sabato, aprile 25, 2009

(z.ü.)

Auch die Schattenseiten
haben ihre lichten Momente,
ein zu wenig, ein zu viel
im falschen Augenblick
und nie;
und niemals das richtige Maß;
so vergeht und verändert sich
die Welt, man Selbst;
aber hin und wieder
leuchtet dann auch
der eine oder andere Schatten
in einem fliehenden Aufblitzen
kindlicher Fröhlichkeit;
einem zähen Ringen, erfolgreich,
um einen Moment
des inneren Frieden.

Auch in einem Scherbenhaufen
findet der eine, die andere
einen schönen Augenblick;
eine Lebendigkeit,
welche
die Schatten der Vergangenheit
verweht;
eine Kraft,
immer und immer wieder
an den Scherben sich zu schneiden
und dann doch
ein gespanntes lockerer werden,
anstrengend und kräftezehrend;
ein sanfter werden;
wie ein Wespenstich
in die gesammelte Abgestumpfheit hinein.

Auch im Unverständnis,
im Ringen mit der Welt,
dem sich auflehnen,
Ablehnung erfahrend,
um dann
am Ende des Anfang,
gehetzt und ratlos
vor sich Selbst,
im Unglück
zu stehen;
auch im Zittern, im Taumeln;
im Schwach sein;
ein Versuchen, ein Wollen;
nach einem
Atemzug von frischer Frühlingsluft;
stehenzubleiben,
in diesem haltlosen Fallen
in sein eigenes Leben hinein.