II. Fabel
In einem Stall waren einmal zwei besondere Schweine; eine arme Sau (ausnahmsweise männlichen Geschlechtes) und ein Nazischwein.
Während das Nazischwein von den schönsten Säuen umschwärmt wurde, das beste Futter bekam und reichlich davon fraß, von allen geliebt und respektiert wurde, darbte die arme Sau dahin, bekam die Essensreste vom Nazischwein, welche diese aber auch nur zum Teil verspeiste, wurde von allen gemieden, verspottet und ausgelacht.
Auch das Nazischwein, welches der heimliche Anführer der Tiere im Stall war, hatte keine gute Meinung über die arme Sau und sagte nur "die arme Sau wird schon wissen was sie tut".
Die Beiden mieden sich, bis sie sich eines Tages zufällig bei der Tür aus dem Stall hinaus, aufeinander traffen; das Nazischwein wie immer wohlgenährt, mondän herausgeputzt und mit einer seiner vielen wunderschönen Gespielinnen an seiner Seite.
"Arme Sau" sagte das Nazischwein "möchten sie nicht ein Nazischwein wie ich werden, eine arische Zierde unseres Geschlechtes, dann würden sie alles bekommen, gutes Futter, bessere Pflege...." ....und das Nazischwein küsste seine schöne Gespielin....
"Sie können dann alle anderen Schweine im Stall ficken die sie möchten, sie kleine arme Sau und wenn doch nicht homosexuell, dann halt die schönsten Säue"
"Ficken, ficken, ficken" grunzte die Gespielin des Nazischwein.
Die arme Sau blickte das Nazischwein und seine wunderschöne Gespielin traurig an und sagte: " Ich möchte kein Nazischwein werden, da bleibe ich lieber die arme Sau".
Da wandte sich das Nazischwein mit den Worten "verrückt ist die arme Sau auch noch" ab und ging mit seiner Gespielin, die nur verächtlich auf die arme Sau herabblickte auf die Wiese spazieren.
Die arme Sau verzog sich in seine dunkle Ecke, hörte das Gegacker der Hühner, welche ihn wie immer verspotteten und nur der introvertierte Igel schien ein wenig Verständnis für diese seltsame arme Sau zu zeigen.
Einige Tage später kam dann der Bauer in den Stall, blickte sich die beiden außergewöhnlichen Schweine an: das prächtige Nazischwein und die arme Sau; überlegte nicht lange, ging zum Nazischwein und schlachtete es.