venerdì, novembre 30, 2007
....den Wirtschaftsteil lesend....
Der Aufsichtsrat hat es bewilligt;
die Vollversammlung gebilligt;
der Vorstand abgenickt
und die Öffentlichkeit
wurde etwas zu spät dann informiert;
man könnte sagen;
das Irrationale hat gesiegt;
die Toleranzgrenzen wurden gesprengt
und der Kampf, der keiner war,
wurde auch verkauft;
10, 20, 40, 80, 160
und warum nicht
320 Millionen;
Leistung lohnt sich wieder;
zumindest für jene oben;
für wen auch sonst
und jene unten
haben immerhin noch
ihre keine Chancen.
Die Umstrukturierung ist abgeschlossen;
die Verwaltungsebenen eingeebnet
und
die Ambitionen stolpern,
aber
die Kosmetik passt;
der Motor brummt
und
die Klauseln sind eingebaut;
abgesegnet ist die Neuregelung;
eingefroren die Löhne;
die Strukturen entschlackt;
ausgehandelt die Tarife;
die Verfahren umgebaut;
die Maßnahmen zusammengefügt;
die Rationalisierungen umgesetzt
und
die Prognosen erblühen
und
die Aktienkurse explodieren
und
der Break-Even-Point
zerbricht.
Die Bilanzen, die Transaktionen,
die Optionen, die Spekulationen,
die Steuern, die Kurse,
der schwache Dollar;
aber die Börsen bleiben freundlich,
denn die Millionenlöcher haben sich stabilisiert
und
die Kapazitäten verdoppeln;
die Gebühren erhöhen;
die Rabatte aushandeln;
das Überflüssige stilllegen
und den "Oscar"
für das beste Outsourcing;
die "Goldene Palme"
für die Verelendung ganzer Landstriche;
den "Silbernen Löwen"
für die größte Spekulationsblase;
den "Golden Globe"
für die schönste Manager-Lüge
und den "Bambi" in 34 Kategorien
für die spendabelste Gattin
und für den Rest,
das Übliche;
Nichts.
giovedì, novembre 29, 2007
Die Botschaft muss einfach sein, lustig erscheinen, erheiternd wirken, den glatten Gesichtern angepasst werden und die Wörter sollen andauernd wiederholt, die Umlaute besonders betont werden, denn die Schönheit soll strahlen, die Wirkung sich entfalten und mögliche Probleme wie Falten weggespritzt werden und die Dressur in Vollendung durchgeführt werden.
Die Botschaft muss einfach sein, an der Oberfläche glänzen, leicht verständlich, beruhigend wirken, alltäglich erscheinen, alles wunderbar einfärben, gut sein, zum ausatmen, durchatmen, mitatmen, nachatmen anregen, es soll die Kontinuität zeigen, die Angstperlen ausblenden und die Realität retuschieren.
Die Botschaft muss einfach bleiben, denn die Verhältnisse sind geklärt, die Fragen verschwunden, das Glück aufgeteilt, die Rollen besetzt und das Rad dreht sich, das Wasser fließt, denn die Verantwortung trägt sich jetzt selbst und die Antworten küssen die Lügen, der Tag ist und die Nacht bleibt bei den Anderen.
Die Botschaft muss einfach bleiben, die Lämmer sind geschlachtet, die Erwartungen verräumt, der Winter vorbei, die Anweisungen präzise und die Erfolgsgeschichten lachen, die Edelsteine brennen, die Langeweile betrügt, alles geht und niemand läuft....
mercoledì, novembre 28, 2007
Wenn man über einen längeren Zeitraum von Menschen "von oben herab" angesehen wird, dann ist dies eine sehr prägende Erfahrung, die das eigene Leben verändert....wie eine Kreatur wird man angesehen, welche man/frau gütigerweise nicht zertreten wird, wie ein Wesen, dass das Leben eigentlich gar nicht verdient hat, aber da es nunmal lebt, nun ja, man/frau es zwar nicht leben, aber doch existieren lässt, ein Ding, welches im besten aller Fälle weggesperrt, ja beseitigt gehört, etwas Ungustiöses, Unerhabenes, Unwertes, Unsauberes, etwas Wertloses, Unbeobachtenswertes, Abfall und jene, welche "von oben" herabblicken fühlen sich einem, bevor man diesen begegnet, schon überlegen....als ob die Natur für diese entschieden hätte....überlegen durch Aussehen, Kraft, sozialem Status, Sexualität, Geld, Macht, Intelligenz, Wissen, Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Religionszugehörigkeit,....
Man spürt es sogleich, man ist etwas Minderwertiges, bestenfalls unterer Durchschnitt, etwas Rest, dass wenn, dann nur Mitleid verdient hat und man selbst blickt zunehmend irritiert zu diesen "zweifelsfreien Göttern", diesen Herrenmenschen, diesen Madame s, diesen Vorbildern, diesen nachahmungswerten Idolen hinauf und hinauf und noch höher hinauf und hofft, dass diese doch irgendwann vielleicht geneigt sein könnten ihre gesegneten Häupter, ihre wohlgeformten Gesichter, ihre wunderschönen Augen, wenn auch nur für einen Moment nach unten "von oben herab" zu bewegen und ich und man dann freudestrahlend, ja glücklich verbleiben, wenn es einem gelungen ist eine Mikrosekunde Aufmerksamkeit von diesen zu bekommen und sich dann für diese freut, dass diese sich wohlfühlen, in ihrem Dasein, ihrer Einzigartigkeit und Besonderheit bestätigt fühlen, und, und, und ....
Frauen, Männer, Akademiker, Volksschulabbrecher, Reiche, Arme, Stadtmenschen, Landmenschen,.... alle hoffe, alle arbeiten irgendwie daraufhin "von oben" herabblicken zu können und man könnte einwenden, nicht alle, ja, und ob denn jetzt alle Menschen gerade blicken sollten, weder nach unten, denn nach oben, nein, denn es geht um die Art und Weise wie diese Menschen auf einen "von oben" herabblicken, mit wieviel Dummheit, Überlegenheit, Kälte, Aggressivität,.... und wie diese einen spüren lassen, dass sie einem überlegen sind, dass sie mehr Frauen, mehr Geld, mehr Rausch, mehr Leben, mehr Raum, mehr Wissen, mehr Dummheit, mehr Nichts, mehr Freunde, mehr Macht, mehr Freude am Leben....als einer selbst haben....woher sie dass wissen?....diese können nur recht haben....denn wie könnten diese denn ejmals unrecht haben...gänzlich unvorstellbar....unmöglich....dass es vielleicht nicht solchermaßen ist, dass es vielleicht anders sein könnte, dafür fehlt diesen die Reflexion und man kann nur ein vollständiges Fehlen von Intelligenz (obwohl sich diese natürlich für die Intelligentesten halten) diagnostizieren....
Diese Überlegenheit, dieses "von oben herab" zu blicken ist ein Erkennungszeichen, die 35 Blondine in dieser Woche, das 7. Gourmetmenü heute oder dass man im vergangenen Jahr auf der Toilette in 38. Ländern gewesen ist, man jeden Abend eine Zigarre für 800 Euro raucht,....,....,.... man kann nur den allergrößten Respekt vor diesen haben und diese haben nur das Beste verdient.... Luxus, Saus und Brau, Whirlpools .... und nicht zu vergessen .... Sorgenlosigkeit .... Probleme sind ja nur etwas für jene Unglücklichen ..... Bemitleidenswerten, auf welche man "von oben hinunterblickt" .... aus Gnade, nicht aus Wollen....
Man sollte die "von oben hinunterblickenden" daran erinnern, dass um so tiefer der Fall, um so härter der Aufprall (vor allem die Tatsache, dass diese den Fall nicht einmal überleben werden), dass vielleicht der erste Eindruck nicht der Einzige ist, das Dummheit nicht gewinnt, dass der Schein nicht das Sein ist, dass Denken nichts mit Waldsterben zu tun hat, dass Wissen nicht vor Dummheit schützt, dass um so länger man hinunterblickt, um so unmenschlicher man wird, ja um so verrückter ist man wohl und dass man irgendwann vor so viel hinunterblicken, vielleicht irgendwann bermerkt, dass man menschlich und emotional schon seit langem, zu jenen, auf welche man von oben herabblickt, hinaufblickt....
lunedì, novembre 26, 2007
formen sich die Gedanken;
erträgt sich das Leben;
vergessen die Erinnerungen;
verschlingen die Leidenschaften einen
und
so traurig sind die Zeichen
ihrem Dasein verloren;
sich lösend; versuchend;
an einem Tag; irgendwann
sich findend.
So verbleibt der Mensch;
an manchem leidend;
zerbrechend; erblühend;
nicht verstehend; suchend;
blickend; fühlend;
der Welt sich hinausstreckend
und
so findet ein jeder
ein Ende;
lässt die Gesichtzüge fallen;
wird alt
und der Schmerz beginnt
und nur noch die Müdigkeit
findet einen;
die Augen schließend;
fallen und gefallen werden
und dann zu spät aufschlagen;
so fließt das Blut....
sabato, novembre 24, 2007
Ich sehe mich selbst als einen Künstler (eigentlich möchte ich niemanden/keiner Gruppe angehören; aber nun ja; in irgendeine Schublade muss man sich wohl hineinstecken lassen); einen zweifelnden; traurigen; mit sich und der Welt streitenden; denkenden; mitfühlenden Künstler; einem der außerhalb stehen muss; abseits der Politik; der Wirtschaft; dem Alltagsleben der Mensch; ja vielleicht sogar außerhalb des Glück; der Zufriedenheit; des Leben an sich; beobachtend; lernend; kritisierend; provozierend; sich informierend; versuchend zu verstehen; kämpfend; versuchen die menschliche; die emotionale Tiefe des Menschen an sich zu erforschen; die Gründe; der Sinn; die Sinnlosigkeit; das Leben an sich; Menschen zu ermutigen; zu helfen; das große Bild der Menschheit in all seinen Facetten; seiner Komplexität, Widersprüchlichkeit; der Dummheit; dem Bösen; dem Guten; der Intelligenz zu sehen; .... und was mich etwas stört ist die Tatsache; dass meine Person; mein "Privatleben"nach den von mir gesammelten Eindrücken wichtiger erscheint; als dass was ich schreibe; dass meine sexuellen Vorlieben; mein aktueller Geisteszustand; mein Konsum-; mein Rauschverhalten viel wichtiger ist; als das was ich schreibe; andauernd von dummen Menschen mich beurteilen lassen muss und mir sagen lassen muss was ich zu tun und was zu lassen habe und was ich bin und was nicht (dass interessiert mich nicht, dass einzige was mich noch interessiert ist schreiben und evt. gutes Essen; der Rest ist mir egal....); meiner Meinung nach ist meine Person überhaupt nicht wichtig (eine den Umständen entsprechende einigermaßen normale Person); denn viel wichtiger ist; dass was ich schreibe und nicht alles was ich schreibe ist gut und nicht alles ist schlecht....andere können kochen; andere Geschäfte machen; andere Politik; andere Flugzeuge fliegen und ich kann nunmal schreiben....und wegen den Frauen; nun ja....austeilen und einstecken....mein nächstes Fragment/Stück handelt von einer Frau und auch wenn ich die ungeeigneteste Person dafür sein sollte; so werde ich dieses Fragment doch schreiben; dieses wird von und über Silvia Plath sein; einer Dichterin; deren Werk (wunderschön), deren Leben (tragisch) mich sehr beeindruckt haben; ein Mensch welcher am Leben; an den Menschen; an den Anforderungen; an der Kälte; an sich selbst zerbrochen ist; .... eine faszinierende Künstlerin; eine faszinierende Frau....
giovedì, novembre 22, 2007
mercoledì, novembre 21, 2007
Das Leben; das Leben; das Leben; träume die Himmel so rot; wandle das Antlitz in keinem Moment; harre aus wo man ist und singe ein Lied auf die strahlenden Zeiten; falle Hand in Hand und grabe die Arme zu einer schönen Erinnerung; bleibe bei dir selbst und tauche nach einer nächsten; biete dein Lächeln an und schweige wenn die Stille spricht; halte inne und gehe die Wege hinauf und hinab; ziehe die Körper aus ihren Verstecken; schenke den Welten deine Blicke und öffne was dir eigen ist; höre den Stimmen zu; trinke aus den Quellen; steige auf und gleite hinunter; fühle und strecke die Gedanken hinaus; fasse an den Muskeln; schreibe deinen Knochen; breche und zerbreche; schlafe mit der Sonne; lebe; lebe; lebe;....
Das Leben; das Leben; das Leben; schalte dich ein und verglühe in tausendundeiner Nacht und am Morgen stehe auf und fülle den Tag; warte; starte; hauche den Antlitzen Leben hinein; verlasse und reise um dich; lasse es sein und versuche dreimal und wenn es nicht funktioniert keinmal; weise dich in die Künste ein und schmecke die Emotionen hindurch, trauere und mache dir den Frohsinn zunutze; spiele auf und unter was immer; greife; tanze an den Horizonten vorbei; vergesse das Beiläufige und laufe in alle Richtungen gleichzeitig los; spüre den Schmerz und lecke die Wunden; teile das Wort und gebe dich hin; verzichte und reiße die Wände der Seele hernieder; zeichne dein Vorbeischweifen zeichenlos in die Gegenwart hinein; feiere den Rausch und drehe als erster ab; lebe; lebe; lebe;....
Das Leben; das Leben; das Leben; ordne dich ein und zähle die Ähnlichkeiten; verändere dich; probiere und verliere; verfehle dich; springe über die Verluste; leide und lerne die Tiefe kennen; halte dich fern und verlange nach weniger; verzeihe; suche; bleib an den Ufern sitzen und danke; warne; lenke; bedenke und am "und" wird es nicht liegen; reflektiere; genieße; entkleide die Sorgen und werfe dich hinweg; schwimme an kein Ufer; ertrinke an Unerfülltem; begehre die Sehnsucht; treibe ein Floß den Fluß hinauf; sammle die Steine; drohe dir selbst; mache; lache und vermehre die "Warum's"; lese dich und bestätige nichts; zerstöre und zerstöre dich; warte; atme; überlebe; lebe; lebe; lebe;....
Pan's Labyrinth von Guillermo del Toro

Bevor man heutzutage einen Film sich im Kino ansieht; hat man bereits eine Erwartungshaltung aufgebaut; eine Meinung sich gebildet: Trailer; Teaser; Werbung; Merchandising; Kritiken; Freunde; Mundpropaganda; Filmausschnitte; Sondersendungen im TV; Interviews mit den Schauspielern; dem Regisseur; den Requisiten; den Produzenten; man kann sich dann noch entscheiden; sieht man sich die Reste des Film noch an; erfüllt das Pflichtprogramm als ergebener Konsumterrorist oder auch nicht.
Man ringt mit sich und entscheidet; dass man sich den Film dann doch ansieht; quält sich durch den abendlichen Verkehr; verbleibt im Stau; wird von einem Unwetter überrascht; findet keinen Parkplatz; steht in der Warteschlange und wird dabei von einem älteren Paar aufgrund des Aussehen als assoziales Element gebrandmarkt; zahlt den Sonderpreis; also das Doppelte des normalen Preises; da gerade heute, man wußte dies nicht; der "Tag der Inflation" ist und setzt sich dann zwischen streitenden Kindern welche Popcorn um sich werfen und sich küssenden Teenagern in den Kinosessel und denkt sich, dass es vielleicht doch eine Fehlentscheidung war; aber dann beginnt der Film; nein; doch nicht; eine Werbe-Lawine verschüttet einen: Coca Cola; Fujitsu; Unicef; Gazprom; BP; Toyota; Nestle;.... und die Lawine ist endlos; aber dann; endlich; nein; doch nicht; jetzt kommen die Trailers; zuerst die Familienkomödie, welche man sich niemals ansehen wird; dann der kommende Weihnachtshit (ein Kinderfilm); dann die Fortsetzung von der Fortsetzung von der Fortsetzung; es ist kein Ende in Sicht und die Kinder streiten; die Teenager küssen sich und ich; ich warte; alle Sinne schon gesättigt und betäubt; die Werbebotschaften, die Trailer in das Gehirn eingemeißelt; sich nach möglichen Fluchtwegen umsehend; aber dann doch....der Film beginnt....ein fünfminutiger Vorspann; jede Requisite hat einen Namen; eine Adresse und eine E-Mail Adresse....Informationen, welche ich immer schon wissen wollte und dann endlich; endlich; endlich;....der Film....ein wunderschöner Film....ein trauriges Märchen....die Musik; die Schauspieler; die Bilder und eine Ende welches einen berührt....ein handwerklich sehr gut gemachter Film, ein im wahrsten Sinne des Wortes schön, ein schöner Film....die Kinder streiten noch immer; die Teenager küssen sich noch immer und ich; ich bin hin und weg von diesem Film....
martedì, novembre 20, 2007
Abseits:
Familienmitglieder; einige Freunde/innen haben mir im Laufe der vergangenen Jahre immer gesagt; dass ich das Gedichte; Fragmente; .... schreiben bleiben lassen soll; dass ich damit nichts erreiche; dass es ein Blödsinn ist; dass ich dafür nichts bekommen werde; ermutigt oder gesagt; dass es gut ist hat kaum bis nie eine oder einer;
ich habe weitergeschrieben; allein; hoffnungslos; kämpfend;
ich habe genau das getan was ich meiner Meinung nach tun musste; genau das geschrieben; was ich zu schreiben hatte und ich denke; dass ich damit; mir selbst treu bleibend; mich nicht davon abbringend lassend; mehr erreicht habe als ich jemals zu hoffen geglaubt habe; die intellektuelle Wucht; die Poesie; die Philosophie; die Fragmente und dass jahrelange psychische Schlachten; das wie Dreck behandelt zu werden; keine Liebe; die unfassbaren Drohungen und die Spotterei; die Versuche mich absichtlich verrückt zu machen.... und auch wenn alles sich nur um das Geld dreht; vielleicht wird dies am Ende anders sein; vielleicht werden am Ende jene die Verrueckten sein, welche mich andauernd als solchen bezeichnen
....und auch wenn mein Leben so tragisch ist wie es nunmal ist; so denke ich doch, dass irgendwann; vielleicht morgen; vielleicht in 100 Jahren nicht die Drohungen; der geistige Dreck; .... bleiben wird (dass wird dann schon längst verhallt sein); denn vielleicht ein Fragment wie "Szlengel" (wenn ich bedenke, dass als ich dieses Fragment beendet hatte (ich musste aufgrund des Druck von außen die Arbeit daran abbrechen) (um den 18-20. Juli 2006) als einzige Reaktion ein Anderer am selben Abend etwas entfernt auf einen Parkplatz stehend ein "bravo, bravo" gesagt hatte und dies der gesamte Lohn dafür war und ich dazu sage, dass dies genug war, nur dass einer sagt, dass es gut ist) oder "Was ist Liebe?" oder vielleicht "Hunger" (nachdem ich dass geschrieben hatte, war nur noch Ausnahmezustand; als ob die Stadt in der lebte; wo ich mit dieser und jene mit mir kämpfte; als ob diese von einem Moment auf den anderen; diese Stadt; die gesamte Stadt mich umarmen würde, wohlwollend und beschützend); auch einige Gedichte; etwa Vielleicht (27.01.06) oder Abfall (23.01.06); irgendwann werden diese Gedichte für immer sein; egal was kommen wird; was aus meinen Leben wird; ob ich lebe oder nicht; etwas von dem Geschriebenen wird für immer bleiben....
lunedì, novembre 19, 2007
Die Neoliberalen werden ihre Agenda durchziehen, auch wenn diese nur 10 Anhänger in einem Land haben sollten; werden ihre Pläne verwirklichen, auch wenn ein jeder Mensch dagegen ist; werden ihre Ziele erreichen, auch wenn Millionen von Menschen dafür sterben müssen...
Zum Beispiel:
Die Verantwortlichen eines Staates privatisieren das Wasser; die Quellen; die Regenbögen; die öffentlichen Verkehrsmittel; die Museen; das Wetter; die Farben; die Organe;.... und die Preise steigen; die Löhne fallen und die Sicherheit der öffentlichen Verkehrsmittel sinkt auf das Prinzip Zufall (z.B. die Züge in UK)....jene, welche dies betreiben; die "Verantwortlichen über die Unverantwortlichkeit" werden von den Medien wie Helden gefeiert; von der Wirtschaft in 37. Aufsichtsräte gewählt; mit persönlichen Reichtum überschüttet und die " Sorgenlosen" an ihrer Seite können ihre Schuhsammlung ausbauen (irgendwie kommt mir jetzt Imelda Marcos in den Sinn; das Volk vegetiert zwischen einem und einem nächsten Müllberg dahin und Imelda's alleinige Sorge gilt dem fehlenden französischem Schuhpaar (zu 26.000 Euro) in ihrer Sammlung von 15.000 Schuhpaaren; und was macht das Volk; es liebt sie....)
Vielleicht sollte man den Bürgern eines Landes sagen; dass (abseits jedlicher Ideologie) das Wetter; die Museen; das Wasser; die Regenbögen; die öffentlichen Verkehrsmittel; die Farben; die Organe; ....ihnen gehören und nicht irgendeiner ausländischen Investmentgruppe; welche zwischen den Cayman Inseln und Luxemburg ihre Füße in das Trockene bringen; nicht irgendwelcher Lobbygruppen oder Politikern (von A bis Z korrupt und gekauft) gehören; denn dem Volk....
Und noch etwas:
Diese Neoliberalen; zwischen Business Class und 7-Sterne Hotel sich bewegend; die den Kontakt mit der Realität abgebrochen haben; mit ihren Anzügen; Limousinen und ....; jene; die die Mehrheit in Elend stürzen; gewissenlos; raffgierig die Welt noch schlechter machen; als diese ohnehin schon ist; jene, die von Hochglanzmagazinen wie Stars gefeiert werden; jene sind nicht cool...; es ist nicht cool ein Sozialprogramm nach dem anderen zu streichen; die Menschen outzusourcen; Familien in das Elend zu stürzen und dabei auf wichtig; gut und sorgenvoll zu machen....jene sind nicht cool....
Anti-Neoliberalistische:
1997 wurde von einigen Investoren gegen die thailändische Währung spekuliert; der größte dieser Spekulanten war George Soros; und deren Spekulationen waren erfolgreich; die Währung wurde nicht nur abgewertet; diese wurde innerhalb weniger Stunden mehr oder weniger wertlos; George Soros machte in diesen wenigen Stunden einen persönlichen Profit von über einer 1 Milliarde Dollar; der Rest interessiert diesem in seinem luxuriösen Büro im Finanzdistrikt von New York nicht; die andere Seite war jene, dass in diesen wenigen Stunden Millionen von Menschen in Thailand eine ruinierte Existenz hatten; dass Tausende den einzigen Ausweg in Selbstmord sahen; dass Zehntausende von Familien ihrer Ersparnisse beraubt; in das tiefste Elend gestürzt wurden; dass Hundertausende von einem Tag auf den anderen keinen Job mehr hatten; all dies interessierte die westlichen Medien weniger als das Husarenstück von George Soros (das war wichtiger)....nur mal so nebenbei; ich möchte nicht urteilen...aber wenn jemand die Existenz von Hundertausenden; wohl eher Millionen Menschen zerstört; dann gehört dieser in ein .... und was geschieht in der Realität; jener wird überall wie ein König empfangen; die Politiker verehren ihn; die Sorgenlosen lieben ihn und ich....ich weiß, dass wenn es nicht George Soros gewesen wäre; dann hätte es ein anderer getan; nichtdestotrotz; ich; auch wenn ich der einzige sein sollte....ich persönlich verabscheue ihn....
....they will pay for this....
domenica, novembre 18, 2007

Er hatte ein Herz aus Wald;
eine Walter Ppk caliber
zweiundzwanzig;
eine Stimme;
welche durch und über
die Unterdrückung
hallte;
er hatte eine Tochter; Maria Victoria;
deren wahres Grab
nicht das unbekannte im niergendwo;
denn die Erinnerung an diese ist
und wenn ein jeder einen Preis
hat;
dann hatte er keinen.
Er hatte ein Herz aus Wald;
eine Nummer;
sechsundzwanzigtausendundeins;
er hatte Freunde; verschwunden;
gefoltert; ermordet;
aller Ehre und Würde beraubt;
es waren Menschen
welche für ihr Volk lebten und starben
und gegen die Zerstörung der Kultur, des Volkes
und gegen die Repression und die Unterdrückung
kämpften
und wenn ein jeder einen Preis
hat;
dann hatten diese keinen.
Er hatte ein Herz aus Wald;
Solidarität; Empörung und Mut
und er schrieb
einen Offenen Brief an die Militärjunta;
löschte das Feuer der Zensur;
tauschte Wörter der Anklage gegen sein Leben;
eilte der Menschlichkeit zur Hilfe
und
wenn ein jeder einen Preis
hat;
dann hatte er keinen;
und er hat und hatte
die Erinnerung, die Wahrheit
und die Gerechtigkeit
auf seiner Seite;
er hatte ein Herz aus Wald;
er hatte das Herz seines Volkes;
Rodolfo Walsh

sabato, novembre 17, 2007
giovedì, novembre 15, 2007
Aphorismen:
Um so mehr man sich Zeit nimmt, um so weniger hat man diese dann.
Es geht nicht um die Sicherheit der Menschen, es geht um die Sicherheit des Besitz.
Zerstörung kann man nicht messen, nur erahnen.
Ein jeder versucht mit dem Kopf über dem Wasser zu verbleiben; vielleicht sollte man diesen sagen, dass es im Wasser vor Piranhas wimmelt.
Das Herz der Maschine ist deren Produktivität.
Das Handy:
Man braucht die Menschen nicht mehr zu überwachen; diese überwachen sich jetzt gegenseitig.
99 % der Menschen sind einem feindlich gesinnt und der verbliebene 1 % an Menschen kennt man meistens nicht.
George Orwells "Big Brother" ist keine Utopie, denn längst schon Vergangenheit.
Wenn Krieg ein Geschäft ist; dann ist die Welt schon seit sehr langer Zeit bankrott.
Wenn ein dummer Mensch eine Aussage tätigt, hören ihm alle zu; tätigt ein intelligenter Mensch eine Aussage hört ihm niemand zu.
Die Arroganz der wohlhabenden 5 % der Menschheit reicht für die restlichen 95 %.
Solidarität ist ein Begriff welcher andauernd möchte und nie kann.
Ein Blick sagt mehr als tausend Worte....also schweigen....
Besser ein Bier zuviel als gar keines.
Alles entwickelt sich....außer die menschliche Solidarität.
Die größte Revolution muss jene gegen die menschliche Natur sein.
Die Bedingungen sind immer unmenschlich; deshalb sollte man versuchen bedingungslos menschlich zu sein.
Wer die nächste Rechnung bezahlt, bekommt als Belohnung die übernächste Rechnung.
Ruiniert ist man erst dann, wenn alles so ist wie es sein sollte.
mercoledì, novembre 14, 2007
Die Kriege gewinnen; die Preise erhöhen; das Volk brechen; den Widerstand köpfen; die Menschenrechte ermorden; die Kopfschüsse zählen; die Massen indoktrinieren; die Gewerkschaften strangulieren; die Röcke zerreißen; die Märkte öffnen; die Realität korrumpieren; die Künste ersticken; die Menschlichkeit vergessen; die Solidarität ächten; die Geschäfte intensivieren; die Manipulation verstärken; die Luxusgüter importieren; die Elektroden anschließen; die Krawatten binden; das Volk brechen.
Die Körper frei foltern; die Profite multiplizieren; die Hände fesseln; die Kontrolle ausbauen; die Eliten bestechen; das Gold fließen lassen; das Volk brechen; die Mägen aufschneiden; die Rendite beschützen; die Repression vervielfältigen; den Massenmord verheimlichen; die Identitäten rauben; den Schrecken schrecklich werden lassen, die Öffnungszeiten verlängern; die Freiheit erstechen; die Unabhängigkeit amputieren; die Gegner kastrieren; das Volk brechen; die Grenzen öffnen; die Investitionen beschützen.
Das Volk brechen; das Blut fließen lassen; den Staat privatisieren; die Isolation aufrecht erhalten; die Schreie Unschuldiger durch die Stadtviertel hallen lassen; den Sanftmut vergewaltigen; den Bonus kassieren; die Rechtslosigkeit legitimieren; die Kultur banalisieren; die Verschwundenen verdrängen; die Kinder verrückt machen; die Kritiker auslöschen; die Beweise vernichten; die Gewalt mißbrauchen; die Strafe monopolisieren; den Besitz respektieren; die Ausnutzung angewöhnen; die Massaker feiern; den Notstand ausrufen; das Volk brechen.
lunedì, novembre 12, 2007
eigentlich sollte man diesen blog boykottieren; so wie den rest; alles fallen lassen; weitermachen und wie immer; den Tag leben; sich anlächeln und wenn die Zeit gekommen ist noch einmal am Ende anfangen;
eigentlich sollte man das Leben boykottieren, es heiß werden lassen und wenn man ausgebrannt ist, sich um nichts mehr kümmern; unbekümmert dahin und hinweg; das Radio, den Fernseher umschalten; die Zeitung weiterblättern; das Bett machen und alles was man tun sollte aufschieben;
eigentlich sollte man nicht mehr weitermachen; die Uhren abdrehen; die Kontakte schließen; das Licht ausmachen und abwarten was nicht geschieht; womöglich; aber wer weiß; wohl hat die Unendlichkeit so zu sein und alle Regungen; die verzweifelten und die weniger verzweifelten; sein zu lassen;
eigentlich sollte man sich selbst boykottieren; abschließen, vergessen und das Eigentliche verdrängen, die Fragen befragen; die Antworten beantworten und die Zweifel abschieben; gehen und sich selbst vertreten;
eigentlich bleibt dann zu viel; die stumpfen maschinen; die leeren erwartungen; die verosteten räderwerke;
eigentlich sollte man diesen blog boykottieren....
domenica, novembre 11, 2007
Bei diesem ersten Eindruck spielen äußere Faktoren wie die Mimik, das Gesicht, die Augen im Besonderen; die Kleidung die Hauptrolle und der Geist, die ethischen, moralischen Einstellungen eine untergeordnete Rolle, diese sind Statisten....
Zum einen wird jemand welcher hässlich (wie immer man dies definieren mag) aussieht; vernarbt, hässlich; .... aufgrund des ersten Eindruck als böse bezeichnet werden; so werden andererseits schöne Menschen meist mit gut (wie immer man dies auch definieren mag) assoziert; es gibt viele Statistiken welche dies belegen; am beeindruckensten fand ich jene das schöne Menschen vor Gericht weniger hart bestraft werden als hässliche Menschen....
Kaum einer kann sich den Assozationen "schön-gut" und "hässlich-böse" entziehen und jenes welche schöne Menschen als gut definieren ist meist auch dass, welches die Mehrheit dann für gut hält; also der erste Eindruck, die Assozationen besagen, dass in der Beurteilungen anderer Menschen weniger die Intelligenz, das Wissen eine Rolle spielen, als die Oberflächigkeit.
Man kann dies nun erschreckend finden; ein Betrug der Natur über den Verstand; man könnte sagen, dass die Beurteilung anderer Menschen auf einem oberflächigen Niveau stattfindet und der Begriff "Komplexität; nun ja, dieser ist wohl zu komplex....
Man könnte die Schlußfolgerung ziehen, dass die Natur einem Menschen sagt was gut und was was schlecht, was schön und was hässlich ist, jedoch hat die Natur (gleich wie das Geld) keine Moral; keine Ethik; diese ist so gnadenvoll wie brutal; so zärtlich wie zerstörerisch; diese kennt keine Skrupel; keine Zweifel; diese wird nicht gewählt; diese ist....
Der erste Eindruck; das wiedergespielte Maß an Narzissmus; die Täuschung der Natur; die Assozationen und das Vorurteil....
jetzt, früher
und wann auch immer;
die künstlichkeit, die falschheit;
dass was
zwischen menschen
falsch
und warum nicht,
auch das,
was richtig läuft;
so tun;
als sei alles in ordnung
und in wirklichkeit
sich selbst abschaffen;
weiterboykottieren
die grenzen und jene erkenntnisse;
hier
und anderswo;
komplizieren;
subtrahieren und multiplizieren;
vergessen;
verdrängen;
alles sein lassen,
weiter so tun
und letzten ende
sich umdrehen;
ignorieren;
so wird es
nicht funktionieren;
das leben umtauschen
und sich wachschütteln;
weiterboykottieren
die anderen, sich selbst
und abwarten;
die sekunden sammeln;
in gesichter
sich vorzustellen versuchen
und leben
mit dem und das;
flüchten
und so tun;
als sei nichts
vergangen;
alles jetzt;
vielleicht;
weiterboykottieren
sabato, novembre 10, 2007

Rendezvous
I have a rendezvous with Death
At some disputed barricade,
When Spring comes back with rustling shade
And apple-blossoms fill the air--
I have a rendezvous
When Spring brings back blue days and fair.
It may be he shall take my hand
And lead me into his dark land
And close my eyes and quench my breath
It may be I shall pass him still.
I have a rendezvous with Death
On some scarred slope of battered hill
When Spring comes round again this year
And the first meadow-flowers appear.
God knows'twere better to be deep
Pillowed in silk and scented down,
Where love throbs out in blissful sleep,
Pulse nigh to pulse, and breath to breath,
Where hushed awakenings are dear . . .
But I've a rendezvous with Death
At midnight in some flaming town,
When Spring trips north again this year,
And I to my pledged word am true,
I shall not fail that rendezvous.
venerdì, novembre 09, 2007
I
Mit den verbliebenen Resten
Mensch werden;
die Farben lesen,
die Wörter malen;
ich im Gestern, im Heute, im Morgen;
die Ablenkung ablenken;
den Spaß Spaß sein lassen,
im Quadrat, im Kreis, im Dreieck;
den Widerspruch suchen;
die Anforderungen krank werden lassen;
in den Träumen wird;
bald ist alles erklärt;
mehr Schwarz
und ist die Substanz dort
wo die Skrupel Selbstmord begehen?
Den Bogen weiter überspannen
bis dieser einen trifft,
in Bewegung bleiben,
ausbrechen!
II.
Erzählen, zählen;
so wie die Leute
auf der Straße;
die Arbeiter
bei der Arbeit,
die Schritte zählen;
mit den Zeichen
niemals verlangen;
rauskommen,
das richtige Leben;
die Zahlen entkleiden;
die Räume verwirklichen;
sich genügen;
den Körper verkörpern;
die Freude Freude sein lassen;
an den Möglichkeiten stranden
und spielen, mitspielen;
auch wenn es keine Gewinner gibt;
man lebt nur einmal
und gut,
dass man nur einmal stirbt.
Wie oft stirbt man?
III
Der moderne Mensch,
abgesehen von den Gefühlen;
dem, was das Leben ausmacht;
die Kurse fallen;
die Investoren steigen aus dem Bett;
noch teurer muss man sich verkaufen;
Mehrwert und attraktiver sich gestalten;
in Kontakt verbleiben;
die Wirklichkeit verwirklichen
und das Fass
zum Überlaufen bringen;
vollaufen;
bis man ausgeht,
das Erschrecken erschrecken,
zugrunde gehen;
immerhin etwas;
kämpfen!
giovedì, novembre 08, 2007
I
Ein Weiterstreifen klammert sich
verlorenen Momenten fest;
abfallende Eissplitter fallen
durch zerbrochene Fenster der Zeit
und ein Hauch von Sehnsucht
dringt
durch die Gezeiten des Leben;
blutend irrt das Tier
durch Wälder der Einsamkeit;
schüttelt an verblühenden Bäumen
die Verlorenheit ab
und bleibt der Blick
einem dunklen Antlitz verschlossen;
mit der Wut
zwischen einer stummen Kälte
und eisigen Sternen;
noch ist das Licht
in seinem dornigen Nest
und das Knistern
angstvoller Sträucher
begleitet die endlose Weite
gebrochener Zeiten;
weiterstreifen
stürzenden Abgründen;
fleischlosem Zittern;
blutigem Schnee dahin;
den Blitzen und dem Donnern
einer davoneilenden Nacht.
II
Kurz der Stille
aneinandergereihter Ruinen,
der Leere verfallen;
verweilen;
tief in sich versteckt, den Schmerz;
an dem verwüsteten Land;
im Wind zitternder Knochen vorbei;
mit dem Dreck und dem Schnee,
zu einem
sich vermischend;
weiterstreifen
und die Spuren,
einen verfolgend,
von dem Sturm
verwischen lassen;
dem endlosen Winter
vom Tier Besitz ergreifend
mit der Kraft
einen jeden Augenblick schwindend;
der Kälte entgegen
und endlos scheint
die Mitternacht;
trübe Schatten
durch die Wände
einer sich ausbreitenden Taubheit fallend
und das Feuer am Horizont
entzündet sich nicht;
verbleibt der Unendlichkeit.
III
Durch vergessene Städte;
Berge aus verottendem Stein;
einem trotzendem, geschmolzenem Metall;
eine unschuldige Beute,
fletschenden Zähne zerissen;
blutrünstig ausweiden
und
geleerten Plätzen der Abwesenheit,
nackten Welten der Stumpfheit
weiterstreifen
zum verdorrten Sein;
durch Wiesen, goldschimmernd;
den Atem entstoßen;
klopfendem Herzen
der Dunkelheit
traurig
Einlaß begehrend,
durch die Nacht
den nächsten Tag
mit sich tragend,
durch schmerzendem Schnee
einem kreischenden Fluss entlang,
fliehendem Wasser,
alleine
nachjagen.
IV
Dem Ende des wüsten Land,
trockenem Ufer angekommen,
die tosende Brandung,
den Wellen
einander aufschlagend;
gekleidet
einem starren Kleid
die Müdigkeit
und an einer Klippe
sich niederlegend;
begleitet dem Peitschen fallender Lüfte
und die Blicke der Götter
auf die Tiefe
herabregnend;
das Tier
an den Steinen
sich schmiegend;
die Augen, die Sinne verschließend
und von keinem Instinkt
sich noch erreichen lassen;
einschlafend
von dem Meer
sich umarmen lassen;
dem Frieden verfallen,
das Gespür verschließen;
die Pfoten ausstrecken
und das Herz
dem Ende hinzu
ausklopfen lassen;
ausatmen;
im Winde eines aufbrandenden Morgen
verwehen;
mit dem Feuer am Horizont,
demselben Moment
sich entzündend.
mercoledì, novembre 07, 2007
We don't wake up
for less
than 10.000 € a day;
we don't play for porks
for less
than 20.000 € a day ;
we aren't bastards
like the others;
which
we must fuck in the ass;
we aren't bastards,
we are dirt!
We don't go to sleep
for less
than 30.000 € a day
we don't accept anyone
for less than 40.000 €;
we aren't bastards
like the others ;
whitch we must
fuck in the ass;
we aren't bastards;
we are dirt.
"die sogenannten Gutmenschen"
Es ist eine unleugbare Tatsache, dass die allermeisten Menschen sich den Luxus des "Gut-Sein" nicht leisten können, sich nicht mit ethischen, moralischen Fragestellungen herumschlagen können; sich um ihr Überleben kümmern müssen, keine Gedanken, keine Zeit haben, sich mit sozialen Belangen, Ent-Archaischisierung sich zu beschäftigen.
Und dann gibt es die "sogenannten Gutmenschen"; im Überfluß dahinlebend; Fleisch und Wohlstand Hand in Hand; eine Sorgenlosigkeit welche in der Ausstrahlung liegt und jeden Zweifel; jede Tiefe; jeden Ansatz im Keim erstickt; alles Hässliche, Ungustiöse, Anspruchsvolle auf Distanz hält; fickend und fickend als Meister zwischen dem restlichen Abschaum sich bewegen und man noch die Dummheit besitzt an die Illusion der Liebe zu glauben; mit immervollen Mund immer das Debilste von sich gibt und glaubt der Intelligenteste zu sein; in solch einer Situation kann man mit gutem Willen; fröhlichem, ungetrübten Auge ein "sogenannter guter" Mensch sein.
Immerzu auf der Sonnenseite des Leben zu leben, kann man ja mitleidig auf die weniger Begünstigten; auf diese (eigentlich zu tilgenden) Schattenflecken und sich dann angeekelt abwenden; dass ist ja nicht die glänzende; strahlende Oberfläche in welcher man andauernd lebt; nicht das Schönste; das Beste und Kostbarste; dass kann man nicht wie alles andere unreflektiert konsumieren; von nichts eine Ahnung haben; die Arroganz der Jugend besitzen und dann (nochmals) andauernd unreflektiert und oberflächlich zu urteilen ohne den Nächsten im Geringsten zu kennen....
Und es sind nicht nur die Herren in Anzug und Krawatte; die Herren des Geldes, welche vielleicht ja auch eine Ahnung haben, aber auf der anderen Seite besonders dafür anfällig sind für dieses "sogenannte Gutmenschentum", wie auch nicht, wo doch soviel Luxus die Sicht auf die Realität vollständig verstellt; es sind doch vor allem die "sogennanten Alternativen" mit ihren infantilen Weltverbesserungsideen; dumm; vielleicht sollte man diesen mitteilen, dass es neben der glänzenden Oberfläche noch etwas anderes gibt; dass es im Leben nicht nur um das Ficken und Essen geht....
Dass ich mit diesen Aussagen selber verallgemeinend urteile; also genau dass mache, was diese die gesamte Zeit machen, ja so ist; aber man kann nur dass respektieren, was einen selbst respektiert; ja ich urteile; so ist es; deshalb lasse ich es jetzt auch bleiben....
martedì, novembre 06, 2007
....aspettando....
Io aspetto;
aspetto l'inspirazione;
curioso come,
quando;
in quale forma arriverà
e forse non riesce a trovarmi
perché non arriva
e io aspetto
mentre l'inspirazione non si fa vedere;
non c'e'
e pure dovrebbe esserci;
io aspetterò
finché arriverà
o ancora meglio
quella mi troverà;
io rimango qua e aspetto
con pazienza
a braccia aperte;
con un sorriso leggero;
io aspetto;
aspetto l'inspirazione
la quale non mi ha ancora trovata;
ma nei prossimi instanti arriverà
o mi troverà;
me ne sono sicuro;
sono io; aspetto;
aspetto l'inspirazione
e nel fratempo
meglio non fare niente;
non che non me ne accorgo;
io aspetto;
aspetto l'ispirazione;
non la cerco;
mi troverà
e poi quando mi avrà trovata;
aspetta;
ma perche;
e poi
quando quella mi avrà trovata;
cosa faccio;
aspetta;
poi devo fare;
non piu fare niente;
no, non voglio piu aspettare;
meglio scappare;
non che mi trova;
commincio a scappare;
scappo dalla inspirazione;
aspetta;
scappo l'ispirazione;
spero che non mi trova;
mi nascondo ovunque;
aspetta;
scappo l'ispirazione
....scappando....
lunedì, novembre 05, 2007
Die allermeisten haben keine Wahl; hat man den Luxus der Wahl kann man sich entscheiden; all der Indoktrination; dem Druck und dem Gruppenzwang zum Trotz; so hat man doch die Wahl!
Man kann sich für die "böse" Seite entscheiden; jene; welche als solche nicht bezeichnet wird oder man kann sich für die "gute" Seite entscheiden; jene, welche als solche nicht zu erkennen ist; man kann auch das "Glück" haben, abwechselnd von einer Seite zu der anderen Seite zu wechseln; jeden Tag die Wahl zu haben das Beste/Schlechteste beider Seiten auszuwählen und dabei das Wort Opportunismus nicht zu kennen.
Das Leben ist voller Irrtümer; unvollkommen und verletzlich ist der Mensch; gesättigt mit Macht; Sex; Kontrolle; Wille und Gesundheit wird man "Böses" tun und hungernd; von der Hand im Mund lebend, wird man "Böses" tun und sich wohl dessen nicht einmal bewußt sein; das Gleiche umgekehrt ; nochmals; der Zweifel bleibt; glückliche Menschen foltern und unglückliche Menschen foltern....
Bei der Wahl welche man trifft haben Bildung, Glauben, Glück und Erziehung (okay, die letztere hoffentlich vielleicht doch, obwohl die Realitaet das Gegenteil sagt) keine Bedeutung und ich denke, dass die Entscheidung tief in einem verborgen ist; der Zufall; der Oppurtunismus; die Möglichkeiten beeinflußen einen vielleicht; aber die Entscheidung ist tief in einem schon gefallen; wissend, dass man einer zwiespältigen Welt existiert; zum einen die Opfer; zum anderen die Täter; wie gesagt, die allermeisten haben nicht die Wahl; aber wer möchte schon Opfer (in einer Welt der Täter) sein und wer Opfer ist wird früher oder später zum Täter (in einer Welt der Opfer) oder auch nicht, wer weiß?
Die Weigerung eine Entscheidung zu treffen; sich der Wahl zu stellen, bringt einen außerhalb des System; abseits von den Anderen; man ist dann allein und wird wohl von den Tätern oder Opfern, welche eine Wahl getroffen haben geschlachtet werden und sich der Sinnlosigkeit einer Wahl bewusst zu sein wird einem nicht helfen, man muss eine Entscheidung fällen; auch keine Entscheidung zu fällen ist eine Entscheidung....man muss!
Seltsamerweise ist es (meiner Meinung nach) schwieriger sich für die "gute", denn der "bösen" Seite zu entscheiden, denn dann man muss nicht nur mit sich selbst andauernd, denn auch mit einer einem feindlich gegenüberstehenden Welt kämpfen, denn das Leben ist ein Alptraum und wenn man erwacht, ist man meist auf der falschen Seite und man möchte leben, nicht von irgendjemanden, da dieser gerade dazu Lust hat gefoltert oder erstochen werden und um dies zu verhindern wird man alles unternehmen; auch die falsche Wahl treffen; jede Wahl treffen; irgendeine Wahl treffen....wenn man denn kann....und den Zufall hassen; die Sinnlosigkeit verabscheuen....
Und wenn man wählen kann; mit den Wissen um die Geschichte der Menschheit; in welcher nicht der Schwächere; Fairere; denn sich immer der Blutrünstigste; immer das Rohe und Gewalttätige sich durchgesetzt hat; dass der Planet ein einziges Schlachthaus ist, in welchen man nur zur Mittagspause so etwas wie ein Gleichgewicht vorfinden kann;....
Man muss sich entscheiden; wissend, dass das "weiß" und das "schwarz" von einem Moment auf den anderen wechseln kann, dass es trüber, nicht klarer wird um so mehr man das "weiß" oder "schwarz" zu verstehen versucht; ein Beispiel: man ist ein guter Mensch; spendet; ist gläubig; hat einen guten Job; ist zu allen höflich; hat Villa; Urlaub; hat den Frieden; das Glück; die Liebe; den Respekt; genießt das Leben; ist gut; charakterlich gefestigt; bei allen beliebt und der Job welchen man ausübt; ist es unwertes Leben zu vernichten oder andersrum; man ist ein schlechter Mensch; prügelt sich jedes Wochende mit Unbekannten; nimmt Drogen; geht zu Prostituierten; ist unfreundlich; arrogant; verbreitet Angst und Schrecken und arbeitet in einem Sozialzentrum und organisiert den Illegalen illegal Geld, damit diese zumindest einigermaßen überleben können; rettet Hunderten Menschen das Leben....
....für heute kapituliere ich vor diesem Problem....
Wie bereits gesagt, die allermeisten haben keine Wahl; aber jene welche die Wahl haben; wie werden sie sich entscheiden?
Und ist diese Entscheidung tief in einem schon gefällt, bevor sich die Wahl stellt?
Ich arbeite für eine Firma als Security bei einem Fußballclub, welcher sich in seinem alljährlichen Sommer-Ferienlager befindet; ich arbeite vor deren Unterkunft.
Die anderen Securitys haben einen Oberarm-Umfang, dagegen sind meine Oberschenkel Zündhölzer; ich arbeite eine Woche dort und dann unternimmt die Mannschaft, der Betreuerstab (die meisten Securitys diese begleitend) einen Ausflug auf einen nahegelegenen Berg.
Vor der Unterkunft verbleiben ich und drei weitere Securitys.
Es ist 11 Uhr morgens und uns wurde mitgeteilt, dass die Mannschaft frühestens um 13 Uhr von ihrem Ausflug auf den Berg zurückkehren wird.
Die anderen 3 Securitys beschließen in einer nahegelegenen Kneipe etwas trinken zu gehen und diese gehen ab; ich verbleibe alleine vor der Unterkunft.
Vor dieser befinden sich zu diesem Zeitpunkt ungefähr 20 bis 30 Fans, welche trotz der Tatsache, dass vor 13 Uhr niemand kommen wird dort ausharren....
Um 11:30 blicken die Fans an das untere Ende der Straße und sagen/schreien, dass zwei Minibusse kommen würden....
Ich denke mir, entweder diese irren sich oder einige Betreuer kehren zur Unterkunft zurück....
Ich stehe vom Mauervorsprung auf und sehe, dass tatsächlich zwei Minibusse kommen und schon hält ein Bus auf der gegenüberliegenden Straßenseite und einer der Insassen, nur einer verlässt dieses....es ist F.C. .... etwa 5 bis 10 Sekunden blicken wir uns beide schreckensstarr an;
ich (die menschliche Katastrophe) doch etwas schockiert von der Tatsache, dass einige Spieler jetzt; noch am Vormittag zur Unterkunft zurückkehren und dieser (Kapitän der Nationalmannschaft) wohl schockiert von der Tatsache, dass vor der Unterkunft; zu seiner Sicherheit; nur ich; nicht der "stärkste " der Securitys vorhanden ist....dann ist dieser von den Fans umringt und schreibt Autogramme und lässt sich mit den Fans fotografieren....ich versuche ihm einen Korridor zum Eingang der Unterkunft zu schaffen....es bleibt bei dem Versuch....
domenica, novembre 04, 2007
....blablablabla....
Wenn man über das Leben und dessen Sinn nachdenkt, verliert das Leben den Sinn und der Sinn das Leben.
Man könnte sagen, denke nicht über das Leben, den Sinn nach, denn lebe, genieße, liebe; bleibe an der Oberfläche; dort lebt man am Besten; den Schein den Vorrang gegenüber den Sein gebend; sich bei den anderen einreihen und genau: leben; genießen; lieben....
Man wird hin und wieder einen Blick unter die Oberfläche werfen; erschrecken; Verzweiflung erkennen und so schnell wie möglich an die Oberfläche zurückkehren....
Aber die gesamte Zeit an der Oberfläche schwimmend; so weiß man doch, dass man eines Tages untergehen wird; dass man eines Tages nachzudenken beginnen wird; zu reflektieren; über Fehler; Ungetanes; Unterlassenes; Ungelebtes; Getanes; Gelebtes und in diesem Prozess wird man erkennen; dass einem sehr bald der Sinn abhanden kommt; der Sinn, welchen man im Glück fand; in der persönlichen Zufriedenheit; in dem Frieden mit sich Selbst und der Welt....eine Welle der Sinnlosigkeit verschüttet einen....
sabato, novembre 03, 2007
Immer das gleiche Lied; gleich; der Rhythmus; das Wort; der Satz; das Leid; immer das gleiche; die Armut; die Ungerechtigkeit; das Überflüssige; das Unnotwendige; die Süchte und der Rest; unerträglich; die Dummheit; der Zorn; der Stress; der Spott; die Vorurteile; die Gewalt; beklagen; ertragen; entsagen; immer das Gleiche; der Mangel; die Frustration; die Abhängigkeiten; das Unerfüllte; die Schmerzen; der Schwermut; das verenden; beenden und Ende; die Defizite; der Betrug; die Kälte; die Angst; die Härte; der Verrat; die Sorgen; die Nöte; die Lügen; das Unvermögen; die Enttäuschungen; die Unmöglichkeiten des sich einander verstehen; des sich annähern; die Ferne; die Losigkeiten; die Respekt-; die Sinn-; die Lieb-; die Verantwortungs-; die Sprach-; die Gewissens-; die Hoffnungs-; die Gefühl-; die Perspektiv-; die Aussichts-; Losigkeiten; die Grausamkeiten; die Ungleichheit; der Verlust; der Druck; die Fehler; die Leere; die Gebrochenheit; die Verlorenheit; die Hinterhältigkeit; das Verrückte; das Kranke; die Zerstörung; die eigene; die andere und die restliche; das Leid; das Böse; die Arroganz; das Herzlose; die Verlorenheit; das Dreckige; die Brutalität; die Unmenschlichkeit; die Dunkelheit; die Verzweiflung; immer die Wiederholungen; im Kreis sich drehend; die Traurigkeit; das Rohe; die Verbitterung; die Unsolidarität die Wunden; die Wut; die Tränen; die Schreie; die Schuld; der Hass; die Gleichgültigkeit; die Unruhe; die Flucht; die Flüche und Ausflüchte; die Verletztheit; die Narben; die Indifferenz; das Sterben; das Leblose und es könnte für immer so weitergehen; weitergeschrieben werden und sein; weiterstolpern; weiter und so weniger; mehr; auch immer; aber genug; aber; ....
giovedì, novembre 01, 2007
"Entweder-Oder"
Wenn man auf das vergangene Jht. zurückblickt wird man entweder blind oder sehend; ein zwiespältiger, mit sich selbst in Streit liegender Gedanke macht eine eindeutige Meinungsbildung unmöglich; zum einen zum Optimismus, zum anderen zum Pessimismus neigend.
Einige Wörter um die Komplexität dieser Zwiespältigkeit zu verdeutlichen:
Fast-Food; Artensterben; Pressefreiheit; Korea; Ghandi; die KZ's; die Dienstleistungsgesellschaft; das Internet; die Religionen; Aids; die Raumfahrt; das explosive Bevölkerungswachstum; Churchill; die Rechte der Frauen; die Umweltzerstörung, die Mode; drei große Kriege (einer davon kalt); das Krebsleiden; hunderte "kleine" Kriege; die Massenmedien (die 4. Macht im Staat); der technische Fortschritt (welcher den Menschen beinahe überflüssig gemacht hat); die Finanzmärkte und -krisen; Hitler; der Hunger; der Film; der Materialismus (der beinahe surrealistische Formen angenommen hat); die Atom-; Wasserstoff- und Neutronenbomben (welche denn alle Bomben überflüssig zu machen deren Produktion noch vervielfacht haben); das Erblühen verschiedener Kulturen; der Aufstieg und Abstieg und Aufstieg von Supermächten; die üblichen Erniedrigungen und erlittenen Demütigungen der Namenlosen; der grenzenlose Handel; die Uno; Picasso; die Kernkraft mit dem Mentekel Tschernobyl; Stalin; die Mauer; Nixon; die Indifferenz; .... ; je nach Differenzierungsgrad; des ästhetischen; ethischen; moralischen; materialistischen; (....) Standpunkt bleibt es bei einem "Entweder-Oder"
Es war auch ein Jht. der Revolutionen; der proletarischen; der sexuellen; der bürgerlichen; der technologischen; (....); der kulturellen Revolutionen, die Evolution verlangend und meist in einen Sumpf aus Gewalt und Wunschgedanken untergehend.
Es ist unmöglich sich ein klares Bild von diesem Jht. zu machen; zuviel Blut; Freude; Trauer; Gutes; Schlechtes; Schmerzen; Berührendes; Leid; Sinnloses (dieses, das vielleicht wesentlichste Merkmal dieses Jht.); Großes; Verrücktes; Nüchternes; Freies; Großes; Bleibendes; Zärtliches; Brutales; (....); verzerren den Anblick, führen zu Kurzsichtigkeit; aber bei all diesen Zweifeln; diesem Zerbrechen an der Komplexität, an einem "Entweder-Oder"; so kann man doch sagen; dass es das entscheidende (obwohl man dies wohl von jedem Jht. sagen wird), das wichtigste Jht. in der bisherigen Menschheitsgeschichte.
"Entweder-Oder (II)"
Mir erscheint als falle die Erfindung der Elektrizität (Mitte bis Ende des vorvergangenen Jht.) und deren breitere Verbreitung mit den Beginn dieses schrecklichen wie wunderschönen Jht. zusammen; nach Jht., wenn nicht Jahrtausenden der absoluten menschlichen Dunkelheit (von einigen wenigen Lichtblicken abgesehen, z.B. die Medici) kam mit der Elektrizität Licht auf diesen Planeten und obwohl sich damit prinzipiell nichts änderte; die menschliche Natur eine ungezähmte Bestie blieb; alles so unmenschlich wie eh und je blieb; so gelangte doch durch das elektrische Licht das Schönste, Wunderbarste, das Erhabendste, das Anmutigste zum Vorschein und zerrte auch einen Teil der Grausamkeiten, der Unmenschlichkeiten, der Bestialitäten (....) aus dem Schatten der absoluten Dunkelheit heraus und man kann auf lange Sicht vielleicht den Optimismus pflegen, dass dadurch etwas von dieser Bestialität gezähmt wird....es entzündete sich das Licht und zeigte den Menschen die Wiederspiegelung seiner Natur in einem Spiegel und der Spiegel zerbrach und wird und wurde von jeder Generation wieder zusammengefügt; immerzu zerbrechend; immerzu zusammenfügend
....Endlich Mensch!
....Endlich Licht!
"Entweder-Oder (III)"
Anfang des Jht. beherschte Europa die Welt und dasselbe wurde größtenteils von Monarchen beherscht; ein in die Jahre gekommener Feudalismus sehnte ein baldiges Ende herbei und mit dem "Unglücksfall" des 1. Weltkrieg fand sich dessen Ende und jenes der Monarchen; zu einem schrecklichen Preis und wie immer von den einfachen Menschen bezahlt (nur die Geschichte, dass an der Westfront innerhalb 10-12 Tage zwei komplette französische Jahrgänge fielen, verdeutlicht dies); stattfand; ein "Unglücksfall" aus dessen Trümmern die drei großen politischen Systeme des 20 Jht. hervorgingen, welche den weiteren Verlauf desselben dann wesentlich bestimmen sollten.
In den unterschiedlichsten Ausprägungen; die jeweilige menschliche Natur im jeweiligen System wiederspiegelnd: der Faschismus (Italien, Deutschland,....); der Kommunismus (Sowjetunion, China,....) und last but not least der Kapitalismus (USA, UK).
Eine Gemeinsamkeit dieser drei bestand darin, dass sie massiv (auch sehr degenerierend) von deren jeweiligen Führern geprägt und gestaltet worden sind: Stalin; Roosvelt; Lenin; Churchill; Kennedy; Breschnev; Reagan; Mao; Hitler;....; immer waren (auf gute und weniger gute Weise) herausragende Männer die Anführer....
Diese drei Systeme bekämpften sich; standen einander in einer exentiellen Konfrontation sich gegenüber und jedes System kämpfte mit den mehr oder weniger gleichen Waffen: Waffen, Indoktrination, Propaganda, Spionage, ...., und jedes System bot dem Menschen das scheinbare (dann nicht so sehr) Paradies auf Erden, man konnte und kann in jedem dieser Systeme Vor- und Nachteile ohne Ende vorfinden und schon bald; nachdem der Faschismus mit seinen selbstzerstörerischen Tendenzen sich selbst aus dieser Dreierkonkurrenz verabschiedet hatte; blieben nur noch diese beiden, so ungleichen Zwillinge übrig (persönliche Anmerkung: Wobei ich in beiden Systemen nicht sehr viel Positives entdecken kann; beim Faschismus würde sich die Frage gar nicht stellen, da mich diese als Ersten an die Wand stellen würden; wohl um ihre demokratische Legitimität zu unterstreichen)
Die folgendne 45 Jahre dieses Jht. wurden vom Kampf dieser beiden Blöcke geprägt; Kriege; Entwicklungen; Verwicklungen; Krisen; Interventionen (....); die Menschen in beiden Blöcken lebten unter einer konstanten Angst; dass die atomare Sonne aufgehen würde; die Ideologie; die Kultur; die Lebensgewohnheiten; die Menschen beider Blöcke standen sich feindlich gegenüber....
(to be continued)
mercoledì, ottobre 31, 2007
Davanti alla ignoranza
si arrende la tua speranza
e mentre l'odio ti circonda
l'amore scappa dalla tua realtà
e l'unica via fuori
è quella sbagliata
con l'incomprensione che cresce,
l'infelicita che si allarga;
e i problemi cercano te
e non te loro!
L'attimo non è mai quello giusto,
un ricordo lontano il passato,
il futuro una temuta attesa
e qualcosa dovrebbe pur migliorare
con te che ti impegni, funzioni, diventi,
più fai, più dai
per avere ancora meno di te
con la toleranza che viene dalla tua parte;
l'unica a te rimasta
e tutto quello che fai
non va communque!
Però con questa forza,
anima e vita;
con questo spirito e cuore,
questo sentire, intendere,
provare e tentare;
questo avvicinarsi a se stesso,
questo combattere, perdere,
comprendere e vedere;
questo avvicinarsi agli altri;
con questo spirito e cuore;
con questa forza, anima
e vita
tutto il resto
....
quale resto?
martedì, ottobre 30, 2007
Die Bosse dieser Kläranlagen dirigieren das Geschehen aus riesigen Büros an der Spitze in den Himmel beinahe hineinwachsender Wolkenkratzer; aus monumentalen Bauten; aus abgeschirmten, hochgesicherten Gebäudekomplexen heraus; umgeben von überschäumenden Luxus; endlosem Besitztümern und den üblichen Insignien der Macht: Rechtsfreiheit; Überfluß an Geschmacks- und wohl auch weniger Geschmacksvollem,....ihre Arbeit ist es die Wahrheiten; die unerzählt zu verbleibenden Geschichten; die zu unangenehmen Angelegenheiten; all das Unverdaubare; dringendst zu Verdrängende; das Unerträgliche; das Unfassbare; bevor dieses auf die Realität trifft, herauszufiltern; denn die Menschen sollen ihr Leben unbeschwert, ruhig und ungestört geniessen....
Teil ihrer Arbeit ist es auch den Überfluß zu klären; die Informationsflut in kontrollierte Bahnen zu lenken; Sorge zu tragen, dass das Angenehme, Leichte, Unbeschwerte im Fokus des Einzelnen, der Gesellschaft triumphiert, damit dieser; der Einzelne, die Gesellschaft nicht denkt....man könnte ihre Aufgabe an folgendem Beispiel beschreiben:
die 5 Ehe (auch wenn diese nur 2 Wochen dauern sollte) des C-Prominenten muss wichtiger, bedeutender, verbreiteter, öffentlicher sein als z.B. die alltägliche (und leider wahre) Geschichte eines 7-jährigen Mädchen, welche einigen Soldaten ein Brot schenken möchte und als diese sich diesen nähert von einem in der Nähe positionierten Scharfschützen den Kopf weggeschossen bekommt....anschließend spielen die Soldaten mit dem Kopf Fußball, das Brot verspeisend (unwissentlich ihr eigenes Leben auch damit zerstörend)
Solch eine Geschichte muss unwichtiger, unbedeutender bleiben, aus dem Fokus der Öffentlichkeit gehalten werden, herausgefiltert werden, wird von der Geschichte der 5-Ehe (auch wenn diese nur 1 Woche dauern sollte) überlagert
....die Bosse arbeiten mit Manipulation, Indoktrination, Ideologie, Verleumdung; arbeiten mit allen möglichen wie unmöglichen Mitteln....
Ein Beispiel eines solchen Bosses ist die fiktionale, literarische Figur des Großinquisitor in "Legende des Großinquisitor" aus dem Buch "Die Brüder Karamasov von Fjodor Dostojewski.
In dieser Legende erscheint Jesus im mitteralterlichen Sevilla; erweckt ein totes Mädchen zum Leben; wirkt Wunder und der Großinquisitor sieht dies, lässt Jesus festnehmen, in das Gefängnis bringen und am Abend desselben Tages kommt der Großinquisitor zu diesem in die Zelle und hält einem schweigendem Jesus einen langen Monolog über die unterschiedlichsten Gesichtspunkte der menschlichen Tragik, z.B. sagt dieser; dass wenn diesem die Menschen heute zujubeln würden; diese, wenn er dies anordnen würde, morgen auf dem Scheiterhaufen als Ketzer verbrennen und seinen Tod feiern würden....so spricht der Großinquisitor dahin und dieser macht Jesus Vorwürfe für dessen erneutes Erscheinen und der wesentliche Teil für mich ist, als der Großinquisitor Jesus sagt, dass der Mensch die Freiheit nicht ertragen könne, dass man diesen sagen müsse, was gut und was böse sei, der Mensch nicht die Kraft habe dies selbst zu entscheiden, der Mensch könne nur die "Vorstellung der Freiheit" ertragen, aber nicht die Freiheit an sich....
Am Ende des Monolog antwortet Jesus nicht, schenkt dem Großinquisitor weder Recht noch Unrecht gebend einen Kuss auf die Stirn und dieser reagiert darauf, indem er Jesus sagt, dass dieser verschwinden sollte und Jesus verschwindet in der selben Nacht noch aus der Stadt und wurde nicht mehr gesehen....
Der Großinquisitor ist solch ein Boss eines Klärwerkes und meiner Meinung nach zollt Jesus diesem mit dem Kuss auf die Stirn Respekt....Respekt vor dessen Einsamkeit....vor dessem Wissen....vor dessen unbeschreibarer Tragik....
lunedì, ottobre 29, 2007
Wenn man die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen einzelnen Staaten betrachtet kann man sehen, dass diese Beziehungen die eigentliche Basis der gegenseitigen Verständigung sind: welcher Austausch kann stattfinden, welche Rohstoffe, welche Güter, welche Dinger (auch der Mensch ist nur ein Ding unter Dingern) kann ein Staat einem anderen Staat anbieten, welcher Austausch kann stattfinden, welchen Nutzen zieht dieser daraus; die Prämisse ist der wirtschaftliche Austausch der zum gegenteiligen oder einseitigen Nutzen stattfinden kann.
Dieser wirtschaftliche Austausch steht im Vordergrund und beeinflußt alle anderen Beziehungen wesentlich, etwa die politischen oder die gesellschaftlichen Beziehungen und letzten Endes ist nur wichtig, dass diese zwischenstaatlichen Beziehungen florieren.
Man kann jetzt diese zwischenstaatlichen wirtschaftlichen Beziehungen als Grundbeziehung sehen, dass alle anderen Beziehungen, politisch, gesellschaftlich nach dem Muster dieser funktionieren....
Nimmt man z.B. die zwischenmenschlichen Beziehungen und vergleicht diese mit den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Staaten, so wird man viele Gemeinsamkeiten entdecken, beide werden verklaert, zum einen mit der Sozialromantik, zum anderen mit der Liebe und doch ist es doch solchermaßen, dass zwischen zwei Menschen die selben Faktoren zählen: welchen Vorteil, welche Möglichkeiten, welche sozialen Status, in welchem Stadtteil man wohnen wird; ein Abwaegen der Vor- und Nachteile...
Bei beiden Beziehungen geht es in erster Linie um den Austausch und in zweiter Linie um Sicherheit, stagnieren die wirtschaftlichen Beziehungen stagniert der Staat, fehlt der zwischenmenschliche Austausch verblüht der Mensch....Unsicherheit schafft Instabilität, schafft Krisen....
Man könnte es solchermaßen sehen, dass dieser Austausch; wirtschaftlich, politisch, zwischenmenschlich die eigentliche Essenz des Leben ist.
domenica, ottobre 28, 2007
sabato, ottobre 27, 2007
schlägt sich das eine
oder andere
und zieht an
was immer
und nicht mehr,
so steigt einen tag
mit freude
den grimassen
und fällt
eine nacht
mit der trauer
den masken.
man vergisst unter den wörtern
dass und dies,
blickt nach oben
und findet himmelblau,
doch das grau jeden tages,
verschließt
das wortlose
im schweigen,
gräbt sich frei,
bleibt im abgrund gefangen.
man probiert kein leben
zu führen,
dass atmen, küssen,
gehen, stehen,
verstehen, vergehen,
versucht ein scheitern
zu ersetzen,
sich in andere
zu versetzen,
wartet,
hält inne
und
wirft sich über so vieles,
vergisst unter den wörtern
und probiert
kein leben.
giovedì, ottobre 25, 2007
Im muss einen Mehrwert schaffen; die Schafe in das Trockene bringen, den Zinseszins vervielfältigen; der Rendite gute Nacht sagen; die Banken informieren; mich abmelden;
das Glück in mich verwickeln; die Nebensachen verräumen; genug sein lassen; anhalten;
die Ruhe in Ruhe lassen; den Verkehr blockieren; den Ökonomen entsagen.
Ich muss ein Müssen; kann ein Wollen; werde vielleicht und doch; was soll es auch; noch
ein Lied; noch ein Leid, eine Wiederholung; genug; satt; die Welt vergessen und sich
um sich kümmern; unbekümmert.
Ich muss nicht; nein; keine Körper; kein so weiter; weiter; an der Unliebe zugrunde gehen; vergehen; untergehen; verblassen; verlassen; einmal die Sonne anlachen und den Mond vollaufen lassen; die Kieselsteine zählen; das Meer sammeln; enden; verenden; beenden.
Ich muss vermeiden; weniger leiden; abwarten; geduldig bleiben; weiterblicken; anrufen; klagen; fragen; ausladen; enden; beenden; verenden.
mercoledì, ottobre 24, 2007
Am vergangenen Mittwoch unterhielt ich mich abends an der Theke einer Kneipe mit einer circa 70 Jahre alten Frau....
Im Laufe des Gespräch schnitten sie und ich die unterschiedlichsten Themen an; so unterhielten ich und sie uns zuerst über die Geldgier der Menschen, dass das Geld für viele das Einzige sei und sich die Menschen wegen diesem andauernd und auf das absurdeste einander bekriegten und ruinierten....
Dann sagte sie mir, dass jene Menschen welches Großes leisten; all jene Menschen, welche solchermaßen veranlagt wären, (welche sie in ihrem Leben kennen gelernt hatte) eine Gemeinsamkeit hätten, nämlich die Bescheidenheit, dass jene, nicht zu viel von Leben verlangten, nur eine Kleinigkeit, und dadurch irgendwie auch nicht vom Leben all zu sehr enttäuscht werden konnten....
Dann sprachen sie und ich über das Gerede der Menschen und sie sagte, dass es auch etwas Gutes habe, denn solange die Menschen über einen sprechen würden, wisse man, dass man anecke, dass man lebendig sei, dass es gut zu wissen sei, dass man andere Menschen erreiche....
Auf meinen Einwand hin, dass die Menschen meist nicht gut über einen sprechen würden, dass diese von Neid, Gier und Boshaftigkeit geleitet seien, erwiderte die Frau, dass auch dies gut sei, denn es sei immer noch besser die Menschen würden schlecht über einen sprechen, als dass sie überhaupt nicht über einen sprechen würden.
Dann kamen sie und ich auf das Leben an sich zu sprechen und sie sagte mir, dass sie keinen Zorn, keine Bitternis in sich trage, dass sie fröhlich, glücklich und zufrieden sei, dass sie gegen niemanden einen Gram hege und auf meinen Einwand hin, dass es in ihrem Leben sicherlich auch Zeiten gegeben habe, in welchen sie über einen längeren Zeitraum wütend, ja zornig gewesen wäre, wich sie zunächst aus und erwiderte dann, dies könne schon gewesen sein, aber doch nie von langer Dauer; denn als die anderen Menschen ihre Reaktion darauf sahen, dass sie diese Angriffe mit einem Lächeln parierte, keinem spöttischem, denn einem warmen; so verhielten sich die Menschen dann ihr gegenüber anders; denn man müsse über dem Gerede, den Spötteleien der Menschen stehen, den anderen Menschen signalisieren, dass deren Angriffe und Boshaftigkeiten an einem abprallen, an einem spurlos vorübergehen, einen nicht berühren, denn dann würden die Menschen dies sehr schnell bleiben lassen.
Ich sagte ihr, dass die Wut und der Zorn einem doch auch sehr viel Kraft geben würden und sie antwortete mir, dass sei wohl wahr, aber man dürfe sich nicht von dem Zorn und der Wut vereinehmen lassen, es sei die falsche Kraft.
Ich holte nun etwas aus und sagte, dass man doch in einer Realität lebe, in welcher die Boshaftigkeit belohnt und die Güte bestraft würde; dass böse Menschen, welche absichtlich und bewußt Böses tun, doch in den meisten Fällen das schönste Leben hätten; Liebe; Glück; Erfolg; Gesundheit; Wohlstand; es einem ja beinahe so erscheine, dass diese Menschen gerade für ihre Boshaftigkeit gegenüber den anderen mit einem schönen Leben dann belohnt werden würden; nie die Konsequenzen ihrer Handlungen zu tragen hätten und sich nie irgendeiner Schuld bewusst wären...
Die Frau hörte sich dies an, blickte mich an und sagte dann, dass dürfe ich nicht glauben, denn dies sei nicht so, dies erscheine nur so, diese glücklichen, bösen Menschen seien nur an der Oberfläche glücklich, im Schein welchen sie sich gegenüber ihrer Umwelt erschaffen hatten, aber im Sein, unter der Oberfläche verbergen sich hinter diesen geliebten, erfolgreichen Existenzen ein schlechtes, unglückliches und unzufriedenes Leben und gerade dadurch würden sie anderen Menschen ihre Boshaftigkeiten, den Spott hineindrücken, dass diese mit ihrer eigenen Existenz ja gescheitert, ja wohl an ihrer eigenen Unfähigkeit zerbrochen seien, so können diese doch den Genuss gar nicht genießen, das Leben gar nicht verstehen, da alles unter dem Blickwinkel des Neid, der Gier, der Unzufriedenheit gesehen würde, eigentlich blind durch das Leben stolpernd und darauf hinarbeitend, dass auch andere ins Stolpern kommen....
Danach erklärte sie mir noch das Prinzip des „Loslassens“, dass man nur dann glücklich sein könne, wenn man loslasse und sich nicht an Dinge, Menschen klammere....
Diesen Teil des Gespräch fand ich nicht so interessant, was ich aber interessant fand und irgendwie sehr hoffnungsvoll war jener Diskurs, dass jene boshaften, glücklichen Menschen eigentlich gar nicht glücklich seien, obwohl ich diese Aussage nur bedingt teile, so fand ich diese doch sehr interessant....

Vincent van Gogh Sternenhimmel
Auszug aus einem Brief von Vincent van Gogh an seinen Bruder Theo vom 15. Oktober 1879
....
Es gibt Nichtstuer aus Faulheit und Charakterschwäche, aus seelischer Gemeinheit – Du kannst mich, wenn Du so über mich denkst, für so einen halten.
Dann gibt es den anderen Nichtstuer, den Nichtstuer wider Willen, der innerlich von einem leidenschaftlichen Wunsch nach Tätigkeit verzehrt wird, der nichts tut, weil es ihm völlig unmöglich ist, etwas zu tun, weil er gleichsam gefangen ist, weil es sein Mißgeschick so gefügt hat; ein solcher Mensch weiß manchmal selbst nicht, was er tun könnte, aber er fühlt instinktiv: ich bin doch zu irgend etwas gut, ich habe eine Daseinsberechtigung! Ich weiß, daß ich ein ganz anderer Mensch sein könnte! Wozu nur könnte ich taugen, wozu könnte ich dienen? Es ist etwas in mir, was ist es nur!
Das ist ein ganz anderer Nichtstuer – Du kannst, wenn Du willst, mich für so einen halten!
Ein Vogel im Käfig weiß im Frühling sehr wohl, daß es etwas gibt, wozu er taugt, weiß sehr wohl, daß er etwas zu tun hat, aber er kann es nicht tun, was ist es doch? Er kann sich nicht recht erinnern, dann kommen ihm unbestimmte Vorstellungen, er sagt sich, „die anderen bauen Nester und zeugen Junge und ziehen die Brut groß“, dann prallt er mit dem Kopf gegen die Stäbe des Käfigs. Und der Käfig bleibt, und der Vogel ist wahnsinnig vor Schmerz.
„Seht den Nichtstuer“, sagt ein anderer Vogel, der vorüberfliegt, „der ist eine Art Rentner“. Aber der Gefangene lebt weiter und stirbt nicht; nichts von dem, was in seinem Inneren vorgeht, ist äußerlich bemerkbar; es geht ihm gut, und bei Sonnenschein ist er mehr oder minder fröhlich. Aber dann kommt die Zeit der Zugvögel. Ein Schwermutsanfall, - aber er hat doch alles, was er braucht, sagen die Kinder, die ihn in seinem Käfig versorgen – doch er sieht den gewitterschweren Himmel, und in seinem Innern fühlt er die Empörung gegen sein Schicksal. „Ich bin im Käfig, ich bin im Käfig, und es fehlt mir ja nichts, ihr Dummköpfe! Ich habe alles, was ich brauche! Nur, um Himmelswillen die Freiheit, ein Vogel sein wie andere Vögel“
Ein solcher Menschen-Nichtstuer gleicht einem solchen Vogel-Nichtstuer....
Man könnte gar nicht immer sagen, was es ist, das den Menschen einsperrt, ummauert, zu begraben scheint, aber doch spürt man irgendwelche Schranken, Gitter, Mauern.
Ist das alles Einbildung, Phantasie? Ich glaube nicht. Und dann fragt man sich: Mein Gott, ist es für lange, ist es für immer, ist es für alle Ewigkeit?
....
martedì, ottobre 23, 2007
Ernst Käsemann
Elisabeth Käsemann
(ermordet von den Beamten, dem Botschafter der deutschen Botschaft Argentiniens und den Schergen der argentinischen Militärdiktatur)
Wirtschaftlich und politisch
wurde
die argentinische Militärdiktatur
von keinem Land
so unterstützt
wie durch die Bundesrepublik Deutschland;
die ehemaligen Mitkämpfer;
die größten Nazis und Kriegsverbrechen
waren ja dort;
auch die meisten Waffen, Folterwerkzeuge und Verhörtechniken
waren "Made in Germany";
Qualitätsware;
mit welcher es sich
vorzüglich verhören, foltern und töten ließ.
Können sich denn die damaligen Macher;
der Schmidt, der Genscher, der Mairhofer
noch an den 24. Mai 1977 erinnern;
doch sicher nicht;
"ein Lager dieses Namens ist uns nicht bekannt";
obwohl es ihnen bekannt war;
"eine Dame Käsemann in Argentinien ist nicht bekannt und dort
seit 8 Jahren nicht gemeldet";
obwohl sie ihnen bekannt war;
"das Angebot des Militär sie zwei Monate nach ihrer Entführung
gegen Kautionszahlung freizulassen, lehnte die deutsche Botschaft ab";
erschießt sie doch wie alle Anderen;
diese sogenannten Diplomaten,
zwischen Nutte und Menü
hatten keine Zeit für dieses Folteropfer;
diese unausgesprochene Schande Deutschlands;
untilgbar; für immer den Namen Deutschlands beschmutzend.
Nein, sie wollten sie nicht retten;
jene, die ununterbrochen gefoltert wurde;
jene, die den Unterdrückten in den Slums half
und nicht wie es eigentlich sein sollte
in den Vorstandsetagen ihren Körper willig hinhielt;
damit die Moralisten sich schadlos halten konnten;
nein; sie wurde im Stich gelassen,
sie ließen sie im Konzentrationslager verrotten.
Und dann hielten sie die Nachricht zwei Tage lang geheim;
denn der Fußball war wichtiger als ein Folteropfer;
der Botschafter hatte Besseres zu tun
als den Schutz des Lebens, der Unversehrtheit dieser
Sorge zu tragen;
und als es dann zu spät war;
dann
als dieses Leben
im Dienste des Nächsten;
unkapitalistisch und somit wertlos;
zur Brutalität vergewaltigt;
zur Grausamkeit gefoltert;
zum Ende gemordet
war;
dann natürlich Betroffenheit und Mitgefühl
und ein Schwein in einem Stall ist diplomatischer
als diese Diplomaten;
diese unausgesprochene Schande Deutschlands;
untilgbar; für immer den Namen Deutschlands beschmutzend.
Zuerst die Freiheit, die Kleider, die Würde;
dann
die Ehre, der Name, die Hoffnung;
alles wurde ihr genommen,
und dann wurde sie
im Namen der Freiheit der Wirtschaftsbeziehungen
vergewaltigt und gefoltert
und die Macher in Bonn;
der Schmidt, der Genscher, der Mairhofer;
diese Macher haben nichts gemacht;
diese unausgesprochene Schande Deutschlands;
untilgbar; für immer den Namen Deutschlands beschmutzend.
domenica, ottobre 21, 2007

Maler: Felicien Rops: Bild: Les Épaves
nun ja, nun ja, nun ja, nun ja
rauschiges (freitag nacht 19.10 geschrieben)
Man könnte weitertrinken,
weiter so tun
als sei und würde,
die gleichen Wörter,
Sätze
und dann noch einige Geschichten
und keine,
die niemanden
und vor allem niemanden,
immer das Gleiche,
genau
und überhaupt nichts.
Man könnte weiterrauchen,
nicht mehr so tun
als sei alles
und nichts in Ordnung
und Disziplin beim Bier
und und;
das Ungewöhnliche
schmeckt nicht mehr;
alt sind die Küsse;
älter sind die Küsse
geworden
und die Romantik ist wohl
nichts
für Schlampen.
Man könnte weiterleben,
Tag, Nacht, Morgen, Abend
und so weiter
und auch nicht,
was soll das eigene Leben
einem schon bedeuten
und die Sprachen vermischen sich:
dummes, rauschiges, trockenes,
ausgetrunkenes;
was soll es?
Man könnte weiterertragen;
sich selber verklagen,
um die Runde schlagen,
auch lieben,
weniger und mehr,
seine Süchte kultivieren;
nichts und nichts,
vielleicht,
nein
und Schluß jetzt.
Das Boot ist voll....die Passagiere der 1.Klasse brauchen das gesamte Oberdeck für ihre Annäherungsversuche an die Realität.
Eine der größten Errungenschaften der Bürger Europas nach dem 2. Weltkrieg war sicherlich der Sozialstaat....ärmeren Bevölkerungsschichten wurde die Möglichkeit des gesellschaftlichen Aufstieg geboten, der Staat kümmerte sich um die weniger Begünstigten, den Schwachen und den Hilflosen, es gab ein Auffangnetz für jene, die hindurchgefallen waren....
In den vergangenen 15 Jahren konnte man die Entwicklung beobachten, wie dieser Sozialstaat in Europa beinahe unbemerkt (also um so perfider) beseitigt wurde; wie immer von massiven Kampagnen begleitet um die Öffentlichkeit zu manipulieren, die Geschicke des Staates (also der Reichen) zu lenken und jene, die dies betrieben haben, diese neoliberalen Marktschreier (meistens aus dem rechten politischen Spektrum und von der Rüstungsindustrie gesponsert z.B. der Herr Glock, also die größten Moralistenschweine überhaupt), bestens gkleidet, allseits beliebt, im schönsten Licht erscheinend; welche von Staatsschulden, Rezessionen, konjunkturellen Tiefs, von tief greifenden, unumgänglichen Reformen, von Überlastungen des Renten- und Sozialsystem sprachen, von zu hohen Kosten, dass die Monopole des Staates aufzugeben seien; der freie Markt (der überhaupt nicht frei ist) und man müsse die Staatsbetriebe verkaufen; so viel wie nur möglich privatisieren; den Staat profitabel machen, ja die beliebtesten und gefragtesten dieser Marktschreier machten aus dem Staat ein (mehr oder weniger) privates Dienstleistungsunternehmen (zu welchem Nutzen....wohl der Privatwirtschaft aus der sie kamen)....
Dass das neoliberale Modell in vielen Staaten schon längst gescheitert war, dass die Bevölkerung dieses sich nicht wünschte (außer die unendliche Schar an Experten/innen der Dummheit); das sie darüber unglücklich sind, mit einer immer strenger agierenden Obrigkeit Probleme haben...dies kümmerte natürlich niemanden; bekümmerte diese Eliten so wenig, wie die Tatsache, dass damit auch der gesellschaftliche Frieden verloren ging, auch die Medien nicht, die ja so unabhängig sind....man hörte nur Nulldefizit, Profite und Rendite wohin man blickte und in allen Wähleraugen strahlte das schönste Glück (nun ja, die Oberfläche glänzt im Neoliberalismus wohl am schönsten).
In einigen wenigen Jahren wurde der Sozialstaat, welchen die westeuropäischen Staaten in den 60-70-er Jahren des vergangenen Jahrhundert, in Konkurrenz mit einem anderen System (dem sehr totalitären Kommunismus) stehend, als Zuckerl für die Bevölkerung initierten (und damit einen fruchtbaren Boden schafften), zerstört....denn kaum war der Kommunismus Geschichte (so könnte man es heute sehen), war auch der Fortbestand des Sozialstaates hinfällig....jener Sozialstaat welcher für einen gesellschaftlichen Ausgleich stand, welcher die ungezähmte Macht des Kapital noch etwas zu beeinträchtigen vermochte, welcher für eine positive Entwicklung der Gesellschaft stand.... und was ist jetzt?
Ärmere Gesellschaftsschichten sind wie früher von der Bildung ausgeschlossen, (wer hat auch ein Interesse daran, die Eliten sicherlich nicht, die müssen ja ihre Töchter und Söhne versorgen); .... und mit Marx Worten, ein Gespenst geht um in Europa und dieses Mal ist es das Gespenst der Armut.
Nicht Versicherte, 35-Klassen Medizin, Privateliteuniversitäten, Elitenbildung, feudalistischen Verhältnisse, Ausbeutung, moderne Sklaverei; ein angemessenes, menschenwürdiges Leben ist wieder ein Privileg der Reichen, die Justiz ist wieder eine (mehr oder weniger stark ausgeprägte) Klassenjustiz, um die unteren Bevölkerungsschichten zu kontrollieren, denn z.B. wird ein wohlhabender Mann Brot stehlen, nein; wird ein armer Mann Brot stehlen, ja; und was wird der reiche Mann dazu sagen....mindestens 5 Jahre Gefängnis und ein lebenslanges Broterwerbsverbot....
Es geht vielen Menschen schlechter als früher, eine Tatsache, die von den allermeisten Menschen in Westeuropa ignoriert wird, die brennenden Vorstädte in Paris sind ein Anzeichen dafür und wie reagiert der Staat darauf....mit Repression (mit was auch sonst, wohl doch nicht etwa mit einem Sozialprogramm) und als allerletzte werden wohl die reichen Oberschichten diese Entwicklung bemerken (wenn diese in ihren Luxusenklaven überhaupt etwas bemerken sollten).
Ein Sozialdarwinismus breitet sich aus.... die Behörden werden von der Politik instrumentalisiert; die Mehrheitsentscheidungen zu einem Geschäft, welches sich die Lobbys und die Firmen untereinander aufteilen; die Manipulation ist intensiv, jene die mitspielen können, spielen mit (oder aus welchen Gründen auch immer nicht) und jene die nicht mitspielen können werden draußen gehalten
Die Globalisierung, welche ja als das Beste und Schönste (was es jemals gegeben hat (die Stimmen der neoliberalen Marktschreier sind schon gänzlich heißer)) verkauft wird, frisst wie jede Revolution ihre Kinder; die Masse bleibt unaufgeklärt, uninformiert darüber was mit ihr geschieht; die Masse folgt den Propheten und Versprechungen der entscheidenden Klasse, die nicht zu ihrem Wohl entscheiden (es ihnen aber vorgaukeln), denn zu ihrem und jenem ihrer Freunde.
Die Globalisierung ist der Henker des Sozialstaates und diese wird nicht nur den Wohlstand des Westen mit sich nehmen, denn auch das Selbstverständnis, dass nur der Westen einen Anspruch auf Wohlstand hat....
Wie soll man es erklären....ein Renter bekommt seine Renten gekürzt, während der Manager, der dies veranlasst eine Gehaltserhöhung bekommt.
Die Wirtschaft hat keine Moral und diese Botschaft wird so weitergereicht (ein gnadenloser Egoismus, ein rücksichtsloses Miteinander), dass die Menschen keine Moral mehr haben....
Urteile werden nach dem jeweiligen Vermögensstand gefällt....
Wie soll man es erklären....ein Arbeiter wird entlassen und der Manager welches dieses veranlasst, bekommt dafür eine Gehaltserhöhung und eine dritte Sekretärin (natürlich die Schönste (und wohl auch „intelligenteste“) im gesamten Land und (um die Ironie nicht zu vergessen) ist diese wohl die Tochter des Arbeiter).
Die Unsolidarität siegt!
Wie soll man es erklären....ein Minister privatisiert einen Teil des Gesundheitssektor, möchte diesen profitabel, wettbewerbsfähig machen und als direkte Folge davon, werden Tausende Menschen entlassen, können sich sehr viele Menschen einen Krankenhausbesuch nicht mehr leisten und was passiert mit dem Minister, dieser wird in den Medien wie ein Held gefeiert (der die Privilegien der reichen Oberschicht beschützt hat); seine Umfragewerte schnellen in die Höhe, er wird zum beliebtesten Minister der Regierung und sehr viele Menschen sitzen zu Hause und operieren sich mit Messer und Gabel den Blinddarm heraus....
Wie soll man es erklären....ein Betrug findet statt und die Betrogenen sind von soviel Glückseligkeit, von so vielen neuen Produkten blind oder was interessieren einem die Menschenrechte, wenn am letzten Samstag des Monats die Preise in den Keller fallen....
Vielleicht sollte man anstatt die Arbeiter hoch zu besteuern, vielleicht sollte man einmal versuchen die Reichen zu besteuern, die großen Konzerne (die ja mehr oder weniger keine Steuern bezahlen) zu besteuern; vielleicht sollte man Aktiengewinne besteuern oder vielleicht die Spekulationsgewinne (man weiß ja auf was spekuliert wird....nicht auf die Moral oder das Gute) besteuern, die Tobinsteuer....die Steuerpolitik ändern und es ist schon klar, dass dann noch mehr „arme Reiche“ in die unsolidarischen (und als große Moralisten auftretende) Paradiese wie etwa Lichtenstein, in sogenannte Steueroasen, ausweichen, dass muss der Staat (auch wenn dieser daran sicher kein Interese hat) dann verhindern und behindern, damit endlich einmal auch die Reichen, die Unternehmen Steuern zahlen, ansonsten verliert der Staat meiner Meinung nach nicht nur seine Legimitation gesellschaftliche Prozesse zu steuern, denn auch die Legitimation in diese einzugreifen, dass könnte man ja dann einem privatwirtschaftlichen Unternehmen überlassen....
Anmerkung:
Ich möchte diesem noch anmerken, dass die Globalisierung, dieser Tod des Sozialstaat, je nach Betrachtungsweise neben den aufgezählten negativen Aspekten auch positive Aspekte mit sich bringt; (die Schwarzmalerei ist trotzdem berechtigt); einige positive Aspekte: dass jene, welche sich wirklich einsetzen, auch einigermaßen dafür entlohnt werden, dass Leistung sich lohnt; dass der Wettbewerb, die Forschung, der Fortschritt gefördert werden, zwar nur für eine immer kleiner werdende Elite, aber doch.....
übrigens....
wenn das „kritisieren“ schon so hart bestraft wird,
wie hart sollte man denn dann das „managen“ bestrafen.....?