venerdì, giugno 13, 2008

....geschrieben november 2006....(zu überarbeiten)

....eine bekannte, eine Kellnerin und eine Regiseurin, in deren Kneipe wo sie arbeitete ich den Großteil des Novembers 2006 verbracht hatte (denn in der Wohnung wäre ich ja erfroren, was ich dann zum Unglück des Kapitalistenschwein (der dorthin gehört, wo all die tollen, erfolgreichen Österreicher mich hinwünschen) welche mir diese vermietetet hatte, zum Unglück der Nazis; dann doch nicht bin) wollte einen Film daraus machen, es dann aber verraucht hat und nach Paris abgehauen ist....

Drehbuch: Titel Die verschwundenen Frauen

Personen:
I. Der Inspektor
B. Der Verdächtige Bastian(?)
P. Der Assistent vom Inspektor
S1+S2+S3+S4 Die Straßenfürsten
A2 Der Cafebesitzer
N. Der Nachtclubbesitzer
W. Der Wirt
Chef Der Chef vom Inspektor (namen geben)
und 2 ältere Damen

Prolog
2 ältere Damen sitzen auf einer Parkbank.
B. kommt herbeispaziert und die beiden Damen erblicken diesen und eine Dame wendet sich der anderen zu und sagt….."Der gehört eingesperrt"


1.Szene

Der Inspektor geht unentschlossen, über seine nächsten Schritte nachdenkend durch die Gassen von Ottakring.
Der Inspektor ist jung, aber schon ausgebrannt und hegt eine Vorliebe für Zigaretten und Wein.
Der Inspektor hat mit depressiven Verstimmungen zu kämpfen und mit seinem neuen Fall.
Durch die Gassen gehend, erinnert er sich an das Gespräch mit seinem Chef am frühen Morgen.

Im Besprechungszimmer.
Der Inspektor (I.)
und der Chef (C.):

C.: Ein neuer Fall I.
I.: Ja?
C.(diesem einige Dokumente überreichend) Hier
I.: Was ist es diesmal?
C.: Die Frauen sind verschwunden
I.: Welche Frauen?
C.: Alle! Und ich wünsche diesmal vollen Einsatz von ihnen und ihrem Team
I.: Wo sollen wir anfangen?
C.: Wo es am dringendsten ist, also hier im Bezirk
I.: Dann beginne ich sofort (steht auf und nimmt die Dokumente)
C.: Ich möchte so bald als möglich Fortschritte in dieser Angelegenheit!
I.: Ich melde mich

Im Bezirk:

Der umhergehende Inspektor spricht vor sich dahin
Die Frauen....Die Frauen….

Im Bezirk:
Der Inspektor hat miese Laune und auch der neue Fall hebt diese nicht an.
Sein Privatleben war in den vergangenen Monaten turbulent und erschöpfend gewesen.
Müde zwingt sich der Inspektor sich auf den Fall zu konzentrieren und spricht einige Straßenfürsten an.

Gespräch mit Straßenfürsten I:
I.: Die Frauen?
S1: Verschwunden
I.: Wohin?
S1: Keine Ahnung

Gespräch mit Straßenfürsten II:
I.: Die Frauen?
S2: Welche Frauen?
I.: Ach ja, genau
S2: Genau

Gespräch mit Straßenfürsten III:
I.: Die Frauen?
S3: Egal
I.: Egal?
S3: Genau

Der Inspektor gelangt in ein Cafe, geht zum Pudel und spricht mit dem Inhaber.

Gespräch im Cafe:
I.: Die Frauen?
A2: Abgehauen
I.: Das Geschäft?
A2: In Scherben
I.: Und jetzt?
A2: Weitermachen

Der Inspektor gelangt in einen Nachtclub und spricht mit dem Inhaber.

Gespräch im Nachtclub:
I.: Die Frauen?
N.: Die Frauen
I.: Ja genau, die Frauen
N.: Was ist mit den Frauen?
I.: Verschwunden
N.: Ach so
I.: Genau
N.: Nichts wovon ich etwas wüsste
I.: Und hier?
N.: Hier?
I.: Hier!
N.: Bis auf weiteres geschlossen

Der Inspektor kehrt in die Gassen Ottakrings zurück und sucht.
Persönlich ist ihm der Fall egal, aber Fall ist Fall und Job ist Job.
In einer Gasse spricht ihn Straßenfürst IV an.

Gespräch mit Straßenfürsten IV.
S4: Die Frauen?
I.: Verschwunden
S4: B.
I.: Was ist mit B.?
S4: Vielleicht, nein
I.: Was?
S4: Ein Freund eines Freundes hat ihn gestern anscheinend hier im Bezirk mit einer Frau gesehen
I.: Wo?
S4: Hier im Bezirk, sagte ich schon
I.: B.,….ich werde ihn aufsuchen
S4: Ja?
I.: Vielleicht ist das die erste Spur
S4: Die Frauen
I.: Ja?
S4: Alle verschwunden
I.: Ich weiß

Der Inspektor ist in einem Cafe, vor sich ein Achterl Rotwein, blickt länger auf sein Handy und benutzt dieses dann.

Telefonat mit Zentrale:
I.: Zentrale, Inspektor I. hier, Büro 48…..ja….Hallo Peter, ja ich weiß, irgendwelche Hinweise, Tips,....von der männlichen Bevölkerung, nein, nichts, nun gut, ansonsten, der Chef? Ja ich verstehe, Druck machen, ja, nein, ja ich habe eine Spur, ein B.,…..ja, die üblichen Maßnahmen, alles, ja….

Der Inspektor beendet das Gespräch, nimmt einen Schluck aus dem Rotweinglas, blickt etwas hoffnungslos in die Leere und spricht leise mit sich selbst……Die Frauen, Die Frauen

2.Szene
Ein Tag ist vergangen, seitdem der Inspektor den Fall übernommen hat.
Im Vernehmungsraum befinden sich der Verdächtige A. und der Inspektor I.
Beide sitzen sich an einem Tisch gegenüber.

Verhör im Vernehmungsraum:
I.: Sie wissen warum sie hier sind?
B.: Sagen sie es mir
I.: Die Frauen?
B.: Welche Frauen?
I.: Alle
B.: Alle?
I.: Unauffindbar
B.: Seit wann?
I.: Sagen sie es mir?
B.: Ich?
I.: Genau
B.: Was sollte ich denn sagen?
I.: Wo sind die Frauen B.?
B.: Wo?
I.: Genau
B.: Die Frauen?
I.: Ja
B.: Hier nicht
I.: Wir wissen alles über sie
B.: Ich nicht
I.: Sie wurden vorgestern mit einer Frau gesehen
B.: Ich?
I.: Leugnen ist zwecklos
B.: Das war meine Schwester
I.(in die Unterlagen blickend): Sie haben aber keine Schwester
A.: Biologisch nicht
I.: Wer ist diese Schwester, einen Namen?
A.: Schwester Agnes
I.: Aktueller Aufenthaltsort?
A.: Ich habe sie nur kurz auf der Straße angetroffen
I.: Auf der Strasse, einfach so
A.: Einfach so, ist doch nicht verboten
I.: Und dann?
A.: Dann hat sie mich verlassen
I.: Wohin ist diese Agnes dann?
A.: Ich weiß es nicht
I.: Warum nennen sie diese Agnes Schwester?
A.: Sie war mir so sympathisch (ä)
I.: Über was haben sie mit Agnes gesprochen?
B.: Das ist mir zu privat
I.: Gar nichts ist privat
B.: Nun gut, ich fragte Agnes, ob ich sie ein Stück des Weges begleiten könne.....
I.: Ja, fahren sie fort
B.: Wir unterhielten uns und dann trennten wir uns
I.: B. ...., über was unterhalten sie sich
B.: Ich kann mich nicht mehr daran erinnern
I.: Hören sie mir jetzt genau zu B., ein menschliches Geschlecht ist verschwunden, haben sie das verstanden, ohne Frauen keine Kinder, ohne Kinder keine Zukunft, ohne Zukunft keine Hoffnung, ohne Hoffnung keine Beförderung, ohne Beförderung kein neues Auto und ohne neues Auto kein zufriedener Inspektor
B.: Ich verstehe
I.: Also sagen sie mir nun wo die Frauen sind?
B.: Welche Frauen?
I.: Alle!
B.: Keine Ahnung
I.: So gestehen sie doch endlich
B.: Stehen oder gestehen?
I.: Beides, also nocheinmal, wohin ist diese Schwester Agnes nocheinmal?
B.: Ich weiß es nicht
I.: Wir haben verdächtige Indizien bei ihnen aufgefunden
B.: Welche?
I.: Wo sind die Frauen B.?
B.: Ich weiß es nicht
I.: So geben sie doch ihre Schuld zu
B.: Welche Schuld?
I.: Wir haben verdächtige Spuren in ihrer Wohnung aufgefunden, Fußabdrücke, Lippenbekenntnisse, Liebesbriefe, Geschenke, ......
B.: Und?
I.: Sie können gehen

B. steht vom Tisch auf und verlässt wortlos den Raum.
Der Inspektor bleibt sitzen und spricht leise vor sich dahin: Die Frauen.....Die Frauen....

3. Szene
Der Inspektor in der Couch, der Verdächtige in der Couch (Anmerkung: evt. Splitscreen).
Der Inspektor trinkt ein Bier, der Verdächtige trinkt ein Bier.
Der Inspektor kratzt sich am Kopf, der Verdächtige kratzt sich am Kopf.
Der Inspektor steht von der Couch auf, holt seinen Laptop, arbeitet kurz damit und benutzt dann sein Handy.

Telefonat I mit Zentrale:
Zentrale, Inspektor I. hier…Büro 48, ja…..Peter ja….nichts…ja ich verstehe…der Chef vom Chef….dieser Chef ja….Druck machen…..ja….ansonsten….3:0 für unsere Mannschaft, gut, ja und der Neue…ja,….mache ihn mal etwas Druck….bis morgen

Der Inspektor beendet das Gespräch.
Nach kurzer Überlegung entschließt sich der Inspektor den Verdächtigen B. anzurufen.

Telefonat II mit Verdächtigem:
B.: Ja B. hier
I.: Der Inspektor
B.: Ja?
I.: Ist ihnen doch noch eingefallen, worrüber sie mit der Frau gesprochen haben
B.: Nein, bis jetzt noch nicht
I.: Nun gut (.....)
B.: Und Fortschritte?
I.: Sagen sie es mir
B.: Also keine
I.: Was machen sie im Moment?
B.: Telefonieren
I.: Danach?
B.: Fernsehen und Schlafen
I.: Getrunken
B.: Ein, zwei Bier
(.....)

Der Inspektor beendet das Gespräch. Beide schalten den Fernseher ein und setzen sich in die Couch. Der Inspektor bemerkt dass keine Frauen im Fernsehprogramm vorkommen und murmelt vor sich dahin…..Die Frauen, Die Frauen…..

4. Szene
Der Inspektor befindet sich mit seinem Assistenten Peter im Büro.
Die Stimmung ist niedergeschlagen.
Die Frauen bleiben verschwunden.
Der ungelöste Fall liegt allen Beteiligten schwer am Herzen.

Gespräch zwischen Inspektor und Assistent im Büro:
I.: Fortschritte?
P.: Welcher Fall?
I.: Der mit den Frauen
P.: Bis jetzt noch nicht
I.: Der Verdächtige?
P.: B.?
I.: Wo!?
P.: Im Park
I.: Ich werde noch mal mit ihm sprechen

Der Inspektor beschließt den Verdächtigen A. im Park aufzusuchen.
Dort angekommen....

Telefonat mit Zentrale:
I.: Zentrale, Inspektor I. Hier, Büro 48.....ja....Hallo Peter, was ist, ja ich verstehe, der Chef vom Chef des Chef, sagen sie ihm der Fall steht vor einem Wendepunkt, ja, es gibt Fortschritte, welche? Überlassen sie dass mir (....)

Der Inspektor beendet das Gespräch, erblickt den auf einer Parkbank sitzenden Verdächtigen B., gelangt zu diesem und setzt sich zu diesem.

Gespräch des Inspektor mit Verdächtigen im Park:
B.: Inspektor?
I.: Kalt ist es hier
B.: Mir ist eingefallen worüber ich mit Schwester Agnes gesprochen habe
I.: Es ist nicht ihre Schwester
B.: Wir waren beide verwundert, wie menschenleer die Straßen von einem Tag auf den anderen geworden sind
I.: Und?
B.: Die Inflation
I.: Die Inflation?
B.: Die Lebensverhältnisse verschlechtern sich unbemerkt und die Menschen....
I.: Schluß damit....wenn sie etwas zu sagen haben, dann sagen sie es jetzt

B. schweigt und der Inspektor schließt sich dem Schweigen B.`s an, ohne ihn aus dem Blickfeld zu verlieren.

Epilog
Die zwei alten Frauen spazieren an den auf einer Parkbank sitzenden Inspektor und dem Verdächtigen vorbei. Der Verdächtige sagt zum Inspektor: Die laufen ja immer noch frei herum...
Die letzte Einstellung auf dem Gesicht des Inspektors.
The End


Anmerkungen:
S/W drehen, keine Uniformen, Großgesichtsaufnahmen, der Mangel, welchen die Beteiligten ausgesetzt sind, durch das Fehlen der Frauen, der düstere Blick