Menschen, denn wenn er sich mit den örtlichen Verantwortlichen darauf geeinigt hätte, dann würde hier das Gesetz exekutiert werden, schließlich würden hier Steuergelder versenkt werden um etwas "Gutes" zu tun, nämlich diesen Antikörper namens Person A.B. aus dem Geldkreislauf der Provinz zu entfernen.

So begann das römische Polizei-Sondereinsatzkommando trotz gegenteiliger Anweisungen von außerhalb der Provinz, ihre Operation zu starten, denn was hatten Gesetze, Errungenschaften der Menschen hier im tiefsten Mittelalter der Provinz schon zu suchen, wo man den Faschismus lobhuldigt und die Mitmenschlichkeit zum Verbrechen erklärt hatte.

Nicht irritieren ließen sich die Steinköpfe im örtlichen Rathaus, denn eiskalt sollte diese Operation, gegen welche sich immer mehr Einwände von außerhalb der Provinz erhoben, druchgeführt werden; denn hier vor Ort entschieden immer noch die ortsansässigen Verantwortlichen und kriminell war zweifelsohne die Person A.B. und nicht ihr Handeln.

Immerzu schreiender wurden die Verantwortlichen mit ihrem "diese verrückte Person A.B." und zum ersten Mal seit immer wohl, leuchteten ihre Augen vor Lebenskraft auf, denn einen nächsten hinunter zu stoßen, war genau jenes, was ihnen in ihrem dumpfen und verrohtem Dasein noch so etwas wie eine Freude bereitete; denn dieser "Verrückte" würde jetzt fertiggemacht werden und in ihrem Hohn auf alles Menschliche schloßen sie Wetten ab, ob diese Person A.B. diesen Polizeieinsatz überhaupt überleben würde.

Eingeschlossen in ihren Elfenbeinturm der Macht wurde noch ein letztes Mal über diese Person A.B. hergezogen; gespottet und gelacht; Champagner gerreicht und auf das einzige was zählte angestoßen: auf das Schlampenwohl und die Hurensohnmentalität.

So näherten sich das faschistische Kommando, bestehend aus dressierten, abgerichteten Menschenknechtern weiter dem Aufenthaltsort der Person A.B. und es schien beinahe solchermaßen als würde auch die Natur, die Welt kurz die Luft anhalten, um dieses Ereignis abzuwarten, doch wie sich dieses faschistische römische Kommando, welche sich zum Spotte aller menschlichen Errungenschaften der vergangenen 2000 Jahre, auch noch als die "Guten" ansahen, sich diesem Aufenthaltsort immer weiter annäherten, um so mehr Menschen, die wie plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht zu sein schienen, stellten sich diesen Gestapoknechten in den Weg, ja einige Hundert Meter vor dem Aufenthaltsort der Person A.B. gab es für diese Gestapoknechte kein Durchkommen mehr, denn eine Menschenmauer hatte sich vor diesen gebildet.

Hektischer Funkverkehr setzte ein; denn der provinziellen Willkür musste mit allen Mitteln zum Sieg verholfen werden; es musste gehobelt werden; es musste Recht Recht bleiben und sich die Verantwortlichen durchsetzen und nunmehr dass:

Nicht nur, das sich plötzlich Menschen von außerhalb der Provinz für diese Person A.B. interessierten, denn auch, das sich die Menschen plötzlich diesem römischen, faschistischen Gestapo-Kommando in den Weg stellte und somit sich all diese Menschen zu Schwerkriminellen gemacht hatten und einige VIP´s in ihren Luxusvillen verschluckten sich angesichts dieser Nachricht an ihrem Champagner und forderten sofort ein Eingreifen des Militärs, ein militärisches Niederschlagen dieses Ausdruck von Volkswillen; von Menschen die Partei ergriffen und katastrophaler Weise nicht für das provinzielle Establishment, denn für die Person A.B.

Der Bürgermeister und die provinziellen Verantwortlichen waren sich ihrer Verantwortung bewußt, maßen ab, äußerten sich gemäßigt und gaben dann dem römischen Sondereinsatzkommando den Schießbefehl, um sich den Weg zu der Person A.B. doch freizuschießen; koste es an Menschenleben, was es wolle, den Willkür musste provinzielle Willkür bleiben.

Doch der Funkspruch erreicht das faschistische römische Polizeikommando schon gar nicht mehr, denn diese waren in ihrer Feigheit schon längst geflohen, befanden sich bereits auf dem Heimweg nach Rom und ließen die provinziellen Verantwortlichen alleine zurück.

So scheiterte dieser Festnahmeversuch der Person A.B. und plötzlich bekamen es der Bürgermeister und seine Gestapogehilfen mit der Angst zu tun; denn wenn ihr Wille, also ihr göttlicher Wille nicht mehr ausreichte, um sich solch einer Person wie A.B. zu entledigen, wie würde sich die Geschichte dann doch noch entwickeln, wo sie doch nur Gutes und Schönes für ihre Menschen, für ihre Kleinstadt, für ihre Provinz doch taten.

Chapter 11 Der letzte Tag (das Happy-End)

"Der Krieg hat die Tendenz
zum Äußersten zu schreiten."
Clausewitz

Am Tag nach der mißlungenen Festnahme kam es dann in der Provinz, der Kleinstadt dann doch noch zu einem Verbrechen, auf welches auch die Menschen außerhalb der Provinz aufmerksam wurden und alle Sicherheitsapparate in höchste Alarmstufe versetzte.
Waren am Vortag noch die Menschen auf die Straße gegangen, hatten sich plötzlich doch auch gewehrt und wurde all diese Geschichte am späten Abend des Vortages dann doch mit allen Mitteln vertuscht und ein Mantel des Schweigen darübergehüllt, so geschah am frühen Morgen des folgenden Tages ein schreckliches Verbrechen, dessen Verursachung nicht nur mit jahrelangem Gefängnis bestraft wird, denn auch den/die Verursacher in eine kritische, ja gefährliche Lage bringt.

Aber zu den Fakten jenes Tages:
Aufgrund der riesigen Vertuschungsaktion ging wie gewohnt alles seinen Gang, wurde gearbeitet, gehobelt, beobachtet, überwacht, gegessen, geschlafen, geliebt; es war also alles wieder unter Kontrolle, wären da nicht die provinziellen VIP´s gewesen, denn diese erwachten am frühen Morgen und hatten schlechte Laune.
Und der Verursacher dieser schlechten Laune war zweifelsohne die Person A.B., der Schuldige, welcher für dieses schrecklichen Verbrechen (der schlechten Laune der Reichen) verantwortlich war.
Und wie man bekanntlich weiß: Wenn die Reichen schlecht gelaunt sind, dann hat dies Konsequenzen bis hin zum nächsten Gartenzaun; ja wütend tobten diese provinziellen VIP´s am frühen Morgen durch ihre Villen und konnten einen Trost, eine Mäßigung ihrer Wut nur darin finden, das man dieser Person A.B. mit Gewalt, mit physischer Gewalt entgegentreten musste; ja ihn verprügeln, foltern, abschieben, ausweisen; wie meistens waren somit diese so kultivierten, so dezenten, so filigranen Reichen wie immer ein Vorbild bezüglich Intoleranz.

Denn es war nicht nur allen provinziellen VIP´s, denn auch jeden einzelnen italienischen wie provinziellen Behördenvertreter seit frühester Kindheit bekannt, das wenn ein einzelner Bürger vom Pöbel 300-400 mit einem furchtbaren Tod bedroht wird; dem Kehle durchschneiden, dem ausbomben, dem umbringen, den abschieben, in die Psychatrie zwangseinweisen, ja verhaften und einsperren; ja wenn all dieser Pöbel ihr debiles Einerlei, wie immer von sich gibt, bemüht ihre debilen Idole zu verteidigen; dass all diese Wörter, Drohungen, Beleidigungen und Herabwürdigungen doch gar nichts im Vergleich dazu waren und sind, wenn ein Politiker, ein Behördenvertreter, ein ProvinzNaziArzt, ein Wirtschaflter in seiner Eitelkeit verletzt wird.

Ja nichts waren all diese Drohungen, dieser Spott, diese Beleidigungen geradezu dagegen; denn wenn auch nur ein Politiker, ein debiles Idol in seinem gottgleichen, fehlerlosen, "guten" Dasein in seiner Eitelkeit verletzt wird; dann muss der gesamte Staat mitsamt dem Pöbel mobil gemacht werden; denn es muss dafür Sorge getragen werden, dass jeder einzelne Bürger dies auch von Anbeginn an versteht; es gibt Gerechtigkeit und Gerechtigkeit; nicht eine, denn zwei; es gilt zu kuschen, zu kriechen, zu gehorchen und nicht eine Meinung zu haben und diese auch auszudrücken; denn beinahe nichts weniger wünscht sich der Pöbel (der ja keine Meinung hat) und das Establishment (denn ihre Eitelkeit, ihr "Gutmenschentum", ihr Vorrecht auf Leben, Glück und Schlampenwohl darf auf keinen Fall in Frage gestellt werden!).

Aber zurück zum Tag:
Aufgrund der Tatsache, das die Reichen schlecht gelaunt waren, was sich nicht nur auf das Geschäftsklima auswirkte, denn vor allem auf das Schlampenwohl und die Hurensöhnementalität, schaltete sich dann am späten Vormittag, der über allen stehende Godfather der Provinz, in diese Geschichte ein; erklärte diese Angelegenheit zur Chefsache.
Nachdem dieser "Godfather der Provinz" seine amtlichen Geschäfte am späten Vormittag abgeschlossen hatte; also einigen ProvinzNaziÄrzten für jahrzehntelange Vertuschen und Verpfuschen alle möglichen wie unmöglichen Ehrenmedaillen umgehängt hatte, gleichzeitig deren Gehalt aufgestockt und deren Beförderung durchgesetzt hatte; damit auch jeder Provinzler verstand, wie hier gehobelt wurde; nahm er sich in seiner Mittagsstunde doch Zeit für diese Geschichte, indem er die Beteiligten zu sich einlud; als moderierender Part für eine gute Lösung eintreten; sozusagen den Schiedsrichter spielen, über den Parteien stehend und dann eigentlich nur noch für sich Selbst und das eigene System dastehen, wie dies bei seit 30 Jahren an der Macht befindlichen Männer so ziemlich immer der Fall war und ist.

So spazierten die drei italienischen Opfer, einige Tourismusvisionäre, einige Bürgermeister, einige Behördenvertreter und auch, man ist ja tolerant, Mitglieder der antidemokratischen Vereinigung "i finocchi" in das Großraumbüro des Godfather der Provinz, setzten sich nieder, bekamen etwas Honig um den Mund geschmiert und dann wurde zwischen Täter und Opfern verhandelt; wurden Angebote unterbreitet und am Ende einigten sich die Beteiligten, auch da keiner der Anwesenden weitere Publicity, bzw. Aufmerksamkeit auf diese Geschichte wünschte; das jedem der 3 Italiener von der Provinz 50.000 Euro Schadensersatz gezahlt würde, schließlich galt es ja das Geld dort zu investieren, wo es gebraucht wird.

Auch die Tourismusvisionäre, Bürgermeister und Behördenvertreter mussten angesichts dieser leidlichen Geschichte besänftigt werden; bekamen nicht nur tröstende Wörter vom "Godfather der Provinz" zu hören, denn auch die Zusicherung, das ihre Gemeinden/ihre Kasernen in den folgenden Jahren unter einem Geldregen von öffentlichen Aufträgen, Erneuerungen, Renovierungen nicht zusammenbrechen, denn erst so richtig aufblühen würden.

Und so waren alle glücklich, denn alle bekamen ihr Geld, genau solchermaßen, auf was man diese Menschen dann reduzieren kann; auf ihr Geld, denn bekanntlich ist ja Geld Macht und Macht Geld oder umgekehrt.

Der Bitte des "Godfather der Provinz" die Bluthunde, die Polizeispitzel, die Aktionen der Gruppe "i finocchi", die Stasizuträger etwas zurückzupfeifen, wurde rundherum abgelehnt, denn schließlich gelte es doch das Primat des Faschismus über die Menschlichkeit zu garantieren; Sorge zu tragen, das es den Reichen und Mächtigen gut geht und das Volk an der Nase herumgeführt wird.

Als letzter Punkt wurde dann das heikle Thema des Schlampenwohl und der Hurensohnmentalität besprochen und bei diesem Thema meldete sich gleich der eine Tourismusvisionär zu Wort, der sagte, das diese Person A.B., alles schlechtreden würde....die Schlampen, die Huren, die Nutten, die neoliberalen Ungeheuer; ja diese Person A.B. besitzt die Frechheit auch noch das Vertuschen und Verpfuschen, welche in der Provinz ja systemimanent ist, zu kritisieren und so würde es halt nicht gehen; nein, so nicht; außerdem wüsste er doch, das die italienischen Behördenvertreter alles daran setzen würden, gerade jetzt nach dieser Geschichte und auch jener zuvor; wo sich herausgestellt hat, dass alles Gerede über Mitmenschlichkeit, über Solidarität, über Verbundheit, über Toleranz sich als leeres Geplappere herausgestellt hat, wenn 5 cent Profit winken; gerade jetzt müsste man dieser Geschichte doch einen Einhalt gebieten.
Doch die Zeit, welche sich der Godfather der Provinz sich für die Opfer dieser hinterhältigen Attacke durch die Person A.B. genommen hatte, war um; nun musste er sich um Wichtigeres kümmern; der Eröffnung einer Bauparzelle in Unterwald und verabschiedete sich mit den Worten, das jeder der noch Anwesenden einen Scheck von ihm persönlich über 500 Euro bekommen würde.
So beruhigte sich die Geschichte um diese Attacke dann doch endgültig, denn alle "Opfer" waren glücklich, also hatten an der Geschichte finanziell verdient.

Und die Person A.B.?
Die Person A.B. spazierte durch die Stadt und Wohlbekanntes trat seinen Ohren etwas zu Nahe: hier eine Beleidigung, dort eine Drohung, dort der italienische Pöbel und dort der deutsche Pöbel; aggressives Verhalten und doch konnte dieser Person A.B. an jenem Tag nichts die gute Laune verderben; denn er lebte ja noch, obwohl er eine eigene Meinung hatte; er lebte noch; obwohl er diese Meinung auch kundtat; ja ein Wunder war es wohl, das diese Person A.B. noch frei und lebendig durch die Stadt spazierte, denn er teilte nicht die Meinung des debilen Pöbels, reduzierte sein Leben nicht auf ein paar Geldscheine; kritisierte, ging zum Gegenangriff über und ließ sich nichts gefallen-

Und auch wenn die Provinzlerverantwortlichen in ihrer Debilität glaubten, das die gesamte Welt hinter ihnen stehen würde in dieser Geschichte, nur da die italienischen Faschisten plötzlich ihre besten Freunde waren, so war es doch solchermaßen, das die gesamte Welt hinter der Person A.B. stand und nicht etwa hinter den Provinzverantwortlichen und den italienischen Faschisten.

Ja, die Person A.B. lebte noch und wie sie lebte; die ProvinzNaziÄrzte würden ihn zwar nicht mehr behandeln, jedlicher Diskurs, jedliche Kommunikationsmöglichkeit mit dem provinziellen Establishment für die Ewigkeit unterbrochen; die Polizisten hassten ihn, der Pöbel hasste ihn, das Establishment hasste ihn und die Menschen....die Menschen liebten ihn, das es einen gab, der seine Meinung sagte, ja eine hatte, dessen Intelligenz aufzeigte, das aus dieser Provinz außer Gekrieche vor den Faschisten, außer Schleimerei, außer Schlampenwohl, ProvinzNaziÄrzte-InDenHimmelLoben auch etwas kam, vor welchem sich die aufgeklärte, schöne und intelligente Welt sich verneigte: nämlich sein Intellekt, einen Dichter, dem die Welt mit leuchtenden Augen entgegenblickte und staunend sein Schreiben verfolgte.

Keine Bomben waren explodiert, keine Schüsse gefallen, keine Messerstiche, keine Schlagwunden, keine Vergiftungssymptome; nur der pure gnadenlose Hass von unglaublich vielen Menschen.

Aber dachte sich die Person A.B.; ein Arzt/Politiker/Wirtschaftler/Behördenvertreter macht einen Fehler und danach ist das Opfer dieses Fehler jenes Arztes/Behördenvertreter/Politiker/Wirtschaftler im öffentlichen Kontext der Täter; so etwas kann auf Dauer nicht funktionieren; egal wie groß die Indoktrination und Manipulation auch eskaliert.
Dann ist nämlich das Fehler-Machen das System und nicht das Gut-Machen, damit die Verantwortlichen nur noch die Unverantwortlichen, das System als Ganzes zum Scheitern verurteilt.

Denn ein solches System kann nicht funktionieren, welche solche Ärzte/Politiker/Wirtschaftler dann auch noch für ihr Fehlverhalten belohnt/befördert/heilig spricht; solch eine Verlogenheit und Hinterhältigkeit wird niergendwo auf die Dauer funktionieren, niergendwo.

Und die Person A.B. lebte und seltsamerweise entschieden sich auch sehr viele Italiener auf seiner Seite zu verharren und nicht auf der Seite der provinziellen/italienischen Extremisten; Italiener, welche für Kultiviertheit und Intelligenz, für Menschlichkeit und nicht für dieses faschistische Einerlei provinzieller/italienischer Verantwortlicher stehen und ermutigt von diesem Zeichen fühlte die Person A.B. das auch wenn der Pöbel am lautesten schrie, nicht nur sehr viele Provinzler, Menschen aus aller Welt, denn auch sehr viele Italiener bis zum heutigen Tag an seiner Seite ausharrten und im Unterschied zum Pöbel wussten, das das was diese Person A.B. schrieb, nicht nur etwas Großartiges, Schönes und Einzigartiges war; denn etwas Gutes.


The End


Anmerkungen:
*1: "Forza Nuova ist eine rechtsextreme italienische Partei, welche man unter anderem als geistige Erben der rechtsextremistischen, terroristischen Partei "Ordine Nuovo" (gegründet von Pino Rauti, Schwiegervater des aktuellen römischen Bürgermeister Alemanno) und wohl auch der terroristischen Bewegung Nuclei Armati Rivoluzionari (NAR) bezeichnen kann.
Diese, die NAR und "Ordine Nuovo" sind nach allen vorliegenden Fakten und Erkenntnissen Hauptverantwortliche der Anschläge von Piazza Fontana; Italicus; Strage di Brescia; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; Strage di Bologna; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; ....; Attentate gegen das italienische Volk, begangen von diesen rechtsextremen italienischen Faschisten, welche dabei auf logistische, ideologische und materielle Unterstützung durch einen Großteil der italienischen Geheimdienste bauen konnten und wohl erst diese Attentate durchführen.
Es verwundert also nicht, das die örtlichen provinziellen Verantwortlichen und mit ihnen die Staatssicherheitsbehörden, als brave, folgsame Mitläufer jedweden System, von diesen Personen/Parteien/Gruppierungen so begeistert sind, das gleich alle Ortsansässigen vor dieser Mörderbande kriechen müssen, welche sich heute als Fußballstars verkleiden und gestern noch als hinterhältige Mörder ihr Unwesen trieben.
Und einer wie ich deshalb von allen Seiten angegriffen werde; aber denkt einmal nach, für welche Typus Mensch sich die örtlichen/provinziellen Verantwortlichen aufopfern.
Und dann....und dann macht man einen solchen Forza Nuova Mann zur Nr. 10; gibt ihm die Kapitänsbinde der italienischen Fußballnationalmannschaft; nicht nur eine unglaubliche Verhöhnung der Opfer des italienischen Faschismus; nicht nur eine Verspottung der menschlichen Werte und Errungenschaften, denn auch ein Zeichen, welches faschistisches Gedankengut nach wie vor beim italienischen Großkapital und den italienischen Sicherheitsbehörden, höchstwahrscheinlich vorherscht (und nicht wie der italienische und provinzielle Pöbel glaubt beim Volk; denn das Volk und nicht der Pöbel möchte keine solcher Idole)
Und die Provinzler?
Brav Mitläufer (natürlich die "BESTEN MITLÄUFER") und mitspielen!
So nun könnts weiter spotten, drohen, beleidigen und in eurer Dummheit auch noch glauben irgendetwas Gutes zu sein.