sabato, agosto 05, 2006

das allerletzte vom letzten:
am liebsten wäre ich schon alt, würde meine mindestpension von 0,25 euro pro tag mit einem wurstsemmel als einzige mahlzeit genießen und abends mit meinen senilen mitbewohnern über die talkshow lachen, ohne zu wissen, warum wir lachen, aber wenigstens lachen und nicht zu wenig; etwas später wäre es dann eh zeit für das bett, danach einschlafen in der gewissheit, dass die wahrscheinlichkeit am nächsten tag aufzuwachen bei 50% liegt, also eine fifty/fifty sache, dass die gesamte sache noch spannender macht und am morgen mit rücken-, bauch-, gesichts und wo auch immer Schmerzen aufzuwachen und dann den ganzen tag überlegen, wann man seinen wurstsemmel verspeisen sollte, nach dreistündigen stuhlgang zurück zu der bank, von der man sich nur unter androhungen der 350 kg schweren nächstennichtliebenden Pflegeschwester wegzubewegen ist, aber auch nur wider um durch einige schritte den wurstsemmel einigermaßen zu verdauen; danach darauf hoffen, dass die nächstennichtliebende Pflegeschwester sich mit einem erbarmt und einen eine Tablette oder ein Pulverchen in den fast zahnlosen mund drückt und dabei immer lachen und lachen, halbblind die zeitung lesen, ohne ein wort zu sehen; halbtaub, fast nichts mehr zu hören, verstummt und verbittert und doch lachen, immerzu lachen, denn danach kommt eh nur, ja was, der nächste tag.....
genug für heute aus der hölle