mercoledì, settembre 05, 2007

Ein Bier
und über das immer
gleiche reden,
was gestern,
was man heute noch,
mit wem
und mit wem nicht,
was hätte sein sollen,
was nicht
und die immer gleichen
Gesichter erblicken,
sich einander ähnlicher werden,
sich anpassen,
gemütlich
alles geschehen lassen
und
hin und wieder
gegen alles und nichts
revoltieren
und noch ein Bier.

Ein Bier,
weiterkämpfen,
die nächste Front
öffnet die Türen
und zwischen den Gläsern
eine Kellnerin erblicken
und dann gleich noch eine,
schöner wird es nicht mehr
und schon wieder zu lustig,
zu wütend,
zu was auch immer,
lallend, torkelnd, fallend
und wenn nichts geschieht,
was auch immer geschieht,
freundlich,
nicht so freundlich,
böse, weniger böse,
unterhaltsam,
neue Bekanntschaften,
alte Beziehungen
und noch ein Bier.

Bestellen, abbestellen,
vorstellen, ausstellen,
schauspielern,
die Bühne, die Theke,
die Hinterhältigkeit,
die offenen Arme,
das
Überfällige,
das Notwendige,
das Zärtliche, Gro
ße, Schöne,
das Niedrige, das Leere
und noch ein Bier.