Zuerst liebt man alle und alle lieben einen. Und das ist gut so. Dann lieben einen alle außer der einen, die man selber liebt, und das ist immer so.
Wladimir Wladimirowitsch Majakowski
Bis 40 spiegelt dein Gesicht dein Leben – ab 40 trägst du dein Leben im Gesicht.
Marlene Dietrich
Armes Mexiko, so weit von Gott und so nah an den Vereinigten Staaten.
Porfirio Diaz
Der Tod ist weit weg, solange es sich nicht um deinen eigenen handelt.
Martin Heidegger
Krise?! Meine Krise beginnt morgens um acht und endet abends um neun, und das seit 20 Jahren jeden Tag!
Carlo Lieto; ein Napolitaner (Die Kunst der Krise; Der Spiegel)
Es sind keine guten Neuigkeiten für die Welt, wenn die letzte Oase der Freiheit in eine Wüste verwandelt wird.
Roger Köppel; ein neoliberaler Schweizer
Künstler sind oft unsympathische Menschen und vor allem Egomanen, «Gott oder Schwein, je nach Augenblick», jedenfalls meist keine liebes- oder bindungsfähige Zeitgenossen, wie Arthur Schnitzler meint.
Ein Blatt Papier ist nur ungefähr 0,1 Millimeter dick. Aber man kann trotzdem darüber stolpern – das muss Alfons Mensdorff-Pouilly gerade schmerzlich erfahren.
1946, 1947 entdeckte ich einen Bericht über eine kleine Stadt in Pennsylvania. Dort gab es ein Aluminiumwerk. Und eines Tages war es derart neblig durch eine Inversionsatmosphäre, dass die Abgase aus dem Aluminiumwerk auf den Ort gedrückt wurden. Am nächsten Morgen wachten 56 Leute nicht mehr auf.
„Flüchten bringt sowieso nichts“, sagt Jarosch. „Herr Meinl müsste sich einer Gesichtsoperation unterziehen, damit wir ihn nicht finden. Das wird er wohl nicht tun.“
In Ihrem Film Smoke wird die Geschichte eines Mannes erzählt, der in einer belagerten Stadt sitzt und nur noch Tabak, aber keine Blättchen mehr hat, um sich Zigaretten zu drehen. Da ist nur noch ein Manuskript, an dem er zehn Jahre gearbeitet hat.
Auster: Eine wahre Geschichte: Der russische Literaturkritiker Michail Bachtin rauchte während der Belagerung Leningrads sein Buch. Das hätte ich auch getan.
....und schon wieder ein Artikel von meiner Lieblingsintellektuellen Marcia Pally (Posting: 18.12.2008)....diesmal nicht im "Der Spiegel", denn in der Frankfurter Rundschau....der Titel....Krise! Klaut Kühe!....no comment....
http://www.fr-online.de/top_news/?em_cnt=1701577&
....Harrisburg....
In westdeutschen Städten demonstrierten Atomkraftgegner unter Parolen voller Sarkasmus: "Alle 100 000 Jahre ein Unfall - wie schnell doch die Zeit vergeht!". Die Demonstranten erhielten mächtigen Zulauf, eine neue Partei wurde gegründet, eine Volkspartei wechselte ins Lager der Atomkraftgegner. 1986, in Tschernobyl, waren schon wieder hunderttausend Jahre vergangen und diesmal half kein Schutzengel.
....dear austria....
....CIN....
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/307662/index.do
Sie saßen in London nicht mit im Boot. Ihre auffälligsten Vertreter besteigen irgendwo an der libyschen Küste verrostete Seelenverkäufer. Diejenigen, die in Europa ankommen, werden gezählt, die Zahl jener, die in den Fluten ertrinken, wird allenfalls geschätzt.
Bereits im Februar 1939 hatte Franco das "Gesetz über die politischen Verantwortlichkeiten" verkündet, dass rückwirkend jeden bestrafte, der seit Ausrufung der Republik den - wie es hieß - "sozialen Frieden" gestört hatte. Darunter fielen Gewerkschafter ebenso wie progressive Lehrer, Parteimitglieder ebenso wie Schriftsteller. Nach Kriegsende wurden Hunderttausende verhaftet und zwischen 25.000 und 30.000 Menschen hingerichtet, sagt Joan Villarroyo
Dreieinhalb Jahre später, am 16. September 2008, mussten Notenbankchef Bernanke und der damalige Finanzminister Henry Paulson AIG in einer dramatischen Aktion vor dem Zusammenbruch retten. Faktisch hatte das Unternehmen Amerika in Geiselhaft genommen. Über 100 000 Kleinunternehmen, Städte, Pensionsfonds und Großkonzerne sind bei AIG versichert, mehr als 30 Millionen AIG-Policen gibt es in über 130 Ländern der Erde. Allein 23,6 Milliarden Dollar zahlte der Staat, um CDS-Verträge mit anderen Finanzinstituten abzulösen, darunter, nach einem Bericht des Wall Street Journal, Goldman Sachs, Societé Générale und die Deutsche Bank. Notenbank und Finanzministerium belohnten auf diese Weise den Leichtsinn aller Beteiligten noch; sie glaubten aber, dass sie keine Alternative hatten: Ein Bankrott hätte zum Zusammenbruch des Weltfinanzsystem geführt. AIG war - und ist bis heute - das gefährlichste Unternehmen der Welt.