Die Zeit geht,
die Erinnerung lebt,
die Gerechtigkeit leidet,
die Schreie erschüttern,
die Stille klagt,
die Sterne verglühen,
das Meer tobt,
und die Dummheit zittert
den vergifteten Blicken,
und die Gefühle erkämpfen sich
einen Funken Frieden
dem absoluten Krieg
und die Sonne scheint.
die Wörter verlieren,
die Freiheit liebt,
der Verrat schmerzt,
der Himmel verdunkelt,
das Licht erlischt,
der Tod wartet,
die Nähe wärmt
und einmal noch die Hand ergreifen,
eine kurze Umarmung,
ein freundschaftlicher Kuss,
eine Zigarette
und die Sonne scheint.
die Ideale fallen,
der Krieg zerstört,
die Ordnung hält,
die Flugblätter fliegen,
die Parolen verhallen
und die Aufrufe
gehen der Feigheit unter,
unter der Guillotine
erlischt der Kampf
und die Sonne scheint.
Wie eh und je
ist die Überlegenheit
bei den gleichen Unmenschen,
den Beliebtesten, den Begehrtesten
geblieben,
regiert die Gleichgültigkeit,
triumphiert die Boshaftigkeit,
und die Lust am zerstören,
vernichten und auslöschen
legt dem Schicksal Fesseln an;
die Vergessenen vergessen,
die Aufrechten verdrängen,
die Liebenden ausgrenzen;
sanfte Namen
in diesem Satz hineingeschrieben
Hans, Willi, Christoph, Alexander, Kurt,…
und die Sonne scheint noch Sophie.