venerdì, febbraio 01, 2008

Die Spaßgesellschaft

Nur nichts wissen, nur ja keine Ahnung haben; keine Fragen stellen; keine Antworten verlangen; das Scheckliche totschweigen, das Untolerierbare tolerieren, die Nachrichten ignorieren, das Nichtwissen und Nichtwissenwollen vorleben, nicht kritisieren, sich einreihen und folgsam bleiben, den Machern blind in das Verderben folgen und dabei richtig Spaß haben, in der Sonne liegen, das Leben genießen und natürlich ficken; make love not war; so einfach, da braucht man nichts zu erklären, dass versteht ein jeder und mit Sicherheit auch eine jede, der Sommer dauert ewig und in der Oberschicht verbleiben, nur nichts bemerken; nur den Rücken jenen, die währendessen kämpfen und verrecken zugewendet lassen; Augen zu; Ohren zu; nichts gesehen und nichts gehört haben, niemals, die restliche Welt interessiert einen nicht und Partys ohne Ende; tanzen, feiern, lachen, der Freude, der Sorgenlosigkeit; im Gourmettempel degustieren; kosten, verkosten und vor allem viel kosten; die Brieftasche ist heilig und die Arroganz ausleben und natürlich ficken, heute mit der und morgen mit der und übermorgen mit der; einen jeden Tag eine Andere; ja, ja, ja, so lustig und nur ficken und ja nichts wissen wollen; nur nicht nachdenken oder reflektieren, nur nicht die Schattenseite öffnen; aussteigen, faulenzen; Blödes reden; die anderen auslachen und wenn nebenan, gleich um die Ecke ein Volk ausgerottet wird, was soll es, man hat ja in jeder Hand eine und vor sich gleich noch eine, die interessieren sich nur für das Eine und so geht es weiter, ewig weiter; blind, taub, stumm durch das Leben sich vögeln; feige sein und feige bleiben; oppurtunistisch bis zum geht nicht mehr und wenn man heute einer die ewige Liebe schwört, dann betrügt man sie morgen, es lebe der Spaß und ja nichts wissen und wissen wollen; weitervögeln und sich die Nächte um die Ohren schlagen; Spaß haben, weiterkoksen, Kokain für alle reichen Schnösel, weiterkoksen, Lust und Laune verbreiten; alles lacht; alle freuen sich; auf der Insel auf der man lebt sich abschotten; nur keinen Dreck sehen, nur keinen Schmutz an sich heranlassen, nur keinen Ekel, überhaupt keinen Ekel und wenn, dann sich nur vor dem Ekel ekeln und all diesen Dreck auf dieser Welt verdrängen; wie ungustiös, ja wie hässlich all diese Hungernden, Leidenden, Sterbenden, Kranken, Verlorenen, nein, nein,.....Nein!....nur nichts wissen, keine Ahnung haben; weiterschwafeln; alles besser wissen und vögeln....weitervögeln....an der einzigen niveauvollen Fläche bleiben.....der Oberfläche....am Strand sich das was man für sein Gehirn hält braten lassen, ausbraten lassen, weiterbraten in der Sonne und ja nichts wissen wollen, warum auch; was bringt dass und die Schreie überhören; die Hilfe verweigern, die Realität auskosten und auf die Armen und Schwachen kotzen; weiterkotzen und vögeln....weitervögeln und nur nichts wissen wollen und wissen....


....übrigens....
als ich von rom in die stadt zurückgekehrt bin und ich mehr oder weniger als einen der ersten, in der u-bahnstation die rolltreppe hinauffahrend dem chef der zivilen anderen begegnet bin, dieser hinuntergehend und in das Handy sprechend, dass man mir nichts anmerke, keinen unterschied zu vorher bemerke....dazu möchte ich nur sagen....man kennt mir nie etwas an....dass ist als ob ich einen kamillentee zuviel getrunken hätte....